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Normale Version: Bronies als psychologische Masse
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Die Massenseele
Seit ich mehr oder weniger per Zufall auf das Buch „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon gestoßen bin, habe ich mich beim Lesen immer mehr und mehr gefragt, ob man uns Bronies als Psychologische Masse bezeichnen kann.
Dazu sollte ich eventuell die genaue Definition für eine Psychologische Masse klären, wofür ich einmal Le Bon zitieren werde:

„Im gewöhnlichen Wortsinn bedeutet Masse eine Vereinigung irgendwelcher einzelner von beliebiger Nationalität, beliebigen Beruf und Geschlecht und beliebigen Anlass der Vereinigung.

Vom psychologischen Gesichtspunkt bedeutet der Ausdruck >> Masse<< etwas ganz anderes. Unter bestimmten Umständen, besitzt eine Versammlung von Menschen neue, von den Eigenschaften der einzelnen, die diese Gesellschaft bilden ganz verschiedene Eigentümlichkeiten. Die bewusste Persönlichkeit schwindet, die Gefühle und Gedanken aller einzelnen sind nach derselben Richtung orientiert. Es bildet sich eine Gemeinschaftsseel, die wohl veränderlich, aber von ganz bestimmter Art ist. Die Gesamtheit ist nun das geworden, was ich mangels eines besseren Ausdrucks als organisierte Masse oder, wenn man lieber will als psychologische Masse bezeichnen werde. Sie bildet ein einziges Wesen und unterliegt dem Gesetz der seelischen Einheit der Massen.

Das ist eine ganz schöne Definition, die nicht allzu Positiv ist, welches daher kommt, dass der Mensch in der Masse dazu neigt seine Persönlichkeit abzustreifen, und die Seele der Masse in das Unterbewusstsein aufnimmt.
Was ich noch gerne hinzufügen würde ist, dass man nicht versammelt sein muss um eine psychologische Masse darzustellen.
Die Eigenschaften der Massen müssen nicht alle zu hundert Prozent zutreffen, und einige der Eigenschaften können sich auch noch entwickeln und darstellen was passieren könnte.
Ich möchte zusätzlich noch einige der wichtigsten Gesichtspunkte der Massen wiedergeben.


Das Schwinden der bewussten Persönlichkeit
Praktisch gesehen das Handeln nach den Unterbewusstsein

Die geistige Übertragung
Die geistige Übertragung ist ein Nebeneffekt der Beeinflussbarkeit der Massen. Durch den Zustand der innerhalb der Masse herrscht werden wir Praktisch wie in eine Hypnose gesetzt in der wir völlig zuwider unseren eigenen Einstellungen handeln.

Die Massengefühle
Das ist ein Punkt in denen ich Persönlich die Bronies eindeutig wiedergespiegelt sehe.
Alle Gefühle die wir äußern sind in diesen Fall sehr einfach gestrickt und was noch viel wichtiger ist sie breiten sich aus. Welches uns vor Zweifel und Ungewissheit schützt. Während man sich alleine vielleicht fürchtet Pony Figuren zu kaufen, ist es innerhalb der Masse niemals ein Problem mehr.
Das Schwinden der Übergänge ist ein weiterer Teil der Gefühle die wir in der Masse teilen.
In der Masse verliert man das Gefühl unserer Nichtigkeit (Dies ist besonders gut zu beobachten).
Um die Nichtigkeit noch etwas genauer zu Definieren:
Grade Personen die viele Defizite in sozialen Kompetenzen besitzen, neigen dazu leicht in eine Masse aufgesaugt zu werden, da es einfach ist einer Masse zuzugehören, es einfach ist ein Teil zu sein.

Die Sittlichkeit der Massen
Das ist mein Lieblingspunkt im Bezug auf die Bronies. Wir übernehmen die Sittlichkeit unserer Ideale die Beispielsweise durch die Show im indirekten sinne vordefiniert werden. Dadurch wird unser Love & Tolerance Motto sehr schnell zu einer Eigenschaft unserer Masse. Dieser Aspekt der uns im Gesellschaftlichen Sinne äußerst positiv betrifft, ist im Sinne der Masse allerdings ein schlechteres Zeichen, als sich vermuten lässt. Unsere Handlungen werden nun unterbewusst durch die Sittlichkeit die sich als unsere Masse zum Ausdruck gibt manipuliert.

Durch diese vermutete Massenhaltung teilen wir nun auch unsere Ideen und Vorstellungen. Dazu kann ich ein schönes Beispiel aus meinen Heutigen Tag bringen; Ich habe einen Freund von mir einige Daten übertragen und als ich gesagt habe es komme noch mehr, waren beide unsere Gedankengänge zu diesen Zeitpunkt praktisch Identisch, wir beide hatten an die Szene gedacht als Twilight als Fohlen „more?!“ fragte was nur unwesentlich zum Thema beiträgt, aber durch diese kleine Banalität ist mir erst aufgefallen wie einflussreich dieses Fandom, diese „Masse“ auf uns ist.

Man könnte noch den Bezug auf die scheinbare Folgerichtigkeit machen, was ich an diesen Punkt aber eher auslasse, da es auf diese Art von Masse wenig bis Gar nicht zutreffend sein kann.

In diesem Punkte habe ich mich geirrt, da ich nicht erkannt habe wie tief dieses Thema in die Materie eingeht,
daher habe mich entschieden doch den Bezug zur Folgerichtigkeit und die Urteile die innerhalb einer Masse gefällt werden zu bearbeiten, weil ich heute wieder ein paar sehr treffende Beispiele gesehen habe.
Schlussfolgerungen die in einer Masse gefällt werden sind grundsätzlich nicht wirklich logisch und schließen meistens nicht an Fakten an; Le Bon hatte hier als Beispiel einen Eskimo gewählt der davon ausgeht, dass Glas im Mund schmelzen müsse, da Eis es auch tut. Es werden Schlüsse durch die reine Oberflächlichkeit eines Objektes gezogen, die zwar in einem gewissen Maße logisch erscheinen mögen, aber sobald man ein zweites Mal drüber Nachdenkt als Völligen Schwachsinn abgestempelt werden können. Dazu zählt übrigens auch die Verallgemeinerung!
Wenn man diesen Text liest, mag man davon ausgehen, dass ich dazu neige zu verallgemeinern, was aber absolut nicht stimmt. Ich rede lediglich über den Effekt der Masse auf den einzelnen, und so sollte dieser Text auch aufgenommen werden; Das nicht alle Effekte der Masse auf jeden einzelnen übertragen wird und werden kann ist natürlich klar, aber trotzdem zeigen wir in der Masse einige sehr ähnliche psychologische Merkmale auf.
Nach diesem klärenden Absatz kann ich zum Thema der Verallgemeinerung und auch den Ansteckenden Urteilen zukommen.
Während man sich mit einer Masse auseinandersetzt, darf man auf keinen Fall logische Schlüsse ziehen oder sogar Beweise benutzen, da die Masse solch eine Art der Beweisführung Ablehnt.
Dass sich Meinungen bei bestimmten Themen teilen, aber trotzdem ansteckend auf viele Personen innerhalb der Masse wirken, liegt daran dass uns ein Thema manchmal so stark betrifft, dass das „Ich“ aus dem Zustand der Hypnose aufwacht und sich kurzzeitig zum besten gibt.
Aufgrund dieser Meinungsverschiedenheiten könnte sich die Masse sogar eventuell spalten! Je nachdem wie stark sie ausgeprägt sind. Eines der Beispiele die ich oben angesprochen habe war ein Thread den ich entdeckt habe; ich werde nicht sagen um wen, welches Forum, oder welchen Thread es sich handelt.
Jedenfalls ist diese Person, trotz eines Meiner Meinung nach vernünftig diskutierbaren Themas von der Masse niedergemacht worden. Ich behaupte nun einfach mal dass dies nicht passiert wäre, wenn die erste Person nicht gegen den Threadersteller gebasht hätte.

Zu guter Letzt möchte ich auf die religiösen Formen eingehen, die unsere Überzeugungen annehmen.
Dabei möchte ich jetzt nichts mit einer Religion vermischen; ich möchte klarmachen, dass wir als Masse auch ohne die Anbetung einer Gottheit religiöse Formen annehmen können.
Da ich garantiert nicht auf die Plushies oder MLP Figuren hinaus möchte (naja ein bisschen schon) überspringe ich das mal wieder gekonnt um mich nun kurz auf den Punkt zu fixieren: Das Bedürfnis das Bronytum zu verbreiten.
Nun, man kann gut erkennen, dass einige Bronies am liebsten jeden Menschen auf der Welt das Bronytum in den Hals stopfen würden; Es ist absolut nicht ihre Schuld und es ergibt auch keinen Sinn sie dafür als schuldig zu bekennen, da dies ein Effekt des Massengefühls ist.
Kommen wir mal zu der Meinungsbildung der Masse. Wir wurden alle durch die Vergangenheit geschaffen; also müssen Veränderungen ebenfalls langsam wirken um einen Effekt in der Masse zu haben (Ich vermute das ist der Grund warum Alicorn Twilight so unbeliebt ist).
Es existiert keine Masse die jemals in allen Punkten exakt gleich gedacht und oder gehandelt hat, oder sich mit jeden Mitglied verstanden hat. Hervorzuheben ist, dass wenn wir eine Psychologische Masse darstellen auf keinen Fall unsere Entwicklung vollendet haben; aber unsere Meinungsverschiedenheiten trotzdem durch sei es nur ein kleiner Zwischenfall geschlichtet werden können – ein Moment der Vereinigung der Masse.

Nach dieser kleinen Analyse der Massenseele im Bezug auf die Bronies möchte ich euch Fragen:

Stellen wir eine psychologische Masse dar?


Erst einmal vielen Dank fürs durchlesen. Falls ihr Fragen zu dem Thema habt werde ich sie gerne so gut beantworten wie ich nur kann. Falls ich in meiner Analyse zu subjektiv geworden bin tut es mir aufrichtig leid, da dies kein Versuch zu überzeugen war, sondern um euch zum Nachdenken zu bewegen.

Ich werde die Analyse noch weiterhin Fortführen und ergänzen sowohl wenn es um die Massenseele geht, als auch in weiteren Themen im Gebiet der Massenpsychologie.
Ich denke nicht, dass man uns als Masse definieren kann. Dafür gab es hier zu oft Krawall. Außerdem gibt es viele Bronies, die nicht nach Love and Tolerance leben, die nicht jeden "konvertieren" wollen, die keinen Merch sammeln.

Und dein Beispiel mit dem "more!?" kann man ganz einfach erklären:
Ein Muster in der Sprache ("Und warte, es kommt noch mehr.") löst immer etwas aus, was man persönlich damit konnotiert (im Falle eines Bronies "more!?"). Auch, wenn das ein Nichtbrony gesagt hätte, hätte er diesen Gedanken gehabt.

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Immer wenn ich "Eye of the tiger" höre, denke ich nicht an Rocky, sondern an Jensen Ackles - Schauspieler, Hauptrolle in Supernatural. Einfach mal bei Youtube nach dem Stichwort "Jensen Ackles sings Eye of the Tiger" suchen, mein Youtube will grad nicht.
Noch ein Beispiel: Ein Mädchen in meinem Englisch-LK sagte: Fischermen's Friend sind Freunde Ihres Mannes, Frau Fischer! (meine Lehrerin). Der Kontext war, dass mein Sitznachbar ihr (der Schülerin, sitzt hinter uns) ein FMF anbot, als die Lehrerin vorbeilief. Immer, wenn ich jetzt "Fishermen's Friend" höre, denke ich daran - egal, ob ein anderer der Anwesenden dabei ist.
Und noch ein Beispiel: Höre ich die Frage "Where do they live?", denke ich sofort an "In poverty" (Zitat meiner LK-Lehrerin... Sad). Egal, wer die Frage stellt.
Schön gesprochen. Und bei vielen stimm ich dir gerne zu...

Der religiöse Aspekt ist schön. Nur definiere ich das ein wenig weiter:
Wir haben unsere 'Kirchenlieder', 'beten' unsere Lieblingsponies an, halten unsere 'Messen' ab und haben unsere 'Ikonen'.

Aber die Geschichte mit der Nichtigkeit... Damit kann ich absolut nichts anfangen, aber liegt warscheinlich an mir selbst. Auch die übergänge und synchronisierung des Bewusstseins ist ein wenig hoch gestochen. Fängt ja schon mit der Diskusion über Rule 34 oder speziell bei mir mit den Swag.Mov und ähnlichen an. Zwar strömen wir mehr oder weniger in die gleiche Richtung, aber was lässt dich sichergehen das ich nicht ganz schnell meine Ausgeglichenheit verliere und zum Berserker werde? Gut war übertrieben... aber mit unterstützung von Alkohol und den richtigen anlass... Egal...

Jedenfalls bleibe ich die selbe Persönlichkeit die immernoch mit Lego spielt und meine Hannelore auf dem Rücken trägt wärend ich meinen Anti-Riot-Suit trage wärend er zu Amon Amarth betrunken rumgrölt.

Trotzdem ein toller gedanke den du da anstößt und mich zum Nachdenken verleitet.
Wenn ich mich morgen etwas ausgeschlafen hab werde ich mal auf die differenzen innerhalb einer Masse zu sprechen kommen, und erklären warum auch eine Masse mit einigen gedanklichen Differenzen trotzdem eine Masse sein kann. Smile
Ich bin grad dabei eine ausführlichere Antwortbzu schreiben die ich dann morgen posten werde aber schonmal auf die Schnelle damit ich's net vergesse:

(27.02.2013)TwinkiePinkie schrieb: [ -> ]Stellen wir eine psychologische Masse dar?

Nein Defenetiv nicht und ich lehne es ab in einer zu seien.
Eine Gemeinschaft mit demselben Interesse und Hobby wenn man so sagen darf, aber ich unterstütze die Theorie der absoluten Individualität ^^

Die Masse lenkt nicht unser handeln, lediglich im Interesse sind wir Brüder/Schwestern.
Gott ich schaue gerade FightClub und da geht es genau darum...
Ja ich denke schon das wir ne Masse darstellen aber ich sehe darin auch keine Nachteile! Es sollten natürlich die Grundzüge der Individualietät bestehen bleiben aber ansonnsten --> SCHWARMDENKEN FTW
Ich habe den Thread um das Thema der Folgerichtigkeit erweitert, und eine tiefere erläuterung der Nichtigkeit hinzugefügt.
Hm... denke in einem bunten Haufen von euch umgeben würde ich vielleicht sogar für ein paar Minuten vergessen alles und jeden zu hassen.
Aber so wirklich "ne psychologische Masse" ... nein, dafür sind wir nicht dämlich genug.
Das mag mit Kleingeistern wie Hip Hoppern "die die Atzen-Ananas" tanzen funktionieren, aber wir denken hier zu rational und logisch...
(28.02.2013)Streiben schrieb: [ -> ]Hm... denke in einem bunten Haufen von euch umgeben würde ich vielleicht sogar für ein paar Minuten vergessen alles und jeden zu hassen.
Aber so wirklich "ne psychologische Masse" ... nein, dafür sind wir nicht dämlich genug.
Das mag mit Kleingeistern wie Hip Hoppern "die die Atzen-Ananas" tanzen funktionieren, aber wir denken hier zu rational und logisch...

Guter Punkt, was mich aber am meisten faziniert ist, dass die Bronies es schaffen sich Praktisch von einem Moment auf den anderen als psychologische Masse zu manifestieren, und im nächsten Moment sind sie es nicht mehr.
Ich vermute, dass das am erweckten gemeinschaftsgefühl liegt welches durch bestimmte Situationen alsgelöst wird. (Zusammenkunft/ Blind Bag Raid / Ansprechen bestimmter Themen(Auch im Forum)).
Ich werde wohl einen Absatz darüber schreiben müssen
Spannendes Thema, das Du da ansprichst, wobei mir der Begriff der psychologischen Masse etwas zu psychoanalytisch geprägt zu sein scheint. Und Freud war mir schon immer ein Rätsel.
Trotzdem denke ich, dass wir (jetzt sag ich auch schon "wir"...) durch das gemeinsame Interesse verbunden sind und dabei trotzdem nicht unsere Individualität aufgeben.

Wenn man den Brony-Lifestyle etwas sozialpsychologischer betrachtet, fällt auf, dass hier im Unterschied zu anderen Gruppen kein Wert darauf gelegt wird, sich extrem von anderen abzugrenzen. Zumindest sieht es für mich danach aus. Als Extrembeispiel einer Gruppe, die versucht, sich von anderen Gruppen abzugrenzen ,fallen mir Fußballfans ein, bei denen es häufig nicht nur um die Zusammengehörigkeit ihrer Ingroup, sondern auch die Abwertung der Outgroup (des Gegners) geht. Und das gibt's gerade bei den Bronies wegen Friendship & Tolerance nicht bzw. nicht so sehr.
(28.02.2013)Sunflower schrieb: [ -> ]Wenn man den Brony-Lifestyle etwas sozialpsychologischer betrachtet, fällt auf, dass hier im Unterschied zu anderen Gruppen kein Wert darauf gelegt wird, sich extrem von anderen abzugrenzen. Zumindest sieht es für mich danach aus. Als Extrembeispiel einer Gruppe, die versucht, sich von anderen Gruppen abzugrenzen ,fallen mir Fußballfans ein, bei denen es häufig nicht nur um die Zusammengehörigkeit ihrer Ingroup, sondern auch die Abwertung der Outgroup (des Gegners) geht. Und das gibt's gerade bei den Bronies wegen Friendship & Tolerance nicht bzw. nicht so sehr.

Was ja schon bemerkenswert ist da ja vermutet wird dass Oxytocin, das "Kuschelhormon" welches auch freigesetzt wird wenn man Zugehörigkeit verspürt dazu beiträgt dass man sich der Ingroup vermehrt zuwendet und von der Outgroup abgrenzt. Wobei man das auch schlecht mit Fussball vergleichen kann denn da gehts nunmal darum eine andere Gruppe zu besiegen. Wenn es nun ein genausogroßes Filly Fandom geben würde sähe das vermutlich anders aus und man würde sich gegenseitig sehrwohl auch angiften.

Twinkie Pinkie: Das Buch klingt interessant vielleicht werd ich mal reinlesen.
(28.02.2013)Sunflower schrieb: [ -> ]Spannendes Thema, das Du da ansprichst, wobei mir der Begriff der psychologischen Masse etwas zu psychoanalytisch geprägt zu sein scheint. Und Freud war mir schon immer ein Rätsel.
Trotzdem denke ich, dass wir (jetzt sag ich auch schon "wir"...) durch das gemeinsame Interesse verbunden sind und dabei trotzdem nicht unsere Individualität aufgeben.

Wenn man den Brony-Lifestyle etwas sozialpsychologischer betrachtet, fällt auf, dass hier im Unterschied zu anderen Gruppen kein Wert darauf gelegt wird, sich extrem von anderen abzugrenzen. Zumindest sieht es für mich danach aus. Als Extrembeispiel einer Gruppe, die versucht, sich von anderen Gruppen abzugrenzen ,fallen mir Fußballfans ein, bei denen es häufig nicht nur um die Zusammengehörigkeit ihrer Ingroup, sondern auch die Abwertung der Outgroup (des Gegners) geht. Und das gibt's gerade bei den Bronies wegen Friendship & Tolerance nicht bzw. nicht so sehr.

Mit Freud hab ich noch garnicht angefangen :3
Das kommt noch...

Zum Abgrenzen würde ich persönlich vermuten dass wir das unbewusst von innen her machen. Also wir grenzen und Praktisch gegenseitig aus. Klingt zwar etwas extrem, meine ich aber nicht so ich meine eher dass wir uns in kleine Sub-Gruppen splitten. Wie sich das auf die Massenbildung auswirkt dazu komm ich noch ^^

(28.02.2013)Leopatra schrieb: [ -> ]Was ja schon bemerkenswert ist da ja vermutet wird dass Oxytocin, das "Kuschelhormon" welches auch freigesetzt wird wenn man Zugehörigkeit verspürt dazu beiträgt dass man sich der Ingroup vermehrt zuwendet und von der Outgroup abgrenzt. Wobei man das auch schlecht mit Fussball vergleichen kann denn da gehts nunmal darum eine andere Gruppe zu besiegen. Wenn es nun ein genausogroßes Filly Fandom geben würde sähe das vermutlich anders aus und man würde sich gegenseitig sehrwohl auch angiften.

Twinkie Pinkie: Das Buch klingt interessant vielleicht werd ich mal reinlesen.

Darüber könnte ich auchnoch einen kleinen Absatz schreiben, was ich aus der Analyse nach Le Bon auf diese Thematik schließe. Ich denke ich kann das sogar mit den Obrigen Sub-Gruppen "Problem" zusammenfassen.
Ich kann mit fast dem ganzen zeug nichts anfangen oder nur wenig. Sorry . Aber an einer stelle sagtest du "in einer "masse" würde an sich ponie-plüchis kaufen, alleine wiederum nicht" das kann für den einen oder anderen schon sein.aber als masse würde ich uns nur wennig bezeichnen es gibt aromente dafür aber als ganzes kann man es nicht bezeichnen
(28.02.2013)Efi_X_tra schrieb: [ -> ]Ich kann mit fast dem ganzen zeug nichts anfangen oder nur wenig. Sorry . Aber an einer stelle sagtest du "in einer "masse" würde an sich ponie-plüchis kaufen, alleine wiederum nicht" das kann für den einen oder anderen schon sein.aber als masse würde ich uns nur wennig bezeichnen es gibt aromente dafür aber als ganzes kann man es nicht bezeichnen

Ich hab an dieser Stelle bewusst kein beispiel genannt weil es eindeutig überzogen klingen würde;
Aber um es noch ein wenig besser auszuformulieren wollte ich damit sagen dass man sich alleine vielleicht schwach fühlen mag, aber wenn man auch nur zwei oder drei bronies hinter sich stehen hat fühlst du dich stärker.
Und das trifft auch nicht auf jede Person in der Masse zu, denn dafür sind personengruppen zu vielfältig.
Ein Beispiel was ich zuerst nicht nennen wollte, aber jetzt doch das Gefühl habe es sei Notwendig; wäre, dass eine einzelne Person beispielweise auch zum Mord fähig sein kann. Aber in der Masse fühlen sich auch die Leute die das normalerweise nicht tun würden, dazu hingezogen.
Wenn ich mich selbst beobachte ist das bedürfniss nach merch durchaus abhängig mit welchen Leuten ich mich gerade unterhalten, oder mit wen ich unterwegs bin.
Ok, verstanden. Die beispiele habe mir ein wenig weiter geholfen und es ist auch verständlich also danke nochmal.
Ich denke, dass insgesammt MLP gut gegen manche psychische Krankheiten ich kann da aus Erfahrung sprechen. Ich habe das Aufmerksamkeits Defizit Hyperaktivitäts Syndrom (kurz AdHs) und ich werde davon ein wenig ruhiger ich habe keine Ahnung warum aber es ist so. Ich glaube dass das mit den Bronies zu tuhen hat
Wenn du sowas willst dann geh zum Bund... ne warte schlechte Idee... das ist ne Gurkentruppe... geh zur Fremdenlegion... da hast du dann deine "Psychologische Masse". RD salute

Ich bin jedenfalls immer noch ein Individium und auch wenn ich leicht übergewichtig bin, bin ich noch lange keine "Masse" Big Grin