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Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Druckversion

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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Herrmannsegerman - 27.02.2015, 16:34

(27.02.2015)Odinsson schrieb:  
IG Metall schrieb:Nicht-Mitglieder gehen leer aus
Beschäftigte, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind und/oder der Arbeitgeber ohne Tarifbindung ist, haben keinen verbindlichen Anspruch auf die jetzt abgeschlossenen tariflichen Leistungen.

Das klingt für mich nach Tarifpluralität in den Unternehmen, wo IG Metall offenbar nicht der einzige Tarifpartner ist oder wo Unternehmen eigene Tarife haben.
Also ist es wirklich so verwerflich, das die GDL dies auch fordert?
Natürlich hab ich keinen beweiß, dass dem so ist. Aber die Aussage, dürfte vieles dazu sagen.

Stimmt nicht.

Das ist nur eine Phrase der IG Metall um den Eindruck zu erwecken man müsste ihnen Beitreteten. In gewöhnlichen Betrieben erhalten alle Arbeitnehmer den Tarif. Gewöhnlicherweise erfährt der Betrieb in dieser Branche nicht welcher Mitarbeiter in der Gewerkschaft ist und welcher nicht.

Jedoch besteht nur für Mitglieder der Rechtsanspruch auf den Tarif. Allerdings ist mir kein Fall bekannt indem das eingeklagt werden musste.

Übrigens hat die IG Metall nicht Deutschlandweit sondern nur Bezirksweit gestreikt. Die IG Metall hatte also die Güte nicht komplett zur selben Zeit in ganz Deutschland zu streiken. Hier waren es ein Warnstreik vormittags und einmal ein sogenannter "Frühschluss". Das heißt das alle Arbeitnehmer ab 11:00 die Arbeit niederlegen und gehen. Bis Montag um 6:00 wird dann nicht mehr gearbeitet.

Übrigens wurde in Unternehmen mit dem Gleitzeitmodell von den Arbeitnehmern auf Gleitzeit gestreikt, das heißt das nicht einmal eine tatsächliche Arbeitsniederlegung stattfand. Überraschenderweise kahm am Ende 3,4 % bei raus.

Übrigens, sagt bitte nicht das die Streiks den Unternehmen nichts ausmachen. Im Automobilbereich zwar eher weniger, aber gerade im Maschinenbau können speziell diese Frühschlusse Kundentermine gefährden. Das kann schnell 6-Stellige Konventionalstrafen nach sich ziehen. Wenn Arbeitnehmer vernünftig sind bleiben sie trotz Streik in der Branche sehr oft am Arbeitsplatz um das zu vermeiden. Die Arbeitgeber wissen das natürlich ebenfalls zu schätzen und kommen der Gewerkschaft so auch gerne mal ein Stück entgegen.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Odinsson - 27.02.2015, 16:54

(27.02.2015)Herrmannsegerman schrieb:  
(27.02.2015)Odinsson schrieb:  
IG Metall schrieb:Nicht-Mitglieder gehen leer aus
Beschäftigte, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind und/oder der Arbeitgeber ohne Tarifbindung ist, haben keinen verbindlichen Anspruch auf die jetzt abgeschlossenen tariflichen Leistungen.

Das klingt für mich nach Tarifpluralität in den Unternehmen, wo IG Metall offenbar nicht der einzige Tarifpartner ist oder wo Unternehmen eigene Tarife haben.
Also ist es wirklich so verwerflich, das die GDL dies auch fordert?
Natürlich hab ich keinen beweiß, dass dem so ist. Aber die Aussage, dürfte vieles dazu sagen.

Stimmt nicht.

Das ist nur eine Phrase der IG Metall um den Eindruck zu erwecken man müsste ihnen Beitreteten. In gewöhnlichen Betrieben erhalten alle Arbeitnehmer den Tarif. Gewöhnlicherweise erfährt der Betrieb in dieser Branche nicht welcher Mitarbeiter in der Gewerkschaft ist und welcher nicht.

Jedoch besteht nur für Mitglieder der Rechtsanspruch auf den Tarif. Allerdings ist mir kein Fall bekannt indem das eingeklagt werden musste.

Übrigens hat die IG Metall nicht Deutschlandweit sondern nur Bezirksweit gestreikt. Die IG Metall hatte also die Güte nicht komplett zur selben Zeit in ganz Deutschland zu streiken. Hier waren es ein Warnstreik vormittags und einmal ein sogenannter "Frühschluss". Das heißt das alle Arbeitnehmer ab 11:00 die Arbeit niederlegen und gehen. Bis Montag um 6:00 wird dann nicht mehr gearbeitet.

Übrigens wurde in Unternehmen mit dem Gleitzeitmodell von den Arbeitnehmern auf Gleitzeit gestreikt, das heißt das nicht einmal eine tatsächliche Arbeitsniederlegung stattfand. Überraschenderweise kahm am Ende 3,4 % bei raus.

Übrigens, sagt bitte nicht das die Streiks den Unternehmen nichts ausmachen. Im Automobilbereich zwar eher weniger, aber gerade im Maschinenbau können speziell diese Frühschlusse Kundentermine gefährden. Das kann schnell 6-Stellige Konventionalstrafen nach sich ziehen. Wenn Arbeitnehmer vernünftig sind bleiben sie trotz Streik in der Branche sehr oft am Arbeitsplatz um das zu vermeiden. Die Arbeitgeber wissen das natürlich ebenfalls zu schätzen und kommen der Gewerkschaft so auch gerne mal ein Stück entgegen.

Ich hatte nie gesagt, oder gar vor zu sagen, das solche Streiks den Firmen nicht weh tun. Im gegenteil. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dases je nacht dem nicht einfach die Produktion wieder anlaufen kann, wenn die mal 2 std still stand. Ist bei der Bahn ja das selbe.

Und wie sie genau Gestreikt haben, nun das hab ich ja erwähnt, hab ich nicht genau herraus gefunden. Danke für die Info Pinkie happy
Allerdings, wurden hier ja mehrere unterschiedliche Unternehmen bestreikt AJ hmm
Bei der Bahn, sind es zwar auch 3 (Regio, Fernverkehr und Schenker) aber am ende, wieder 1 Unternehmen, bzw Unternehmensgruppe.

Ich stimme dem Grundsätlich auch zu, das man die Streiks sinnvoller hätte gestalten können. Das steht auch iwo in den derweil 100 Seiten RD laugh
So hätt man den Nahverkehr "nur" von 22-5/6 Uhr Bestreiken müssen und Fernverkehr/Schenker Unbegrenzt ...da wäre genug Chaos gewesen. Wieso weshalb warum sie das nicht so getan haben, dazu müsst ihr die Tarifkommission befragen.

Aber mal Angenommen, ein Unternehmen hat 2 solcher Tarifverträge. 1 mal IG Metalll und 1 ma ein Internen oder woher auch immer. Dann wäre es gemß dieser klausel doch so, das diese, welche nicht in der IG Metall wären, keinen Anspruch hätten und damit Tarifpluralität im Betrieb herschen würde. AJ hmm


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Herrmannsegerman - 27.02.2015, 17:14

(27.02.2015)Odinsson schrieb:  Aber mal Angenommen, ein Unternehmen hat 2 solcher Tarifverträge. 1 mal IG Metalll und 1 ma ein Internen oder woher auch immer. Dann wäre es gemß dieser klausel doch so, das diese, welche nicht in der IG Metall wären, keinen Anspruch hätten und damit Tarifpluralität im Betrieb herschen würde.  AJ hmm

Interne Tarifverträge kenne ich nicht, wenn es sie gibt sind sie vermutlich in 99,9 % der Fälle besser als der der IG Metall. Allerdings macht die Gewerkschaft keinen Unterschied zwischen den Unternehmen und was für Asea Brown Boveri gilt, gilt auch für die MAN und für Audi.

Was es gibt ist die Unterteilung in Regionen. Es könnte sein das die IG Metall Bayern weiter streikt da sie mit den 3,4 % unzufrieden ist, dann würden Arbeiter im Bayrischen Neu-Ulm mehr bekommen als im Baden-Würtenbergischen Ulm. De Facto wird der erste Abschluss einer IG Metall (Diesmal der IG Metall BW) den anderen IG Metalls "zur Übernahme empfohlen" was auch getan wird. Die Arbeitgeberverbände gehen dann genauso vor und akzeptieren den ersten Tarifabschluss.

In der Metall und Elektroindustrie sind vermutlich über 70-80 % Gewerkschaftlich organisiert, daher sparen sich die Firmen den Ärger und geben allen Mitarbeitern gleich viel Geld, da jeder der weniger bekommen würde sowieso sofort der Gewerkschaft beitreten würde.

Also: De Jure gibt es eine gewisse Tarifpluralität, De Facto gibt es keine.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - MaSc - 27.02.2015, 17:20

Ich kenne kaum einen, der bei uns im Betrieb in der Gewerkschaft ist und dennoch wird jeder nach Tarif bezahlt. Für alle am bequemsten und es verhindert natürlich, dass man Mitglied bei einer Gewerkschaft werden muss Pinkie approved


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Herrmannsegerman - 27.02.2015, 17:23

(27.02.2015)MaSc schrieb:  Ich kenne kaum einen, der bei uns im Betrieb in der Gewerkschaft ist und dennoch wird jeder nach Tarif bezahlt. Für alle am bequemsten und es verhindert natürlich, dass man Mitglied bei einer Gewerkschaft werden muss Pinkie approved

Ja, bei euch ist das auch was anderes. Ich kenne das ja von einigen Bekannten das im Kaufmännischen Bereich nur die absoluten Hardliner in der Gewerkschaft sind und das noch ein wenig anders gehandhabt wird.

Und das haben wir am liebsten, die Vorteile geniesen und nichts dafür tun! *Mit dem EDIT: erhobenem Zeigefinger fuchtel*


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Crash Override - 27.02.2015, 19:26

Ich hab's aufgegeben, was zu posten - der klügere gibt nach...

Allerdings hab ich noch ein Zitat, das wohl zu damaliger Zeit unterging, dass ich nur nochmal einwerfen wollte:

(18.10.2014)Odinsson schrieb:  Zuffällig hab ich gestern erfahren, das die EVG mitunter ein EU gesetz verhindert hat, in dem es darum ging, das Gewerkschaften bei einem Streik verpflichtet wären ein gewisses mindestmaß an Verkehr zu zu lassen. Und damit brüstet sich die EVG.

Wohl bekomm's.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Meganium - 28.02.2015, 13:44

Auch wenn das nur zu 50% mit dem Bahnstreik zu tun hat:
Spoiler (Öffnen)

"Streik" wird nun offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Conqi - 28.02.2015, 14:00

Natürlich wird er das. Streik der mich stört: schlecht. Streik, der mich nicht stört oder mich in dem Fall sogar erfreut: egal, bzw. gut.

Die Erkenntnis ist jetzt wo neu? Jeder hat sein Streikrecht, bei manchen geht es mir nur auf die Nüsse.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - WindGodGirl - 28.02.2015, 14:02

Es werden moralische Ansprüche in Frage gestellt und versucht, die Menschen zum umdenken zu bringen. Ich hoffe, das passiert nicht wirklich.

Man kann außerdem jubelnde Kinder, die sich über einen Lehrerstreik freuen nicht wirklich mit arbeitenden Erwachsenen vergleichen, die an Zugausfall leiden und sich deshalb über den Streik der GDL beschweren...

Naja, alles ist möglich bei diesen Karrikaturquatsch


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Meganium - 28.02.2015, 14:09

(28.02.2015)WindGodGirl schrieb:  Es werden moralische Ansprüche in Frage gestellt und versucht, die Menschen zum umdenken zu bringen. Ich hoffe, das passiert nicht wirklich.
In 30 Jahren sieht sich jeder Mensch als Weltbürger und als Vegetarier. Hoffentlich. [Bild: cl-rd-awyeah.png]


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Honey Pie - 28.02.2015, 14:20

(28.02.2015)WindGodGirl schrieb:  Es werden moralische Ansprüche in Frage gestellt und versucht, die Menschen zum umdenken zu bringen. Ich hoffe, das passiert nicht wirklich.

Man kann außerdem jubelnde Kinder, die sich über einen Lehrerstreik freuen nicht wirklich mit arbeitenden Erwachsenen vergleichen, die an Zugausfall leiden und sich deshalb über den Streik der GDL beschweren...

Wobei die Karrikatur ja aufs selbe hinausläuft, da die Bahn net fährt kommen die ja auch net zur Schule.

Also sollten die sich auch darüber freuen D:


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - WindGodGirl - 28.02.2015, 14:22

(28.02.2015)Honey Pie schrieb:  
(28.02.2015)WindGodGirl schrieb:  Es werden moralische Ansprüche in Frage gestellt und versucht, die Menschen zum umdenken zu bringen. Ich hoffe, das passiert nicht wirklich.

Man kann außerdem jubelnde Kinder, die sich über einen Lehrerstreik freuen nicht wirklich mit arbeitenden Erwachsenen vergleichen, die an Zugausfall leiden und sich deshalb über den Streik der GDL beschweren...

Wobei die Karrikatur ja aufs selbe hinausläuft, da die Bahn net fährt kommen die ja auch net zur Schule.

Also sollten die sich auch darüber freuen D:

Genau so ist es.
Das ist ein Error im Error.
Das topt nichtmal Windows


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Koyo - 28.02.2015, 14:28

Nur, dass man sich als Schüler nicht zwingend über einen Bahnstreik freuen kann, wenn man dafür Fehlstunden bekommt.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - WindGodGirl - 28.02.2015, 14:31

Wenn der Bahnstreik bekannt gemacht ist und die Schule informiert, Eltern außer Haus wegen Arbeit und kein Ersatzverkehr parat ist, kann der Schüler nicht anderst als verspätet oder garnicht anzukommen.
Ob er sich darüber freut oder nicht ist seine Sache, aber ich denke es ist klar, dass sich mehr als 80% der Schüler einer Grundschule oder weiterführenden Schule sich in heutiger Zeit über derat bedingte Ausfälle freuen würden.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Odinsson - 28.02.2015, 14:58

Das Bild beschreibt eine einfache weit verbreitete Doppelmoral [Bild: cl-ts-shrug.png]

Es ist genauso, als wenn man sagt "Ich habe nichts gegen Schwule, aber wehe mein Sohn ist Schwul".
Genauso ist es da, "Ja ich finde Streiks, wenn es sein muss richtig und gut, aber wehe ich bin davon betroffen"

[Bild: cl-ts-shrug.png]


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - WindGodGirl - 28.02.2015, 15:04

Das ist offensichtlich.
Aber ist es nicht unsere Aufgabe, sinnlose Unterfangen und Diskussionen über derartige Dinge zu führen, einfach um der Diskussions Willen?
Jeder der dieses Bild sieht, denkt automatisch an das von dir beschriebene.
Aber wir hier nehmen das Bild gleich auseinander, wie hungrige Wölfe.
Dabei hatte ich erst vor kurzem Mittagessen.
Ist es nicht das gleiche, wie ständig im Kreis zu diskutieren, welche Arbeitskräfte nun das recht haben sich darüber zu beschweren oder nicht, obwohl das Thema eigentlich behandeln sollte... ob die Streiks so gerechtfertigt sind oder nicht?
Eigentlich ist es eine Meinungsansammlung. Was der eine für richtig hält ist für den anderen Käse und nicht jeder hätte das gerne auf dem Brot. Manche bevorzugen Schinken.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Dr.Wandschrank - 28.02.2015, 15:05

@Odinsson

Es ist ja wohl gerechtfertigt, einen Streik danach zu bewerten wie weit er einen und andere betrifft.  

Für manche hängt ihre Existenz davon ab nach A und B zu kommen da ist es wohl verständlich das man sich da mehr aufregt wenn man bei der Bahn streikt  als wenn irgend so eine Autowerkstand streikt ^^


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Meganium - 28.02.2015, 15:18

(28.02.2015)Odinsson schrieb:  Es ist genauso, als wenn man sagt "Ich habe nichts gegen Schwule, aber wehe mein Sohn ist Schwul".
Genauso ist es da, "Ja ich finde Streiks, wenn es sein muss richtig und gut, aber wehe ich bin davon betroffen"

[Bild: cl-ts-shrug.png]
Ich hatte mal so ein Fall, dass ich zu spät zu einem Meetup gekommen bin. Aber deswegen habe ich mich nicht darüber aufgeregt, höchstens darüber, dass ich so faul war, und ausschlafen wollte. Da habe ich einfach ne Nachricht geschrieben, dass ich später komme, und die restliche Strecke habe ich mit nem 45-minütigen Fußmarsch erledigt, weil auch der Taxidienst schon längst beim Filmegucken war. Einem anderen, der ebenfalls, aber wegen eines anderen Grund zu spät gekommen ist, habe ich auch nur gesagt, dass es "Tja, Pech eben" gewesen ist.

Auf der einen Seite ist es schon dreist, Leute im Regen stehen zu lassen, schließlich sind das eure Fahrgäste, und es ist eine Selbstverständlichkeit, jeden Kunden als "König" anzusehen (oder garkeinen, ist auch in Ordnung). Auf der anderen Seite: Leute, die im Regen stehen gelassen werden, können auch laufen, und sich bereits im Voraus nach Alternativen umsehen. RD wink


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Koyo - 28.02.2015, 16:03

(28.02.2015)Meganium schrieb:  Leute, die im Regen stehen gelassen werden, können auch laufen, und sich bereits im Voraus nach Alternativen umsehen.  RD wink

Ich glaube wir hatten hier jetzt aber auch zur genüge durchgekaut, dass man nicht IMMER eine Alternative finden kann.


RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL - Triss - 28.02.2015, 16:09

(28.02.2015)Odinsson schrieb:  Es ist genauso, als wenn man sagt "Ich habe nichts gegen Schwule, aber wehe mein Sohn ist Schwul".
Genauso ist es da, "Ja ich finde Streiks, wenn es sein muss richtig und gut, aber wehe ich bin davon betroffen"

[Bild: cl-ts-shrug.png]

Naja, das kommt ja auf das Motiv an. Wenn man sagt "Ich finde es doof, dass mein Sohn schwul ist, weil er mein einziges Kind ist und ich gerne Enkel hätte" ist das was anderes als "Ich bin eigentlich heimlich schwulenfeindlich". Twilight happy

Außerdem ist es doch wie gesagt nur verständlich, dass man nicht unbedingt von Unannehmlichkeiten betroffen sein möchte. Mag egoistisch klingen, aber der Wunsch nach Gehaltserhöhung, besseren Arbeitsbedingungen usw. ist ja auch im Grunde "egoistisch", denn man setzt sich ja nur für seine eigenen besseren Bedingungen ein und nicht für andere. Egoistisch sein ist nichts verwerfliches.