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Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Druckversion

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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Corny - 11.05.2015, 12:18

Wenn wir schon dabei sind, warum automatisieren wir Nicht auch die Bäcker? Und die Fertigungsindustrie komplett. Warum Automatisieren wir nicht gleich jeden Beruf, wäre wohl am Einfachsten oder und ist auch alles machbar.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Ijon - 11.05.2015, 12:24

(11.05.2015)Corny schrieb:  Wenn wir schon dabei sind, warum automatisieren wir Nicht auch die Bäcker? Und die Fertigungsindustrie komplett.

Also meine Mama bestellt ihre Bagles schon online <:I
Frisch und fertig verpackt.

Von daher ist das gar nicht so abwegig.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Meganium - 11.05.2015, 12:51

So schnell wird die Automatisierung nicht erfolgen. Sowohl bei der Bahn, als auch überall woanders. Wie lange gibt es schon SB-Kassen im Supermarkt? Und der neu eröffnete Marktkauf in meiner Umgebung hat immernoch keine SB-Kassen, und der nächste Supermarkt mit SB-Kassen wäre in München im Real ca. 120km...

Mir ist es zwar völlig egal, ob Fertigungsabläufe nun ohne Menschen stattfinden oder nicht, und mir ist bewusst, dass Berufe aussterben und geboren werden, solange aber noch keine Automatisierung erfolgt ist, sollten wir froh sein, noch Menschen bei uns zu haben, die einen Beruf ausführen.

Der Vorteil eines Menschen liegt sogar in seinem Feingefühl: Ein Computer wird schlecht wissen, wie er einen Kunden gut behandeln muss. Man mag ihm zwar Standardsätze einprogrammiert haben, ein Computer als Kunderbetreuer wirkt jedoch kühl, trist und unsymphatisch. Das wird man auch spätestens an der SB-Kasse bemerken, doch zum Glück gibt es pro ca. 4-6 Kassen einen Betreuer, welcher nur ein vietrel bis ein sechstel von 4 bis 6 Kassierern kostet...


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Andromachus - 11.05.2015, 13:03

(11.05.2015)mowny schrieb:  Dazu mußt Du aber auch die Möglichkeit bekommen, Überstunden wieder abzubauen.

Entweder auszahlen oder abbauen. Das ist eigentlich normal, denn das Stundenkontigent, das man an den Arbeitgeber verkauft, ist im Arbeitsvertrag geregelt.

Zitat:Ohne Betriebsräte und Gewerkschaften hättest Du unbezahlte Mehrarbeit bei guter und unbezahlte Freistellung bei schlechter Auftragslage.

Quatsch. Meinen Arbeitsvertrag handle ich ja mit dem AG aus. Und unbezahlte Mehrarbeit geht nicht, schließlich hat der AG ja nur auf das Anspruch, was er eingekauft hat.

Das Risiko habe ich nur, wenn ich mich selbstständig mache und z.B. Werkverträge abschließe. Dafür ist der Gewinn durchaus höher. Man muss sich dann aber auch um das Drumherum kümmern, dazu habe ich persönlich keine Lust.

(11.05.2015)Evenprime schrieb:  Wenn es regelmäßig zu einer Situation kommt, wo der normale Arbeitstag nicht ausreicht, um die benötigte Leistung zu erbringen, dann macht entweder der Arbeitnehmer oder dessen Vorgesetzter etwas falsch bei der Planung.

Also wenn ich an einem Tag x 11h arbeiten möchte, für den Kunden ist das ok und für meinen AG auch - was soll daran falsch sein? Bloß weil irgendein Gewerkschaftsvertreter meint, der Arbeitstag dürfte nur 8h haben?

Das ist genauso lächerlich wie das Ladenschlussgesetz. Es gibt AN die wollen sonntags arbeiten, es gibt Kunden die wollen Sonntags einkaufen und es gibt Händler die wollen Sonntags verkaufen. Aber der Staat macht allen einen Strich durch die Rechnung.

(11.05.2015)Railway Dash schrieb:  Übrigens nochmal an die Automatisierungs-Fans, ein noch gar nicht so alter Beitrag von Pulse Wave hier aus diesem Thread, der die Situation perfekt beschreibt:

Bitte selber lesen und verstehen.

Der wurde nun leider schon damals demontiert ;-).

(11.05.2015)Meganium schrieb:  Sind die Systeme auch intelligent genug, nach einem Suizid anzuhalten? Wäre doch ziemlich blöd für die Wartenden, wenn am nächsten Bahnhof der Zug mit einer halbzerfetzten Leiche eintrifft. Shrug

Der Zug muss aus technischen Gründen gar nicht anhalten, das ist nur ein rechtliches Erfordernis. Und auch das Recht kann man anpassen. Aufschlagsensoren, am nächsten BHF steht dann ein Reinigungsteam bereit. Kameraaufnahmen werden automatisch der Staatsanwaltschaft zum Download bereitgestellt. Dann hätte der Zug auch weniger oft Verspätung.

Züge können heute schon vollautomatisch fahren, Türen öffnen und Verriegeln. Ist alles kein Thema, es erfordert lediglich den Willen, das europaweit zu tun. Geld ist auch massig vorhanden, ich weiß wieviel Steuern ich bezahlt habe, als ich noch in Deutschland gelebt habe.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - ZerguhlX - 11.05.2015, 13:06

(11.05.2015)Corny schrieb:  Wenn wir schon dabei sind, warum automatisieren wir Nicht auch die Bäcker? Und die Fertigungsindustrie komplett. Warum Automatisieren wir nicht gleich jeden Beruf, wäre wohl am Einfachsten oder und ist auch alles machbar.

Dein ernst ? Guck dir mal große industrie Backbetriebe an, die sind schon extrem automatisiert.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Andromachus - 11.05.2015, 13:18

(11.05.2015)McKay schrieb:  Streiks sind integraler Bestandteil unserer Gesellschaft.

[...]

Wie hier auch schon mehrmals gesagt wurde, würde JEDER gewinnen, wenn Bahnmitarbeiter wieder verbeamtet wären.

Du widersprichst dir grad selber. Oben meinst du, Streiks wären irgendwie "integral", gleichzeitig forderst du, daß die Belegschaftet verbeamtet wird, was de facto einem Streikverbot gleichkommt.

(11.05.2015)Meganium schrieb:  Mir ist es zwar völlig egal, ob Fertigungsabläufe nun ohne Menschen stattfinden oder nicht, und mir ist bewusst, dass Berufe aussterben und geboren werden, solange aber noch keine Automatisierung erfolgt ist, sollten wir froh sein, noch Menschen bei uns zu haben, die einen Beruf ausführen.

Genau darin liegt aber der erste Hund begraben:
Die Bahnmitarbeiter führen ihren Beruf regelmäßig nicht aus, was zum Kundenärgernis wird.

Zitat:Der Vorteil eines Menschen liegt sogar in seinem Feingefühl: Ein Computer wird schlecht wissen, wie er einen Kunden gut behandeln muss. Man mag ihm zwar Standardsätze einprogrammiert haben, ein Computer als Kunderbetreuer wirkt jedoch kühl, trist und unsymphatisch. Das wird man auch spätestens an der SB-Kasse bemerken, doch zum Glück gibt es pro ca. 4-6 Kassen einen Betreuer, welcher nur ein vietrel bis ein sechstel von 4 bis 6 Kassierern kostet...

Und hier der zweite:
Denn ein automatisierter Zug wird den Kunden besser behandeln als ein streikender Lokführer. Abgesehen davon, daß der Umgang mit Menschen generell stressvoller ist als der mit Maschinen.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - McKay - 11.05.2015, 13:42

(11.05.2015)Andromachus schrieb:  Du widersprichst dir grad selber. Oben meinst du, Streiks wären irgendwie "integral", gleichzeitig forderst du, daß die Belegschaftet verbeamtet wird, was de facto einem Streikverbot gleichkommt.


Ich nehme mal an dass du einfach meinen Beitrag nicht verstanden hast:

Ich finde, dass "Mitarbeiter im Privatunternehmen ohne Streikrecht" etwas schlechtes ist.
Ich befürworte den "Beamten" in Positionen, in denen die freie Marktwirtschaft und Privatunternehmen aufgrund der fehlenden Voraussetzungen eher ungeeignet sind.

Da dies zwei komplett unterschiedliche Sachen sind, liegt kein Widerspruch vor.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Leon - 11.05.2015, 13:59

Da es mittlerweile eine Paralleldiskussion zum Thema Automatisierung gibt, würde ich vorschlagen, diesen Teil in das Thema "Wie der Mensch sich überflüssig macht", das vor einiger Zeit genau aus diesem Grund erstellt wurde, auszulagern.
Dort gibt es auch schon einen neuen Post von mir...

Hier bitte nur über die Bahn, besser gesagt die GDL lästern. :3


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Corny - 11.05.2015, 15:15

(11.05.2015)Leon schrieb:  Hier bitte nur über die Bahn, besser gesagt die GDL lästern. :3

Interessant, wie hier die "Diskussion" bezeichnet wird und das von einem mit Farbe.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Leon - 11.05.2015, 15:27

Ich hab den Text absichtlich nicht orange geschrieben und egal ob du die GDL doof oder akzeptabel findest, wirst du bestätigen können, dass meine Bezeichnung zum bisherigen Threadverlauf durchaus passt, da die seriösen Diskussionen hier von beiden Seiten eher eine Minderheit darstellen.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Andromachus - 11.05.2015, 15:41

(11.05.2015)McKay schrieb:  Ich finde, dass "Mitarbeiter im Privatunternehmen ohne Streikrecht" etwas schlechtes ist.
Ich befürworte den "Beamten" in Positionen, in denen die freie Marktwirtschaft und Privatunternehmen aufgrund der fehlenden Voraussetzungen eher ungeeignet sind.

Da dies zwei komplett unterschiedliche Sachen sind, liegt kein Widerspruch vor.

Nochmal:

Beamte bzw. Angestellter bestimmt das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Ob der Arbeitgeber der Staat direkt ist, oder eine staatliche Gesellschaft (wie bei der DB AG) ist hier eher unerheblich. Auch kann der Staat direkt Angestellte haben.

In beiden Fällen ist aber eines gleich: Der Arbeitnehmer verkauft seine Arbeitszeit als Paket dem Arbeitgeber, der letztendlich die Verantwortung hat, etwas sinnvolles damit anzustellen.

Wieso befürwortest du also, daß man Menschen das Recht zu streiken (duch Verbeamtung) nimmt, betonst aber, daß eben dieses Recht irgendwie wichtig sein soll?

Völlig unabhängig davon ist selbstverständlich die Frage, wie der Staat seinen Kernaufgaben, zu denen auch die Sicherung der Infrastruktur gehört, nachkommen sollte, und mit welcher Rechtsform der Unternehmung dies erfolgen sollte. Die Verantwortung kann er schließlich nicht abgeben.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - ZerguhlX - 11.05.2015, 16:04

(11.05.2015)Andromachus schrieb:  Völlig unabhängig davon ist selbstverständlich die Frage, wie der Staat seinen Kernaufgaben, zu denen auch die Sicherung der Infrastruktur gehört, nachkommen sollte, und mit welcher Rechtsform der Unternehmung dies erfolgen sollte. Die Verantwortung kann er schließlich nicht abgeben.

Tut er aber leider. Meiner Meinung nach sollte man grundlegende Infrastruktur wieder verstaatlichen, einfach um sicherzustellen das diese nicht so leicht ausfallen.

Man muss ja nicht mal alles verstaatlichen bzw. jeden in diesem Betrieb verbeamten.

Die Perfekte Lösung gibt es wahrscheinlich sowieso nicht.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - J-C - 11.05.2015, 16:15

Also.

Es gibt mehrere Gründe für die Verstaatlichung.

Einerseits kann dem Arbeitnehmer nicht gekündigt werden. Außerdem kriegt er m.W.n. mehr Geld, schließlich ist das direkt vom Staat bestimmt... und das wäre schon skandalös, wenn der Staat seine Mitarbeiter nicht anständig bezahlt ^^

Und nur ganz kurz möchte ich einwerfen, dass ich lieber von einem Menschen als von einem Computer chauffiert werde.

@Leon:

Und ganz wie mein Vorposter wäre es (auch wenn ich mich mit der Moderation sonst gut verstehe Wink )

schön, wenn man als Moderator bei solchen Dingen lieber neutral rangeht. Aber just my 2 Bits.

Oder wolltest du einen Seitenhieb auf den allgemein medienkonformen Tenor machen? Interpretation ist ja was für sich ^^

Aber wäre es nicht komisch, wenn das wirklich nur ein Machtkampf wäre?

Ich glaube, dass die Medien die GDL falsch verstehen wollen, weil sie wissen, dass sich mit Volkszorn viel Knete machen lässt (Ohh, hört sich irgendwie nach 12 Jahren unter einem bärtigen Österreicher an..)

und das Volk, von den Medien prepariert, interpretiert die Statements der GDL und dessen Chef Weselsky so, wie es die Medien wollen.

Ich wünsche mir auch die alten Bundesbahnzeiten zurück. Bei der Bahn hat es um das Recht auf Mobilität zu gehen und...

(achtung, ich kann da nur in Rage geraten)

NICHT UM SCH**SS RENTABILITÄT!!
Dazu ist der Wettbewerb hier völlig fehl am Platz!
Sorry, das Argument des Geldes ist ein Scheißargument... wobei, in der Schweiz gehört's anders formuliert: Scheissargument.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Andromachus - 11.05.2015, 16:15

(11.05.2015)ZerguhlX schrieb:  Tut er aber leider. Meiner Meinung nach sollte man grundlegende Infrastruktur wieder verstaatlichen, einfach um sicherzustellen das diese nicht so leicht ausfallen.

Man muss ja nicht mal alles verstaatlichen bzw. jeden in diesem Betrieb verbeamten.

Die Perfekte Lösung gibt es wahrscheinlich sowieso nicht.

Kann er aber nicht. Wenn die DB nicht fährt, die Lufthansa nicht fliegt, oder auch die Telekom kein Glasfaser bis an die Wohnung legt, ist grundsätzlich der Staat Schuld. Genauso wie bei Strom und Wasser. Am Ende muß er sich vor dem Bürger rechtfertigen.

Ich wäre auch dafür, die Bahn zu verstaatlichen, das Streckennetz sah früher besser aus. Genauso wie bei Kommunikation, früher hat jedes Bauernhaus einen Telefonanschluß bekommen. Heute kann man sogar in Stadtteilen von Großstädten Pech haben.

Es löst aber das Streikproblem nicht (welches ein klassisches Managementproblem ist). Das "Beamtentum", welches andere Nachteile hat, käme hier einem Streikverbot gleich, und das wird von den Linken und Gewerkschaftlern sowieso nicht akzeptiert werden.

Andere Dinge, die nicht Aufgabe des Staates sind,würde ich gnadenlos privatisieren: Rentenversicherung, staatliche Rundfunksender, Inkasso für Religionsgemeinschaften etc.

(11.05.2015)JaCDesigns1 schrieb:  Einerseits kann dem Arbeitnehmer nicht gekündigt werden. Außerdem kriegt er m.W.n. mehr Geld, schließlich ist das direkt vom Staat bestimmt... und das wäre schon skandalös, wenn der Staat seine Mitarbeiter nicht anständig bezahlt ^^

Wenn der Angestellte kein Beamter ist, dann kann ihm sehr wohl gekündigt werden. Darüberhinaus sorgt bei Beamten der "Kündigungsschutz" dafür daß kaum eine Motivation besteht, den Job halbwegs anständig zu machen - ich erinnere mich da an betrunkene Lehrer im Unterricht.

Staatliche Stellen sind in Deutschland generell miserabelst bezahlt, deshalb will dort auch niemand arbeiten. Es ist für den Staat schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. U.a. deshalb ist Outsourcing nicht per se schlecht - es muss einfach die Story stimmen.

Beispiel: Dort wo ich aufgewachsen bin, gabs Städte mit privater und welche mit öffentlicher Müllabfuhr. Die Privaten haben ihren Angestellten deutlich mehr Lohn bezahlt und sie haben auch eine wesentlich höhere Zuverlässigkeit erreicht, weil dort - im gegensatz zu den öffentlichen - nicht gestreikt wurde.
(Die Verantwortung für den Müll trägt nach wie vor die Gemeinde)

Zitat:Und nur ganz kurz möchte ich einwerfen, dass ich lieber von einem Menschen als von einem Computer chauffiert werde.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit pünktlich und heil anzukommen geringer ist?

Zitat:Ich glaube, dass die Medien die GDL falsch verstehen wollen, weil sie wissen, dass sich mit Volkszorn viel Knete machen lässt (Ohh, hört sich irgendwie nach 12 Jahren unter einem bärtigen Österreicher an..)

Da gibts nichts falsch zu verstehen. Grundsätzlich ist der Konflikt vorrangig zwischen den Kunden und der DB AG. Das Verhalten der Mitarbeiter ist aber unterste Schublade, weil sie ihrem Arbeitsvertrag nicht nachkommen und den (möglicherweise berechtigten) Frust mit ihrem AG an den Kunden auslassen. Auch wenn man so ein Verhalten nicht tolerieren kann, bleibt die DB in der Verantwortung - bekommt aber vielleicht den einen oder anderen Solidaritätspunkt.
Der Konflikt GDL - DB ist aber für den Kunden vollkommen irrelevant und uninteressant.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Leon - 11.05.2015, 16:31

Nur so als Info: Nur weil ein Betrieb verstaatlicht ist, muss das noch Lange nicht bedeuten, dass die Angestellten plötzlich alle Beamte sind. Für Unternehmen, die Gewinnbringend arbeiten können, z.B. die Bahn sind Beamte in der derzeitigen Form mit den diversen Privilegien auch unnötige Geldverschwendung.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Herrmannsegerman - 11.05.2015, 16:33

(11.05.2015)Meganium schrieb:  Der Vorteil eines Menschen liegt sogar in seinem Feingefühl: Ein Computer wird schlecht wissen, wie er einen Kunden gut behandeln muss.

Weil Kundeservice bei der Bahn so groß geschrieben wird.  RD laugh

Bevor man das Geld in die Automatisierung der Bahn steckt, sollte man es in Straßen und Infrastruktur für den Individualverkehr stecken. Individualverkehr macht die Menschen zufriedener als automatische Bahnen und hat den Vorteil dass die deutsche Autoindustrie und Kleingewerbetreibende (Autohäuser, Werkstätten) gleich mitgestärkt werden.
Mehr Autos sind eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Am besten man bringt einen Großteil des Güterverkehrs auf die Schiene und Stattdessen die Leute auf die Straße. Dann gibt es auch weniger LKWs, weniger Lärm und weniger C0². Und Streiks wirken sich nicht so negativ auf die Bevölkerung aus.

Es würden quasi alle profitieren wenn der öffentliche Personenverkehr gegen deutlich billigerem Individualverkehr ersetzt werden würde. Daher sollte die KFZ-Steuer und die Mineralölsteuer auf Kraftstoffe um 50 % gesenkt werden und alle Waren und Dienstleistungen rund ums Auto mit dem niedrigeren Mehrwertsteuersatz besteuert werden; also 7 % auf Treibstoffe, Pflegeprodukte, Wartung, Verschleißteile und Reparatur.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - J-C - 11.05.2015, 16:53

Würden die Kunden nichts davon mitkriegen, würde die Bahn vielleicht sich einen feuchten Dreck um die vermutlichen berechtigten Forderungen der GDL scheren.

Die DB spielt auf Zeit. Was kann die GDL dafür, dass sie Ergebnisse sehen will und von ihren Rechten Gebrauch macht?

Es mag zwar lang sein aber daran ist die DB durch ihr Handeln ziemlich mitschuldig.

Ihr seht auch nur die Streiks und nicht deren Geschichte.

Muss ich da noch argumentieren?

Wohl eher nicht, ich mag eh keine Karusselle.

Und bei mir ist es so gut wie nie der Fall, dass
meine S-Bahn sich verspätet oder ausfällt. Beim Regionalverkehr ebenso.

Und im Fernverkehr habe ich auch keine Probleme, wenn ichden mal verreise.

Aber die S-Bahn Hamburg ist einfach gut getaktet. Außerdem muss man hier schon ziemlich schlampen, dass man da mal eine Verspätung kriegt.
Zudem, auch mit Computern am Steuer würde sich die Pünktlichkeit nicht verbessern.

Die DB hat einfach ein "wenn nichts schief läuft, klappt's mit der Pünktlichkeit"-System
und das merkt man jeden Tag.

Aber ich hab auf diese Diskussion wie schon gesagt keinen Bock mehr.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Triss - 11.05.2015, 16:58

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was so toll daran sein soll, alle Lokführer zu verbeamten? Mal abgesehen davon, dass die Verbeamtung sicher nicht die Serviceleute betreffen wird (das wäre absurd) und demnach eine eurer Grundforderungen aushebelt, was genau bringt euch das? Ihr dürft nicht mehr streiken, obwohl das für euch doch so ein wichtiges Grundrecht ist. Klar ihr habt ne lebenslange Garantie, dass ihr nen Job habt, aber das lässt auch keinerlei Spielraum für andere Entscheidungen in der Berufsplanung zu. Abgesehen davon, dass nicht jeder verbeamtet werden WIRD. Da sind immer noch Auflagen drauf.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - McKay - 11.05.2015, 17:18

(11.05.2015)Andromachus schrieb:  Wieso befürwortest du also, daß man Menschen das Recht zu streiken (duch Verbeamtung) nimmt, betonst aber, daß eben dieses Recht irgendwie wichtig sein soll?

Kannst du Bitte aufhören Dinge aus dem Zusammenhang zu reißen und mir Behauptungen zu unterstellen, die ich SO nicht gemacht habe?
Nur weil ich Marmelade auf der Essiggurke nicht mag, heißt das nicht, dass ich Marmelade im Allgemeinen nicht mag.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Blackjack99 - 11.05.2015, 17:30

Das Recht zu streiken ist Prinzipell auch ein wichtiges Recht

ABER wen die Lokführer ( oder gar die ganze Eisenbahn) wieder verbeamtet werden würde , würden ALLE Profitieren

Die DB und die Fahrgäste da kein Streik mehr

Lokführer und Co da sehr sicherer Arbeitsplatz