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Normale Version: Wieso gibt es "Bronies"?
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Diese Frage wird in diversen Threads immer wieder angeschnitten, aber nie wirklich beantwortet.

Also, wieso gibt es "Bronies"?

Ich bin auf diese einfache, doch zugleich schwierige Frage in diesem Beitrag gestoßen: HotDiggedyDemon, Macher von APPLE.MOV und DRESS.MOV, zwei der bekanntesten MLP:FiM Parodien. Was würdet ihr sagen?

Ich nehme direkt die klassische Antwort vorweg:

"Die Sendung ist sehr gut gemacht, witzig, intelligent, ..."

Sicher, das ist sie, aber das sind andere Sendungen auch. Das kann doch nicht alles sein. Ich habe in meinem Leben viele Filme und Sendungen geliebt, aber wäre trotzdem nie auf die Idee gekommen, einem "Fanclub" beizutreten oder mich mit Fremden zu treffen, deren einzige Gemeinsamkeit mit mir ist, dass wir gerne eine Sendung für kleine Mädchen anschauen.

Also, woran liegt es wirklich? Sind es die Farben? Ist es das hohe Level an Niedlichkeit ohne kitschig zu sein? Ist es, wie Max G. (der Typ von HotDiggedyDemon) vorschlägt, dass MLP:FiM sich an das Kind im Mann richtet, im Gegensatz zu z.B. Pixar, die versuchen zugleich Kinder als Kinder und Erwachsene als Erwachsene anzusprechen?

Meine persönliche Vermutung ist, dass gerade das (gefühlte) soziale Stigma und die daraus enstehende Ironie des kinderzeichentrickschauenden 30-jährigen eine Hauptursache ist. Anstatt die Sendung einfach anzuschauen und zu mögen, fühlt Mann sich in seiner gesellschaftlichen Rolle verunsichert und sucht Bestätigung bei seinen Artgenossen. Egal um was es geht, sobald man es in einer Gruppe tut, verlieren sich Zweifel sehr schnell.

Was denkt ihr?
Das Kind in uns kommt wieder hervor, denke ich.
Ich glaube auch, dass das Kind in uns geweckt wird.
Aber warum es Bronnies an sich gibt, glaube ich liegt daran, das wir alle eine Gemeinsamkeit haben und das uns "verbindet" sage ich mal so RD wink
Geht die Diskussion hier darum, was das Faszinierende an der Serie ist, oder warum es das Brony-Fandom in seinem Umfang gibt?
Für Ersteres gibt es nämlich schon diesen Thread hier.
Eine Diskussion über das Fandom an sich (und nicht den Reiz der Serie!) gibt es meines Wissens allerdings noch nicht.
Man kann sie auch nicht beantworten weil jeder andere Gründe hat warum er die Serie mag.
Die Frage kann sich nur jeder selber beantworten.
Für jeden ist "Brony" sein oder das "Bronytum" etwas anderes.

Als Brony gilt man ja schon wenn man die Serie mag. Ob man das nun auslebt oder nicht, ist jedem selber überlassen.

Das folgende Bild beschreibt es in meinen Augen sehr genau:
Spoiler (Öffnen)



Ich frage mal zurück: Wieso nicht? *g*

Nein, ehrlich, jeder wird da andere Gründe haben. Kann man also nicht so pauschal beantworten. Ich denke aber schon, dass viele die fröhliche Sorglosigkeit und die bunten Farben schätzen; ist halt wie ein Stück Kindheit, das man wieder erleben kann.
Ich nehme mal an das da jeder eine andere Ansicht zu hat. Es hängt meiner Meinung nach vor allem damit zusammen, das die Sendung eben vielen Leuten aus ebenso vielen Gründen gefällt, darauf will ich jetzt nicht näher eingehen. Gleichzeitig ist sie aber völlig offensichtlich nicht gerade das was man von einem jungen Mann erwartet.
Statt nun aber wie normalerweise die Sendung einfach im geheimen zu gucken und zu mögen, war es dank Internet möglich massenweise gleichgesinnte zu finden. Vor allem da, als alles auf 4chan begann, sich zwangsweise eine ganze Menge der erstens Bronies auf einen Schlag fanden.
Das führte dazu das es für Neubronies schon eine Anlaufstelle gab um gleichgesinnte zu finden und damit dann eben auch dazu das sich im weiteren sehr schnell immer mehr solcher Anlaufstellen entwickeln konnten.
Dadurch das die Sendung eben wie schon erwähnt stärker als viele andere von der Norm abweicht ist auch der Bedarf nach einer Gruppe gleichgesinnter größer. Zudem ein bisschen Neugier, denn ganz ehrlich: Vor meinem ersten Bronymeetup war ich schon ein bisschen gespannt was denn da nun für Typen auf mich warten Wink
Das sind denke ich die wichtigsten Punkte.
Sehr schönes Flowchart, übrigens - Ist das Lesen wert!
Wir sind ein Phänomen wie kein anderes.
Eine Ansammlung an unglaublich und tollen Menschen die Ponys lieben.
Wie es dazu kam ist leicht zu beantworten die Serie ist wundervoll was genau damit gemeint ist wird in dieversen anderen Threads preis gegeben.
Irgendwann waren wir so viele das wir einen Namen brauchten.
Nun sind wir eine angesehene Gruppe.
Wir sind ein wachsendes Imperium und uns wird es für immer geben und gibt es immer noch weil wir so stark zusammenhalten.
Warum es überhaupt Bronies gibt ?
Ich glaube die Frage lässt sich nicht einfach beantworten, da wie hier schon oft angeführt jeder einen andern Grund hat.

Die Frage warum die Fanbase so groß geworden ist ?
Ehrlich gesagt tippe ich auf die Prädestination die man als Brony hat um überhaupt "zuzulassen" die Show zu mögen, die Leute sind meist freundlicher und toleranter als Anhänger andere Serien etc. Dass wiederum führt dazu, dass man den Kontakt bewahren möchte und so weiter.
Schlussendlich ist das aber auch nur, wie ich das ganze miterlebt habe.
(26.01.2012)Dashy schrieb: [ -> ]Geht die Diskussion hier darum, was das Faszinierende an der Serie ist, oder warum es das Brony-Fandom in seinem Umfang gibt?

Zweiteres. Im Prinzip "Warum existiert das Brony-Fandom in dieser Form?" Dass die Serie klasse ist kann ja nicht der (alleinige) Grund sein. Und es scheint wirklich eine einzigartige Entwicklung zu sein, die hier stattgefunden hat.

@Andorius Das Flowchart ist großartig. Twilight smile
Warum die Fanbase so groß wurde?
1. Mundpropaganda
2. Keine soziale Akzeptanz im Internet: Liebhaber der Serie werden auf 4-Chan so zum Beispiel verspottet und müssen ihre eigene Seite gründen. Ich denke, damit nahm alles seinen Lauf!
Ich war Brony bevor ich überhaupt wusste dass es so viele Fans davon gibt. Pinkie happy
Deshalb liegt es wohl nicht nur an der Mundpropaganda und ich weiß ehrlich gesagt nicht warum ich MLP mehr mag als jede Fernsehserie oder ähnliches je zuvor. Twilight happy
Trotzdem bin ich froh dass ich MLP gesehen habe. RD wink
Man muss sich auch keine Gedanken darum machen warum man es so sehr mag, aber ich liebe MLP einfach und es ist auch gut so! Cheerilee awesome
(26.01.2012)Andorius schrieb: [ -> ]Die Frage kann sich nur jeder selber beantworten.
Für jeden ist "Brony" sein oder das "Bronytum" etwas anderes.

Als Brony gilt man ja schon wenn man die Serie mag. Ob man das nun auslebt oder nicht, ist jedem selber überlassen.

Das folgende Bild beschreibt es in meinen Augen sehr genau:
Spoiler (Öffnen)

Hi ich würde mir den langen Text echt gerne durchlesen, aber bei so einem langen Text würde ich mit meinem Englisch wohl ein paar Wörter nicht verstehen. Pinkie happy
Gibt es die Grafik vllt. auch in Deutsch? RD wink
Ich denke hier wurden schon viele wichtige Punkte genannt
Aber meine theorie ist so

Als erstes gabs die Urbronies. Diese haben die Serie einfach nur geguckt da sie sich allgemein für Animationsserien intressiern und haben diese darauf geliebt.Der Spott darauf konnten sie nicht verstehn und haben so umso mehr daran gehalten oder gar damit getrollt. Durch das Überschwemmen von 4chan und anderen Seiten haben die Bronies an Aufmerksamkeit gewonnen.Jene die es dann sahen und denen es gefiel hatten die selbe Reaktion mit dem Spott wie die Anderen davor.Eine stärkere Bindung zu Serie und Suche nach Bestätigung.Die dadurch wachsende Anzahl Fans sorgte für den wohl ausschlaggebendsten Punkt.
Die Community. Diese ist wie wir sie alle kennen.Witzig,kreativ und am wichtigsten freundlich und tolerant.Diese Einstellung kam aber nicht nur als man meinte man macht es jetzt der Serie gleich sondern durch die eigene Erfahrung mit der Serie.
-->Die eigenen Vorstellung der Serie bevor man sie überhaupt kannte,die Erkenntnis das man sich getäuscht hat und der Spott der dann nicht mehr nachvollziehbar war.

Und das ist das was hier denke ich dafür sorgt das man nach der Serie noch weiter in der Community bleibt. Es sind die Bronies. Bei denen jeder ,man will schon fasst glauben, zum Teil wie man selber ist. Man fühlt sich geborgen und akzeptiert. Hier in dieser Community machen wir unser eigenes kleines Equestria. Und das findet man nun mal nirgends sonst in der Welt dort draußen.
Ich war eig immer nach Kinderfilmen traurig.Sie zeigten eine perfekte Welt in der Freundschaft und Logik im Vordergrund standen.Aber als es dann aus war, war ich wieder in dieser Welt. Egoistisch und unlogisch.
Das war immer so .Außer bei MLP FIM .Wenn ich Abends durch Bronyworld streife hab ich dieses geile Gefühl.Das Gefühl das nichts Schlimmes passieren kann.Nur Spaß und Freude. Denn durch die Community lebte diese (beinah) perfekte Welt weiter.
Umso härter wird es mich treffen wenn alles vorbei ist.


Yo das denke ich

EDIT: zur Verdeutlichung erzähl ich meinen Werdegang. Kurz und bündig.
1. Ich dachte What the fuck
2. Sah die Serie
3. Yay!!!
4. Wurde verpönt
5. Suchte nach Wegen zu beschreiben ''Warum is der Serie toll?''
6. Ponyboom : EQD.com MLB.com youtube Bronies usw
Music, Comics, Memes, Kunst, Interpretationen, der unglaubliche Humor der Community usw.
7. Das Gefühl der Bestätigung und Geborgenheit und die Erschließung dieser genialen kleinen Welt

Die Zeit war wohl einfach reif für so ein Fandom.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, gut gemachte Zeichentrickserien haben schon immer Fans außerhalb der Zielgruppe angezogen. Aber erst heute, in der massiv vernetzten Welt, vernetzen sich die Fans zu einer solch intensiven Bewegung.

Die Bezeichnung furry hab ich zum Beispiel glaube ich vor rund 12 Jahren zum ersten mal in einem Forum zu einer Zeichentrickserie gelesen. Ältere Fans gab es dort auch damals schon. Damals sahen Diskussionsforen aber noch ganz anders aus, das war lange vor Web 2.0, und sogar noch vor dem Platzen der ersten Internet-Blase. Da war ein thememspezifisches internationales Forum mit 50 Mitgliedern schon groß.

Und wie kommt es zu solchen Fans? Nun, vom Kind im Manne redet man ja schon lange. Aber die klischeehaften Stereotypen, wie Mann/Frau zu sein hat, sind seit 40 Jahren am bröckeln, und mittlerweile ist es nun mal gesellschaftlich akzeptiert, dass Frau nicht nur am Herd stehen will, und Mann nicht nur der Familienernährer ist. Und so kann Mann sich halt heute auch dazu bekennen, sich im inneren auch ein wenig Kindheit zu bewahren.
Man darf auf keinen Fall die eigentliche Initialzündung vergessen. Und das war ein Artikel auf Cartoon Brew, ich meine, er hieß "The end of the creator-driven era in animation?" und erschien um und bei Spätsommer 2010, also noch vor Premiere der Serie. Er war eine Reaktion auf die Ankündigung, daß Lauren Faust eine neue My-Little-Pony-Serie drehen würde. Alle Welt dachte: "Ach du Kacke, jetzt hat sich auch noch die Frau von Craig McCracken an einen Spielzeugkonzern verkauft, um eine billige Dauerwerbesendung zu drehen. Freie Kreativität in der Animation ist bald komplett verdrängt durch gewinnoptimierte Massenware nach Konzernvorgaben."

Dieser Artikel machte auf 4chan die Runde. Am 10.10.10 war dann Premiere, und ein paar wackere Channers machten sich auf, die Serie mal zu gucken, um zu sehen, wie scheiße sie ist (MLP war ja über die Generationen immer schlechter geworden) und sich vielleicht noch mit ein paar Imagemakros darüber lustig zu machen oder so. Das heißt, die anfängliche Erwartungshaltung war seeeeehr negativ.

Aber was sie da sahen, war gut. Besser als G3. Besser als G1. Besser als so manche US-Trickserie, die auf Jungs abzielte. Besser gar noch als manche Anime. Und obwohl Flash, besser animiert als alle bisherigen Flash-Animationen (selbst kommerzielle Serien sind ja oft kaum besser animiert als Homestar Runner). So etwas gab es eigentlich schon gar nicht mehr, und niemand rechnete damit, daß es je zurückkehren würde. Das war definitiv keine Dauerwerbesendung, um sechsjährigen Mädchen Plastikponys zu verkaufen. Dahinter steckte mehr Herzblut als hinter allen Disneyserien des 21. Jahrhunderts.

Vielen, die nach diesen Channers kamen, erging es ähnlich. Ich meine, was erwartet man denn, wenn man "My Little Pony" liest? Nicht viel, oder? Um so positiver wird man überrascht, zumal die Serie ja nicht nur für eine Spielzeugdauerwerbung gut ist, sondern tatsächlich gut und eben keine Spielzeugdauerwerbung.

Es sind auch ganz andere Dinge, die einen bei der Serie halten, als anderswo. Es ist nicht nur die Handlung wie etwa in Krimi- oder Thrillerserien, die man weglegt, wenn der Story Arc vorbei ist. Es ist das ganze Setting, es sind die Charaktere mit Tiefgang, es ist so viel. Das ist nichts, was man so nebenbei zur Kenntnis nimmt. Das ist etwas, was einen, wenn es einen nicht komplett abstößt, in seinen Bann zieht, und zwar dauerhaft. Das erklärt wohl auch, warum MLP:FiM mehr polarisiert als die meisten anderen Serien.

Zu guter Letzt schaukelt sich das Fandom selbst hoch. Nicht nur die Serie selbst macht Bronies und hält diese im Fandom, sondern besonders auch die Fankreativität, die in extremen Mengen wie auch in sehr hoher Qualität und in sehr vielen Bereichen auftritt. Und ich rede nicht von Memes und Imagemakros, sondern von Fanart, Fanfiction, Fanmusik, ja sogar Fananimation.
(26.01.2012)Chillarmy schrieb: [ -> ]Ich glaube auch, dass das Kind in uns geweckt wird.
Aber warum es Bronnies an sich gibt, glaube ich liegt daran, das wir alle eine Gemeinsamkeit haben und das uns "verbindet" sage ich mal so RD wink

Das kann ich genauso unterschreiben. Ich habe, seit ich die Serie schaue, zig neue Freunde dazugewonnen und die Art, wie sich hier alle helfen und das Freundschaft gaaaaanz groß geschrieben wird, habe ich bisher in noch keiner Community erlebt.
(26.01.2012)Shaidon schrieb: [ -> ]Hi ich würde mir den langen Text echt gerne durchlesen, aber bei so einem langen Text würde ich mit meinem Englisch wohl ein paar Wörter nicht verstehen. Pinkie happy
Gibt es die Grafik vllt. auch in Deutsch? RD wink

Uff, also ich hab das leider nur in English finden können :/
Und als Übersetzer bin ich grauenhaft.
Im Zusammenhang kannst du es aber sicher verstehen, und wenn nicht, kann ich dir oder andere sicher dabei helfen Twilight happy

Hey Everypony,

im Zusammenhang mit meinem Studium bin ich auf dieses Video gestoßen:






Erst anschauen, dann lesen.

Das erstaunliche daran ist, das erste was mir in den Sinn kam war nicht mal ein Gemüse und schon gar keine Karotte, sondern ein Apfel.

Ich fand das merkwürdig und dachte an den MLP Fandom. Wieso gibt es Bronies ect. Oft beschränkten sich Antworten auf gute Charaktere und intelligente Erzählweise.
Ich habe mir dann mal die erste Folge angeguckt. Das Charakterdesign ist stereotypisch und nichts neues, auch war keine Spur von einem besonders cleveren Erzählstil. Gags waren auch nicht speziell genug als das man die Serie nur allein deswegen schauen würde. Dennoch wollte ich mehr von den Ponies.

Erneuter Versuch an der ersten Folge, diesmal in Deutsch. Der Eindruck bestätigte sich, dass die Storyboard Elemente (Design der Charas, Kamera, Story usw.) nicht so außergewöhnlich waren einen erwachsenen Mann dazu zu bringen sich noch eine weitere Folge anzusehen.

Jedoch verspürte ich bei der deutschen Fassung nicht wirklich das Verlangen mir noch eine Folge zu geben.

Auffällig ist auch die Flim Flam Brothers Folge. Es wurde oft gesagt, dass das Lied von denen zu lang war/die Mane6 zu wenig gesprochen habe.

Kann es sein, dass die Tonlage der Mane6 unterbewusst eine starke Zuneigung für die Serie auslöst. AJ surprised


*Note*
Es geht um die erste Folge der ersten Staffel, nicht den ganzen Zweiteiler.
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