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Normale Version: Love and Tolerate wider die Natur ?
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So everypony ich habe heute mal ein etwas ernsteres Thema für euch.
Zuerst aber das übliche: Sollte es diesen Threat schon geben kann dieser selbstverständlich wieder geschlossen werden. Sollte dieser Threat (aus welchen Gründen auch immer jemanden persönlich angreifen stelle ich mich zur Verfügung um Probleme und Missverständnisse zu erörtern endweder im Forum per Pn oder über Skype. (TheRealOutrider)

So nachdem das geklärt wäre zu Inhalt dieses Threats.
Ich habe mich gestern mal wieder um halb 2 (circa) vor den Fernseher gesetzt und eine sehr interessante Dokumentation gesehen.
Kern des ganzen war die Frage ob jeder zu maßloser Gewalt wie sie leider oft in der Gesellschaft kommt fähig ist.
Dazu gab es verschiedene Beiträge unter anderem hat sich der Journalist einem fast 16 stündigen Schlafentzug ausgesetzt ( nach einem ganz normalen Arbeitstag ) und das Ergebnis war das seine Gewaltbereitschaft schon nach dieser vergleichbar kurzen Zeit deutlich gestiegen ist.
Dann dieser Beitrag über das Milgram Experiment ( http://www.youtube.com/watch?v=pdb20gcc_Ns ) und ein Beitrag über ein Beitrag der mich dazu gebracht hat diesen Threat hier zu schreiben.

Es ging darum das man Kleinkindern ( Im Alter von 3 Jahren ) einen Roller zum spielen gegeben hat und dann den Raum verlassen hat.
Was passiert ist können sich einige vielleicht schon denken. Die Kinder haben sich gewaltsam um den Roller gestritten. Die Bilanz aus diesem Experiment war dann eben das Gewalt evolutionär bedingt ist und das diese zum Überleben des Menschen beigetragen hat.
Es gab mit Sicherheit auch andere Stämme (kleiner Ausflug in die Evolutionsgeschichte) die sich keiner Gewalt bedienten um Konflikte zu lösen.
was aus diesen Geworden ist? Naja sie würden wohl von ihren gewaltbereiten Nachbarn überrannt und getötet und so setzte sich Gewalt für mehrer tausend Jahre als Allzweckmittel durch.
Selbst heute gibt es noch Naturvölker die einen ganz anderen Bezug zur Gewalt haben.
In Peru gibt es ein Volk das sich einmal im Jahr trifft und alle Streitigkeiten damit löst das sich entsprechende Parteien gegenseitig zusammenschlagen.
Selbst Kinder nehmen an diesem Ritual teil.
In Afrika findet alljährlich an der Grenze von Angola zu den Kongo Staaten ein Fest stat welches darin gipfelt das sich die Männer der jeweiligen Stämme im Stockkampf bis aufs Blut miteinander Messen.
Und selbst in Amerika gibt es sogenannte Kagefights in denen zur Unterhaltung bis aufs Blut gekämpft wird.

Ich könnte diese Liste jetzt noch fast ewig so weiterführen der Punkt aber ist warum tun wir Menschen so etwas?
Die Antwort ist einfach. Wenn wir Menschen Gewalt ausüben wir Dopamin ausgeschüttet. Es diente früher dazu uns für einen Kampf mit einem Feind zu Belohnen es wir aber auch beim Sex oder bei der Einnahme bestimmter drogen ausgeschüttet.
Es ist quasi das Glückshormon

Wenn man sich das alles so anguckt dann lässt das für mich nur einen Schluss zu. Es ist für den Menschen natürlichen Seine Probleme mit Gewalt zu lösen oder Gewalt einfach so Alltag anzuwenden.

Das steht natürlich Im Gegenteil zu Love and Tollerate.
Was ist eure Meinung dazu?
/) Salza

Rechtschreibfehler im Titel verbessert - Mc. Hoof
Es steht im Gegenteil zu L&T, weil L&T nur bei den Bronies wirklichen Anhang findet und nicht woanders auf der Welt. Du überträgst ein kleines Motto einer Cartooncommunity auf ganze Länder. Und selbst hier wird L&T nicht von allen akzeptiert.
Menschen sind eher bereit für etwas zu kämpfen, als freundlich und tolerant eine Gegenpartei zu begegnen und irgendwas auszuhandeln. Der Mensch ist egoistisch und wird es auch immer bleiben.

Außerdem ist Dopamin lustig und Glückshormone sind immer gern gesehen, yippie!
[quote='Draven' pid='1715278' dateline='1364394886']
Es steht im Gegenteil zu L&T, weil L&T nur bei den Bronies wirklichen Anhang findet und nicht woanders auf der Welt. Du überträgst ein kleines Motto einer Cartooncommunity auf ganze Länder.

Nunja eigentlich vergleiche ich diese Motto eher mit dem Rest der Welt und der hundlungsweise von Menschen.
Ich muss sagen ich nehme mich dort auch nicht aussen vor.
Auch ich gucke gerne Actionfilme ect.
Deshalb ist es mir ja aufgefallen das eben l&t auch irgendwie seltsam ist.
Darum wollte ich mal wissen wie die Comunity darüber denkt.
Ich denke, L&T steht schon irgendwo im gegensatz zum 'normalen'.. Aber ich würde es nicht unbedingt als 'wider die Natur' bezeichnen, eher als wider das Menschliche. Der Mensch ist eines der wenigen wirklich egoistischen und Gewaltbereiten Wesen, das keinen wirklich großen Grund braucht, um Abneigung bis hin zu Gewalt an den Tag zu legen und sich eigenen Vorteil zu schaffen. Aber auch der Mensch war nicht immer so, man betrachte schließlich nur einmal unsere noch lebende Vorgängerversion

Ich persönlich denke, L&T ist eher etwas in richtung back to the roots, also einfach der Wunsch, ein ruhigeres und weniger von Hass und Egoismus geprägtes Leben zu haben, wahrscheinlich bei den meisten auf schlechte Erfahrungen zurückzuführen.. Aber ich würde es wirklich nicht als unnatürlich, eher als nicht klassisch menschlich bezeichnen
Wenn der Urmensch nem Höhlenbären gegenübersteht ist es vollkommen egal wie nett und freundlich man ist. Er oder dich. Wenn der Urmensch jetzt also den Bären mit seiner Keule erschlagen hat, ist er glücklich, zum einen wegen des Dopamin, zum anderen weil er überlebt hat. Hätte er nicht gekämpft, wäre er entweder gestorben oder geflohen. Wer immer davon läuft kann auf Dauer nicht überleben. Die Dopamin-Ausschüttung lässt ihn kämpfen und glücklich dabei sein. Somit sicher unser Körper unser überleben.
Der Urmensch erkennt Gewalt als etwas gutes, um sich durchzusetzen und kommt auf den Gedanken, um seine Interessen durchzusetzen, ebenfalls auf Gewalt zurückzugreifen. Wer liebt und toleriert, stirbt.

L&T hätte uns also ausgerottet.
lol.
Weil wir aber heute natürlich unbedingt jeden niedermachen müssen um zu überleben , nicht wahr? Facehoof
Oh ja... ich vergaß...das neue Iphone muss man natürlich unbedingt haben... sonst gilt man als tot.

In der heutigen Welt gibts sowas wie tägliche Überlebenskämpfe schon lange nicht mehr. Dafür sind wir zu modern und zu "zivilisiert". Jedenfalls ist es kein Vergleich zu dem was früher war.


@TE:
L&T ist zwar das Motto von uns Bronies... bzw sollte/war es das mal. D.h aber nicht das es auf den Rest der Menschheit ebenso zutrifft. Eher im Gegenteil. die meisten sind noch ignorante sturre Wesen, die sich lieber mit Gewalt äußern anstatt das Problem bei der wurzel zu packen.

Ähnliche Threads dazu:
1)http://www.bronies.de/showthread.php?tid=10983
2)http://www.bronies.de/showthread.php?tid=10934
Love & Tolerate finde ich schon ziemlich cool, das muss man befolgen :3
@DwBrot
(27.03.2013)DAWn. schrieb: [ -> ]Aber auch der Mensch war nicht immer so, man betrachte schließlich nur einmal unsere [achtung, Stichwort!] noch lebende [/Stichwort] Vorgängerversion

Natürlich wäre der Mensch nicht da, wo er jetzt ist, wenn er nicht Mensch wäre, aber ich würde es trotz allem nicht gerade als natürlich betrachten, sich selbst, nicht nur das überleben, sondern die gesamte Rasse über alles andere zu Stellen und die Welt, in der man lebt, grundlegend zu verändern und fast komplett zuzubauen. Klar ist es nunmal so, wie es jetzt ist, und wir haben ja schließlich auch alle nicht vor zu sterben, aber trotz allem würde ich die Begriffe 'menschlich' und 'natürlich' erst einmal strikt voneinander trennen.
L&T unnatürlich? Nein, Zusammenhalt in einer Gemeinschaft erfordert so etwas, und nur besagte Gemeinschaft kann sich gegen Bedrohungen wehren
L&T unmenschlich? Ja, schließlich wenden wir uns nicht gegen diejenigen, die sich nicht vorher gegen uns gewendet haben. (sieht man mal davon ab, dass wir trotzdem noch Fleisch essen)
Einige Leute nehmen hier etwas viel zu ernst. Die Ideale, die mit der Show vermittelt werden, sollen höchstens als Anregung dienen. Ein bischen mehr Verständnis kann nicht schaden. Zu Diskutieren, ob das jetzt philosophisch richtig ist, ist meiner Meinung nach etwas übertrieben.

elomatreb.
Ich finde zwar ebenfalls, das "Love and Tolerance" wichtige Aspekte in unserer Gesellschaft heutzutage sind, aber daran halten kann ich mich selbst nicht. Mit Toleranz und Akzeptanz habe ich kein Problem, diese ganze "Liebe deinen Nächsten"-Masche ist jedoch nichts, womit ich was anfangen könnte.
Du musst ja nicht unbedingt jeden in deiner Umgebung über alles brüderlich lieben RD laugh
Es reicht schon, wenn du einfach keine vorurteile hast und ihnen vergisst, anstatt sie wegen kleinigkeiten nicht mehr zu mögen und den Kurs dann auch beizubehalten ^^
(27.03.2013)DAWn. schrieb: [ -> ]Der Mensch ist eines der wenigen wirklich egoistischen und Gewaltbereiten Wesen, das keinen wirklich großen Grund braucht, um Abneigung bis hin zu Gewalt an den Tag zu legen und sich eigenen Vorteil zu schaffen.

Das Trifft meiner meinung nach auch auf den Größten Teil der nicht Menschlichen Lebewesen zu.

Der Mensch hat aber die Fähigkeit das er es besser machen kann als es schon immer war und darauf sollte man wert legen. Nur weil Gewalt damals zum Erfolg Geführt hat heißt das lange nicht das es Heute noch der Fall ist. Gewalt ist für unser Überleben heutzutage absolut nicht nötig und oft auch schädlich auf unsere Lebensbedingungen. (Gefängniss verletzungen auschluss aus gesellschaft etc.)

Gerade unsere riesige Anpassungsfähigkeit hat uns so Erfolgreich gemacht. Daher ist es relativ bescheuert zu behaupten Gewaltlosigkeit ist wider dem menschlichen oder der Natur. Denn genau das ist es was der Mensch derzeitig braucht um in der Globalen Gesellschaft zu überleben und sich als Rasse nicht auszulöschen.
(27.03.2013)DAWn. schrieb: [ -> ]Ich denke, L&T steht schon irgendwo im gegensatz zum 'normalen'.. Aber ich würde es nicht unbedingt als 'wider die Natur' bezeichnen, eher als wider das Menschliche. Der Mensch ist eines der wenigen wirklich egoistischen und Gewaltbereiten Wesen, das keinen wirklich großen Grund braucht, um Abneigung bis hin zu Gewalt an den Tag zu legen und sich eigenen Vorteil zu schaffen. Aber auch der Mensch war nicht immer so, man betrachte schließlich nur einmal unsere noch lebende Vorgängerversion

Das stimmt so einfach nicht. Im Gegenteil, der Mensch ist eines der am wenigsten egoistischen Wesen auf der Erde. Egoismus ist völlig natürlich bei allen Tieren. Der einzige Grund warum Tiere nicht ihre Umwelt zu ihrem Vorteil zerstören, und andere Tiere versklaven ist, weil sie nicht die Möglichkeit dazu haben. Sobald sie es können, (wenn sie z.B. in ein anderes, unangepasstes Ökosystem eingeschleppt werden) beginnen sie sich rücksichtslos durchzusetzen und Konkurrenten auszurotten.
Bei der Gewaltbereitschaft sieht es genau so aus. Muss man sich nur Naturdokus anschauen, wenn z.B. Zebramännchen Fohlen die nicht von ihnen sind angreifen und töten, damit sich die Weibchen um ihren Nachwuchs kümmern.
(27.03.2013)Andorius schrieb: [ -> ]lol.
Weil wir aber heute natürlich unbedingt jeden niedermachen müssen um zu überleben , nicht wahr? Facehoof
Oh ja... ich vergaß...das neue Iphone muss man natürlich unbedingt haben... sonst gilt man als tot.

In der heutigen Welt gibts sowas wie tägliche Überlebenskämpfe schon lange nicht mehr. Dafür sind wir zu modern und zu "zivilisiert". Jedenfalls ist es kein Vergleich zu dem was früher war.

Setz ein paar Menschen in einem Lebensraums mit begrenzten Ressourcen aus. Es wird nicht lange dauern, bis sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Für mich ist "natürliches Verhalten" eben wie man sich in der Natur verhält. Und nicht in einer von der Gesellschaft beeinflussten Umgebung, die dich dein Leben lang manipuliert.

EDIT: Was soll das Iphone Beispiel? Wirkt reichlich deplatziert.
Was angeblich "wider die Natur" sei kann und sollte uns herzlich egal sein. Nur weil etwas in der Natur vorkommt oder auch nicht, macht es das nicht automatisch moralisch gut oder schlecht.

In diesem Sinne: L&T FTW! Cheerilee awesome
Zitat:Das Trifft meiner meinung nach auch auf den Größten Teil der nicht Menschlichen Lebewesen zu.

Angesichts der Tatsache, dass gerade Herden und Rudel nur zusammen überleben können, würde ich das infrage stellen. Welches Tier (sehen wir jetzt mal von LuR's Zebras ab, legt denn ohne wirklichen Grund Abneigung, insbesondere gegen Herdenmitglieder o.Ä. an den Tag?
Rangkämpfe sind eigentlich bei fast jedem Rudeltier vorhanden. Oder Kämpfe um Paarungspartner. Und dabei kann durchaus ein Tier verletzt oder getötet werden. Wieder nur aus egoistischen Gründen. Mein Beispiel mit den Zebras gilt übrigens bei fast allen Rudeltieren. Tiere bleiben nur im Rudel weil es für sie vorteilhaft ist. Gibt zwar vereinzelt Ausnahmen, bei denen sich Tiere uneigennützig Verhalten zeigen, aber das setzt sich nicht durch. Tiere sind immer egoistisch.
und menschen sollen die selbstlosensten lebewesen auf diesen planeten seon? das bezweifle ich mal stark..
Doch irgendwie schon. Weil bei Menschen ist Altruismus zumindest vorhanden. Ich sag jetzt nicht das Menschen perfekt sind, aber mir geht dieses Menschen sind so scheisse und Tiere verhalten sich viel netter und uneigennütziger, weil es einfach nicht stimmt.
Hatten wir die Frage nach der Natur des Menschen nicht schon mal irgendwo? Naja, ich bleib dabei: Der Mensch ist und handelt egoistisch. Immer.
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