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29.03.2024, 14:45



Krieg/Frieden
14.12.2014
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.926
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Krieg/Frieden
Der Film ist auch super:



[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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16.12.2014
Malte279 Offline
Origamipony
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Beiträge: 2.062
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Krieg/Frieden
Ich erwarte nicht den Tag zu erleben (falls so etwas überhaupt an einem Tag statt an einer sehr langen Entwicklung festzumachen ist) an der die Menschheit soweit sein wird, dass die ganz große Mehrheit die Krieg für die Katastrophe sieht, die er für die davon betroffenen fast ohne Ausnahme ist, sich nicht mehr von denjenigen die davon profitieren oder ihn für eine legitime Problemlösung erachten dafür einspannen lassen.
Nichtsdestotrotz glaube ich nicht daran, dass die Menschheit genetisch oder durch irgendeine Vorsehung auf ewig dazu verdammt sein muss einander für immer so ausbluten zu lassen.
Wir sollten nicht übersehen, dass die Menschheit sich nicht aussschließlich in technischer Hinsicht weiterentwickeln kann. Zwar sorgt gerade der Abstand zwischen technischer Entwicklung und sozialer Entwicklung für eine besondere Gefahr, aber Entwicklung findet nicht nur auf dem Gebiet der Waffentechnik statt (hey, wir können hier ganz offen politische Führungen hinterfragen und das Konzept Krieg in Frage stellen und uns als erwachsene Fans einer Kindershow outen ohne dafür Verhaftet oder für Irre erklärt zu werden. Das war auch nicht immer so RD wink).
Leider braucht es nur wenige Leute die einen Krieg wollen und eine größere Zahl die bereit sind sich dazu überreden zu lassen um einen Krieg zu beginnen wärend es viele sehr entschlossene Kriegsgegner braucht um einen Krieg zu vermeiden. Beides hat es aber schon gegeben.
Leider reicht es bei einem Konflikt nicht wenn der Wunsch nach Frieden weitgehend auf eine Seite beschränkt ist (die Versuche durch die "Appeasement Politik" der 1930er Jahre Hitler und jene die bereit waren ihn mitzutragen vom Krieg abzuhalten sind dafür ein trauriges Beispiel).
Die Beispiele aber in denen Kriege tatsächlich verhindert wurden sind (wenn es nicht gerade die Kubakrise ist) oft weniger bekannt und ich möchte euch da auf ein Beispiel aufmerksam machen, dass heute fast vergessen ist.
Im Sommer 1911 stand Europa am Rande eines drei Jahre vorgezogenen 1. Weltkrieges. Im Rahmen der Zweiten Marokkokrise standen Deutschland und Frankreich am Rande eines Krieges der (wie dann drei Jahre später) durch die Bündnissysteme unweigerlich zu einem Weltkrieg eskaliert wäre. Wir neigen heutzutage dazu die Menschen dieser Zeit sehr über einen Kamm zu scheren und sie allgemein als militaristischer bis hin zum Kadavergehorsam zu verstehen.
In diesem Sommer und Herbst aber gingen sie überall in Europa auf die Straße um für den Erhalt des Friedens zu protestieren. Tausende kamen am 13. August 1911 auf dem Trafalgar Square in London zusammen, Gewerkschafter und Sozialdemokraten in Deutschland und Frankreich traten in Kontakt zueinander um gemeinsam daran zu arbeiten diesen Krieg zu verhindern, bei der bis dahin größten Friedensdemo der Weltgeschichte kamen im Berliner Treptower Park (am 3. September 1911) rund 200 000 Menschen zusammen. Diese Menschen haben dazu beigetragen einen Krieg zu verhindern an den wir uns eben deshalb kaum mehr erinnern.
Als dann drei Jahre später die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" endgültig ausbrach legten sämmtliche beteiligten Regierungen einen besonderen Fokus auf die Behauptung dass sie selbst angegriffen worden seien und es sich ausschließlich um einen Krieg zur Verteidigung handle. Nichts ist so wirksam um Leuten die Zustimmung zu einem Krieg abzugewinnen wie das Heraufbeschwören einer Bedrohung durch andere (Massenvernichtungswaffen ist da nur ein prominentes Beispiel).

Der Krieg übt eine große Faszination auf uns Menschen aus und ich will mich da nicht ausnehmen. Wie viel würde von unserer Literatur, unseren Filmen, unseren Geschichten übrig bleiben wenn der Krieg komplett daraus verschwände? Aber leider wird Krieg dabei oft mit einer Art höheren Weihe präsentiert, die uns, die wir das historisch seltene Glück haben vom Krieg verschont worden zu sein, zu den selben naiven Phantasien von Heldentum verleiten kann die schon oft ihren Beitrag dazu geleistet haben das Kriege stattfinden konnten. Filme und Geschichten über Krieg handeln zumeist von spektakulären Schlachten. Das der dort getötete Tod bleibt, seine Verwandten den Rest ihres Lebens mit diesem Verlust fertig werden müssen oder das im Krieg körperlich und / oder seelisch verstümmelte den Rest ihres Lebens davon gezeichnet bleiben, wird weit weniger thematisiert.
Wer hat außerhalb von Dokumentationen je etwas über die vielen Tausend Soldaten gesehen denen im Krieg die Gesichter so zerschossen oder verätzt wurden dass ihre Kinder (die sie wegen des Krieges noch nie oder nur Kurz gesehen hatten) bei ihrer Rückkehr bei ihrem Anblick in Panik ausgebrochen sind?
Das sind die Teile des Krieges die wir eher ausblenden wollen.
Mein Opa hat ein Loch in der Wange wo ihm ein Granatsplitter durchgegangen ist und ihm viele Zähne ausgeschlagen hat, sein Rücken steckt voller Metallsplitter und sein Oberschenkel wurde (in den Kriegen des 20. Jahrhunderts schon seltener) mit einem Bajonett durchbohrt. Wenige denen sowas wiederfährt oder die das anderen zufügen werden dabei noch lange etwas von den Heldentumphantasien behalten.
Das Buch "Im Westen nichts neues" ist in dieser Hinsicht sehr zu empfehlen.
Ich hoffe sehr, dass mit dem Verschwinden der Generationen die den zweiten Weltkrieg noch selbst erleben mussten nicht die Hemmschwelle in der Gesellschaft sinkt Krieg mit einer gewissen Glorie zu sehen und als etwas mit dem man scheinbar festgefahrene Situationen sinnvoll verbessern könnte.
Ich schließe mit einem Gedicht des englischen "war poets" Wilfred Owen der wenige Tage vor dem Ende des ersten Weltkrieges erschossen wurde und der dieses Gedicht an die Adresse einer damals sehr aktiven Anwerberin für Freiwillige schrieb, die unter anderem mit dem berüchtigten Zitat "Dulce et decorum est pro patria mori" = "Süß und ruhmreich ist es für das Vaterland zu sterben" warb:
Zitat:Dulce et decorum est                                            
Bent double, like old beggars under sacks,                                  
Knock-kneed, coughing like hags, we cursed through sludge,
Till on the haunting flares we turned our backs
And towards our distant rest began to trudge.
Men marched asleep. Many had lost their boots
But limped on, blood-shod. All went lame; all blind;
Drunk with fatigue; deaf even to the hoots
Of tired, outstripped Five-Nines that dropped behind.

Gas! Gas! Quick, boys!–An ecstasy of fumbling,
Fitting the clumsy helmets just in time;
But someone still was yelling out and stumbling
And flound'ring like a man in fire or lime...
Dim, through the misty panes and thick green light,
As under a green sea, I saw him drowning.

In all my dreams, before my helpless sight,
He plunges at me, guttering, choking, drowning.

If in some smothering dreams you too could pace
Behind the wagon that we flung him in,
And watch the white eyes writhing in his face,
His hanging face, like a devil's sick of sin;
If you could hear, at every jolt, the blood
Come gargling from the froth-corrupted lungs,
Obscene as cancer, bitter as the cud
Of vile, incurable sores on innocent tongues,–
My friend, you would not tell with such high zest
To children ardent for some desperate glory,
The old Lie: Dulce et decorum est
Pro patria mori.


Hier noch der Versuch einer Übersetzung

Dulce et decorum est
Zweifach gebeugt wie alte Bettler unter ihrem Sack,
X-beinig, hustend wie alte Weiber, fluchten wir uns durch Schlamm,
Bis wir den herumgeisternden Leuchtkugeln den Rücken zuwandten
Und unserer fernen Ruhe entgegentrotteten.
Männer marschierten im Schlaf. Viele hatten ihre Stiefel verloren
Aber hinkten auf blutigen Sohlen weiter. Alle wurden lahm, alle blind,
Trunken von Erschöpfung, taub selbst für das Heulen
Der fehlgegangenen Granaten, die hinter uns einschlugen.

GAS! Gas! Schnell, Jungs! - eine ekstatische Fummelei,
Um die plumpen Helme rechtzeitig aufzusetzen.
Aber jemand schrie da noch und taumelte
Und zappelte wie ein von Feuer oder Ätzkalk Verbrannter.
Undeutlich, durch die beschlagene Scheibe und trübes grünes Licht
Wie in einem grünen Meer, sah ich ihn ertrinken.

In all meinen Träumen, vor meinen hilflosen Augen,
Taucht er auf mich zu, flackernd, würgend, ertrinkend.

Wenn auch du in erdrückenden Träumen liefest
Hinter dem Wagen, in den wir ihn warfen,
Und die verdrehten weißen Augen in seinem Gesicht sähest,
In seinem hängenden Gesicht, wie das eines Teufels, der der Sünde müde ist,
Wenn du hören könntest, wie bei jedem Stoß das Blut
Gurgelnd aus seinen schaumgefüllten Lungen läuft,
Ekelerregend wie der Krebs, bitter wie das Wiederkäuen
Von Auswurf, unheilbare Wunden auf unschuldigen Zungen,
Mein Freund, du erzähltest nicht mit so großer Lust
Kindern, die nach einem verzweifelten Ruhmesglanz dürsten,
Die alte Lüge: Dulce et decorum est
Pro patria mori.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2014 von Malte279.)
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23.12.2014
MajorMuffin Offline
Silly Filly
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Beiträge: 50
Registriert seit: 05. Dez 2014

RE: Krieg/Frieden
Ich versuche möglichst neutral zu bleiben. Ich bitte schonmal im vorhinein um Verzeihung falls ich dass stellenweise nicht schaffen sollte. [Bild: 01-luna_laugh_emote.png]

Krieg/Frieden
Schweres und zugleich recht interessantes Thema. Meiner Ansicht nach gehört beides doch zum Mensch sein dazu, einfach da es von Emotionen geleitet wird. Sei es ein Verlangen nach Macht oder einfach nach "Mehr".
Gewalt ist allgemein in unserer Natur verankert (Instinkt). Wir sind gewollt Besitz zu erlangen und diesen auch zur Not mir Gewalt zu verteidigen.
Ich muss aber noch etwas weiter ausholen, da unser Wesen allein nicht genügt zu Erklärung meines Standpunktes.
Was unser Kulturkreis als Freiheit versteht ist eine Demokratie (welche Art auch immer) mit öffentlichen Wahlen ohne Manipulation und/oder Einfluss von Dritten. Sowie ein Wirtschaftssystem (in unserem Fall Kapitalismus) das dieses supportet. Wenn man sich aber den Kapitalismus etwas genauer anschaut stell ich mir die folgenden Fragen:

Wie kann man ohne Krieg, in einer Welt in der es Arm und Reich sowie Neid auf "Besserverdiener" gibt, leben?
Wie kann man auf Frieden hoffen wenn es ein System gibt das Menschen nach "Reichtum" einteilen kann?
Wie kann man auch nur an Weltweiten Frieden denken in einer Welt, in der es sowas wie "Geld" gibt?
Wer gibt vor dass unser denken überhaupt zu Frieden führen kann und nicht wir "Fanatisten" sind, die Stur unser System verteidigen und Lobpreisen?
Wer kann beweißen dass unser System (Demokratie/Kapitalismus) zu weltweiten Frieden führen kann?
...

Um nur einige wenige zu nennen wenn ich an dieses Thema denke.
Unser Wirtschaftssystem baut nicht auf Menschlichkeit auf...das Allgemeinwohl sowohl als auch Frieden steht vermutlich an letzter Stelle. Finanzen sind da wichtig, bares. Einer der ältesten Instinkte der Menschen. Das Streben nach mehr, nach Reichtum, egal wer dafür leiden muss solange es nicht ich bin. Denn da wo Leid ist, Not an den für uns selbstverständlichsten Gütern besteht die Chance dass man damit Verdienen kann. Und das Problem ist, Kapitalismus unterstützt dass ganze. Ein Kapital aufbauen, Reichtum sofern dass möglich ist um in unserer Gesellschaft angesehen zu werden.
Die UdSSR hatte damals einen Ansatz jedoch können diese beiden System leider nicht koexistieren. Das Grundprinzip des Kommunismus (und zwar in der Reinform, also ohne Privatbesitz und Zahlungsmittel wie Geld) ist dass benötigte Güter bei bedarf jedem zur Verfügung stehen, da diese ach jedem gehören. Ein Zahlungsmittel gab es nicht, so nimmt jeder was er selbst benötigt um sein "Bedürfnis" zu befriedigen. Leider würde eben dieses Bedürfnis als Konstante für jeden Menschen angenommen und nicht individuell für jeden. Somit haben sich einige Leute auch mal gern mehr genommen als die wirklich zum leben bräuchten. In der Theorie lassen sich dadurch Gründe für Neid und Eifersucht eliminieren. Ebenso gäbe es keine Kluft wie Arm und Reich, da es auch keinen Privatbesitz gibt. Jeder bekommt dass was er braucht, wenn er es braucht. Jedoch war der Großteil der westlichen Welt kapitalistisch und somit sind auch kosten entstanden. Möglicherweise würde das System funktionieren wenn alle Nationen dabei wären vllt. aber auch nicht.
Ob es damit weltweiten dauerhaften frieden gäbe...?
Kann ich nicht sagen, da hier auch wieder Erziehung eine Rolle spielt. In diesem System aufzuwachsen und nach deren Idealen zu leben kann vielen beeinflussen. Möglicherweise prägt sich damit auch das verlangen nach Besitz nicht annähernd so stark aus wie es bei uns aktuell der Fall ist.

Vermutlich kann es keiner sagen welches System das "wahre" ist. Jedoch ist es meiner Meinung nach Kapitalismus definitiv nicht.  Vielleicht ist es auch nicht der Kommunismus und wir müssen uns etwas anders ausdenken.
Auf was ich aber letztendlich hinaus will ist, dass es zum Menschen gehört sich Eigentum anzuhäufen. Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Daran kann mann nix ändern. Solange es Unterschiede gibt wird es in meinen Augen auch immer Kriege geben. Sein es kleine private oder offizielle Militärische zwischen Nationen. Sei es wegen Neid auf Reichtum oder aus den simpelsten Gründen wie der Mangel an Nahrungsmitteln. (Wobei ich mich immer frage: Wo zur Hölle bekommen sie das Geld für die Waffen her, haben aber nix zu beissen? WTF ?!)

Ich möchte einen Denkanstoß mit diesem Post machen. Möglicherweise müssen wir anfangen anders zu denken. Nicht nur das negative und schlechte beim anderen Suchen sonder auch bei uns selbst. Nicht nur im kleinen Stil sondern auch politisch. Was könnten wir besser machen? Wie können wir anderen entgegenkommen und ihnen nicht nur unseren "Glauben" aufdrücken?

Schaut mal gerne hier in meinen Zeichenthread rein.

Würd mich freuen!

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29.12.2014
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
Sehr viel Text, aber schön geschrieben!
Aber der Mensch ist nunmal Mensch ... weil er vergisst, weil er verdrängt.
Wenn Jeder etwas tun würde, wäre die Welt eine bessere aber das ist sie nicht.
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02.01.2015
Lihannanshee Abwesend
Royal Guard
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RE: Krieg/Frieden
(29.12.2014)Guardian schrieb:  Aber der Mensch ist nunmal Mensch ... weil er vergisst, weil er verdrängt.
Wenn Jeder etwas tun würde, wäre die Welt eine bessere aber das ist sie nicht.

Herbeeeert Big Grin


Naja, aber dann müsste man sich auch wieder die Köppe zwecks irgendwas einschlagen, weil es ja in der Natur des Menschen liegt, nach immer Höherem zu streben, sei das nun Reichtum oder Macht oder beides.
Und ganz ohne Krieg wäre uns vllt einfach nur langweilig, so traurig das ist. Twilight: No, Really?

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02.01.2015
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
Wahrscheinlich.
[Bild: rd-aj-2.png]
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31.01.2015
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
Ich möchte diese Diskussion wieder einmal zu neuem Leben erwecken, daher lass ich dieses Zitat hier im Thread.
Das Zitat ist von einem meiner Lieblingspolitiker, Willy Brandt!


Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge.

Mir stellt sich erneut die Frage ob es keine Welt ohne Krieg geben kann. . .

Hat uns die Geschichte nicht schon mehrmals gezeigt das Krieg Leid schafft?
Warum immernoch dieser Hass auf Volksgruppen?
Wieso dieses Erhabenheitsgefühl über anderer?
Warum dieser Neid auf andere Länder?
Wieso diese Rohstoffgier?



[Bild: 2416-512adb834977e-thu.jpg]
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31.01.2015
ZerguhlX Offline
Wonderbolt
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RE: Krieg/Frieden
(31.01.2015)Guardian schrieb:  Hat uns die Geschichte nicht schon mehrmals gezeigt das Krieg Leid schafft?
Ja.
Aber hat uns die Geschichte nicht auch gezeigt das Ideologien leid schaffen ?
Oder Autoritäre Regime ?
Tatenloses zusehen ?

Pazifismus würde auf Internationaler Ebene nur funktionieren wenn alle Pazifistisch sind. Wird also nie funktionieren.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Warum immernoch dieser Hass auf Volksgruppen?
Wer hasst hier wen ?
Hass erwächst aus negativen Erfahrungen, der Angst vor Fremden, einem Gefühl benachteiligt oder bedroht zu sein. Um nur ein paar möglichkeiten zu nennen.
(31.01.2015)Guardian schrieb:  Wieso dieses Erhabenheitsgefühl über anderer?
Erhabensheits gefühl in Deutschland xD ? wo lebst du ? Jegliches selbstvertrauen und jede Heimatliebe wird sofort mit der Nazi/Holocaust keule niedergeprügelt.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Warum dieser Neid auf andere Länder?
Wieso diese Rohstoffgier?
Neid ist eben immer einfacher als selber etwas zu schaffen. Es ist immer sehr einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen und ihnen etwas zu missgönnen als über sich selber nachzudenken und warum man selber an einer Situation schuld sein könnte.
Rohstoff"gier" lässt sich leicht erklären, wir sind von Rohstoffimporten abhängig da wir selber nur wenige Rohstoffe haben. Ohne Rohstoffe aus anderen Ländern gibt es keine Stromversorgung, kein Benzin/Diesel also auch keinen Nahrungsmittel transport etc.

Nächstes mal bitte direkt konkrete Fragen stellen.

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31.01.2015
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
(31.01.2015)ZerguhlX schrieb:  
(31.01.2015)Guardian schrieb:  Wieso dieses Erhabenheitsgefühl über anderer?
Erhabensheits gefühl in Deutschland xD ? wo lebst du ? Jegliches selbstvertrauen und jede Heimatliebe wird sofort mit der Nazi/Holocaust keule niedergeprügelt.

Etwas weniger provokant bitte!
Lyra eww
Ich meine damit nicht die Deutschen ich meine es weltweit (z.b. die USA)
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31.01.2015
ZerguhlX Offline
Wonderbolt
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RE: Krieg/Frieden
Ich würde sagen das erwächst aus dem Rivalitätsverhalten das jedem Menschen angeboren ist.
Wenn man im Sportlichen Wettkampf gegen jemanden antritt mit der Absicht zu gewinnen, dann geht man ja auch davon aus das man dem anderen Überlegen ist. Bei Nationen ist es das gleiche nur das dort aufgrund der Zugehörigkeit einer Gruppe die Leistung der Gruppe auf sich selber übertragen wird.
Ob dieses Erhabenheitsgefühl gerechtfertigt ist ist eine ganz andere Geschichte.

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31.01.2015
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
Das mag zutreffen, nur ist dieses Gefühl in nationaler Hinsicht wohl überflüssig.
[Bild: pc-tponder.png]
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31.01.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Krieg/Frieden
(31.01.2015)ZerguhlX schrieb:  Ich würde sagen das erwächst aus dem Rivalitätsverhalten das jedem Menschen angeboren ist.

Das Rivalitätsverhalten kann man sich aber abgewöhnen. Dazu muss man nur oft genug einfahren bis man es gar nicht mehr versucht weil einem der ganze Konkurenzkampf bis oben hin steht. Aussteigen heist die Devise. Cheerilee awesome

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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01.02.2015
Guardian Abwesend
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RE: Krieg/Frieden
Zusammen zu arbeiten als Menschheit scheint vielen wohl ein großes Problem.
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01.02.2015
Zwirm Offline
Silly Filly
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RE: Krieg/Frieden
@Guardian
Ein interessantes Thema ich möchte dich jedoch bitten das Video auf Seite Eins nochmal zu verlinken oder eine passende Alternative dort einzustellen. Youtube teilt mir nämlich mit das das betreffende Video nicht Existiert.

Was MajorMuffin da geschrieben hat möchte ich zudem jedem ans Herz legen durchzulesen!
Nun aber zu meinem Beitrag an dieser Diskussion.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Hat uns die Geschichte nicht schon mehrmals gezeigt das Krieg Leid schafft?

Und trotzdem wird jedes Kind irgendwann im laufe des erwachsen werden in die Flamme greifen und feststellen Feuer heiß! Ich denke das ist eine Seite des Mensch sein, die zu tief drinsteckt als das daran etwas zu ändern wäre.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Warum immernoch dieser Hass auf Volksgruppen?

Der unbekannte von Nebenan ist mir ein größerer Feind als das unbekannte dessen ich mir nicht bewusst bin. Will sagen Die Angst vor dem unbekannten das ich sehen kann ist oftmals größer als die Neugier darauf. Das unbekannte außerhalb meiner Wahrnehmung lässt sich leichter verdrängen wenn es einem nicht zu nahe kommt.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Wieso dieses Erhabenheitsgefühl über anderer?

Wenn dieser Gedanke der Unfehlbarkeit von Klein auf eingeimpft wird ist es schwer das wieder aus den Köpfen zu bekommen. Der Dialog zwischen den Ländern zwischen Menschen ist denke ich der Schlüssel dem Entgegenzuwirken. Kinder Jugendliche die miteinander reden etwas unternehmen. Sich kennenlernen und sehen das das Schmuddelkind von nebenan keines ist bzw. es gar nicht erst als solches einstufen weil sie es nicht so kennengelernt haben.

(31.01.2015)Guardian schrieb:  Warum dieser Neid auf andere Länder?
Wieso diese Rohstoffgier?

Wenn der Neid in solche Bahnen gelenkt werden könnte das es dazu führt das, diese Person sich hinsetzt um dasselbe aus eigener Kraft zu erreichen ohne dem Nachbarn die Tür einzutreten, wäre das nicht ein Lösung? Es wird meiner Auffassung nach immer Neid in der Gesellschaft geben. Die Frage ist lässt sich etwas positives daraus gewinnen.

[Bild: Prinzess-of-Coffee_JPG_.jpg]
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02.02.2015
Guardian Abwesend
Methallenpony
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RE: Krieg/Frieden
(01.02.2015)Zwirm schrieb:  @Guardian
Ein interessantes Thema ich möchte dich jedoch bitten das Video auf Seite Eins nochmal zu verlinken oder eine passende Alternative dort einzustellen. Youtube teilt mir nämlich mit das das betreffende Video nicht Existiert.

Wird im Laufe des Tages passieren!
[Bild: cl-rd-salute.png]
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02.02.2015
Hagi Offline
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RE: Krieg/Frieden
Zitat:Hat uns die Geschichte nicht schon mehrmals gezeigt das Krieg Leid schafft?

Hat sie das? In den letzten 3500 Jahren gab es ca 230 Jahre in denen nicht irgendwo ein Krieg tobte. Das sind knappe 7% dieser verdammt langen Zeitspanne in der es gar keinen Krieg gab und auch das ist noch umstritten weil es auch in diesen Zeiten viele Konflikte gab, diese aber von unterschiedlichen Quellen mal als Krieg und mal als kein Krieg klassifiziert werden.

Die Geschichte zeigt uns eigentlich, dass wir ständig im Krieg sind. Klar, das ist global gesehen und für die einzelnen Länder gibt es immer wieder Kriegsfreie Zeiten aber dennoch. Der Krieg liegt dem Menschen einfach im Blut. Wir sind noch lange nicht so weit entwickelt, dass es ohne gehen würde. Gewalt ist immer noch eines der beliebtesten Mittel und auch wenn viele sagen, dass das falsch ist, so ändert das nichts daran. Besser wäre es ohne Krieg, doch für diese Alternative sind wir als Spezies scheinbar noch nicht bereit.

Wer allerdings denkt, dass Krieg zu 100% schlecht ist, der irrt sich. Klar ist der Verlust an Menschenleben eine Tragik, die man nicht rechtfertigen kann, das habe ich auch nicht vor, dennoch ist der Krieg ein Motor der Innovation. Im Krieg ist technologische Überlegenheit entscheidend und diese technologischen Fortschritte bereichern nach dem Krieg das Zivilleben. Das geht vom Reißverschluss über Armbanduhren, Damenbinden, bis hin zu Hubschraubern, Lebensmittelkonserven, Raketenantriebe und Atomkraft. Auch die komplette Satelitentechnik entstand im kalten Krieg und dem Wettlauf ins All/Mond der Russen mit den Amerikanern. Nach jedem Krieg erhob sich die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche und die Gesellschaft war jedes Mal danach gewachsen.

Ich will Krieg nicht rechtfertigen, das ist kaum möglich. Aber er ist im Wesen des Menschen nicht wegzudenken. Noch nicht. Es wird vielleicht einmal eine Zeit geben, in der der Mensch ohne Krieg auskommt, aber diese Zeit ist jetzt noch nicht gekommen.

[Bild: OKdnomB.gif]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2015 von Hagi.)
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02.02.2015
Guardian Abwesend
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RE: Krieg/Frieden
Sehr schönee Text!
Vieleicht wird es einmal so sein. . .
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