Isifira braucht wohl wirklich noch etwas Aufheiterung obwohl die ganze Aktion doch eigentlich aus der Sicht von Pelaris gut verlaufen war. Jedem ging es soweit noch gut und aufgefallen waren sie auch nicht wirklich.
Auf dem Weg zur Kantine machte Pelaris dann noch einen kurzen halt in der Kabine von Umbra und ihm. Gezielt ging Pelaris zu seinen Sachen die er ja noch vor einigen Stunden in der Ecke der Kajüte platziert hatte und holte die zwei Tonflaschen aus seinem Rucksack hervor.
„Das sollte nun genau das richtige sein um gemeinsam ein wenig zu Feiern bevor wir dann hier ausgiebiger weitermachen werden Umbra. Vielleicht kannst du dich ja wieder etwas mehr mit Isifira versöhnen wenn der Alkohol und etwas zu essen sie lockerer gemacht hat.“
Mit den Flaschen ging es dann auch schon schnurstracks weiter in die Kantine. Da um diese Zeit nicht mehr so viel betrieb in der Kantine gab war es auch nicht sonderlich schwer Isifira zu finden. Pelaris stellte die zwei Flaschen auf den Tisch setzte sich jedoch noch nicht hin.
„Der linke Krug ist mit einem Edlen Rotwein gefüllt und der rechte beinhaltet den leckeren Surischnaps. Aber bevor wir loslegen hole ich uns noch ein paar Becher. Möchte noch jemand was zu essen mitgebracht haben oder sonst noch einen besonderen wunsch?“

Die Wünsche von Umbra und Isifira blieben überschaubar und sollten beide auch zu dieser späten Stunde noch erfüllbar sein.
Pelaris schnappte sich eine der Holzunterlagen und stellte auf diese ein paar Becher die noch am saubersten wirkten. Dann holte er an der Ausgabe das gewünschte Fleisch wobei er gleich etwas mehr mitnahm so dass es auch für ihn reichen sollte und zu guter Letzt den Käse für Isifira.
Nach dem er alles beisammen hatte machte sich Pelaris mit dem vollgepackten Tablett auf zum Tisch. Dort stellte er den beiden jeweils einen Becher hin das Fleisch, den Käse und die restlichen Becher stellte er mittig auf den Tisch ab. Dann nahm er an einer freien Seite des Tisches Platz.
„Ich finde den Surischnaps eigentlich auch ziemlich lecker, vor allen lässt er sich trotz seiner Stärke doch sehr angenehm trinken. Dein Volk hatte wirklich am Anfang nur Suri bekommen?“
Pelaris öffnete die Flasche des Surischnaps und schnupperte an diesem dann nahm er sich die Becher und füllte jeden halb mit dem Getränk.
„Auf was wollen wir als erstes anstoßen? Die neuen Freundschaften die sich heute ergeben haben? Ich finde das ist noch einer der besten Gründe immerhin hatte ich lange nicht mehr so ein Spaß gehabt und so viel erlebt wie heute.“

Nach dem anstoßen trank auch Pelaris den ersten Surischnaps mit einem mal. Bis heute konnte er nicht genau sagen warum aber diese Frucht hatte etwas Besonderes an sich und schmeckte ihm egal in welcher Form und Zubereitung.
„Mal sehen ob mir der Alkohol überhaupt noch bekommen wird immerhin hatte ich auch diesem für eine längere Zeit abgesagt nach dem ich es eine Weile zu gut damit meinte. Gerade der Surischnaps ist sehr gefährlich da man diesem gar nicht so anmerkt wie viel Kraft doch in ihm steckt. Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich bei uns zuhause die Flasche verwechselt hatte mit dem Surisaft der doch recht ähnlich schmeckt und mein Vater mich dann sturzbetrunken im Alchemie Labor fand wo ich munter drauflos experimentiert hatte und beinahe dabei das Haus in die Luft gejagt hätte. Naja jeder hat wohl irgendwie die Erfahrungen mit dem Alkohol gemacht. So ist es jedenfalls am schönsten wie wir es gerade hier betreiben. Was meint ihr vielleicht sollten wir Morgen mal gemeinsam planen was für so eine große Reise noch benötigt wird und wir auf jeden Fall bei uns haben sollten. Aber nicht zu früh immerhin möchte wohl jeder erst mal ausschlafen nach so einer aufregenden Aktion.“
Wenn alle den Becher gelehrt hatten füllte er noch einmal nach bevor er die Flasche wieder schloss.
„So noch ein zweiter Becher ist für jeden Pflicht dann sollten wir alle gut schlafen können."

Pelaris ließ lieber Taten als Worte auf Umbras verführerische Frage folgen und so wurde es sehr spät in der Nacht wie wohl auch manche in den Nachbarzimmern hören konnten. Jedoch kehrte auch in dieser Kabine ruhe ein die bis zum frühen Morgen anhalten sollte. Dann meldete sich der Hunger und beendete die Reise in eine andere Welt. Nachdem beide noch einige Zeit dort lagen und kuschelten ergriff Pelaris die offensive stand auf und öffnete das kleine Fenster in der Kabine um die verbrauchte Luft gegen frische Meeresluft auszutauschen.
Pelaris ging zu seinen Sachen die immer noch auf dem Boden lagen wie er sie gestern von sich befreit hatte und hob sie auf.
"Wir sollten uns in die Kantine machen und ausgiebig nun Frühstücken Rhianna. Vielleicht sind ja schon ein paar unserer Freunde wache und haben auch hunger."
Langsam zog er sich seine Sachen an und machte sich soweit es ging ausgehfertig. Seine leeren Phiolen und Flaschen verstaute Pelaris Sorgfältig in den dafür vorgesehen Plätzen seines Koffers.