Bronies.de

Normale Version: Krieg durch Wirtschaftsprobleme
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Dieser Thread ist eine Diskussion über Krieg durch Wirtschafts/Weltwirtschafts Probleme.
Ich eröffne das dadurch da der Syrien Thread immer weiter zu einer Wirtschafts stunde wurde.
Also meine Frage um das mal ins Rollen zu bringen:

Wie wahrscheinlich ist es das in Zukunft Kriege durch Wirtschaftsprobleme entstehen?
Eure Meinungen und Begründungen sind gefragt, Diskussionen absolut erwünscht, aber bitte nicht zu sehr abschweifen, Verschwörungstheorien ruhig ansprechen aber nicht in alle Ewigkeiten vertiefen Danke FS grins

Lg Red Mane
In meiner bisherigen Schullaufbahn durfte ich immer wieder mal hören "Wenn das Öl ausgeht werden die Menschen sich drum prügeln". Wenn die Ressourcen zur Neige gehen beginnt der Kampf um die letzten Ressourcen der Erde. Ist in so manchen Games schon das Szenario gewesen.

Aber ehrlich gesagt, wir entwickeln ständig neue Technologien und wenn wir wollen können wir auch von Öl, Kohle, Uran und Co. wegkommen. Einzig Wasser, das könnte uns vielleicht mal ausgehen und ohne Wasser geht nichts. Aber bis dahin wird sicherlich eine Menge Zeit vergangen sein.

Was ich aber ausschließe sind Raubzüge. Also so nach dem Motto "Ich geh jetzt zu X, nimm alles was nicht Niet und Nagelfest ist mit und lege den Leuten dort hohe Steuern auf". So was kommt bei der Welt nicht gut an und ehrlich gesagt auch ein Raubkrieg kostet. Entweder man überfällt ein armes Land was sich nicht wehren kann, dann hat man einen schnellen Krieg gehabt aber auch nichts eingenommen. Oder man überfällt eine reiche Industrienation die sich zu verteidigen weiß dann kostet der Krieg ne Menge und am Ende verliert man vielleicht und zahlt Reparationen.
Kriege, die durch Wirtschaftsprobleme entstehen, unterscheiden sich eigentlich kaum von den Kriegen, die in der Antike und darüber hinaus geführt wurden, zumindest in den Ursachen.

Früher zog man gegen seine Nachbarn in den Krieg, wenn es im eigenen Land
a) nichts mehr zu beißen und/oder
b) nicht mehr genug Platz gab.
(Ich weiß, es gab auch andere Gründe, das hier soll als Vergleich dienen.)

Heute zieht man dann eben gegen Nationen mit wertvollen Ressourcen, z.B. Öl, in den Krieg, weil
a) man im eigenen Land nichts davon hat und/oder
b) man keine Unsummen für die Ressource bezahlen will.

Ergo haben sich die Gründe für Kriege in den letzten 10.000 Jahren eigentlich überhaupt nicht verändert, nur die Art der begehrten Objekte wurde ausgetauscht. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich das irgendwann ändern wird.
(01.09.2013)Sushi schrieb: [ -> ]In meiner bisherigen Schullaufbahn durfte ich immer wieder mal hören "Wenn das Öl ausgeht werden die Menschen sich drum prügeln". Wenn die Ressourcen zur Neige gehen beginnt der Kampf um die letzten Ressourcen der Erde. Ist in so manchen Games schon das Szenario gewesen.

Aber ehrlich gesagt, wir entwickeln ständig neue Technologien und wenn wir wollen können wir auch von Öl, Kohle, Uran und Co. wegkommen. Einzig Wasser, das könnte uns vielleicht mal ausgehen und ohne Wasser geht nichts. Aber bis dahin wird sicherlich eine Menge Zeit vergangen sein.

Was ich aber ausschließe sind Raubzüge. Also so nach dem Motto "Ich geh jetzt zu X, nimm alles was nicht Niet und Nagelfest ist mit und lege den Leuten dort hohe Steuern auf". So was kommt bei der Welt nicht gut an und ehrlich gesagt auch ein Raubkrieg kostet. Entweder man überfällt ein armes Land was sich nicht wehren kann, dann hat man einen schnellen Krieg gehabt aber auch nichts eingenommen. Oder man überfällt eine reiche Industrienation die sich zu verteidigen weiß dann kostet der Krieg ne Menge und am Ende verliert man vielleicht und zahlt Reparationen.

Es besteht bereits eine Technologie zur Ölsynthese aus Algen, nur befindet sich diese noch immer in der Entwicklung.
Öl ist DAS wertvollste Gut das wir in unserer Heutigen Zeit besitzen.
Man Braucht es für Kunststoffe, Medikamente, Medizinische Geräte, Waffen, Technologie im Allgemeinen und Hochtechnologie im Speziellen, zur Herstellung von Chemikalien und Dünger, als Treibstoff für allerlei Geräte und Flug/Fahrzeuge, zur Schmiermittelherstellung undundund.

Eine Nation ohne Öl oder der Möglichkeit Öl oder daraus hergestellte Produkte zu erwerben bricht zusammen (Wirtschaft).
Ein Krieg kostet zwar aber kann im Gegenzug wenn er Gewonnen wird viele benötigte Ressourcen in das eigene Land spülen, zudem kann ein Krieg die Bevölkerung von Innerstaatlichen Problemen und Defiziten Ablenken.

Kriege aufgrund von Land/Nahrung/Gütern/Geld/günstigere Zugänge zu Seewegen u.ä fanden schon immer statt und werden auch Weiterhin Auftreten.
Wenn ein Land um das Überleben kämpft schert es sich nicht um die "Weltmeinung".
(01.09.2013)Red Mane schrieb: [ -> ]Wie wahrscheinlich ist es das in Zukunft Kriege durch Wirtschaftsprobleme entstehen?

Wie, es gibt auch Kriege, die nicht aus wirtschaftlichen Gründen geführt werden? <scnr>

Aber mal ehrlich, während im 19. und frühen 20. Jahrhundert noch Kriege aufgrund von Machtinteressen geführt wurden, hat sich das in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich geändert. Wirtschaftliche Interessen sind längst mächtiger als die Interessen von Regierungen oder Diktatoren. Warum ein Land besetzen, wenn man einfach alles darin kaufen kann?

Das hat auch sein gutes, ein Krieg zwischen USA und China z.B. ist nahezu ausgeschlossen, da beide Seiten wirtschaftlich viel zu sehr von der anderen Seite abhängig sind. Und in der Weltwirtschaft ist mittlerweile kaum ein größerer Staat mehr entbehrlich, dafür ist alles viel zu verflochten. Man muss sich nur mal die Bankenkrise anschauen, da ist nur ein wenig das Finanzsystem ins Wanken gekommen. Bricht eine wesentliche Wirtschaftsnation weg, geht die Weltwirtschaft gleich mit den Bach runter.

Beispiel? Das Hochwasser des Chao Phraya 2011 in Thailand. Führte zum Anstieg der Festplattenpreise auf mehr als das doppelte. Die Auswirkungen davon waren bis in die Bilanz von Microsoft nachvollziehbar. Die Festplattenpreise haben sich bis heute nicht ganz davon erholt, was auch darauf zurückzuführen ist, dass die Krise der SSD zum Durchbruch verholfen hat. So, nun stellen wir uns vor, es wäre kein Hochwasser gewesen, sondern ein Krieg hätte alles zerstört...

Kriege drehen sich mittlerweile mehr um Ressourcen, und darum, wer welche bekommt. Syrien exportiert sein Öl hauptsächlich nach Europa. Insgesamt ist es aber nicht so viel, dass irgend ein Land deswegen große Schlachten führen will, daher auch die bisherige Zurückhaltung der Staatengemeinschaft an den Konflikten in Syrien.
Wodurch entstehen Kriege?
-ideologisch-religiöser und/ oder ethnischer Schwachsinn

Siehe hierzu sämtliche Bürgerkriege in Afrika und NO. Desweiteren gibt es auch aus der Vergangenheit viele Beispiele, z.B. die Kreuzzüge oder Italien oder Spanien um ~1940. Oder gewaltsame Revolutionen, z.B Russland, Amerika oder Frankreich.

-Ressourcen- oder Territorialgier.
Joa. Gibt es auch sowohl heute als auch in der Vergangenheit. Beispiele aus der Vergangenheit? Nun, spontan fallen mir da die Großreiche ein, z.B. Rom oder Persien. Dann wären da noch beide Weltkriege, auch wenn der Zweite eine Mischform aus dem oberen und dem unteren Bereich ist. Desweiteren wären da dann noch die napoleonischen Kriege, der Kalte Krieg, Vietnam & Korea, und sämtliche Kabbeleien zwischen Urzeitmenschen. Außerdem natürlich noch der Krieg der Sterne, auch wenn der wieder eine Mischform ist.


Ich will damit eigentlich nur sagen, dass die Gründe, aus denen Krieg geführt wird, sich noch nie geändert haben und sich auch nie ändern werden. Lange Rede, kurzer Sinn: War... war never changes.