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Normale Version: Schreiben wie in längst vergangenen Tagen...
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Gott zum Gruße werte Herren und Damen!

Mich deucht ich hab hier ein entzückend' Gespräch gefunden!
Doch so viel Freud' ich hier heut auch haben könne, so sei es mir vergönnt noch weiter zu bleiben, da ich am morgigen Tag eine schwere Prüfung zu vollenden habe.

So werd' ich nun geschwind mein magisch' leuchtendes Kästchen verlassen und nächtigen.

Gehabt euch wohl!
man bringe mir wein und weib Flutterrage
Mir gelüstet es nach einem Mass voll köstlichem Mett, und einem Braten dem selbst Gott Busse zollt!

^^
Andererseits erhorche ich den Ruf der Natur!
Gehabt euch wohl!

Bis bald!
Dies ist eine freilich gute Thematik, auf dass zünftig gute Sprachkultur entstehen werde!
Fuehrwar ein gar loeblich ansinnen, jenem schreyben aus vergangnen tagen zu huldigen auff diese wohlzusagen sehr neue art und weyse!

So bedenket, alsoweit Ich dieses mit dem groessten respeckt anzumerken Mir gestatte, dass die schrifft vor viel hundertt jaaren anders ausgesehn habe denn unsre heutige. Alsofern Ich hier sehe, schreybet ein jeglicher wohl in altertuemlich anmutenden worten, nicht aber in der schrifft jener zeyt, wiewohl selbiges anzuraten Mir scheinen will.
Deine Worte mögen stimmen, doch mir sind die Weisen des Schreibens von früher fremd. Ich verständige mich in der heutigen Rechtschreibung, aber mit der Formulierung vergangener Tage. Nun, vielleicht mag dem ganzen nicht voll gediegen sein, doch es ist mir wichtig, das diejenigen die hier feudal Formulieren spass dran habe.
Gott zum Grusse!

Meiner Neugier wegen habe ich mein wissen über damal'ge zeit erleuchten können. So wurde mir berichtet, nur ein manne aus dem hohen Norden würde dies Sprach verstehn.

In Besitz dieses Wissens deucht es mir, aller Jahrmarktsgesindel ist im Geschäfte des Betrügens tätig!
Doch ob meines wünschen auf eine Fehde gebietet es mir mein Ehre Fassung zu wahren, dies Gesindel ohne gerechte Strafe zu lassen und mich weiterhin dieser erlognen Zunge zu bedienen.


Nun denn. In meinem ansinnen am morgigen Tag gen Aggripina Colonia zu ziehen um sortens bis zum Heiligen Sonntag zu verweilen verlasse ich euch nun, zu packen meine sieben Sachen und etwas zu ruhen, bevor ich gen Norden ziehe.

Lebet wohl, auf das sich unsere Wege erneut kurzen mögen!
Gott zum Grusse edler Mann!

Ich wünsche euch alles gute auf eurer Reise gen Norden!

Möge Gott euch gnädig sein!
(modernes Deutsch) Ich bin so frei, einen kleinen Artikel aus Bahn's Chronik aus dem Jahr 1755 zu zitieren (nein, die originale Chronik von Bahn hab ich leider auch nicht, der Artikel steht nur abgedruckt in der Festzeitung zum Sängerfest in Frankenberg im Jahr 1909 und beschreibt das Wesen der Kantorei), da bekommen wir einen netten Eindruck frühbarocker Textweise (zugegeben kein Mittelalter mehr):

Zitat:In der Woche post festum Trinitatis hält die löbliche Cantorey alle 2. Jahre ihre Zusammenkunfft und Abrechnung gemeiniglich auf den Schau=Hauß in der grossen Meister=Stube, dahin ziehen sie aus der Schule mt klingenden Posaunen, alsdenn wird zwey Tage gespeiset und musiciret. Zur Mahlzeit werden auch andere Honoratiores, die keine Membra sind, ingleichen derer Adjuvanten Weiber und Wttwen invitiret und admittiret. Wenn dieses Collegium Musicum sey angefangen worden, kan man eigentlich nicht sagen, vermutlich ist es, wie in andern Städten bald nach der Reformation geschehen. Die Leges und Abrechnungen, welche ihre Vorsteher in Verwahrung haben, gehen mit dem Jahre 1605 an. Das Collegium bestehet aus 24 Adjuvanten, welche in zwey Chöre getheilet sind. Zu ihrer Ergötzlichkeit bekommen sie 5. rthlr. Königl. und Churfürstl. Tranck=Steuer, 4. rthl. 9. gl. (4 Taler 9 Groschen) aus der Kirche, und 4. rthr. 9. gl. aus E. E. Raths Cämmerey. Von denen Leichen= und Trau=Predigten haben sie ein gewisses Accidens; wird bey einer Leichen=Predigt ihnen 1. rthlr. 12. gl. bezahlt, so gehet nur ein Chor, werden aber 3. rthlr. gegeben, so gehen beyde Chöre mit zur Leiche. Bey einer Trau=Predigt bekommen sie 18. gl. Auch wird ihrem Fisco dasjenige zugeeignet, was auf dem Chore unter der Predigt aufgeleget wird. Endlich ist noch zu gedencken, daß ihnen eine feine Anzahl geschriebener und gedruckter Modetten, Concerten, und andere musicalische Instrumente, wie auch einige silberne Schilder an ihrem Willkommen sind geschencket worden.

Den gesamten Text muß man sich nun in Frakturschrift vorstellen, nur das kursiv Geschriebene in lateinischen Buchstaben.

Sind noch Fragen? - Dann wißt ihr jetzt ganz genau, was die Kantorei tut und wie sie sich finanziert RD wink
uff eynem wort,... here mit de biere RD laugh
Wohl an ihr Schergen, welch illustres Beisammensein entblößt sich da meinem Auge? Schreiben wie in des mittelalterlichen Tuens - Famos! So hol ich sogleich mein Federkiel und das Fässchen von Tinte herbei und mag auch ein paar fluxe Worte niederschreiben.

Met und Wein, holt herbei,
zum Trunk für all' es sei!
Holde Weiber, tapfer Knaben,
lasset uns am Schmause laben!

Und holet dem Recken Insane doch sein Biere! Er lechst danach so sehr, wie der Barde nach Handgeklapper!
welxh holde maid mag mir heut nacht die lanze poliern,.... RD laugh
...schade schade... dieser Thread scheint dem Untergang geweiht...
[Bild: cl-discord-shrug.png]
is halt derzeit nicht die saison dafür RD laugh
abwarten halt Twilight: not bad
(21.02.2014)InsaneBronie schrieb: [ -> ]is halt derzeit nicht die saison dafür RD laugh
abwarten halt Twilight: not bad
sprach er, wohl wissend, dass er, einem Lehnsherren gleich, die redliche Sprachform geknechtet hatte, auf dass sie eines Tages in Vergessenheit geriete.

Fürwahr, Volk, lasst uns aufstehen, auflehnen, gegen jene Dekadenz der töften Umgangsform! Lasst uns bekehren zu alter Tugend, so Trollestia uns helfe!


Redlichst,
Mew
Meine Herren, bitte kein gwurl hier!
Diesem gnädiger Herr muss ich aus vollstem Leibe bei Pflichten
Herr "Tamatou",

oh, in welch Not Ihr mich gebracht, da kein Diktionär mir zu helfen weiß.
So hülfet mir, auf mein redlich' Bitten, des Wortes "gwurl" Bedeutung zu eruieren, auf dass auch ich fortan von dessen Nutzen profitieren kann.

den Metkrug leerend,
Mew
komm an holde maid und schenk noch mal ein
und fülle den becher mit gar süßem wein
so werde ich dir zeigen wozu so ein rittersmann
wie der meine, des nacht, imstande sein kann
.... RD laugh

huzzah !!!! Flutterrage
(27.02.2014)InsaneBronie schrieb: [ -> ]komm an holde maid und schenk noch mal ein
und fülle den becher mit gar süßem wein
so werde ich dir zeigen wozu so ein rittersmann
wie der meine, des nacht, imstande sein kann
.... RD laugh

huzzah !!!! Flutterrage
„Ihr bringt mich ganz in Verlegenheit!
Ich bin nur eine arme Magd, und euer edler Speer so riesig , ich könnte die ganze Nacht beschäftigt sein um ihn ordentlich zu säubern.”
RD laugh
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