Ich kann mich der Kritik an diese "1. World Problems" überhaupt nicht anschliessen.
Jeder hat mal probleme, manche erscheinen klein, manche riesengross. Aber es währe anmassend zu behaupten, das eigenen Problem wäre "wichtiger" als ein anderes.
Wenn ein 11 Jähriges Mädchen von ihrem Freund verlassen wurde, dann ist es für sie genauso schlimm wie jedes andere Problem. Für sie ist gerade eine Welt zusammengebrochen. Vorallem in solchen jungen Jahren hat man keine nennenswerte Lebenserfahrung gesammelt und muss erst lernen, mit der Situation umzugehen. Kommentare wie "Ich hatte es viel härter als du" oder "das wird schon" sind für diejenige Person herablassend und helfen überhaupt nicht weiter. Für diejenige Person ist das aktuelle Problem genauso wichtig, wie für andere ihre individuellen Probleme.
Im Fanclub wird ja über diverse Probleme ausgetauscht. Man darf ja nicht hingehen und sie nach "wichtigkeit" oder "sinnhaftigkeit" sortieren, denn das würde ja bedeuten, dass man seine Probleme (und demnach sich selbst) über die Probleme (und den Menschen) der anderen stellt.
Auch kleinigkeiten können wichtig sein, und ich finde es wichtig und richtig, dass man sich auch die Zeit nimmt, um mit den Menschen über solche "kleinigkeiten" zu reden. Denn für den Menschen selbst ist es keine kleinigkeit, sondern ein riesending.
Mir selbst ist es egal, wie gross oder klein ein Problem ist, wenn jemand mit mir darüber reden will, dann rede ich mit dieser Person und nehme mir Zeit dafür. Mir würde nie in den Sinn kommen, darüber zu urteilen.
Naja, aber vieleicht ticke nur ich so.