Bronies.de

Hallo Zusammen,
nun, ein weiteres Thema, welches ich gerne ansprechen würde, ist die Anonymität (in erster Linie im Internet). Was haltet ihr davon, dass jeder Nutzer für andere vollkommen anonym ist? Empfindet ihr diese Anonymität als Fluch oder als Segen? Missbraucht ihr sie manchmal, und tut Dinge, die ihr euch im realen Leben nicht trauen würdet?

Gruß,
Unknown

// Meine persönliche Meinung werde ich wiederum später in Postform ergänzen.

Ohne diese Anonymität wär ich nich im Brony Forum

Ich finde es nicht immer gut, dass es so viel Anonymität im Internet gibt, da man so viel Mist machen kann, und was, müsste jedem klar sein: Cybermobbing, Rufschädigung etc..

Zumindest ich könnte auch unter Anonymität niemandem ernsthaft schaden, da ich ziemlich empathiefähig bin, und trotzdem weiß, dass ich, wenn ich jemanden anonym beleidige, fühlt sich trotzdem irgendwo jemand verletzt.

Mittlerweile bin ich auch ein ziemlich gläserner User geworden, da ich auf Facebook und Bronies.de teils etwas lax mit meiner Privatssphäre umgehe, und es ärgert mich auch nicht mehr, da es heutzutage ziemlich schwierig geworden ist, vollständig anonym zu sein.

Zweischneidiges Schwert.
Auf der einen Seite sorgt diese Anonymität natürlich dafür, dass im Internet freie Meinungen ausgetauscht werden können, gerade zu Themen, zu denen man vllt. nicht unbedingt erkannt werden möchte. Viele Menschen, welche in RL vllt. eher zurückhaltend und schüchtern sind kommt diese Anonymität auch in dem Sinne entgegen, als das sie sich wie sie selbst benehmen oder auch mal neue Umgangsformen durch Nickwechsel ausprobieren können, ohne dass diese gleich von Mitmenschen erkannt werden (oder eben auch Foren wie Bronies.de besuchen können).
Auf der anderen Seite darf man jedoch nicht das Cyber-Mobbing etc. vergessen. Gerade im Internet oder besser im digitalen Raum ist es sehr schwer z.B. anhand von nur Text sowas wie Scherz oder Ernst zu unterscheiden und viele Leute verstecken sich auch hinter ihren Pseudonymen um andere Leute fertig zu machen und selbst nicht erkannt zu werden. Gibt genug Fälle wo die Opfer dieses Mobbings sich auch das Leben genommen haben und auch die sexuellen Übergriffe über das Internet, wo sich die Täter sogar mittels falscher Fotos hinter falschen Identitäten verstecken sollte nicht vergessen werden.

Ich befürworte Anonymität im sinne einer Internet identität. Ich achte darauf das man wenig von Fou Lou auf mein RL ich schließen kann. So gebe ich logischerweise nur bei seriösen sachen wie Paypal etc. meinen Realen namen an. Andersherum ist es auch gut das wenn man nach meinen realen Daten im internet sucht nicht viel davon zu finden ist.

Ich finde dass diese Anonymität eigentlich ganz nützlich ist aber meistens auch ein Vorteil für dumme Kinder.Wenn man anonym ist haben viele eine grosse Klappe.Aber ansonsten ist sowas nützlich

(28.05.2013)GearTight schrieb: [ -> ]Mittlerweile bin ich auch ein ziemlich gläserner User geworden, da ich auf Facebook und Bronies.de teils etwas lax mit meiner Privatssphäre umgehe, und es ärgert mich auch nicht mehr, da es heutzutage ziemlich schwierig geworden ist, vollständig anonym zu sein.

Schwierig isses nicht.
Dann verzichtet man halt auf so Dienste wie Fäisbuck und Konsorten, gibt dann halt auch nicht überall oder jedem Preis wer man ist und dann hat man Ruhe.

So, und wenn man dann wie ich vielleicht noch nen Allerweltsnick hat kann auch keiner nen Surfprofil von einem erstellen.

Ich hab hier z.B. auch kein Bild von mir, nicht weil ich häßlich oder nicht gesellschaftsfähig wäre, sondern weil ich keine Bilder von mir im Internet und Sonstiges zu meiner Person haben möchte, und dann muss man halt konsequent bleiben - auch wenn ichs hier im Forum auch nicht so ganz pralle find.

Ob man damit am Ende glücklich ist wenn keiner großartig was von einem weiß muss man selbst rausfinden.
Andernfalls isses nat. bei ordentlichem Umgang ne schicke Sache.
Eben wenn man nicht solche Unfug wie Mobbing und dergleichen betreibt.

Gut, wie im Startpost erwähnt ergänze ich mal meine Meinung.

Ich stimme der allgemeinen Meinung hier grundsätzlich zu. Ich befürworte die Anonymität im Internet, und ohne sie hätte ich mich auch diverse Sachen nicht, bzw. nur nach reichlicher Überlegung getraut. Es ist halt einfach ein Vorteil, wenn man sich für etwas interessiert (evtl. auch mal mehr oder weniger kontrovers), und sich daran nicht direkt mit dem echten Namen anmelden muss.

Die Schattenseite ist halt, wie schon ziemlich passend von Spilight erklärt, ebenso die Anonymität. Sie ist ein Schutz für Kriminalität im Internet, und viele fühlen sich hinter ihrer "Online"-Identität sicher, was ernste Themen, wie bspw. Cyber-Mobbing, zu einem durchaus präsenten Thema macht.

Wenn ich darüber nachdenke, würde ich trotzdem nicht wollen, dass die Anonymität abgeschafft wird. Sie hat Vor- und Nachteile, aber da ich persönlich nie Probleme hatte, profitiere ich sogesehen nur von der Anonymität.

ich empfinde die anonymität im internet eigentlich gut
ich kann hier und dort meinen spaß haben oder meinen ärger einfach freien lauf lassen
ohne dass ich irgendwie konsequenzen bekomme

Ich bin ebenfalls für die Anonymität im Internet. Der Grund ist einfach: niemand, der mich nicht kennt, weiss etwas über mich - sofern ich es nicht aus freiem Willen ausplaudere.

Das ganze hat einen Haken - wie weiter oben erwähnt: bei Mobbing kann man nur schwer gegen den Täter vorgehen, da man ersteinmal herausfinden muss wie die Person im RL heisst. Wenn es dann eine Plattform wie die hier ist, wo keine pflicht besteht, seinen RL namen anzugeben (da bin ich dagegen, bitte nicht falsch verstehen!) ist die Rückverfolgbarkeit gleich Null. Da kann man auch ne Anzeige gegen Unbekannt stellen - mit der gleichen Wirkung.

Eine öffentliche Umfrage über Anonymität im Internet. Etwas paradox.

Unkown ich würde ja gerne an deiner Umfragen teilnehmen einfach um zu trollen dummerweise scheinst du kein befürworter der anonymität zu sein deswegen unterlasse ich dies mal lieber.

Anonymität im Netz is mal ganz dolle mal ganz schön schlecht wie ich sie finde dazu habe ich keine Meinung ich denke nur wer am Internet teilnehmen will muss damit leben das manche Leute ihn dann anonym beleidigen.

In manchen Bereichen bin ich froh das die Anonymität existiert weil es mir in manchen Situationen echt geholfen hat

Es gibt aber keine echte Anonymität im Internet: jeder ISP ist in der Lage euer ganzen Datenverkehr am Bedarf zu analysieren(sogar SSL-Datenverkehr kann mithilfe von einem MITM-Angriff analysiert werden). Also, rein technisch gesehen, kann man problemlos am Bedarf die Verbindung zwischen dem bestimmten Benutzer im Forum/Blog/etc und einer Person IRL feststellen. Das Einzige, was dagegen helfen kann, ist i2p und derartige Netzwerke.

(31.05.2013)bisty schrieb: [ -> ]Es gibt aber keine echte Anonymität im Internet: jeder ISP ist in der Lage euer ganzen Datenverkehr am Bedarf zu analysieren(sogar SSL-Datenverkehr kann mithilfe von einem MITM-Angriff analysiert werden).

Das ist falsch. Wenn der Zielserver ein Zertifikat verwendet (wie es praktisch jeder Server, der entsprechende https Verbindungen akzeptiert, tut) und der Client korrekt konfiguriert ist, ist eine MITM-Attacke bei SSL ausgeschlossen (ohne aktive Mithilfe des Servers oder Clients).

Der Server sendet ein Zertifikat, der Client prüft dessen Korrektheit gegen die "Root"-Zertifikate, die bei jedem PC/Browser per default mitinstalliert sind. Die einzige Möglichkeit dem Nutzer ein gefälschtes Zertifikat unterzujubeln wäre ihn entweder dazu zu bringen, das falsche Zertifikat für diesen speziellen Server zu akzeptieren (so dass er bei der Meldung "Warnung, das Zertifikat dieser Webseite konnte nicht verifiziert werden" auf "Ich bin mir des Risikos bewusst, trotzdem erlauben" klickt) oder ihm direkt ein eigenes "Root"-Zertifikat zu installieren, das dann automatisch alle gefälschten Zertifikate als gültig erscheinen lässt (wie es in vielen großen Firmen zur Sicherheit gemacht wird - der MITM ist dann die Firmenfirewall, welche automatisiert alle SSL-Verbindungen "bricht").

Würde aber auch alles im Wikipedia-Artikel stehen, den du verlinkt hast.

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Die ganzen "dark net"-Lösungen wie TOR oder i2p werden wohl in den nächsten 10-20 Jahren verschwinden, wenn (so erwarte ich mir) gesetzlich geregelt wird, dass die Bereitstellung seines eigenen Internetanschlusses für solche Netze illegal ist. Denn auch wenn man nicht herausfinden kann, was jemand über besagte Netze macht: sich einfach selbst reinhängen und eine Liste von einigen IP-Adressen erstellen, die ebenfalls drin hängen, ist trivial. Und wenn erstmal die ersten Strafmandate ausgehändigt werden, werden die Teilnehmer weniger und somit auch die Qualität und Stabilität (und langfristig Anonymität und Sicherheit) abnehmen.

Ich denke die meisten Probleme die der Anonymität im Internet (Mobbing, Betrug, ...) angerechnet werden, haben nicht wirklich etwas damit zu tun bzw. könnten anders bekämpft werden. z.B. ist Online-Mobbing nur effektiv, wenn man dafür eine entsprechend große und günstige Plattform hat. Also Plattform "teurer" machen (nicht unbedingt kostenpflichtig, sondern so, dass z.B. der Verlust des Facebook-Accounts richtig wehtut).

Betrug lässt sich inzwischen mit Plugins für Browser, die einen warnen, wenn eine Webseite nicht vertrauenswürdig ist, auch gut eindämmen. Und natürlich mit besser geschulten Internetnutzern (Medienkompetenz).

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Mir persönlich ist die Anonymität online inzwischen doch recht egal geworden. Ich nutze sie selten und noch seltener nutze ich sie aus. Ich würde sie nicht unbedingt abschaffen wollen, aber in einigen Bereichen werde ich ihrem Abgang sicher keine Träne nachweinen.

1. geht.
2. beides.
3. ne.

Evenprime, du hast vergessen, dass 90% Internetbenutzer Idioten sind, und wenn die diese Warnung sehen, dass der Zertifikat falsch ist, klicken fast alle trotzdem "accept".

Was i2p und andere "dark nets" angeht: es besteht die Möglichkeit, solchen Traffic so zu "maskieren", dass ein durchschnittliches DPI-System denkt, dass das einfacher SSL-Datenverkehr ist.

(31.05.2013)bisty schrieb: [ -> ]Evenprime, du hast vergessen, dass 90% Internetbenutzer Idioten sind, und wenn die diese Warnung sehen, dass der Zertifikat falsch ist, klicken fast alle trotzdem "accept".

Was i2p und andere "dark nets" angeht: es besteht die Möglichkeit, solchen Traffic so zu "maskieren", dass ein durchschnittliches DPI-System denkt, dass das einfacher SSL-Datenverkehr ist.

Es geht doch nicht darum, ob die Nutzer Idioten sind. Wenn der Nutzer ein Depp ist, dann gibt es keine technische Maßnahme, die ihn schützen kann. SSL ist aber nunmal absolut sicher, solange korrekt genutzt. Und wer bei solch einer Meldung:


einfach weiter klickt - das benötigt bei Firefox drei seperate Klicks - der hat es halt nicht anders verdient. Der wird dann aber mit TOR etc. erst recht überfordert sein.

Und du hast mich missverstanden. Natürlich kann man die Nutzung der dezentralen Netze und ihre Verbindungen verschleiern, so dass diese wie eine normale Verbindung aussehen. Aber wenn ich mich als Nutzer zum TOR-Netzwerk verbinde, bekomme ich bereits kostenlos drei IP-Adressen von Systemen, die ebenfalls im Netzwerk hängen. Stelle ich mich gar als Exit-Node zur Verfügung, erhalte ich schnell tausende von IP-Adressen von Nutzern, die ihren Computer dem TOR-Netzwerk zur Verfügung stellen.

Alles was fehlt ist ein Gesetz, das die Teilnahme an dieser Art von Netzwerk verbietet und schon geht es rund.

(31.05.2013)Evenprime schrieb: [ -> ]Alles was fehlt ist ein Gesetz, das die Teilnahme an dieser Art von Netzwerk verbietet und schon geht es rund.

Dann gibt es immer noch ein VPN irgendwo in Kambodscha/Somalia.

Ist dass jetzt allgemein gemeint, denn da ist es oft besser anonym zu sein, wegen Datenschutz und so.

ICh aber werd mich hier und auch auf YouTube frei ausgeben, wenns jemand sieht, ist mir egal, die anderen können denken von mir was sie wollen.