08.06.2014
(08.06.2014)SolarFlare schrieb: [ -> ](05.06.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Nun verändert und/oder zerstört der Mensch seine Lebensgrundlage und weil er innerhalb der paar Jahrzehnte noch nicht umgekommen ist, wo er angefangen hat wirklich massiv in die Umwelt einzugreifen, glaubt er, dass dies absolut keine Konsequenzen hätte.
Etwas überspitzt formuliert. Wäre Dem wirklich so, dann würde die Industrie und Handelskammer in Nordrhein-Westfalen wohl keine Akzeptanzoffensive für das geschädigte Image der Industrie führen müssen, die jährlich 300.000 Euro verschlingt.
300.000 Eur? So wenig? Ich bitte dich, die Industrie erwirtschaftet Milliardengewinne und zahlt auch erhebliche Summen für Werbung.
Zitat:Allgemein sind sich Viele dessen bewusst, die Knosequenzen waren vielerorts schwerwiegend und Das haben sicherlich bereits Viele realisiert.
Redest du da von Waldsterben, dem Ozonloch oder anderen Lapalien? Die Probleme liegen nämlich in weit komplexeren Vorgängen wie dass sich die Umwelt chemisch verändert, was sich am menschlichen Organismus niederschlägt. Es gibt Studien die zB. Unfruchtbarkeit mit Polymeren im Blutkreislauf in Zusammenhang bringen, welche etwa über Plastikverpackungen in Lebensmittel gelangen. Seit diesen Studien, worüber die Kunststoffindustrie übrigens keinen Kommentar abgeben wollte, ist die Quantität sogar noch erheblich gestiegen. Desweiteren gibt es noch Dinge wie permanente elektromagnetische Bestrahlung, chemikalien die in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden und und und. Die Langzeitstudien fehlen noch weil einige dieser Probleme in derartiger Intensität so neu sind, dass man langzeitig noch nichts sagen kann. Trotz düsterer Zukunftsprognosen ändert sich nichts am CO2-Ausstoß und obwohl man es mittlerweile besser weiß hat sich noch nichts an der Rodung der Urwälder geändert.
Dinge wie Waldsterben realisiert man einfach und auch das Ozonloch war noch einigermaßen greifbar. Derzeit haben wir im Radio dass in vielen Lebensmitteln Mikroplastik gefunden wird. Nach aussage der Industrie lässt sich das nimmer verhindern weil die Umwelt schon dermaßen mit Plastikmüll konterminiert ist, dass er unweigerlich irgendwo in die Lebensmittel gelangen wird. Wenn es jetzt eine Studie gibt dass etwa Plastik im Blut unfruchtbar macht, man weiß auch dass etwa Bisphenol A hormonell reaktiv ist, dann könnte man sich vorstellen wo die Reise hingehen kann. Nun wird diese Entwicklung immer noch nicht gestoppt. Nichts leichter als das, dass in drei, vier Generationen sämtliche Menschen durch chemische Belastung unfruchtbar wurden. Diesbezüglich gibt es leider noch keine Erfahrungswerte weil die Umwelt so wie sie jetzt ist, noch nicht sehr lange so ist.
Fukushima ist auch noch ein recht neues Problem und das liegt auch noch unmittelbar am Pazifik wodurch sich die Radioaktivität ohne Hindernisse mit der Strömung verteilen kann.
Zitat:Aber ich glaube es ist mehr wie bereits Friedrich Dürenmatt es beschrieb.
Es ist ein destruktives Kollektiv, von dem wir Alle mitgerissen werden und ein Einzelner kann Nichts ändern, ob wir nun wollen oder nicht.
Natürlich kann jeder Einzelner etwas ändern nur muss er es eben tun. Ist doch nur eine blöde Ausrede die sich da viele zurecht legen. Das ganze nennt sich auch "pluralistische Ignoranz" und kann ohne Hindernisse überwunden werden wenn man seinen Hintern hoch bekommt. Man muss sich jedoch darüber im klaren sein dass wir weit über unsere Verhältnisse leben, demzufolge muss man irgendwo Abstriche machen wenn man was für die Umwelt tun will. Die Lösung ist nicht dass permanent neue Kraftwerke gebaut werden (müssen), sondern dass man erst einmal das Einsparpotenzial so weit wie möglich ausschöpft so dass unnötiger Verbrauch reduziert wird. Mit viel Glück kommt jetzt aber mal eine umfassende Weltwirtschaftskrise welche Globalisierung sowie Wirtschaftswachstum stoppt, im Optimalfall uns sogar noch vom bestehenden Geldsystem befreit.