(22.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bei der Variante wie ich sie dargestellt habe, besteht die Smartphone-Oberfläche zu 100% aus Display.
Ich stelle mir das schwierig vor, wie du es darstellst. 100% Display bedeutet eben 100% Display, d.h. die Kamera muss sich hinter den Bildpixeln befinden, wie auch der Fingerabdrucksensor und sonstige Elementen. Wie gesagt, ich stelle mir das schwierig vor, wenn eine Person z.B. ein Selfie machen will. Man erwartet dann Qualität von der Kamera, weil man will ja unbedingt hübsch aussehen auf dem Bild, und das wird sicherlich nicht erreicht, wenn ein Display davor platziert ist.
Mir deucht mein nächstes Telefon wird wieder genau das: Ein Telefon mit möglichst ohne alles. Es ist wohl naiv anzunehmen dass Apple nicht genau das selbe macht.
(22.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bei der Variante wie ich sie dargestellt habe, besteht die Smartphone-Oberfläche zu 100% aus Display.
Ich stelle mir das schwierig vor, wie du es darstellst. 100% Display bedeutet eben 100% Display, d.h. die Kamera muss sich hinter den Bildpixeln befinden, wie auch der Fingerabdrucksensor und sonstige Elementen. Wie gesagt, ich stelle mir das schwierig vor, wenn eine Person z.B. ein Selfie machen will. Man erwartet dann Qualität von der Kamera, weil man will ja unbedingt hübsch aussehen auf dem Bild, und das wird sicherlich nicht erreicht, wenn ein Display davor platziert ist.
Das interessiert die hirngewaschenen Konsumtrottel auf YT doch nicht. Da gibts jedesmal Rumgeheule wenn das Display Rand und Ecken hat.
(22.10.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Ich stelle mir das schwierig vor, wie du es darstellst. 100% Display bedeutet eben 100% Display
Das funktioniert technisch gesehen bereits mit kleinen Einschränkungen.
Den Fingerabdrucksensor kann man auf die Rückseite oder die Seite verlagern oder (mit schlechterer Performance) ins Display integrieren. Die Öffnung für dem Lautsprecher zum telefonieren kann man in die obere Kante integrieren oder man integriert einen Piezo-Lautsprecher direkt ins Display (mit etwas schlechterem Klang), gleiches gilt für die Sensoren.
Lediglich bei der Frontkamera benötigt man Workarounds, z.B. in dem man die Kamera aus- oder umklappbar macht oder für Selfies wie in den frühen 2000-ern einen zweiten Bildschirm für Selfies (und Statusmeldungen) an der Rückseite verbaut. Das eignet sich natürlich nicht, wenn man auch eine Gesichtserkennung haben will, wobei man darauf prinzipiell verzichten kann.
Durch das Display hindurch fotografieren geht ohne zumindest ein kleines "Loch" nicht, selbst wenn das Display (semi)transparent ist, da das Licht an dem Pixel-Gitter immer gebeugt wird und unerwünschte Muster entstehen.
(22.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Mir deucht mein nächstes Telefon wird wieder genau das: Ein Telefon mit möglichst ohne alles. Es ist wohl naiv anzunehmen dass Apple nicht genau das selbe macht.
Das Vorgehen in dem Video ist aber auch naiv. Im Flugzeugmodus ist GPS weiterhin aktiv. Hätte er es asgeschaltet, hätte das Handy keine Standortdaten aufgezeichnet. Genauso kann man die Standortdienst von Google einfach dekativieren und Google bekommt keine Standortdaten mehr (oder fast keine mehr, da in manchen Fällen die Mobilfunkzellen-ID weiterhin übertragen, aber nicht gelogged wird).
Na vielleicht kann man ja sowas wie ein Display-Fenster machen, was sich öffnet um zu fotografieren.
Anyway, ich lege eh keinen Wert auf sowas. Aber ich schaue eben so Tech-Videos auf YT und höre was sich die Typen so alles für Schnickschnack wünschen.
Der Fingerabdruckscanner soll in den Bildschirm integriert sein, wie man Lautsprecher und Kameras anbringt interessiert eigentlich keinen, hauptsache die Dinger haben keine Notch und die Vorderseite besteht ausschließlich aus Display. Das Infinity Edge-Display von Samsung finden sowieso alle voll super, dass sich das dann auch über die hinterseite biegen soll war meine sarkastische Äußerung.
Würde aber mMn. aus deren Sicht Sinn machen, weil sie sich dann die Mühe nicht mehr antun müssen das Telefon umzudrehen und Leute die schon nicht mal mehr einen Stecker anstecken wollen, die wollen dann eben auch sowas.
(22.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Man könnte natürlich auch einfach oben einen Rand lassen aber die consumer wollen ja heutzutage Bildschirme die am besten noch rundherum gehen.
Bei der Variante, wie du sie dargestellt hast, wird schon irgendwo noch ein Rand gelassen. Müssen ja Lautsprecher und Kameras irgendwo verbaut werden. Dann sieht es halt "hässlich" aus, und wenn der Konsument das erwähnt, dann braucht dieser auch kein Smartphone.
Bei der Variante wie ich sie dargestellt habe, besteht die Smartphone-Oberfläche zu 100% aus Display. Geladen wird induktiv, der Kopfhörer geht mit Bluetooth, die Kameras und der Fingerabdruckscanner sind hinter dem Display. Das ist das, was sich die Leute wünschen. Und wenn es schon so geil ist, wenn sich das Display auch noch um die Ecke biegt, na wie geil muss das dann erst sein, wenn es auch noch die Rückseite und die Ober- und Unterseite bedeckt?
Nicht was ich will. Kopfhörer Port muss sein, solange BT nicht ALLE VORHANDENEN Geräte akzeptieren und es z.b. im Auto super schnell geht, da ich es super nervig finde, als Lieferant, bei jedem einsteigen das Handy neu zu koppeln. so ein Problem bringt eine Klinkenbuchse einfach nicht mit sich, bis sich mal aktuelles, und warum auch BT keine Alternative dazu ist. Ähnlich Ethernet und WLAN.
Volle Zustimmung. Allerdings bist du leider nicht der Gradmesser der Gesellschaft. Der Gradmesser sind Leute, wie auch hier im Forum, die genau diese Neuerungen befürworten oder denen es schlichtweg egal ist, selbst wenn es mit Nachteilen verbunden ist. Weil diese sind aus wirtschaftlichem Interesse wichtiger.
Ich lege auch Wert auf eine Klinke. Der Hauptgrund ist einfach der, das Klinkenkopfhörer ein besseres Preis/Klangqualität-Verhältniss haben und man sie einfach nicht aufladen muss. Was nervig ist, weil ich kaum Steckdosen und noch weniger Lust habe irgendwas aufzuladen.
Im Auto verwende ich die Klinke allerdings gar nicht, weil ich finde das die Qualität über die Klinke bei weitem nicht an einen USB-Speicher herankommt und der USB-Speicher auch funktioniert wenn der Handakku leer ist und es einfach angenehmer ist, wenn der Speicher unabhängig vom Handy ist.
Wobei Bluetooth-Kopplung im Auto sowieso so eine Sache ist. Das funktioniert bei meinem Auto schnell und Problemlos, aber einen Skoda zu koppeln ist absoluter Krebs.
(22.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bei der Variante wie ich sie dargestellt habe, besteht die Smartphone-Oberfläche zu 100% aus Display. Geladen wird induktiv, der Kopfhörer geht mit Bluetooth, die Kameras und der Fingerabdruckscanner sind hinter dem Display. Das ist das, was sich die Leute wünschen. Und wenn es schon so geil ist, wenn sich das Display auch noch um die Ecke biegt, na wie geil muss das dann erst sein, wenn es auch noch die Rückseite und die Ober- und Unterseite bedeckt?
So ein Gerät würde ich mir ziemlich unpraktisch vorstellen, da man es nie ausschalten könnte und auch der Akku nie völlig leer werden dürfte. Denn: aus bekommt man es sicherlich noch, aber wie dann wieder an ohne mechanischen Schalter? Und zumindest bei mir ist das Handy durchaus nicht 24/7 dauereingeschaltet, wenn ich es nicht brauche (z.B. über Nacht), schalte ich es aus. Und wenn der Akku leer ist, ist sowieso Feierabend, dann ist es sowieso aus. So ein 100%-Display-Gerät würde spätestens dann zwar auch ausgehen, aber wie bekommt man es, wenn man den Akku geladen hat, wieder eingeschaltet?
(23.10.2018)Railway Dash schrieb: [ -> ]Denn: aus bekommt man es sicherlich noch, aber wie dann wieder an ohne mechanischen Schalter?
Das wäre technisch gesehen kein Problem. Man könnte irgendwo z.B. eine Hardware-Touch-Taste verbauen, die man (virtuell) durch das Glas bzw. Display "hindurch" drücken kann. Alternativ könnte es auch irgendwie über Induktion realisieren.
(24.10.2018)Pandora51 schrieb: [ -> ]Wann war es jemals nicht im Trend?
Also meine Großeltern gehören noch zu der Generation die alte Nägel ausbiegt und 30 mal wieder verwendet. War also eigentlich noch gar nicht so lange her. Aber da hat das Zeug auch noch ein Vermögen gekostet.
(24.10.2018)Pandora51 schrieb: [ -> ]Es ging doch gerade noch um Smartphones.
Er meinte wohl, dass Konsumbeschleunigung im Trend liegt und hat es erst allgemein gehalten und hinterher mit einer Spezifikation (Nägel) ein Beispiel gegeben, wie auch zuvor (indirekt) das Smartphone. Anstatt alle zehn Jahre ein Telefon alle drei Jahre, oder anstatt die Nägel in der Wand mit ner Zange rauszuziehen und geradezuhämmern, man lieber neue kauft.
Man muss aber auch bedenken, dass sich viele technische Produkte deutlich schneller weiterentwickeln als vor 50 Jahren. Bei Festnetztelefonen gab es früher vielleicht alle 5-10 Jahre mal ein neues Design oder eine neue zusätzliche Funktion, so dass es sich lohnte, ungefähr alle 10 Jahre mal ein neues zu kaufen. Bei Handys gibt es aktuell immer noch alle 1-2 Jahre Neuerungen, so dass viele Leute sich auch alle ca. 3 Jahre ein neues Handy kaufen wollen.
(24.10.2018)Leon schrieb: [ -> ]Man muss aber auch bedenken, dass sich viele technische Produkte deutlich schneller weiterentwickeln als vor 50 Jahren. Bei Festnetztelefonen gab es früher vielleicht alle 5-10 Jahre mal ein neues Design oder eine neue zusätzliche Funktion, so dass es sich lohnte, ungefähr alle 10 Jahre mal ein neues zu kaufen. Bei Handys gibt es aktuell immer noch alle 1-2 Jahre Neuerungen, so dass viele Leute sich auch alle ca. 3 Jahre ein neues Handy kaufen wollen.
Sicherlich wird es irgendwann eine Grenze geben in Sachen schnelle Weiterentwicklung, sonst wird alle zwei Tage irgendwann das Rad neu erfunden, dennoch sehe ich es als weird (und sicherlich nicht nachhaltig) an, wenn Technik sich so schnell entwickelt, und der Trend zu noch schnellerer Entwicklung geht, dass Technik nahezu zur Wegwerfware wird, einfach nur aus dem Aspekt, weil es alle zwei Jahre Neuerungen gibt.
Zudem könnte man das von Radios und TV-Geräte aus damaliger Zeit, vor 50 Jahren, theoretisch ebenfalls als Argument sagen, denn damals gab es auch in dieser Sparte alle Nase lang Neuerungen. Was sich damals noch unspannend angehört hat, wie die Erweiterung von 100 auf 104 MHz oder UKW nicht mehr amplitudenmoduliert, sondern frequenzmoduliert, mit einem deutlich besseren Klang, sowie unzählig weiteren Dingen.
Wie gesagt, theoretisch, denn der Unterschied war lediglich, dass die Geräte a) damals nicht erschwinglich waren und b) war der Konsumhunger nicht so groß wie heute. Punkt a) kann man ruhig ignorieren, aber Punkt b) ist durchaus etwas, was ich für die heutige Zeit unterstützen würde, den Konsumdrang und das wirtschaftliche Interesse nicht noch mehr zu fördern.
Ich sehe das wie Leon und bezog mich auch erstmal nur auf Smartphones und würde das Handy nicht mit einbeziehen.
Bei Smartphones hat sich einfach so enorm viel getan, dass sich alleine durch den technischen Fortschritt ein Upgrade in kurzer Zeit rechtfertigen lässt. Das gilt für den Anfang und auch noch teilweise jetzt.
Natürlich lässt das wieder nach und wir sehen das ja auch an gewissen Entwicklungen und Produkten.
Den Fall gab es aber auch schon mit dem PC, wenn auch nicht ganz so extrem.
(24.10.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Wie gesagt, theoretisch, denn der Unterschied war lediglich, dass die Geräte a) damals nicht erschwinglich waren und b) war der Konsumhunger nicht so groß wie heute. Punkt a) kann man ruhig ignorieren, aber Punkt b) ist durchaus etwas, was ich für die heutige Zeit unterstützen würde, den Konsumdrang und das wirtschaftliche Interesse nicht noch mehr zu fördern.
Warum kann man a) ignorieren? Wenn die Sachen deutlich teurer sind, können die Leute konsumieren wollen, so viel sie wollen, das hilft ihnen aber nichts wenn sie sich das Zeug nicht leisten können. Es hat ja auch noch was mit c), der Verfügbarkeit zu tun. Damals war es weitaus umständlicher etwas zu besorgen, heute geht das auf Knopfdruck.
B) würde ich als ein Symptom dessen betrachten, dass der Konsum die Leute nur kurzfristig glücklich macht und sie permanent einkaufen müssen, um glücklich zu bleiben.
(24.10.2018)Pandora51 schrieb: [ -> ]Ich sehe das wie Leon und bezog mich auch erstmal nur auf Smartphones und würde das Handy nicht mit einbeziehen.
Bei Smartphones hat sich einfach so enorm viel getan, dass sich alleine durch den technischen Fortschritt ein Upgrade in kurzer Zeit rechtfertigen lässt. Das gilt für den Anfang und auch noch teilweise jetzt.
Natürlich lässt das wieder nach und wir sehen das ja auch an gewissen Entwicklungen und Produkten.
Den Fall gab es aber auch schon mit dem PC, wenn auch nicht ganz so extrem.
Please... Smartphone, Handy... ist ja eh fast der selbe Schmarrn. Außer dass das Smartphone noch Wischiwaschi an Bord hat.
Erst recht wenn man klassische Handys mit einbezieht, haben sich Mobiltelefonde in den letzten ca. 30 Jahren so stark weiterentwickelt wie kein anderes technisches Gerät. Gleichzeitig ist der Preis auch gesunken, wenn man nicht gerade die teuersten Topmodelle nimmt.
(24.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Please... Smartphone, Handy... ist ja eh fast der selbe Schmarrn. Außer dass das Smartphone noch Wischiwaschi an Bord hat.
Dann hast du das mit den Smartphones noch nicht ganz verstanden.
Und zumindest bei mir ist das Handy durchaus nicht 24/7 dauereingeschaltet, wenn ich es nicht brauche (z.B. über Nacht), schalte ich es aus. Und wenn der Akku leer ist, ist sowieso Feierabend, dann ist es sowieso aus. So ein 100%-Display-Gerät würde spätestens dann zwar auch ausgehen, aber wie bekommt man es, wenn man den Akku geladen hat, wieder eingeschaltet?