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She-Hulk (2022) Volume 1: Jen, Again

Ich hatte vorher kaum eine Ahnung von She-Hulk und bin mit diesem Band sofort ihrem Charme verfallen. Was für ein gelungener Comic, der als Einstiegspunkt genutzt werden kann, aber gleichzeitig auch für Altleser funktioniert.

Jennifer Walters lässt ihr Superhelden-Dasein hinter sich und möchte einmal mehr als Anwältin ihre Brötchen verdienen. Dennoch möchte sie manchmal einfach Dampf ablassen, also wird spontan mit einer ehemaligen Gegenspielerin so eine Art Kampfclub gegründet. Der ehemalige Avengers-Kollege Jack of Hearts steht von den Toten wieder auf und bringt ein Mysterium um sich selbst mit. Wenn dann noch The Thing von den Fantastic Four vorbeikommt, um sich über einen Strafzettel aufzuregen, ist die Unterhaltung perfekt.

Ich mag den Humor und die allgemein lockere Art der Erzählung. Schön für Neulinge ist auch die Textbox zu neuen Charakteren. Diese liefert den bürgerlichen Namen, das Alter Ego und eine stets witzige Beschreibung. So kann man bei Bedarf leicht mehr über die Vergangenheit der jeweiligen Figur googlen, während der Comic selbst nur das Wesentliche kurz wiederholt. Eine sehr gute Mischung.

Vollkommen begeistert freue ich mich auf den nächsten Band und packe mir schon mal frühere Serien mit She-Hulk auf den Wunschzettel. So sieht eine gut gemachte Volume 1 aus!
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Superman: The Return of Superman

Wie im letzten Band gibt es wieder zwei enthaltene Annuals, die ihre eigene zusammenhängende Geschichte erzählen. Diese komischen Vampiraliens erreichen jedoch minimalen Fortschritt. Bei ihren Opfern geht es dann doch besser voran. Denn wenn diese über bestimmte Gene verfügen, verwandeln diese sich zu Meta-Humans anstatt zu sterben. Comiclogik halt.
Von der Ankündigung eines Showdowns mal abgesehen gibt es so nun zwei weitere Charaktere, die in späteren Ausgaben bei Superman oder anderen Reihen mitmischen sollten.

In der eigentlichen Geschichte spielen zwei Charaktere aus Supermans Vergangenheit eine große Rolle. Doch selbst wenn man diese nicht kennt, werden ihre Hintergründe ausreichend erläutert. Eine große Alieninvasion (aber nicht die Aliens aus den Annuals) sorgt schnell für größeren Schaden und mehr Todesopfern als es bei Doomsday der Fall war. Es gibt sehr viel Action und nebenbei kommt Superman zurück. Aus Spoilergründen möchte ich dann doch nicht so viel dazu schreiben. Die Handlung ist packend und finde ich besser als in jedem der vorherigen Bände. Nur wie die Justice League zur Ablenkung dazu gebracht wurde die Erde zu verlassen, finde ich lahm, da hier sämtliche Charaktere viel zu naiv agieren.

Insgesamt eine interessante Geschichte, nur die beiden Annuals sind etwas seltsam. Die Rückkehr von Superman und Clark Kent ist ganz okay umgesetzt. Beim Epilog hat man schon das Gefühl, dass die Saga nun auserzählt ist, doch eine klitzekleine Sache fehlt dann doch noch...
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The Flash (2011) Volume 1: Move Forward

Barry Ellen ist Polizist in Central City und wie es nun mal so ist, trägt auch er manchmal eine Maske. Denn seit fünf Jahren ist er The Flash, der sich voll auf Geschwindigkeit geskillt hat. Relevante weitere Charaktere sind Kollegin und seit kurzem auch Freundin Patty Spivot, die Reporterin Iris West sowie Dr. Elias, der Flash beim Ergründen seines Potentials hilft.

Im Grunde kann sich Flash halt sehr schnell bewegen, doch es ergeben sich immer neue Möglichkeiten seiner Fähigkeiten. So kann er Moleküle so schwingen, dass diese andere Körper durchdringen können. Es sieht schon eindrucksvoll aus, wenn er so ein Flugzeug unbeschadet durch eine Brücke fliegen lässt, aber das danach keine Probleme mehr entstehen können finde ich schon etwas schwammig.
Später lernt Flash, dass er noch schneller sein kann, wenn er schneller denkt, was dann auch einfach so passiert. Dabei nimmt er sein Umfeld besser wahr und verhindert unter anderem, dass jemand vom Auto überfahren wird. Nur nicht ganz so auf die überzeugende Superheldenart, da das Auto überschlägt und in die Ladung eines LKWs kracht.

Der erste Storyarc ist wie so vieles bei The New 52 erstmal ein kleiner Teaser. So wird ein Charakter mit sehr starken Regenerationskräften eingeführt und gezeigt was eigentlich ist, wenn dieser Gliedmaßen verliert und diese sich ebenfalls regenerieren.
Danach geht es um Flashs neuen Boost an Geschwindigkeit. Diese sorgen leider zu temporalen Zeitanomalien. Das führt schließlich dazu, dass eine wichtige Person in ein Wurmloch gerät und nun irgendwo irgendwann ist.

Optisch gefällt mir der Comic schon mal. Ich mag vor allem die verspielte Titelschrift, die direkt ins Bild eingebunden ist. Man bekommt schon ein gutes Bild von Barry und ich frage mich, ob jetzt erstmal ein größeres Zeitreiseabenteuer bevorsteht oder die Angelegenheit doch schon im nächsten Band geklärt wird. Da seine letzte Reise dieser Art erst zur Entstehung der New 52 führte, wird hier bestimmt nicht nochmal viel geändert.

Zum Einstieg ganz okay. Man merkt, dass es hier auch schon Vorgeschichten gibt, also sollte ich mich dann doch auch mal der Justice League widmen. Ein bisschen lässt mich der Band nüchtern zurück, da ich einige Handlungselemente in ähnlicher Form bereits woanders gesehen habe.
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Justice League (2011) Volume 1: Origin

Rein von der Logik her wollte ich erstmal mit jeder einzelnen Reihe der sieben Helden auf dem Cover beginnen, bevor ich mir diese als Team anschaue. Doch das ist zum besseren Verständnis gar nicht notwendig, da die Justice League fünf Jahren vor allen anderen Reihen der New 52 anfängt. Ausnahme ist hier nur Action Comics, das nochmal ein halbes Jahr eher beginnt.

Den Inhalt des Bandes kenne ich tatsächlich bereits durch einen Animationsfilm. Der große Oberbösewicht Darkseid bedroht die Erde, dadurch kommt das Heldenteam zusammen und können die eigentliche Konfrontation auf später verschieben.

Dabei wird es geschafft die meisten Protagonisten vorzustellen, ausschließlich Aquaman wird erstmal nur auf ein paar Actionszenen reduziert. Interessant finde ich hier Wonder Woman, die zwar den Kampf sucht, aber gleichzeitig Gerechtigkeit bewahren möchte. Ihr ganzes Auftreten finde ich irgendwie faszinierend. Außerdem beweist Batman seine Stärken, überrascht aber mit einer plötzlichen Selbstdemaskierung, die mir nicht zum Bild des Charakters passt.

Den Comic finde ich ganz gut. Nur nervt es mich schon mal wieder zu lesen, wie hier ein neuer Gegner erst vorgestellt und dann für später aufgehoben wird. Gefühlt war das jetzt in jeder zweiten Reihe von New 52 der Fall, die ich begonnen hatte.
Hier macht es mit Darkseid jedoch mehr Sinn. So ist die Entstehung der Super Seven glaubwürdig und es gibt auch eine gute Begründung, warum der vermeintliche Endboss erst später wieder ein Thema sein wird.
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Batman '66 Volume 3

In passender Optik und mit einigen Lachern geht es weiter. Die großen Schurken sind wieder dabei, aber auch ein paar Widersacher aus der Serie, die einem nicht so geläufig sind. Außerdem wird Dr. Harleen Quinzel in dieses Universum eingeführt.

Die Abenteuer sind im Sinne der Vorlage eigenständige Episoden. Es ist witzig, die alten Designs zu sehen. Zusätzlich gibt es auch komplett neue Kreationen wie einen Roboter-Batman, die visuell zum restlichen Stil passen. Etwas merkwürdig finde ich den Umstand, dass gleich zwei Charaktere deutscher Herkunft zu sein scheien und im Eifer des Gefechts sich in ihrer Muttersprache äußern.

Der Comic ist gut unterhaltend, nutzt sich aber etwas ab wenn man diesen in einem Rutsch liest.
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X-Men: The Age Of Apocalypse Omnibus

Das Crossover von 1995 umspannt ganze acht damals parallel laufende X-Men-Reihen sowie ein paar One-Shots. Obwohl auf Amazon was von The Complete Epic steht, gibt es jedoch Anmerkungen auf drei Miniserien, die gar nicht enthalten sind. Der Omnibus fühlt sich dennoch vollständig ein. Ich fühle mich bloß um einen Flashback betrogen, der zumindest interessant zu lesen gewesen wäre, aber für die eigentliche Handlung keine tiefere Rolle spielt.

Wir haben hier eine neue Zeitlinie, ausgelöst durch den Tod von Professor X in der Vergangenheit, wodurch wir in einer alternativen Gegenwart eine Dystopie dank dem namensgebenen Antagonisten Apocalypse erleben. Solche Alternativversionen gibt es ja doch recht häufig, aber selten in diesem Umfang.

Nüchtern betrachtet ist die Geschichte einfach strukturiert. Mit relativ hoher Geschwindigkeit wird das Ereignis herbeigeführt, was diese alternative Zeitlinie auslöst. Danach verbleibt man für einen kurzen Moment auf der Stelle und widmet sich kurz dem bekannten Bild der Protagonisten.
Anschließend zeigt man die neue Gegenwart, wo es recht schnell zur Erkenntnis der Änderung kommt. Eine Lösung ist ebenfalls schnell gefunden, in der Theorie zumindest. Also werden die Helden in mehreren Gruppen aufgeteilt, um seperate Ziele zu verfolgen. Durch diese Aufteilung und stets wechselnder Fokus auf eine andere Gruppe fühlt sich das Tempo nun schon sehr langsam an.
Zum Ende finden die einzelnen Handlungsstränge wieder zu einander, es gibt einen Showdown und natürlich wird wieder die gewohnte Realität hergestellt.

In den großen Mittelteil sieht man vor allem bekannte Charaktere, die durch die veränderte Weltgeschichte, einen anderen Hintergrund haben. Auch gibt es komplett neue Gesichter sowie Figuren, die zum Veröffentlichungszeitpunkt in der eigentlichen Gegenwart verstorben waren.
Den Reiz diesen neuen Weltbilds kann ich leider erstmal nicht erleben. Ich kenne kaum die Comics, die davor rauskamen. Von all den mir bekannten Adaptionen half mir ausschließlich die Cartoonserie von 1992, um auf die Charaktere vorbereitet zu sein. Dieser Brocken an Comicheften eignet sich daher nicht zum Einstieg, finde ich. Doch wenn ich mich mehr mit davor erschienenden Comics auseinandergesetzt habe, lohnt sich ein erneutes Lesen bestimmt.

Obwohl sich die Geschichte über 40 Hefte erstreckt, bleibt das Erlebnis für die einzelne Charaktere doch überschaubar. Richtig großartige Szenen gibt es in meinen Augen jedoch nicht. Es gibt immer wieder mal gute Action, interessante Varianten bekannter Figuren, aber halt nichts, was mir nun wirklich in Erinnerung bleiben wird. So bleibt es nur eine Alternativversion von vielen.

Hinzu kommt selten sogar etwas Käse. So verrät ein Mutant im ersten Drittel sein Team, taucht dann jedoch erst gegen Ende wieder auf und dann nur, um die Hintergrundgeschichte eines anderen Charakters zu liefern. Die eigene Motivation spielt keine Rolle mehr.
Im letzten Drittel gibt es einen weiteren Verrat, aber nur weil der Charakter dazu gezwungen wird. Doch er überlegt es sich wieder anders und kämpft dann doch gegen den eigentlichen Gegner. Dabei stirbt er. Das alles passiert gefühlt innerhalb von fünf Panels, wodurch dieser ganze Verrat total lächerlich ist.

Der Look ist für mich ungewöhnlich, aber prinzipiell ganz gut. Die Handlung hat mich nicht begeistert, aber zumindest wurde ein Punkt erreicht, wo ich dann eben weiterlesen wollte. Ansonsten wurde mein Interesse geweckt, mehr von Rogue sehen zu wollen. Ihr Auftreten hat mir sehr gefallen, auch wenn ich bei ihrem Slang regelmäßig kurz überlegen musste, welches Wort sich nun hinter welchem Laut verbirgt. Als schönes Detail empfinde ich die temporäre Umbenennung der Comicserien während dieses Crossovers.
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Ultimate X-Men Volume 1: The Tomorrow People

Der Beginn der Neuinterpretation von 2001. Professor Charles Xavier ist dabei, die X-Men zu gründen. Hiermit möchte er Mutanten Flucht vor Verfolgung geben und gleichzeitig ein Team im Kampf gegen den Terrorismus vom Gegenspieler Magneto trainieren.
Die Charakterauswahl finde ich schon mal ansprechend. Auf Seiten der X-Men haben wir fast die Originalbesetzung - Professor X, Cyclops, Marvel Girl, Beast und Iceman - nur Angel fehlt. Dafür sind Storm und Colossus dabei, kurze Zeit später auch Wolverine. Magneto hat die klassischen Mitglieder der Brotherhood of Mutants - neben ihm also Quicksilver, Scarlet Witch, Toad und Mastermind - zuzüglich Blob.

Wie im Original strebt Xavier eine friedliche Koexistenz zwischen Menschen und Mutanten an, während sein ehemaliger Freund Magneto Mutanten als überlegende Rasse sieht und normale Menschen unterdrücken oder gar völlig auslöschen möchte. Okay, Magneto ist hier vielleicht doch etwas krasser drauf als beim Anfang der ersten X-Men-Serie.
So verübte er Anschläge in den USA, die daraufhin mit dem Sentinelprogramm antworten. Damit zu beginnen fand ich schon bei der Cartoonserie X-Men: The Animated Series etwas doof. Ich finde es einfach nicht glaubhaft, dass riesige Roboter einfach Schäden an öffentlichen und zivilen Gebäuden anrichten können ohne das es zu Aufständen in der Bevölkerung und Gegenstimmen in der Regierung gibt. Die öffentliche Exekution von Menschen mit abweichender DNA auf offener Straße passt auch nicht gerade ins Bild. Wenn dann an anderer Stelle noch ein abgeschiedener Ort gezeigt wird, wo Dinosaurier leben, habe ich ernste Zweifel das wir hier uns tatsächlich in der selben Welt wie Ultimate Spider-Man befinden.

Fragwürdig finde ich die Anwendung von Magnetos Kräften. Das er mitunter quasi Telekinese auf Metalle anwendet und man sich keine Gedanken machen sollte, wie er mit dem Erzeugen von Magnetfeldern einen Chip aus einem Sentinel entfernen kann und hinterher alles noch funktionstüchtig ist, darauf lasse ich mich jetzt einfach ein. Doch wie will man bitte schön mit Magnetismus einen Chip umprogrammieren? Mit Halbwissen aus jener Zeit könnte man argumentieren, dass Magnete Daten auf Festplatten löschen können, also könnte man annehmen, man könnte damit auch Daten ändern, aber dem ist einfach nicht so. Zumal ich stark bezweifle, dass Magneto nur für diese eventuelle Möglichkeit sich vorher intensiv mit Informatik auseinandergesetzt hat.

Trotz diesem Einstieg wurde ich mit den Charakteren bedeutend schneller warm als es bei Age Of Apocalypse der Fall war. Mit Ausnahme vom Professor und Wolverine sind die X-Men hier 15-20 Jahre alt, wodurch später bestimmt der Schulcharakter von Xaviers Institut besser betont werden kann. Jedenfalls wird eine große Konfrontation aufgebaut, die auch gleich den Präsidenten der USA involviert. Als Start einer Serie ist mir das eigentlich zu groß, da hoffe ich mal, dass das nicht zum Tagesgeschäft der X-Men wird. Dennoch ist mein Interesse geweckt und ich finde den Comic trotz meiner Kritikpunkte soweit ganz gut.
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The All-Nighter Season One

Vier Vampire arbeiten verdeckt in einem Lokal, das nur nachts geöffnet hat. Einer langweilt sich und sieht inspiriert durch Superheldenfilme einen Weg, mal was anderes auszuprobieren und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Was sich zuerst wie ein anderer Ansatz eines Superheldencomics liest, ist tatsächlich doch eher Urban Fantasy. So wird offenbart, dass es bekannte paranormale Wesen gibt. Es wird erklärt, wie eine bestimmte Person entstanden ist, doch es bleibt völlig offen, ob dies nun auf zwingend auf jedes Wesen zutreffen muss.
Die Protagonisten sind mir schnell sympatisch und bekommen teilweise etwas Hintergrundgeschichte, die später immer noch erweitert werden kann. Weitere Charaktere werden auch eingeführt und Bezug zu anderen hergestellt.

Ich bin begeistert. Eine völlig neue Welt will hier erkundet werden und macht erstmal den Eindruck, dass sich dies auch lohnen würde. Welch schöner Cliffhanger mich da auch gleich zum Kauf des nächsten Bandes animiert. Gut, nüchtern betrachtet ist dieser nicht so besonders, aber es ist das Gesamtpaket, das überzeugt!
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Asterix Band 39: Asterix und der Greif

Ich finde es immer noch schön wie nach dem Wechsel des Zeichners der visuelle Stil der Reihe erhalten blieb. Dieser Band bietet auch wunderschön verschneite Landschaften. Optisch ist der Titel schon mal ganz gut.

Julius Cäsar wird auf die Sage des Greifen im osteuropäischen Barbarenland aufmerksam gemacht, also verlangt er nach einem Exemplar für seine Spiele und entsendet einen Jagdtrupp. In der Nähe des Zielgebiets hat ein Bekannter von Miraculix nach dessen Hilfe wegen einer Vision erbeten, also ist der gallische Druide in Begleitung mit Asterix, Obelix und Idefix ebenfalls vor Ort.

Die beiden Parteien geraten zusammen mit Einheimischen aneinander und dank der Kälte ist der berühmte Zaubertrank nicht verwendbar. Am typischen Geschehen ändert dies aber kaum etwas. Das Abenteuer ist ganz okay. Die Handlung bleibt zwar eher simpel, aber dafür fand ich die Gags gelungen, auch wenn manche Anspielungen ungewohnt modern sind.

Mittlerweile ist dies bereits der fünfte Band des Autoren-Zeichner-Duos, das die Reihe übernommen hat. Diesen Band finde ich besser als deren Einstand mit den Pikten, aber er bleibt vom Unterhaltungswert doch deutlich hinter Der Papyrus des Cäsar und Asterix in Italien zurück.
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Harley Quinn: 30 Years of the Maid of Mischief The Deluxe Edition

Vor fünf Monaten erschien erst dieses gute Stück. Jede Menge Harley-Comics und Kommentare von vier Autoren/Zeichnern, darunter natürlich auch der Schöpfer Paul Dini. Auffällig ist das Fehlen der berühmten Originstory Mad Love, die gab es schon im 25-Jahre-Band nicht. Dafür ist diese im 80-Jahre-Joker-Band dabei. Diese Entscheidung kann ich nach Abschluss des 30-Jahre-Harley-Bandes jedoch nachvollziehen, denn es gibt eine hier verspielte Hommage, die mich das Original nicht vermissen lässt.

Der Band fängt allerdings schon etwas langweilig an und zwar mit Harley Quinns erstem Comicauftritt. Ist zwar historisch wichtig, aber hier hätte ich lieber den richtig guten Comic aus Batgirl Adventures #1 gesehen. Dieser wurde jedoch bereits fünf Jahre zuvor im ersten Jubelband benutzt und das es tatsächlich keine einzige Überschneidung zwischen beiden Bänden gibt, möchte ich dann doch lieber loben. Dafür gibt es in diesem Band keinerlei Suicide Squad.

Es beginnt mit einigen Episoden vom Comic zur legendären Cartoonserie aus den 1990ern. Hier gibt es noch das klassische Kostüm, die Anfangszeit mit Joker sowie danach mit Poison Ivy. Ganz nett soweit, doch ein echtes Highlight kommt erst mit einem Zweiteiler aus Gotham City Sirens, wo Harley zusammen mit Ivy bei Catwoman wohnten. Hier gibt es jedoch kein gemeinsames Abenteuer, sondern die Betonung der Stärken von Harleys krimineller Seite. So bricht sie ins Arkham Asylum ein, um Joker zu ermorden. Dazu braucht sie keine besonderen Superkräfte oder ein großes Waffenarsenal. Sie hat einen gefährlichen Verstand und kennt die Leute, die sich ihr in den Weg stellen. Inviduelle Schwächen und Gruppenreaktionen auf bestimmte Umstände werden ausgenutzt. Die Konfrontation mit dem letzten Wachmann vor dem Ziel ist genial umgesetzt und gleichzeitig beklemmend unangenehm.
Danach geht es hauptsächlich mit Specials weiter. Gefällt mir persönlich sehr gut, da ich die eigentliche Reihe aus ihrer Zeit in New York mit komplett neuen Nebenfiguren schon gelesen habe (New 52) oder es noch vor habe (Rebirth). Vereinzelt gibt es dann noch ein paar neue Abenteuer, die jedoch zur früheren Zeit in Gotham City spielen. Es sind alles großartige Sachen, die mich bestens unterhalten haben und auch gute Comedy liefern.
Danach gibt es ein paar Kurzgeschichten sowie eine Beispielheftausgabe aus jüngerer Zeit, die zwar keinen Fokus aus Harley setzt, aber ganz gut ihre Entwicklung demonstriert.

Harley Quinn hat sich wirklich gemausert. Diese Anthologie beweist es wunderbar. Der Anfang ist nicht schlecht, aber einfach nicht auf dem selben Niveau wie der ganze Rest. Für Fans und Interessierte auf jeden Fall lesenswert!
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Superman: Doomsday

Die Fortsetzung zu The Death and Return of Superman besteht aus zwei Miniserien und einem Annual.

Es beginnt mit der Rückkehr von Doomsday, doch diesmal auf dem Planeten Apokolips. Endlich bekommt er eine Hintergrundgeschichte, die für die Welt in Supermancomics plausibel ist und mehr Antworten zu Doomsdays ersten Auftritt liefert als man überhaupt Fragen gestellt hatte.
Das hat allerdings den Nebeneffekt das diese zweite Konfrontation mit Superman für diesen gar nicht gut ausgehen kann. Daher bekommt der Held sogar so eine Art Upgrade spendiert, doch für eine finale Lösung musste etwas anders her. Die eigentliche Lösung lädt zwar zum Hinterfragen ein, wirkt aber zumindest abschließend genug. Dennoch ist dieser Weg nicht gerade befriedigend.

Im Annual sehen wir tatsächlich nochmal eine kleine Nebenfigur aus dem ersten Band dieser Reihe. Der eigentliche Fokus liegt jedoch auf Doomsdays Eintreffen auf verschiedenen Planeten in der Vergangenheit. Dieser Teil ist eher nur für Leser interessant, die mit all den Alienrassen vertraut sind. Fragwürdig finde ich hier Doomsdays Begegnung mit Darkseid, wo dieser in der Gegenwart des vorherigen Teils von Doomsday nur als Legende sprach. Diese Aussage macht keinen Sinn, wenn er diesen doch schon selbst begegnete.

Zum Ende gibt es mit Blick auf Zero Hour, ein damaliges Crossover-Event, ein nachträgliches Eingreifen in Doomsdays Ende. Dieser Umstand hat keinen guten Beigeschmack, aber wenigstens wird die Situation dank einem anderen bekannten Antagonisten neu gewürzt. So gibt es etwas mehr Action als im ersten Teil des Bandes, diesmal sogar mit der Justice League, wie man sie außerhalb der Comics eher kennt. Hinzukommt eine Verknüpfung mit einer Geschichte aus Clarks Jugend, die gleichzeitig mit einem aktuellen Geschehen verbunden wird.

Mit Doomsdays Herkunftgeschichte bin ich zumindest soweit zufrieden, dass sie Sinn ergibt. Ansonsten hat mir der Teil mit Clarks Jugendfreunden Lana und Pete gefallen. Der Rest fand ich teilweise schon etwas öde. Gerade beim Annual konnte ich mit den vielen mir unbekannten Gesichtern nichts anfangen und hier hatte ich dann doch lieber die zahlreichen, aufgeblähten Textboxen überblättert. Der neue alte Gegner im letzten Teil brachte nochmal etwas Schwung in die Bude, doch die zweite finale Lösung gegen Doomsday überzeugt mich nicht. Theoretisch könnte man dieses Ungetüm so noch schneller wieder zurückbringen als beim ersten Mal.
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Wonder Woman (2011) Volume 2: Guts

Zola wird von Hades entführt, also geht es ab in die Hölle. Vorher lernen wir noch mehr Mitglieder von Wonder Womans neuer Familie kennen sowie wird auch die verschwiegende Schattenseite der Amazonen gezeigt. Optisch ist die Hölle sehr interessant, es weicht von typischen Bildern ab, ist daher angenehm erfrischend, doch gleichzeitig entfernt man sich nicht zu sehr vom Kern, so das es stimmig bleibt.

Eine weitere Partei wird eingeführt, es gibt ein Raufen auf dem Olymp und am Ende gibt es mehr als nur eine Überraschung. Hach, den zweite Band zu lesen war ein Genuss. Er ist großartig, ich mag die Charaktere und die Handlung. Was ich von der letzten Wendung halten soll, bin ich mir noch nicht sicher, aber angesichts des bisherigen Verlaufs erwarte ich nicht, enttäuscht zu werden.
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Ultimate X-Men Volume 2: Return To Weapon X

Manchmal weiß die eine Hand nicht, was die andere tut. So wurden die X-Men am Ende des letzten Bandes noch von der Regierung gefeiert, nun werden sie von einer anderen staatlichen Organisation gefangen genommen und für Militäroperationen missbraucht. Erinnert ein bissl an Suicide Squad von DC.

Das bringt uns mal wieder weg vom Schulalltag hin zum Weapon-X-Programm, was auch hier unter anderem für das Adamantium im Wolverines Körper verantwörtlich ist. Die eigentliche Handlung trifft meinen Geschmack überhaupt nicht, aber dafür gibt es Rogue und Nightcrawler zu sehen.
Letzterer bringt uns Sprechblasen zum Fremdschämen. So spricht er gern mal Deutsch, aber offensichtlich Autor und Editor nicht. So wird hier der Plural gebildet, indem man dem Stammwort einfach ein "s" anhängt ("Auslanders"), Pronomen orientieren sich an das zu vertretende Wort in Bezug im Englischen anstatt im Deutschen ("es" in Bezug auf ein männliches Wort) und Umlaute werden komplett ignoriert ("druek" - den fehlenden Buchstaben gibt es als Bonus). Man könnte dies aber auch tatsächlich auch als Hommage ansehen, schließlich soll im allerersten X-Men-Comic etwas ähnliches mit der französischen Sprache angestellt worden sein.

Die Handlung selbst ist okay, spricht mich halt nicht so an. Mutanten werden gegen ihren Willen für militärische Zwecke ausgebildet, haben keine wirklichen Menschenrechte und müssen halt Befehle befolgen, wenn sie überleben wollen. Kurz vorher gibt es wenigstens einen schönen Moment zwischen Storm und Beast. Da fällt mir nur gerade ein, dass nach der Zeit bei Weapon X leider gerade die beiden eher genau so aussehen, wie sie es klassisch in der normalen Marvelreihe tun. Schade, das der neue Ultimate-Look scheinbar bei den beiden verschwunden ist.

Wo es mir gerade auffällt: Von den X-Men ist tatsächlich erstmal nur Wolverine auf dem Cover. Das wird sich erst mit dem achten Band ändern. Bevor beispielsweise Storm sich zeigen darf, kommen vorher Captain America und Spider-Man vor. So einen extremen Fokus auf einen Charakter bei einer Comicreihe über eine Gruppe finde ich doof.
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Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 7

Nach einer kleinen Pause mit dieser Reihe freue ich mich bestimmte Charaktere wieder zu sehen. Doch der nächste Story Arc sagt mir nicht zu. Harry Osborn ist zurück in der Schule. Der Klappentext spricht hier von Peters besten Freund, ein Umstand, den diese Comicreihe bisher nicht so ganz vermitteln konnte. Dafür glänzt Harry zu sehr mit Abwesenheit. Jetzt wird auch noch ein Flashback nachgeschoben, der sich nicht so anfühlt, als sei dies von Anfang an geplant gewesen.

Norman hatte einiges mit seinem Sohn vor. Das unstreicht seinen Charakter und zeigt anfangs eine schöne Alternativversion, wie der Sohn in die Fußstapfen den Vaters treten kann ohne es wirklich zu wollen. Doch dann wird plötzlich eine weitere Sache aus der Vergangenheit nachgeschoben und die Erzählung kippt in meinen Augen. Wie man auf dem Cover sieht wird hier eine weitere Variante vom "Hulkgoblin" eingeführt, der Name Hobgoblin steht nur im Klappentext, im Comic fällt diese Bezeichnung nie.
Hier bin ich ein bisschen gelangweilt und genervt, wie unbefriedigend hier wieder mal ein Thema angeschnitten, aber eben auch abgewürgt wird. Auch wenn der Inhalt anders ist erinnert es vom Aufbau zu sehr an einen früheren Arc um den Green Goblin und Venom. Gerade die Erinnerung an Letzterem vermiest mir die Stimmung, da dieser weiterhin nie wieder auftauchte oder erwähnt wurde. Zumindest bin ich emotional diesmal auf Peters Seite wenn es um MJ geht, auch wenn ich ihre Seite ebenfalls verstehen kann.

In einer geheimen Einrichtung sieht man im Hintergrund Masken vom Green Goblin aus den Universum der normalen Marvelcomics sowie der Filmadaption von 2002. Das ist zwar ein schönes Easter Egg, macht aber innerhalb des Ultimate-Universums keinen Sinn.

Weiter geht es mit dem Kingpin. Dieser Teil harmoniert besser in meinen Augen. Seit einer Weile wird immer mal wieder die Polizistin Jeanne De Wolfe gezeigt, die sich zu einer Verbündeten von Spider-Man entwickelt. Black Cat ist wieder dabei und es gibt einige neue Gesichter wie Hammerhead und Moon Knight. Hier passiert wirklich eine Menge und es gefällt mir bedeutend besser als der Teil um Harry. Es endet in einen kleinen Cliffhanger, doch nach diesem finde ich es vollkommen okay, wenn die Fortsetzung dazu nicht schon im nächsten Heft kommt.
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Teenage Mutant Ninja Turtles: Urban Legends (1996) Volume 1

Die dritte Turtles-Reihe setzt die beiden vorherigen fort. Etwas Vorwissen sollte bereits vorhanden sein, wobei nach sehr viel Action plötzlich die Anfänge der Turtles erläutert werden.

Im Vorfeld wusste ich bereits von dieser Serie, dass zwei der vier Turtles physische Veränderungen durchmachen, die man durch das Cover schon erahnen kann. Nach einer Kopfverletzung trägt Raphael gern eine Maske. Das finde ich ein wenig plump umgesetzt, hier hätte mir etwas mehr Einbindung in die Story gefallen. Er macht zwar an sich danach eine Entwicklung durch, doch die Ursache der Verletzung ist mir zu beliebig, auch wenn hier die selbe Bedrohung dahintersteckt, die schließlich Donatellos Werdegang zu einem Cyborg einläutet. Die Geschichte dahinter finde ich schon besser umgesetzt, auch wenn eine Anspielung auf einen amerikanischen Werbespot an anderer Stelle zu erzwungen versucht komisch zu sein, wo die Dramatik der dazugehörigen Szene überhaupt keinen Raum für sowas lässt. Hier fehlt Feingefühl für gewisse Momente.

Mir gefällt der Einstieg nicht. Mit hohem Tempo präsentiert man zwar reichlich Action, doch letztendlich wird der große Meister Splinter mal wieder entführt. Die Handlanger, die eben noch plötzlich die Turtles in ihrem eigenen Versteck überraschten, haben kaum Charakter und werden schnell durch Ninjababes in Kampfbikinis ersetzt. Hinzu kommt ein neuer Antagonist, der einige Klischees bedient. Unverständlicher Weise trinkt Splinter kurzzeitig mit diesem Tee, trotz allem, was den Turtles angetan wurde. Das habe ich überhaupt nicht nachvollziehen können, aber wenigstens wird danach auch mal was Interessantes mit Splinter selbst angestellt.

Danach agieren die Turtles nicht mehr an nur einer Stelle. So kommt es zu Schauplatzwechsel und Teamaufteilungen bzw. Einzelaktionen. Aufgelockert wird dies teilweise mit mir unbekannten Charakteren. Da ich manche vorher noch nie gesehen habe, frage ich mich hier schon, ob diese tatsächlich zum Turtles-Universum gehören oder wir hier ein Crossover mit anderen Indiecomics haben, wäre ja nicht das erste Mal.

Ich finde es toll mal wieder was mit den Turtles zu lesen, auch wenn Raph mitunter anstrengend sein kann. Visuell überzeugt mich der Band jedoch nicht. Es fängt okay an, sinkt dann von der Qualität, einzelne Panels sehen schon etwas grässlich aus. Die Dialoge sind eher nur Standardkost, vereinzelt verlieren sich Textboxen in Erklärungen von Dingen, die man visuell auch so gut deuten könnte. Gegenüber der ersten Turtlesreihe finde ich die Anspielungen auf andere Werke zu uninspiriert und zu aufdringlich. Das empfinde ich als zu aufgesetzt und harmoniert einfach nicht mit dem Rest. Bei der Nachstellung von Wolverine frage ich mich, ob das noch eine Hommage sein soll oder aufgrund des Geschehens nicht doch sogar als Diffamierung zu verstehen sein soll.
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Ultimate X-Men Omnibus Volume 1

Der erste Omnibus enthält die ersten beiden Bände, die ich bereits vorstellte, sowie die darauffolgenen vier Bände und Heft #½. Als Bonus gibt es Skizzen, Äußerungen von Beteiligten, Covergalerien und ein Vergleich vom Script mit dem fertigen Produkt zu diversen Heften. Schön zu sehen, das entgegen meinem früheren Kritikpunkt nicht nur Wolverine auf den Covern zu sehen ist.

Optisch finde ich die Comics ganz gut. Zwischendurch werden Gesichter in unwichtigeren Panels etwas schlecht getroffen, aber sonst sehe ich keine Probleme. Bis auf die paar Hefte, wo der eigentliche Zeichner anscheinend nicht zur Verfügung stand. So gibt es plötzlich einen ganz anderen Stil, den ich für sich genommen nicht schlecht finde, aber eben überhaupt nicht zum Rest der Reihe passt.

Inhaltlich gefällt mir der Comicbrocken größtenteils. Ich finde es weiterhin schade, dass der einfache Schulalltag nicht enthalten ist und man stattdessen eher nur die ganz großen Abenteuer präsentiert. Dafür ist der Lesefluss durchgängiger Natur und die Storyarcs fühlen sich nie so abgehakt wie manchmal bei Ultimate Spider-Man an. Negativ sehe ich hier die Version vom Hellfire Club an, der sehr schnell verheizt wurde. (Das sogar in doppelter Bedeutung, was hinsichtlich des Clubnames eine gewisse Komik mit sich bringt.) Der letzte große Arc im Buch wird in meinen Augen nicht überzeugend aufgelöst. Dem Leser werden bestimmte Entwicklungen vorenthalten, wodurch sich der Erfolg nicht verdient anfühlt. Dafür ist der Epilog interessant und ebnet den Weg zu weiteren Ausgaben.

Gefällt mir soweit. Werde jedoch mich auf die Veröffchentlichung weiterer Omnibusausgaben gedulden. Der zweite wird erst diesen Sommer erscheinen. Vielleicht schwenke ich auch zu den normalen Trades oder der Doppeltrade-Collection um, jedoch habe ich ungern unterschiedliche Ausgaben in der Sammlung.

Zum Ende noch kleine Details: Magneto überlebt im Orbit der Erde mit seinem normalen Anzug, nur durch seine Magnetfähigkeiten. Als die X-Men sich aufteilen, wird dennoch Jean kurz auch in dem Team gezeigt, in dem sie nicht ist. Laut diesem Comic gibt es in Berlin eine Ausfahrt zum Dublin Airport.
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The All-Nighter Season Two

Der Mix aus Supernatural und Super Heroes geht in hoher Qualität weiter. Über Flashbacks bekommen Charaktere mehr Tiefe, darunter auch der neue Antagonist. Ich finde die originalen Figuren gelungen, bin aber auch angetan von den Neuinterpretationen von Frankensteins Monster und Dracula. Die Handlung selbst ist ganz okay. Ein Mysterium aus dem ersten Band spielt weiterhin einen wichtigen Punkt, der allerdings vermutlich erst im nächsten Band näher erläutert wird.

Meine Begeisterung ist weiterhin vorhanden, störend ist nur, dass der dritte Band noch nicht erschienen ist.
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Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 8

Peter Parker und Kitty Pryde. Hätte nicht gedacht, dass die beiden das Pärchen sind mit dem man mehr Spaß haben kann. Da Kitty selbst über besondere Fähigkeiten verfügt und in den meisten Fällen keinen Schaden nehmen kann, braucht man sich eigentlich nicht so viel Sorgen um sie machen. Doch dafür kann sie auch ohne Spidey ganz gut in Schwierigkeiten gelangen. Dennoch ist es einfach schön, die beiden im Kampf gegen Verbrecher zu sehen.

Ein Wiedersehen mit den X-Men gehört hier nun einfach dazu. Außerdem gibt es andere große Namen wie Deadpool, Daredevil, Moon Knight und dem Punisher. (Eigentlich sogar noch jemanden, aber man muss ja nicht alles verraten.) Da nimmt man doch gerne in Kauf, dass zwei der ersten Gegenspieler vom klassischen Spider-Man hier nur sehr kurz kommen und vielleicht keine weitere Rolle im Ultimate-Universum spielen.

Der Band gefällt mir sehr. Es geht mit dem Kingpin weiter, aber auch mit Nick Fury. Wobei ich es hier etwas seltsam finde, das seine Ankündigung vom letzten Mal sich wohl in Schall und Rauch aufgelöst hat. Peter macht sich auch ernste Gedanken, sein Geheimnis seiner Tante zu offenbaren. MJ kommt auch nicht zu kurz. Merkwürdig finde ich nur Flash Thompson, der sich plötzlich aufführt wie zu Anfang der Serie. Wirkt ein wenig erzwungen, wo er sonst schon längst im Hintergrund untergegangen ist.
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Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 9

Interessantes Cover, stammt von Heft #100, viele relevante Charaktere sind zu sehen, nur fehlt Gwen Stacy.

Im letzten Band erfreute ich mich zu sehr über etwas, also muss es mir hier serientypisch wieder weggenommen werden. Dafür hat man diesmal einen Weg gefunden, der nicht in Enttäuschung endet. Außerdem wird aufgegriffen, was ich im letzten Band bereits vermisste, wodurch sich manche offene Handlungsstränge wieder etwas runder anfühlen.

Mit der losen Adaption der berühmten Clone Saga kommt eine Achterbahn der Gefühle. Es passiert einfach so vieles, manches zieht weitere Folgen mit sich, insgesamt finde ich die Umsetzung großartig. Wirklich negativ sehe ich hier nur die Rückkehr eines Schurken an, den man eigentlich schon abgehakt hatte. Es werden extra seine Fähigkeiten neudefiniert, damit dies auch Sinn macht. Das finde ich schon ein bisschen doof.

Ansonsten wird eventuell das letzte Kapitel vom Kingpin geschrieben. Ich bin mir echt nicht sicher, ob dies nun sein Ende im Ultimate Uniserum sein soll oder er später doch nochmal auftaucht. Beides ist möglich.

Das letzte Heft im Buch besteht fast nur aus einem Dialog zwischen Peter und seiner Tante May. Hier wird wirklich großes geleistet. Peters Schuldgefühle gegenüber seinem Onkel werden aufgegriffen und überraschender Weise durch neue Erkenntnisse von May in ihrer Perspektive gespiegelt. Man schafft es hier der Motivation für Spidey treu zu bleiben und gleichzeitig Erleichterung für Peter zu schaffen. May als Charakter profitiert auch gewaltig von diesen Szenen.

Im Gesamten für mich vielleicht sogar der beste Band der Reihe bisher. Der bisherige Zeichner verabschiedet sich jedoch, also mal sehen, wie die Optik danach aussehen wird. Die bisherige hat mir zumindest sehr gefallen, auch wenn ich es in diesem Band schlecht fand, dass Sue Storm von den Fantastic Four zu sehr nach Gwen Stacy nur mit anderen Kleidern aussah. Ansonsten visuell sehr ansprechend.
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Harley Quinn: Black + White + Red

Der Band enthält 19 Kurzgeschichten unterschiedlicher Autoren und Zeichner. Diese sind meist im regulären DC-Universum angesiedelt, vereinzelt spielen diese in Alternativrealitäten aus anderen Comics oder Cartoons. Visuell beschränkt man sich auf die drei Farben im Titel, wobei es auch Graustufen und Rosa gibt. Überraschender Weise kommt in einem Panel auch etwas Blau zum Einsatz.

Anthologien dieser Art lese ich in der Regel nicht, doch hier bin ich zumindest positiv überrascht, dass ich keine einzige Geschichte als schlecht empfinde. Der Epilog zum Comic Harleen gefällt mir sogar ganz gut. Der Ausflug in die Welt von Batman: White Knight finde ich auch sehr gelungen und erinnert mich daran, dass ich die Comics dazu noch lesen wollte. Einzig der Humor kommt hier zu kurz, was mir vor allem im Kontrast zum Jubiläumsband auffällt, den ich erst vor wenigen Wochen gelesen hatte.

Inhaltlich finde ich den Band ganz gut, die Optik durchgehend sogar sehr gut. Für Harleyfans auf jeden Fall eine nette Dreingabe.
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