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Normale Version: Schreibmaschinen – Instrumente der Schrift
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Ponyville Confidantal ca. 19:28


Schreibmaschinen, sind, wie wir dank der Folge Ponyville Confidential wissen, womit Ponies arbeiten, womit Ponys noch immer schreiben.

Und auch bei uns dominierten diese über hundert Jahre mechanischen, später elektromechanischen Geräte die Textproduktion im kleinen Rahmen, nicht im privaten, handschriftlichen, auch nicht im großen Stile der Massenproduktion und trotzdem verdanken wir so vieles diesen einst in jedem Haushalt vorhandenen Geräten, sei es an Literatur, an wirtschaftlichen Aufschwung, an Fortschritt in Forschung und Technik. Vieles war nur ermöglicht worden, durch die Möglichkeit mit sauberen Typen Texte zu produzieren.

[Bild: Hesses_Schreibmaschine.JPG]
Schreibmaschine von Hermann Hesse

Selbst unsere heutige Standardtastaturanordnung QWERTY geht nur darauf zurück, dass bei der Anordnung der Typenhebel darauf geachtet werden musste, dass selbst beim schnellen Tippen die Hebel sich möglichst selten miteinander verkeilten. Eine Voraussetzung, damit überhaupt erst schnell getippt werden konnte.

Mit dem Aufkommen der Elektronik, mit den Computern, den Rechnern, verschwanden die Schreibmaschinen nach und nach, unterlagen der nächsten Generation verständlicherweise durch ihre immanenten Nachteile, des Produktionsaufwandes – wegen dem heute weltweit keine Schreibmaschinen mehr produziert werden – des höheren Wartungs- und Pflegeaufwandes, der Beschränkung auf einen Typensatz, eine Schriftgröße, den Einschränkungen in gestalterischen Mitteln.
Und natürlich allen aufführbaren Gründen vorweg: Die fehlende Möglichkeit zur schnelle und einfachen Korrektur.

Ja, die Elektronik hat sie verdrängt, aber noch immer gibt es sie da draußen, noch immer gibt es ein paar, klackern, klicken und klingeln vor sich hin beim Tastenanschlag, beim Erreichen des Seitenendes, funktionierend ohne Strom, nur einen Bogen Papier benötigend um nachvollziehbar, sichtbar, verständlich ihren Dienst zu tun:
Ein Druck auf eine Taste setzt einen Hebel in Gang, der mit Geschwindigkeit, Kraft und Druck auf ein Farbband trifft und von diesem an erhöhten Stellen der Type ein gespiegeltes Abbild aus Tinte auf das eingespannte Papier drückt, wo man hier und heute, bei der Elektronik, durch einen Tastendruck nur noch in geradezu unheimlicher Geisterhaftigkeit die Buchstaben plötzlich auf dem Bildschirme erscheinen sieht.

Eine gute Schreibmaschine hält ein Leben lang.
(Nur neue Farbbänder zu bekommen, ist ein Problem.)



Inspiriert durch Threads wie Alte Waffen, frage ich nun, nach dieser lange, langen Einleitung:

Wer kennt sie noch?

Wer hat noch eine?

Und wer benutzt sie noch?

Oder kennt ihr noch jemanden der sie benutzt?



Meiner einer besitzt zwei Schreibmaschinen, der spätesten Generationen, noch rein mechanisch, aber bereits durch die lange, lange Erfahrung ausgetüftelt ohne Ende:

Eine Brother Deluxe 879 (ca. 1972):

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Und eine Hermes Baby (irgendwann zwischen 1935 und 1989)
Ein kleines, recht bekanntes Schreibmaschinemodell. Ernest Hemingway schrieb unter anderem auf einer Hermes Baby. Meine ist fest in dem Koffer integriert.

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Auch im Studium sind sie mir noch einmal begegnet, in Form von Formatierungsrichtlinien für Hausarbeiten. Tatsächlich gibt es dort bei uns am Deutschen Institut noch bestehende anzuwendende Regeln für diesen Fall einer auf Schreibmaschine verfassten Hausarbeit.


Anmerkung:

Als ich überlegte dieses Thema zu erstellen drängt sich mir die Frage auf, wohin damit – Es ist kein Smalltalk, garantiert kein Spaß und Sonstiges, zwar Technik, sogar irgendwie Kommunikationstechnik aber keine Technik im Sinne des Internet & Technik-Bereichs.
Dann las ich die Beschreibung des Bereiches von Musik & Literatur: Lieder, Bücher, Comics, Instrumente, DJs, Bands und Autoren – und es war klar hier gehört dieses Thema hinein, denn was ist denn die Schreibmaschine anderes, als das Instrument der Schrift schlechthin?

Und tatsächlich sind sie auch ein Instrument, wie Leroy Andersen bereits bewies:

The Typewriter - Leroy Anderson (Öffnen)
Hmm, ich habe keine aber ich habe damals in der Hauptschule auf einer Maschinenschreiben gelernt Pinkie happy
Auf der Maschine von nem Freund der die hergeborgt hat weil er zu der Zeit eh schon nen Desktop-Computer daheim stehen hatte. Ich übrigens auch AJ hmm Nur sind die halt schlecht zu transportieren. Pinkie happy

Warum wir dazu nicht den EDV-Raum genutzt haben? Es gibt Dinge die werden uns auf ewig verwährt sein. Shrug
Lange Zeit hatte ich eine sehr alte Schreibmaschine, die ich mit viel Mühe restauriert und gehegt habe. Farbbänder zu bekommen war wirklich schwierig. Leider erinnere ich mich nicht mehr an das Modell, da ich sie irgendwann in Jugendzeiten endgültig entsorgen musste, da sie bei einem Umzug völlig verbogen wurde, da war nichts mehr zu machen. Ich habe gerne darauf getippt, das brachte mir innere Ruhe und ich fühlte mich kreativer, intellektueller auf irgendeiner Ebene. Es ist schade, dass ich sie nicht mehr habe, auch wenn ich heute sehr wahrscheinlich nicht mehr darauf arbeiten würde.
Ich habe noch mehrere und benutze die auch häufig, weil sie nicht so zeitaufwändig und Fehleranfällig sind wie ein PC. Am besten gefällt mir die Alpina-Schreibmaschine, für längere Texte ist die elektrische Gabriele 2000 von Adler aber besser geeignet, weil sie weniger Kraft beim Tippen benötigt.
Zum Rechnen habe ich auch noch eine Olympia-Rechenmaschine mit Banddrucker, die sehr zuverlässig mit einem mechanischen Walzenwerk rechnet. Ölen ist aber bei allen Maschinen bald angesagt, sonst laufen sie nicht lange fehlerfrei.
Ich (bzw. wir (meine Familie)) haben drei alte (mechanische) Schreibmaschinen irgendwo herumstehen. Leider konnte ich nicht nachsehen, von welchem Hersteller, bzw. wie alt sie sind. So weit ich mich erinnere, ist eine von meinen Urgroßeltern, die anderen beiden von meinen Großeltern.
Wirklich geschrieben hat damit schon lange keiner mehr. Vor kurzem habe ich eine wieder zum Leben erweckt, bei der der Seilzug vom Wagen gerissen war. Leider konnte man aber nicht wirklich etwas schreiben, da das Farbband nicht mehr funktionierte. (Ich sollte mir mal ein neues bersorgen.)
Meine Mutter hat früher sehr viel mit einer elektromechanischen Schreibmaschine (mit Korrekturtaste, etc.) gearbeitet, bis wir 1998 unseren ersten Computer mit Drucker anschafften.



(18.05.2013)Bergkamener schrieb: [ -> ]Ich habe noch mehrere und benutze die auch häufig, weil sie nicht so zeitaufwändig und Fehleranfällig sind wie ein PC.
Na ja. Das hängt davon ab, was man "fehleranfällig" nennt.
Bei einer (mechanischen) Schreibmaschine kann auch etwas kaputtgehen oder eine Taste klemmen, außerdem kann man sich vertippen, was sich nur relativ kompliziert korrigieren lässt.
Beim PC bist du dagegen auf Strom angewiesen, brauchst einen Drucker (wenn du am Ende alles auf Papier haben willst) und dein Schreibprogramm kann abstürzen.
Es hat nun mal alles seine Vor- und Nachteile...
(18.05.2013)Checked Checklist schrieb: [ -> ]Selbst unsere heutige Standardtastaturanordnung QWERTY geht nur darauf zurück, dass bei der Anordnung der Typenhebel darauf geachtet werden musste, dass selbst beim schnellen Tippen die Hebel sich möglichst selten miteinander verkeilten.

Und die Tastenanordnung hatte natürlich nichts damit zu tun, dass die Tasten QWERTYUIOP genau ausreichen, um TYPEWRITER zu tippen, ohne auch nur einen Finger von den Tasten zu nehmen, damit jeder dressierte Verkäufer das demonstrieren kann.

Ist lange her, dass ich auf Maschine getippt hab. Früher hatten wir eine rein mechanische (existiert glaube ich nicht mehr), später hab ich auf einer elektrischen mal 10-Finger gelernt (, für blöd befunden und wieder freestyle getippt, weil ich dann eh schneller bin). Aber der eigene (9-Nadel) Drucker am Computer hatte dann doch schon recht früh den größeren Charme.
Hoppla.. Lyra astonished
Ehehe...ehrlich, ich bin doch überrascht, dass sich hier so schnell einige Antworten sammelten.
...
Yay!

(18.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Auf der Maschine von nem Freund der die hergeborgt hat weil er zu der Zeit eh schon nen Desktop-Computer daheim stehen hatte. Ich übrigens auch AJ hmm Nur sind die halt schlecht zu transportieren. Pinkie happy

Tja, selbst diesen Vorteil der Mobilität könnte eine Schreibmaschine inzwischen nicht mehr für sich verbuchen. Da sind selbst einige hinreichend komfortable Laptops leichter.
Wobei ich bisher auf den Tastaturen meiner Schreibmaschinen nicht nur fehlerfreier tippe - was da auch mehr als von Vorteil - tippe, sondern das tippen an sich als angenehmer empfinde - entweder liegt an der Neigung der Anordnung oder weil es mechanisch funktioniert, wurde sich mehr Gedanken um den Tastenanschlag gemacht.

(18.05.2013)Sundance schrieb: [ -> ]
Geschichte seiner Schreibmaschine (Öffnen)

Oh...was für ein doofes Ende... FS sad
Aber selbst restauriert, dass klingt nach Mühe, Arbeit und Können muss mer das ja auch. Eine respektable Leistung. Umso ärgerlicher war das bestimmt dann.
Gibt es trotzdem vielleicht Bilder von der Restauration? So zwei zumindest, für ein klischeehaftes Vorher/Nachher? Würde mich doch interessieren. AJ hmm

(18.05.2013)Bergkamener schrieb: [ -> ]Ich habe noch mehrere und benutze die auch häufig, weil sie nicht so zeitaufwändig und Fehleranfällig sind wie ein PC. Am besten gefällt mir die Alpina-Schreibmaschine, für längere Texte ist die elektrische Gabriele 2000 von Adler aber besser geeignet, weil sie weniger Kraft beim Tippen benötigt.

Klingt fast, als stünde bei dir eine kleine Ausstellung von Schreibmaschinen. Twilight happy
Aber welche du erwähnst, ist es ja fast wie ein Spiegelbild von meinen beiden, allein von den Farben, die eine vermutlich grau/gräulich, die andere potentiell in diesem dunklerem Orangeton - war damals wohl Modefarbe... AJ hmm

(19.05.2013)404compliant schrieb: [ -> ]Und die Tastenanordnung hatte natürlich nichts damit zu tun, dass die Tasten QWERTYUIOP genau ausreichen, um TYPEWRITER zu tippen, ohne auch nur einen Finger von den Tasten zu nehmen, damit jeder dressierte Verkäufer das demonstrieren kann.

Offensichtlich.
Denke dir nur für eine Sekunde, wenn dir hier in Deutschland ein Verkäufer die Maschine so demonstrieren würden. Anhand von einem Wort, was in der eigenen Sprache nicht vorkommt.
Was hätte er damit anderes bewiesen, als dass sich damit halt irgendwelche Wörter tippen lassen? Naja, darauf wäre man selbst gekommen. Aber zugegeben doch wenig geeignet um die Vorzüge des Gerätes zu demonstieren.
Und das gilt jetzt nicht nur für das Deutsche, sondern auch Spanisch, Dänisch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Finnisch also für einen nicht geringen Teil des Europäischen Festlandes und zur damaligen Zeit natürlich auch den entsprechenden Kolonien.
Und trotzdem hat sich dieser Standard durchgesetzt - und unabhängig davon angepasst, denn außen vor blieb ja ganz, dass wir eigentlich hier ja keinen reinen QWERTY haben, weil irgendjemand für sinnvoll gehalten hatte Y und Z zu tauschen.
Ach, ist es herrlich über sowas nichtiges zu diskutieren......Tzpewriter.... Pinkie happy
Oh Mann. Hab den Titel gesehen und dachte, es geht um das hier:



Naja, OT: Sehe persönlich keinen Grund eine Schreibmaschine zu benutzen und kenne auch niemanden, der das tut. Selbst wenn es mal keinen Strom gibt, kann ich meine Texte ja immer noch woanders ausdrucken. Aber hey, wer's mag.
(19.05.2013)Leon schrieb: [ -> ]Na ja. Das hängt davon ab, was man "fehleranfällig" nennt.
Bei einer (mechanischen) Schreibmaschine kann auch etwas kaputtgehen oder eine Taste klemmen, außerdem kann man sich vertippen, was sich nur relativ kompliziert korrigieren lässt.
Die Erika hat zwei Kriege überlebt, wenn man gut ölt kann nichts passieren. Und zur Korrektur legt man Korrekturband ein, Rücktaste, Zeichentaste, fertig.

(19.05.2013)Checked Checklist schrieb: [ -> ]Klingt fast, als stünde bei dir eine kleine Ausstellung von Schreibmaschinen. Twilight happy
Aber welche du erwähnst, ist es ja fast wie ein Spiegelbild von meinen beiden, allein von den Farben, die eine vermutlich grau/gräulich, die andere potentiell in diesem dunklerem Orangeton - war damals wohl Modefarbe... AJ hmm
Es gibt noch eine neuere von Olivetti mit wechselbaren Typenrädern und Schriftgrößenanpassung, aber wieso Farbbänder für 5€ kaufen, wenn die alten mit Bändern für 2,50€ schreiben.
Ansonsten haben alle die typischen Modefarben, nur eine Brother-Reisemaschine ist komplett rot. Die hat aber leider ein hüpfendes ä, das müsste mal begradigt werden.
Nein, Geckaster, um den Song allein geht es nicht - es wäre auch ein bisschen wenig. AJ hmm

Wobei Leroy Anderson damit etwas sehr kultiges geschaffen hat und ich diesen Song im Startpost auch schon verlinkt hatte, um den Status der Schreibmaschine als Instrument ein kleines bisschen weiter zu untermauern. FS grins

(18.05.2013)Checked Checklist schrieb: [ -> ]
The Typewriter - Leroy Anderson (Öffnen)

Aber gerne können wir auch ein wenig über diesen Song sprechen, der ja maßgeblich bekannt wurde durch Jerry Lewis, welcher dazu immer wieder sein Leben lang über...vielleicht irgendwann schon vom Publikum genötigt wurde AJ hmm ...den gleichen Sketch dazu aufführte. Wobei, wenn ich sie so nach und nach durchsehe...die Wiederholung selbst scheint von ihm auch mit Humor genommen worden zu sein. Twilight happy

Jerry Lewis 1 (Öffnen)
Jerry Lewis 2 (Öffnen)
Jerry Lewis 3 (Öffnen)


Es besteht auch eine Möglichkeit, dass der Song sogar seinen Weg in MLP findet, bei den Animaniacs hat er es einst geschafft:
The Typewriter in Animaniacs (Öffnen)


Und natürlich gibt es inzwischen auch eine ganz eigene Animation nur für diesen Song:
Leroy Anderson -The Typewriter (Animated) (Öffnen)
Bilder existieren leider nicht mehr, bei einem der späteren Umzüge ist eine 1x2x0,6m große Truhe mit allen Fotos darin verloren gegangen. Da waren unter anderem die Hochzeitsfotos meiner Eltern, Wandgemälde (Portraits) der Kinder und viele andere Dinge drin. Ich vermute mal, dass die Spedition beim Transport Mist gebaut hatte auf dem Weg von Bad Honnef in den Schwarzwald.
Ein interessantes Thema! Pinkie happy

Leider kann ich keine großartig weltbewegenden Dinge dazu beisteuern, aber mir fällt ein, dass ich als Kind gerne auf der Schreibmaschine geschrieben habe. Mein Großvater hatte natürlich noch eine, die er auch lange Zeit noch genutzt hat, um seinen Papierkram zu erledigen. Ich selbst habe dann "in jungen Jahren" gerne Geschichten darauf getippt, fand ich immer total super.

Schreibmaschinen haben schon ihren Charme. Leider kenne ich heutzutage aber niemanden mehr, der sie noch nutzt. Auch wir haben mittlerweile keine mehr im Haus. Die Arbeit übernimmt nun der PC.
Eigentlich sind Schreibmaschinen unverzichtbar, weil kein normaler Drucker auf Formularen drucken kann. Wenn man die handschriftlich ausfüllt, dauert es wieder länger mit der Bearbeitung und einscannen und ausgefüllt drucken ist verschwenderisch.
Mein Vater besaß früher eine Schreibmaschine von Robotron(das muss S6131 gewesen sein, wenn ich mich nicht irre). Diese Schreibmaschine hatte ein eingebautes Bildschirm, sie konnte die Texte sogar auf eine Kassette speichern(und selbstverständlich konnte man die Texte auch von der Kassette laden). Die Schriftgröße und Schriftform konnte man auch ändern. Die konnte sogar als Drucker verwendet werden, aber mein Vater hatte damals keinen Computer, deswegen habe ich keine Ahnung, wie das funktionierte.

Spoiler (Öffnen)
(20.05.2013)Sundance schrieb: [ -> ]Bilder existieren leider nicht mehr, [...]

Schade. FS sad

(21.05.2013)InvaderPsi schrieb: [ -> ]Ein interessantes Thema! Pinkie happy

Danke. Twilight happy

(21.05.2013)InvaderPsi schrieb: [ -> ]Schreibmaschinen haben schon ihren Charme. Leider kenne ich heutzutage aber niemanden mehr, der sie noch nutzt. Auch wir haben mittlerweile keine mehr im Haus. Die Arbeit übernimmt nun der PC.

Offen geschrieben, wirklich benutze ich meine beiden auch nicht mehr weder zum Spaße, noch weniger zum Arbeiten - dafür bin ich in meiner Art zu schreiben viel zu editierfreudig und eine direkte feste Fixierung auf das Papier meine Schreibtätigkeit von der benötigten Zeit wohl exponentiell explodieren würde.

Ich kam erst durch MLP wieder mehr auf die Schreibmaschine, als ich eine meine OC Typewriter nannte. Twilight happy
OC Typewriter (Öffnen)


Und sie sieht auch nicht von irgendwoher so aus, sondern war wiederum inspiriert durch diese schicke Rheinmetall-Schreibmaschine. Pinkie happy
Spoiler (Öffnen)


(21.05.2013)Bergkamener schrieb: [ -> ]Eigentlich sind Schreibmaschinen unverzichtbar, weil kein normaler Drucker auf Formularen drucken kann. Wenn man die handschriftlich ausfüllt, dauert es wieder länger mit der Bearbeitung und einscannen und ausgefüllt drucken ist verschwenderisch.

Nicht korrekt für alle Formulare und Schreibmaschinen.
Zunächst sind einmal heute bereits doch eine beträchtliche Zahl von Formularen schlicht online ausfüllbar, teilweise ja schon soweit, dass ein Ausdruck gar nicht mehr benötigt wird, oder derart gestaltet, dass sie von den Programmen entsprechend interpretiert werden können, um nur die Eingaben nur an bestimmten Feldern erfolgen zu lassen.
Gedruckt wird damit zwar das ganze Formular, nicht in die Felder eines bestehendes, aber das Ergebnis sind ausgefüllte, Unterschrift bereite Papiere.
Und wenn ich mir meine Maschinen ansehe, die nur einen festen Satz Typen haben - naja, ob die Formulare jetzt da noch genau auf diese passen würden...ist zu bezweifeln...

(21.05.2013)bisty schrieb: [ -> ]Mein Vater besaß früher eine Schreibmaschine von Robotron(das muss S6131 gewesen sein, wenn ich mich nicht irre).

Oh, das ist aber schon sehr exklusives und professionelle Gerät, wo sich schon das Ende ihrer Ära drin widerspiegelt. Hat irgendwie etwas anderes nostalgisches, so irgendwie fast in die Richtung von Science Fiction geht. Twilight happy
Uuuh Schreibmaschinen, ich liebe diese Geräte! Ich verwende seit ca. zwei Jahren eine Olympia Traveller de Luxe um mein Tagebuch zu schreiben und demnächst wird damit vielleicht eine Fanfic geschrieben. Ich habe diese Maschine von meinen Bruder übernommen der sie vor den Schrottplatz gerettet hat. Es macht einfach nur Spaß mit einer Schreibmaschine zu schreiben.
Hier ein paar Bilder:
http://abload.de/img/dscn0414korym.jpg
http://abload.de/img/dscn0415rsraq.jpg
http://abload.de/img/dscn0417qkqlx.jpg
Zum Alter kann ich leider nicht viel schreiben vielleicht hat einer von euch eine Ahnung wann sie produktiert wurde? Zumindest kommt man noch an Farbbänder ran wobei ich immer noch das erste verwende.
Ich bin inzwischen auf der Suche nach einer noch älteren nicht tragbaren Maschine komplett aus metall und am liebsten in schwarz. Gestern hatte ich auf den Flohmarkt eine von Adler gefunden allerdings war sie Defekt, es fehlten einige Teile und der Schlitten konnt nicht ganz durchbewegt werden. Schade eigentlich. FS sad
Vom Aussehen würde ich auf späte 70er bis 80er tippen. Ist aber nur ein Bauchgefühl, vom Design her. Such einfach mal im Netz nach der Bezeichnung, vielleicht finden sich ja auf einer Sammlerseite ein paar Informationen.
(23.09.2013)404compliant schrieb: [ -> ]Vom Aussehen würde ich auf späte 70er bis 80er tippen. Ist aber nur ein Bauchgefühl, vom Design her. Such einfach mal im Netz nach der Bezeichnung, vielleicht finden sich ja auf einer Sammlerseite ein paar Informationen.

Ich habe eben gerade nochmal nachgesehen und bin zwischen den ganzen EBay Kleinanzeigen für Farbbänder und Amazon "Schnäppchenangeboten" fündig geworden. Das Modell wurde in verschiedenen Farben von 1969 bis ca. 1985 in Wilhelmshaven gebaut.
Also warst du mit deiner Schätzung sehr nahe. Twilight happy
Auf der Seite war auch vermerkt, dass man anhand des Typenschilds welches hinten an der Maschine angebracht ist erkennen kann wann sie gebaut wurde. Leider fehlt bei meiner das Schild, die Bohrungen dafür sind aber vorhanden. Facehoof
Weis jemand ob man irgentwo Ersatzteile für eine alte Continental Schreibmaschine bekommt oder ob man diesen Schaden irgentwie reparieren kann?
Wäre sehr schade um die Maschine da ich sie sehr schön finde. Ich wollte sie wieder reparieren und eventuell neu Lackieren, nur ist dieses Gusseiserne Teil kaputt. FS sad

http://abload.de/img/dscn0517cgj0s.jpg

http://abload.de/img/dscn05184lk0s.jpg

http://abload.de/img/dscn05208qjrz.jpg
Uh, schwierig. Als Ersatzteil ist es ein ziemlicher Exot. Am Besten erst mal beide Teile komplett ausbauen, und mal bei einer kleineren Metallbau-Werkstatt anfragen. Vielleicht lässt sich das Material schweißen, oder wenn man das sauber bohrt, mit einem Metallstift verbinden und kleben. Aber dafür braucht es Expertenrat.

Alternativ: Genau vermessen, am Computer designen, und als Ersatzteil per 3D-Druck Druckauftrag fertigen lassen. Man kann ja heutzutage auch hochwertigere Materialien drucken lassen.
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