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Amokläufer und ihre Gedanken? - Druckversion

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Amokläufer und ihre Gedanken? - Purpleshy - 15.12.2012, 00:18

Also ich weiß ja nicht wie viele es heute gelesen/gesehen haben, aber in "Connecticut" hat ein 20 Jähriger an einer Elementary School 28 Menschen erschossen (darunter 20 Kinder).

Durch eine Diskussion in Skype, bin ich auf die Idee gekommen und habe mich gefragt: " Was denkt ihr über Amokläufer, geborene Monster oder zum Amoklauf durch äußere Einflüsse (Mobbing) getrieben "?

Oder habt ihr vielleicht auch eine ganz andere Meinung dazu?


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Piet.Lu - 15.12.2012, 00:26

Ich persönlich finde es einfach unmenschlich.
Bei solchen Aktionen frage ich mich auch immer wieder: "Wie kann ein Mensch in der Lage sein, so etwas zu tun?".
Würde der Mensch, der so etwas macht, noch eine Erklärung abgeben können, würde er natürlich nur auf Unverständnis treffen (siehe Anders Behring Breivik), die, die sich selbst nach ihrer Tat richten, kann man natürlich nicht nach deren Grund fragen...
Man kann grundsätzlich nicht erfassen, wie 'schlecht' es dem Typ hatte gehen müssen, aber wenn es in so etwas resultiert, das ist einfach unbegreiflich.
Die Welt ist schlecht.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Twonky - 15.12.2012, 00:29

Ich glaube jeder Mensch wird mit dem potenzial zum amokläufer geboren aber oft führt er diese tat nicht aus nur.

Entdweder äußere einflüsse oder psychische störungen lösen dieses potenzial dann aus.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Legency - 15.12.2012, 00:32

Ich finde es einfach nur grausam soviel unschuldige Menschen mussten daran Glauben
Es waere schoen sowas zu verhindern.
Ich möchte Zugern wissen was so einem kranken Menschen in sich vorgeht und was er sich dabei denkt


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - IronMetal - 15.12.2012, 00:35

Hier mal ein Bericht darüber.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amoklauf-taeter-soll-mutter-in-sandy-hook-grundschule-erschossen-haben-a-873069.html

Ich finde so etwas echt Tragisch. Hier wurden auf Unschuldige Menschen, auf kleine Kinder im alter von 5 bis 10 Jahren geschossen. Und die überlebenden Kinder sind doch für die Ewigkeit geschädigt. Es ist echt traurig wenn man liest zu was ein mensch möglich ist.

Zum Thema Amokläufer Monster oder nicht. Ich denke das viele dazu gemacht wurden (Mobbing, Soziale Probleme, Soziales Ausschließen etc.), das heißt aber nicht das ich sowas gut heiße, ganz im gegenteil. Aber leider wird noch zu wenig dagegen gemacht. Oder hat sich nach Erfurt und Winnenden hier groß etwas verändert? Da gabs lange Diskussionen über Killerspiele und so, aber gemobbt wird weiter und ich bin mir sicher es wird wieder solche taten geben.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Rostfuchs - 15.12.2012, 00:45

Ein sehr schwieriges Thema.

Auf der einen Seite ist sowas unverständlich auf der anderen Seite muss man sich auch in die Psyche eines solchen Täters hineinversetzten. Wieso, warum, weshalb. Eine solche Person Krank zu nennen und errschütert zu sein ist schnell getan aber das ganze Psychologisch zu ergründen ist eine andere Sache.

Schlussendlich ist meiner Meinung nach unsere heutige Mentalität die diese Tat am ehesten verurteilt (Nicht negativ gemeint).


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Whitey - 15.12.2012, 00:50

Das ist jetzt zwar sehr klischee, aber: die Gesellschaft ist schuld.

Niemand steht morgens auf und denkt sich: "So, jetzt werd ich mal aus Spaß nen paar Leute umbringen." Jemand der sowas tut ist in der Regel verzweifelt und hat einen ziemlichen Hass auf andere Menschen. Aber auch das kommt ja nicht von ungefähr. Amokläufer werden einfach zu sowas getrieben. Die Logik dahinter ist ja relativ simpel, gerade bei School Shootings. Da werden irgendwelche Kinder so lange gemobbt bis dann irgendwann sowas passiert.

So Leute wie Breivik kann man damit dann allerdings nicht mehr vergleichen. Das war ein klassisches, rassistisch motiviertes Hassverbrechen. Der Kerl wollte dabei ja auch nicht draufgehen, wie es bei den meisten Tätern der Fall ist.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - bisty - 15.12.2012, 00:54

(15.12.2012)Piet.Lu schrieb:  "Wie kann ein Mensch in der Lage sein, so etwas zu tun?".

Nun, wenn du die ganze Schulzeit gemobbt wirst, wenn man dich jeden Tag erniedrigt, bespuckt deine Sachen, und macht andere schöne Dinge, dann drehst du höchstwahrscheinlich durch, und naja, wenn du dann den Zugang zu den Waffen hast, passiert so was.

Spoiler (Öffnen)



RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Purpleshy - 15.12.2012, 00:56

(15.12.2012)IronMetal schrieb:  Hier mal ein Bericht darüber.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/amoklauf-taeter-soll-mutter-in-sandy-hook-grundschule-erschossen-haben-a-873069.html

Ich finde so etwas echt Tragisch. Hier wurden auf Unschuldige Menschen, auf kleine Kinder im alter von 5 bis 10 Jahren geschossen. Und die überlebenden Kinder sind doch für die Ewigkeit geschädigt. Es ist echt traurig wenn man liest zu was ein mensch möglich ist.

Zum Thema Amokläufer Monster oder nicht. Ich denke das viele dazu gemacht wurden (Mobbing, Soziale Probleme, Soziales Ausschließen etc.), das heißt aber nicht das ich sowas gut heiße, ganz im gegenteil. Aber leider wird noch zu wenig dagegen gemacht. Oder hat sich nach Erfurt und Winnenden hier groß etwas verändert? Da gabs lange Diskussionen über Killerspiele und so, aber gemobbt wird weiter und ich bin mir sicher es wird wieder solche taten geben.

Ja so sehe ich das auch.
Also meiner Meinung nach ist kein Mensch ein Potenzieller Amokläufer, erst durch das Umfeld und die äußerden Einlüsse werden Menschen dazu gemacht. Das soll keine Verteidigung oder Rechtfertigung gegenüber Amokläufern sein, aber es muss doch etwas gehörig schief gehen , wenn ein Amokläufer sogar seine eigenen Angehörigen erschießt?

Das mit den Killerspielen ist in meinen Augen eh immer nur eine große Chance der Medien viele Leute gerade Eltern und alte Menschen anzusprechen. Denn die halten am aller meisten diese Spiele für den Grund zu so Taten.

Aber wie du schon ansprachst, wird einfach viel zu wenig gegen Mobbing und Diskriminierung getan und das schlimme man weiß das, das in 90% der Fälle der Auslöser für eine solche Tat ist.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Evenprime - 15.12.2012, 00:57

Jeder Amoklauf und Amokläufer ist einzigartig. Die Gründe sind jedesmal andere, doch wenn ich raten müsste, wären die folgenden wohl die häufigsten Motivationen:

- "direkte" Rache, für alles, was der Täter durch seine Opfer erduldete oder dafür, dass diese ihm nicht in seiner Not geholfen haben. Es gibt eine persönliche Verbindung zu den meisten Opfern.
- "indirekte" Rache, der Täter straft die Gesellschaft als ganzes, indem er ihren verwundbarsten Punkt angreift: die Schwachen, die Kinder und das Gefühl der Sicherheit selbst. Durch die heutige Tat sind dutzende gestorben, doch Millionen wurden verletzt.
- kompletter Realitätsverlust, der Täter sieht seine Tat als Dienst an einer höheren Macht (z.B. "Gottes Werk"), zum Wohle der Menschheit, oder gar zum Wohle der Opfer. Möglicherweise erkennt er nicht einmal mehr, dass er tötet.

Bis auf den dritten Fall, der mMn. im Vergleich selten ist, werden Amokläufer wohl erst durch ihre Erfahrungen zu "Monstern". Und man kann sicher aus jedem Menschen einen Mörder machen, wenn man ihm zur "rechten" Zeit die "richtigen" Dinge antut. (siehe Kindersoldaten)

Mobbing, Misserfolg, Leistungsdruck etc. sind sicher Teil dieser Dinge, aber das alleine reicht nicht, sonst würden wir uns vor Amokläufen nicht mehr wehren können. Das ganze muss mMn. auf einen Menschen treffen, der damit nicht umgehen kann. Der niemanden hat, dem er sich anvertrauen kann oder nie gelernt hat, sich anderen mitzuteilen.

Der Kampf gegen Mobbing, soziale Missstände, Gewalt ist wichtig, aber das alleine wird solche Taten nicht verhindern. Auf der anderen Seite müssen wir lernen und unsere Kinder lehren, wie sie mit solchen Dingen umgehen können, wo sie Hilfe finden, aber auch vorallem diese Hilfe zu nutzen und nicht aus Scham wegen der eigenen "Schwäche" weiterhin alleine zu leiden.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Zwielicht Funkel - 15.12.2012, 00:58

Naja^^ ich kann mir das schon vorstellen, wenn man einfach alles an Menschen hasst , was es gibt.
Ich wünsch mir zum Beispiel auch manchmal, dass gewisse Menschen aus meiner Klasse einfach mal aufhören zu atmen, oder zu brennen anfangen Twilight happy Das geile ist, dass Ihnen dann manchmal wirklich was passiert ist. zB hat sich dann einer dann beim Turnen das Genick verrenkt, konnte sein Kopf nimmer bewegen und musste 1 Woche ins Krankenhaus!! Ich hab mich sooo extrem gefreut Twilight smile


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - MianArkin - 15.12.2012, 00:58

Ohne selbst solche Taten zu begehen ist es wohl nicht möglich die entsprechenden Motive weswegen sie handeln zu benennen.
Einige scheinen aus Menschenhass zu handeln, ander aufgrund des danach erfolgenden Medienechos (In Erinnerung Bleiben), wieder andere scheinen es aus Fanatismus zu tuhen (Breivik ).
Menschen sind ebeso Brutal wie andere Spezies nur bemerken wir bei andern diese Verhalten weniger (Für uns nicht so offensichtlich).


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - HeavyMetalNeverDies! - 15.12.2012, 01:01

Schlimme Sache! FS sad Was sich so ein Mensch dabei denkt ist schwer nachzuvollziehen. besonders schlimm an diesem Fall finde ich, dass er seine eigene Mutter erschossen hat. Die Tatsache, dass sich der Typ danach selbst erschossen hat, ist mMn ein Indiz dafür dass sich diese Tat sehr schwer verarbeiten lässt. Nicht wenige solcher Amokläufer haben sich nach dem Blutbad selbst erschossen.

Ich denke mal dass der Typ seine Agressionen nicht unter Kontrolle hatte und dass es dann nach einer Weile ausgeartet ist. Normal ist das jedenfalls nicht. Ich finde es gut, dass Obama konsequenzen angekündigt hat. mMn hätte man auf so etwas schon viel eher reagieren sollen, obgleich solche Fälle eher selten sind. Dass man in der USA so leicht an Waffen kommt und das jeder welche herumträgt steigert das Risiko mMn eminent. Wenn man die ganze Zeit Waffen sieht und daheim rumliegen hat ist es wohl naheliegend die einzusetzen wenn man mal keinen anderen Ausweg sieht. Killerspiele mögen vielleicht ihren Teil dazu beitragen aber nicht wenn man halbwegs klar im Kopf ist. Bei solch krassen fällen liegt sicher eine, vielleicht lange unerkannte schwere psychische Störung vor.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - MianArkin - 15.12.2012, 01:06

Egoshooter können in diesem bereich Entspannend wirken (Frsutabbau), ein Auslösender Faktor sind sie jedoch nicht.
Zudem besteht ein Eklatanter Unterschied zwischen Egoshootern und realen Waffen (Wer beim Bund war weiß wovon ich spreche).


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Whitey - 15.12.2012, 01:06

(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich finde es gut, dass Obama konsequenzen angekündigt hat.

Naja, irgendwer kündigt nach sowas doch immer irgendwas an. Das ist Politik und nicht unbedingt ernst zu nehmen. ^^

(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Killerspiele mögen vielleicht ihren Teil dazu beitragen

Nein.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - bisty - 15.12.2012, 01:11

(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  . Normal ist das jedenfalls nicht. Ich finde es gut, dass Obama konsequenzen angekündigt hat. mMn hätte man auf so etwas schon viel eher reagieren sollen, obgleich solche Fälle eher selten sind.
Und wie genau soll man denn genau "reagieren"? Den potentiellen Amokläüfer wegsperren? Meiner Meinung nach, man muss lieber mehr auf das Mobbingproblem an der Schulen achten - weil wie ich schon gesagt habe, die Opfer der Täter sind manchmal selbst daran schuld, dass die Sicherung des Amokläüfers durchgebrannt wurde.

Übrigens, schaut euch dieses Film an. Dieses Film ist aber ziemlich "hart" und traurig, doch dafür hilft dieses Film einige Dinge besser zu verstehen.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - IronMetal - 15.12.2012, 01:13

(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Die Tatsache, dass sich der Typ danach selbst erschossen hat, ist mMn ein Indiz dafür dass sich diese Tat sehr schwer verarbeiten lässt. Nicht wenige solcher Amokläufer haben sich nach dem Blutbad selbst erschossen.

Ich denke das liegt dadran das viele eh mit dem Leben schon abgeschlossen haben und auf grund ihres Menschenhasses sich denken: "Wenn ich schon sterbe will ich noch so viele wie möglich mit nehmen".

Neben dem Amoklauf kommt es auch immer mal wieder vor das Mobbingopfer sich ohne Blutbad das leben nehmen. Wiederum andere (wie auch ich) schaffen es damit umzugehen weil sie vielleicht Stärkung bei Freunden und Verwandten gefunden haben (wie bei mir) oder ihre Aggressionen anders ausgelassen haben.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - KindlyViolence - 15.12.2012, 01:33

Konsequenzen, nach Amokläufen sind bisher meistens gar nicht oder zu lasten der falschen erfolgt. Ich erinnere mich da an Erfurt 02, wo man im Anschluss Killerspiele verteufelt hat und das Waffenrecht verschärfte, obwohl es, wenn man es richtig angewendet hätte nicht passieren könnte (zumindest nicht so).
In den USA ist das tragen von Waffen Bürgerrecht und (fast) jeder darf welche haben. Daher kennen wir sowas hauptsächlich von drüben, es ist einfacher als hier.
Die Ankündigung konsequenzen Folgen zu lassen halte ich zwar für lobenswert von Obama aber ich glaube nicht das er wirklich etwas unternehmen wird. Dafür ist die NRA auf Posten.

Aber zum Thema, nach dem was man so lesen konnte über die Medien gab es wohl familiäre probleme (erst den alten Herren erschossen und dann zu Muttis Arbeitsplatz die auch mitnehmen). Warum er das getan hat, da kann ich wie die meisten hier nur raten und mich den bisher geäußerten Meinungen anschließen, solange es nicht mehr Info gibt.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - Johnny XIII - 15.12.2012, 01:41

Ja man versteht, die Amokläufer nie.
Es müssen verschiedene Faktoren gegeben sein, damit die Gedanken in die Tat umgesetzt werden können.
Mobbing ist nur ein Teil davon, außerdem muss man noch an Waffen ran kommen.
Soziales Umfeld spielt auch noch eine große Rolle.
Der Rest liegt an einem Selbst.
Und ja verstehe die Amokläufer ein Stück weit, war selbst in der Situation, alles hinzuschmeißen, in meiner Schulzeit.
Will jetzt aber nicht für die Pro Seite der Amokläufe stehen! Ich sage nur wenn man so fertig ist, dann denkt man nur noch an das Ende und seine Rache auf dem Weg bis dahin.
Das Gefährlichste ist wenn dir alles egal ist. Menschen den alles egal ist, haben nichts zu verlieren.
Zum Glück hat sich alles geändert bevor es zu spät war.

Ich hatte aber damals mehr Angst das mein Schulkollege Amok läuft,
der hatte ne Desert Eagle zu hause.
Und mein anderer Freund ist Amok gelaufen, er wollte seine Eltern abstehen und ist dann im Keller vom SEK gestellt worden und war in der Nervenheilanstalt. Er wurde täglich in der Arbeit gemobbt, ich weiß das weil wir zusammen da gelernt haben. Ich hab das 8 Jahre durch gehalten, aber irgendwann ist dann auch vorbei.

Wenn ihr mehr zum Thema erfahren wollt.
Kann einen guten Film empfehlen:
Bang, Bang du bist tot (Lief mal auf Pro7)
Nicht vom Titel abschrecken lassen! In dem Film geht keiner drauf, aber es wird gut beschrieben warum Jugendliche Schüler in Amerika Amok laufen.
Hass zwischen Außenseitern und den Sportlern.
Tägliches Mobbing
Unverständnis volle Eltern
Und schlechtes Soziales Umfeld.
Die Neben Handlung ist ein bisschen lahm, aber gibt dem Film ne Chance.


RE: Amokläufer und ihre Gedanken? - HeavyMetalNeverDies! - 15.12.2012, 01:50

(15.12.2012)Whitey schrieb:  
(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich finde es gut, dass Obama konsequenzen angekündigt hat.

Naja, irgendwer kündigt nach sowas doch immer irgendwas an. Das ist Politik und nicht unbedingt ernst zu nehmen. ^^

Das ist leider richtig. Allerdings würde ich Obama zutrauen etwas weiterzubringen.

(15.12.2012)Whitey schrieb:  
(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Killerspiele mögen vielleicht ihren Teil dazu beitragen

Nein.

Wie wäre es wenn du meinen Satz zu Ende zitierst:

(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Killerspiele mögen vielleicht ihren Teil dazu beitragen aber nicht wenn man halbwegs klar im Kopf ist

Klar ist die Aussage, dass Killerspiele eine Negativ-Wirkung auf die Spieler haben umstritten. Gerade bei den Spielern, RD wink allerdings muss man anmerken dass die Quote derer, die dann etwaige Dinge auf die Realität übertragen schwindend gering ist. Jedenfalls ist diese Aussage eine allseits präsente gesellschaftliche Theorie.

(15.12.2012)bisty schrieb:  
(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  . Normal ist das jedenfalls nicht. Ich finde es gut, dass Obama konsequenzen angekündigt hat. mMn hätte man auf so etwas schon viel eher reagieren sollen, obgleich solche Fälle eher selten sind.
Und wie genau soll man denn genau "reagieren"? Den potentiellen Amokläüfer wegsperren? Meiner Meinung nach, man muss lieber mehr auf das Mobbingproblem an der Schulen achten - weil wie ich schon gesagt habe, die Opfer der Täter sind manchmal selbst daran schuld, dass die Sicherung des Amokläüfers durchgebrannt wurde.

Ich würde sagen, das ist eher ein gesellschaftliches Problem. In den USA gibt es ja nicht selten Schulen wo man ständig mit Gewalt konfrontiert wird. Es ist ja hierzulande auch immer mehr der Fall. Meine Theorie ist, dass das in erster Linie mit nicht klar definierten familiären Strukturen zusammenhängt. Kinder werden oft sich selbst überlassen, besonders wenn sie schwierig werden resignieren Eltern und Lehrer gerne. Kinder erziehen sich nunmal nicht von selbst und arbeiten dementsprechend auch nicht von allein Strategien aus, wie sie mit ihren Emotionen klar kommen oder wie sie sich am effizientesten durch die Welt zu bewegen haben. Gewalt ist auch ein immerwieder gern genützes 'Werkzeug' um zwangsweise Aufmerksamkeit zu erregen, nämlich desswegen weil es auf seine Art und Weise funktioniert.

(15.12.2012)IronMetal schrieb:  
(15.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Die Tatsache, dass sich der Typ danach selbst erschossen hat, ist mMn ein Indiz dafür dass sich diese Tat sehr schwer verarbeiten lässt. Nicht wenige solcher Amokläufer haben sich nach dem Blutbad selbst erschossen.

Ich denke das liegt dadran das viele eh mit dem Leben schon abgeschlossen haben und auf grund ihres Menschenhasses sich denken: "Wenn ich schon sterbe will ich noch so viele wie möglich mit nehmen".

Neben dem Amoklauf kommt es auch immer mal wieder vor das Mobbingopfer sich ohne Blutbad das leben nehmen. Wiederum andere (wie auch ich) schaffen es damit umzugehen weil sie vielleicht Stärkung bei Freunden und Verwandten gefunden haben (wie bei mir) oder ihre Aggressionen anders ausgelassen haben.

Einigen wir uns doch auf beide Theorien FS grins Andere Menschen, andere Motive, sofern dürfte es fast soviele Denkweisen geben wie es Menschen gibt.
Ich denke schon dass man durch eine Ausfallreaktion zum Amokläufer werden könnte und sich erst im Nachhinein der Tat bewusst wird, wenn die Agressionen abgebaut sind, bzw. wenn man feststellt wie sich die Realität dann von der Vorstellung unterscheidet.