Bronies.de

Dazu zu stehen, eine Serie zu lieben, die äußerlich zuerst wie eine Kleinkinderserie wirkt, ist nur der Anfang allgemein dazu zu stehen, was man gut findet und sich dabei nicht mehr von der Meinung anderer oder gar der ganzen Gesellschaft abhängig machen zu lassen.

Ich fand dieses Video so gut, dass ich es deutsch untertitelt habe.
"Damit klarkommen, andere zu enttäuschen".

Was ist hier mit "enttäuschen" gemeint?
Es ist vom Wort "Täuschung" abgeleitet.
Es geht darum, die Vorstellung und Erwartung, die andere von dir haben zu ent-täuschen.
Z.B. was ein Junge/Mann oder Erwachsener mögen sollte und was nicht.
Da fällt MLP nämlich schnell in die Gedanken-Schublade "kindisch" oder "gay".

Das Video eignet sich allgemein super als Motivationsschub, nicht mehr länger nach den Vorstellungen die andere von dir haben (z.B. deine Eltern) zu leben, sondern nach deinen eigenen.

Deutsche Untertitel sind einschaltbar. (CC-Knopf ist in der Abspielleiste unterhalb des Videos zu finden)
Aufgrund der Schriftgröße der Untertitel empfehle ich Vollbild.





Das Video ist von ist von Benjamin Smythe, so ne Art New-Age Philosoph. Ziemlich cool.
Mehr von Ben könnt ihr auf seinem Youtube Channel sehen.

"Damit klarkommen, andere zu enttäuschen" ... inwiefern ist es für andere Leute enttäuschend, dass man ihnen sagt, dass man auf MLP steht?

Mir erschließt sich nicht der Bezug des Thema dieses Videos zur Brony-"Beichte".

Gutes Video. Aber ich habe schon immer darauf geschissen, was Leute, die mir im Grunde genommen doch scheissegal sind, von mir denken. Sollen die doch wissen, daß ich ein Brony bin. Ich stehe dazu. Die ganze verdammte Welt kann das meinetwegen erfahren.

(28.08.2013)Draven schrieb: [ -> ]"Damit klarkommen, andere zu enttäuschen" ... inwiefern ist es für andere Leute enttäuschend, dass man ihnen sagt, dass man auf MLP steht?

Mir erschließt sich nicht der Bezug des Thema dieses Videos zur Brony-"Beichte".

Kurz:
Es enttäuscht die Vorstellung, was ein Junge/Mann oder Erwachsener mögen sollte und was nicht.
Da fällt MLP nämlich schnell in die Gedanken-Schublade "kindisch" oder "gay".


Ausführlicher:
Hat man Angst davor, dazu zu stehen, MLP zu lieben, dann ist es einem unangenehm, was andere davon halten könnten, weil es in die gängigen Schubladen nicht passt.

Genau dieses einengende Schubladendeken gilt es zu ent-täuschen. Eine Enttäuschung ist nämlich genau das: das Ende einer Täuschung.

Dies ist nicht unbedingt eine Enttäuschung, die andere traurig macht, sondern mitunter auch wütend und beleidigend. Das ist Projektion. Sie werden nämlich unbewusst damit konfrontiert, dass sie selber solch Bewertungsprogramme im Kopf haben, mit denen sie nicht nur anderen, sondern auch sich selber nicht erlauben, ausserhalb der erlenten Schubladen zu handeln - aus Angst, sie könnten dann "unmännlich" oder "gay" sein.

Das ist natürlich unbewusste Selbstenschränkung durchs eigene Denken.
Aber anstatt sich selbst zu hinterfragen wird erst mal durch Beleidigung und Ablehnung versucht, die nicht in die Schubladen passende Umwelt (z.B. Bronies) zu ändern, damit alles wieder Sinn ergibt und man sein positives Selbstbild aufrechterhält.

Runtermachen anderer hat sowieso nur den Zweck sich selber im Vergleich dazu insgeheim aufzuwerten. Z.B. damit keiner auf einen selbst schaut.
Aber mit der Zeit kann man lernen sich selber auch mit seinen schwachen Seiten und sanften Seiten zu tolerieren.

Die führt dazu, dass man automatisch beginnt, auch andere eher zu tolerieren.
Damit hat man weniger Stress - und ist freier zu tun, was man wirklich will und nicht dauernd Angst zu haben, dass man auch "hart" und "manns" genug ist.


Es geht also allgemin darum, zu sich selbst und was man liebt zu stehen und zu lernen, dass nicht mehr der Maßstab ist, was andere von einem denken, sondern was man selbst von sich denkt.

Hm also es geht darum herauszufinden in wie weit man bereit ist die eigene Authentizität aufzugeben um anderen zu gefallen. Und ob man sogar bereit ist jeden dem man nicht passt, indem man sagt was einen bewegt, fallen zu lassen.

Im Fall Brony ist es aber glaube ich noch etwas verzwickter:
Es geht nicht nur daran von anderen mit seiner Neigung aktzeptiert zu werden, sondern man ringt auch darum dass andere Verständnis für diese Neigung aufbrigen und evtl sogar selbst gefallen daran finden.

Hintergrund dieses bestrebens ist bei mir nicht etwa die Ponysierung meines Umfelds sondern eher dass ich meine Vorliebe auch in der Öffentlichkeit wann und wo ich will ausleben kann ohne dafür von den jeweiligen Personen schief angeschaut oder gemieden zu werden.

In meinem Fall ist das extrembeispiel meine Mutter die sofort Reißaus/Abstand nimmt wenn ich Ponybezogene Dinge in der Öffentlichkeit "benutze". Sei es nun Plüschis, Bekleidung oder Merch.

Die allgemeine Aktzeptanz, besser noch Gleichgültigkeit ist in der Öffentlichkeit recht hoch. Es juckt keinen der dich nicht näher kennst wie du rumrennst solange es nicht gegen irgendwelche Sittengesetze verstößt (Nackt etc.).
Da habe auch ich noch meine Ängste, aber auch das werde ich mir noch abtrainieren. Ich mag das was ich mag und ich bin so wie ich bin, nur das eben auszuleben ohne ständig vor konfrontationen Angst zu haben muss ich mir noch beibringen. Und das allein weil ich es WILL.

(28.08.2013)Simaris schrieb: [ -> ]Im Fall Brony ist es aber glaube ich noch etwas verzwickter:
Es geht nicht nur daran von anderen mit seiner Neigung aktzeptiert zu werden, sondern man ringt auch darum dass andere Verständnis für diese Neigung aufbrigen und evtl sogar selbst gefallen daran finden.

Hintergrund dieses bestrebens ist bei mir nicht etwa die Ponysierung meines Umfelds sondern eher dass ich meine Vorliebe auch in der Öffentlichkeit wann und wo ich will ausleben kann ohne dafür von den jeweiligen Personen schief angeschaut oder gemieden zu werden.

Du willst deine Umwelt so verändern, dass du Kritik nicht mehr begegnen musst?

Hoffnungslos.
Du machst dich und dein Glück so von ihr abhängig.

Du kannst andere nicht ändern - sondern wenn überhaupt nur dich selbst.
Klar kannst andere mit MLP vollschwallen und Clips zeigen, aber hast du Kontrolle darüber, ob sie so zum Brony werden oder dir überhaupt zuhören?

Nee, damit machst du dir nur selber Stress.
Zeig ihnen das wenn dann ohne Erwartungshaltung.
Nicht andere sind der Schlüssel dazu, dass du glücklich wirst, sondern nur du selbst.

Warum sollen andere MLP nicht verabscheuen dürfen oder einfach ne andere Meinung haben wie du?
Die ganze Welt darf MLP doof finden, wenn sie es will.
Lass sie frei, man. Du bist auch frei, doof zu finden, was du nunmal doof findest.


Die Meinung anderer kann dich nur treffen, wenn du ihr Bedeutung beimisst.
Und das tut genau deshalb weh, weil dein System dich darauf aufmerksam machen will, dass du in die falsche Richtung nach Bestätigung schaust.

Du brauchst nur eine Bestätigung und das ist DEINE.
DU bist die Autorität in deinem Leben. Hör auf, sie anderen zu geben.

So lernst du dass du dich frei lässt zu lieben und abzulehnen, was du willst und lässt andere frei zu lieben und abzulehnen, was sie wollen.

Habe ich nicht.
Die Gesellschaft geht mir am ARSCH vorbei.
Aber ebenso hat es sie nicht zu interessieren wer/was ich bin, daher renne ich auch nicht mit nem Brony-Shirt herum.

Damit geht wohl jeder auf seine eigene Art und Weise um :S

Ps: Das hast du sehr schön gesagt, Spirit Sparkle.

Tja nunja wenn du mich jetz in ne Richtung biegen willst... lolz... viel Spass dabei.

Ich versuche nicht meine Umwelt so zu verändern dass ich Kritik nicht mehr begegne. Trotzdem ist es mein betreben soweit Aktzeptanz von meiner Umwelt zu bekommen dass ich mich darin trotz, oder noch besser; gerade wegen meiner Vorlieben, wohl fühle.
Ich denke dieses Bestreben hat jeder Mensch, bei Manchen hat das halt zur Folge dass sie alleine sind.

Ich schwalle auch niemanden mit MLP voll. Habe ich nie getan und werde ich auch nicht tun.

Habe ich aber auch bereits im ersten Beitrag indirekt gesagt.

(28.08.2013)Simaris schrieb: [ -> ]Tja nunja wenn du mich jetz in ne Richtung biegen willst... lolz... viel Spass dabei.
Trotzdem ist es mein betreben soweit Aktzeptanz von meiner Umwelt zu bekommen dass ich mich darin trotz, oder noch besser; gerade wegen meiner Vorlieben, wohl fühle.

Nein, das will ich nicht.
Mach, was sich richtig für dich anfühlt.

Dein Bestreben kann ich nachempfinden. Meiner Erfahrung nach stellt sich das paradoxerweise erst recht richtig ein, wenn man zuerst auf die eigene Akzeptanz schaut.

Mir ist ohnehin egal, was andere von mir halten wenn es darum geht, ob sie akzeptieren, dass ich Brony bin oder nicht. Das ist mein Leben, und ich entscheide, was ich mache oder gutfinde, nicht andere.

Außerdem wüsste ich nicht, warum ein anderer von einem enttäuscht sein sollte, dass jemand MLP schaut.

Bei solchen Threads kommt man sich zeitweise vor als wäre MLP schauen für Männer verboten
Ich finde einfach das ganze wird viel zu sehr überbewertet.

(29.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bei solchen Threads kommt man sich zeitweise vor als wäre MLP schauen für Männer verboten
Ich finde einfach das ganze wird viel zu sehr überbewertet.

Ich glaube die Leute brauchen sowas ich meine über irgendwas muss man doch immer drüber herziehen können?

(29.08.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Bei solchen Threads kommt man sich zeitweise vor als wäre MLP schauen für Männer verboten
Ich finde einfach das ganze wird viel zu sehr überbewertet.

Dass das dir so vorkommt, ist deine eigene Interpretation und damit (Über-)Bewertung.

Es mag sein, dass das Ganze für dich kein Thema ist, aber es geht nicht jedem so.
Und - Der Thread heißt: "Probleme dazu zu stehen, dass ihr ein Brony seid?"
Er wendet sich einfach an solche, die ein Problem damit haben.

Je selbstverständlicher man selbst damit umgeht, desto normaler wirkt es auch auf Andere. Macht nicht mehr daraus, als eigentlich dahinter steckt. Dass es jedoch eine Enttäuschung für Menschen in dem jeweiligen Umfeld sein soll, wenn ein Bekannter Jener ein Brony ist, finde ich durchaus belustigend. Das würde implizieren, dass das Umfeld der entsprechenden Person alleine von der Tatsache, dass diese sich eine bestimmte Fernsehsendung ansieht, eine Enttäuschung erlebt.

(30.08.2013)Unknown schrieb: [ -> ]Je selbstverständlicher man selbst damit umgeht, desto normaler wirkt es auch auf Andere. Macht nicht mehr daraus, als eigentlich dahinter steckt. Dass es jedoch eine Enttäuschung für Menschen in dem jeweiligen Umfeld sein soll, wenn ein Bekannter Jener ein Brony ist, finde ich durchaus belustigend. Das würde implizieren, dass das Umfeld der entsprechenden Person alleine von der Tatsache, dass diese sich eine bestimmte Fernsehsendung ansieht, eine Enttäuschung erlebt.

Liest eigentlich niemand den Startpost?

" Was ist mit "enttäuschen" gemeint?
Es ist vom Wort "Täuschung" abgeleitet. Die Vorstellung anderer von dir ent-täuschen.
Z.B. was ein Junge/Mann oder Erwachsener mögen sollte und was nicht.
Da fällt MLP nämlich mitunter schnell in die Gedanken-Schublade "kindisch" oder "gay". "

Hier gehts einfach nur darum, FALLS man Gefühle hat, die es erschweren, öffentlich oder vor seinem Kumpels dazu zu stehen, dass man ein kleines Motivationsvideo dazu anschauen kann.
Mehr nicht. Das können auch von 1000 Menschen nur zwei sein, also sollen sich auch nur diese angesprochen fühlen.

Es mögen noch so viele sagen "Och, ist doch kein Problem".
Ich persönlich hatte Anfangs Probleme damit und vielleicht geht es anderen auch so.

(30.08.2013)Spirit_Sparkle schrieb: [ -> ]

(30.08.2013)Unknown schrieb: [ -> ]Je selbstverständlicher man selbst damit umgeht, desto normaler wirkt es auch auf Andere. Macht nicht mehr daraus, als eigentlich dahinter steckt. Dass es jedoch eine Enttäuschung für Menschen in dem jeweiligen Umfeld sein soll, wenn ein Bekannter Jener ein Brony ist, finde ich durchaus belustigend. Das würde implizieren, dass das Umfeld der entsprechenden Person alleine von der Tatsache, dass diese sich eine bestimmte Fernsehsendung ansieht, eine Enttäuschung erlebt.

Liest eigentlich niemand den Startpost? [...]

Zitat:Eine Enttäuschung bezeichnet das Gefühl, einem sei eine Hoffnung zerstört oder auch unerwartet ein Kummer bereitet worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entt%C3%A4uschung

Deine Intention scheint eine Gute zu sein, das zweifelt ja niemand an. Dennoch gehst du hier unnötig aggressiv gegen jeden Post vor. Was ich sagen wollte, war prinzipiell, dass diese ganze "Brony" Geschichte erst durch den vielen Wind darum - "Oh mein Gott, wie beichte ich das meinen Eltern?" - zu dem wird, was es für manche ist. Das ist keine Selbstverherrlichung der eigenen Gefühlswelt, sondern vielmehr ein Rat für Jene, die tatsächlich Schwierigkeiten mit so etwas haben.

Enttäuschungs Definition, hin oder her.
Ich krieg es einfach trotzdem nicht gebacken meiner Mom zu sagen dass Ich ein Brony bin :c
Keine Ahnung warum, aber immer wenn Ich ihr das erzählen will schiebt sich irgendwas dazwischen, und nachdem sie mein filly Vinyl T-shirt gesehen hat war alles was sie sagt:
"...Magst du etwa 'Einhörnchen?' "

(30.08.2013)Unknown schrieb: [ -> ]

(30.08.2013)Spirit_Sparkle schrieb: [ -> ]Liest eigentlich niemand den Startpost? [...]

Zitat:Eine Enttäuschung bezeichnet das Gefühl, einem sei eine Hoffnung zerstört oder auch unerwartet ein Kummer bereitet worden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Entt%C3%A4uschung

Deine Intention scheint eine Gute zu sein, das zweifelt ja niemand an. Dennoch gehst du hier unnötig aggressiv gegen jeden Post vor. Was ich sagen wollte, war prinzipiell, dass diese ganze "Brony" Geschichte erst durch den vielen Wind darum - "Oh mein Gott, wie beichte ich das meinen Eltern?" - zu dem wird, was es für manche ist. Das ist keine Selbstverherrlichung der eigenen Gefühlswelt, sondern vielmehr ein Rat für Jene, die tatsächlich Schwierigkeiten mit so etwas haben.

In der Wikipedia steht auch:

Zitat:Der negativen Bedeutung von „täuschen“ folgend, entwickelte sich der negative Sinngehalt als „einer Erwartung nicht entsprechen“

Die Aggression und den Wind den du hier spürst ist deine Interpretation, die du für wahr hälst. Das sind deine Gefühle die hochkommen, wenn du diesen Post siehst und dein Verstand das gelesene interpretiert und dann passende Gefühle dazu kreiert.
Ich mache weder einen Wind drum, noch bin ich agressiv. Ich biete lediglich eine Lösung an, falls man Schwierigkeiten hat

"Mach doch keinen Wind drum" ist nämlich genauso hilfreich wie einem traurigen Menschen zu sagen "Ist doch alles nicht so schlimm."
Aus seiner Sicht ist es schlimm und er braucht Verständnis, kein "Hab dich nicht so" Spruch.

Deswegen ist das Video ist eher ein guter Rat für jene, die tatsächlich schwierigkeiten haben.
Es ist ja okay, wenn du das anders siehst. Schau es dir doch einmal an und dann urteile noch einmal drüber.

(30.08.2013)Kerenos61 schrieb: [ -> ]Ich krieg es einfach trotzdem nicht gebacken meiner Mom zu sagen dass Ich ein Brony bin :c

Muss ja auch nicht klappen. Versuchs einfach weiter.