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Normale Version: Literarische Vorbilder
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Das Fanfiction-Unterforum ist voll geworden. Voll mit Storys von Hobbyautoren und jenen die es versuchen wollen. Die einen üben dies aus reiner Laune heraus aus, die Anderen wollen ihren Vorbildern nacheifern.
Dies kann ein bestimmter Autor, oder eine Buchreihe sein, die einen sehr geprägt haben. Da dieses Thema noch nicht so direkt angesprochen wurde, halte ich es für einen guten Zeitpunkt, dies in Diskussion zu bringen.
Wäre nett zu wissen, welche literarische Werke, oder Autoren euch dazu ermutigt haben, ebenfalls zur Feder (oder besser gesagt, zur Tastatur) zu greifen.

Ich weiß, ich habe vor einem knappen Jahr den ähnlichen Thread „Faszination Fanfiction schreiben“ erstellt. Aber in diesem ging es rein darum warum ihr gerne Ponygeschichten schreibt.

(Ich hoffe, das reicht als Argument. Wenn nicht, na dann halt nicht.Shrug )
AJ hmm Gute Frage.

Die Autoren, die mich zum aktiven Schreiben gebracht haben (nachdem ich mit mit ~13 damit aufgehört hatte), waren Tolkien und King - in dieser Reihenfolge.
Als großer Fan von Mittelerde habe ich auch die Bücher verschlungen. Im Alter von 15 wurde mir von einem Freund King empfohlen, da er von meinem Interesse am Horror-Genre erfuhr. Das fiel beides mehr oder weniger in den gleichen Zeitrahmen, eins führte zum anderen; das hatte zur Folge, dass ich zum einen wieder mit dem Schreiben beginnen und zum anderen dieses Hobby auf ein anderes Level bringen wollte. Mich von meinen humoristischen Kurzgeschichten abwendend, fing ich an, Horror, Fantasy und schließlich Dark Fantasy zu schreiben. Letzter Aspekt hat mich sicher am meisten geprägt, schließlich ist Dark noch immer meine meistgenutzte Sparte.

Das wären die beiden Autoren, die mich anfänglich dazu brachten, (wieder) mehr zu schreiben. Bei King war es vor allem die Reihe "Der dunkle Turm", die mich nachhaltig beeinflusste. Mein Nickname Dandelo stammt daher Twilight happy

Weitere Werke/Schreiber, die mich seither stark beeinflussten, waren:

- "Schau heimwärts, Engel!" von Thomas Wolfe,
- "Die Göttliche Komödie" von Dante Alighieri,
- diverse Gedichte und Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe,
- "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak,
- "Love" von Stephen King (habe viel von ihm gelesen und halte dieses Buch nach dem "Turm" für eins seiner stärksten),
- "Onkel Toms Hütte" von Harriet Beecher-Stowe und
- "Sturmhöhe" von Emily Brontë.

Neben diesen waren natürlich noch viele andere Bücher, aber die muss ich zuerst denken, wenn es um wichtige Stationen in meinem Leser-Leben geht, nicht zuletzt habe ich aus all diesen Büchern etwas Besonderes behalten. Gerade "Schau heimwärts, Engel!" hat meinen Stil nachhaltig bestimmt, nicht umsonst habe ich diesem großartigen Roman ein Kapitel in meiner Fanfic gewidmet. Mr. Wolfe wäre ganz bestimmt doll geschmeichelt, wenn er das wüsste Cheerilee awesome
Ufff...
Nun, ich falle wohl eher unter die Kategorie derjenigen, die nicht einem Vorbild nacheifern, sondern von sich aus einfach den Wunsch verspürten, was zu Papier zu bringen.
Bewusst habe ich mich in meinem Stil auch von niemandem inspirieren lassen. Sollte ich dennoch Autoren nennen, die mit ihren Schreibstilen und Geschichten meine Präferenzen in der Literatur gestaltet haben, dann wären das wohl

-Die "Bartimäus"-Tetralogie von Jonathan Stroud
-Die "Zwerge"-Reihe von Markus Heitz
-"Erebos" von Ursula Poznanski
-und wohl oder übel auch Rowlings "Harry Potter"

was mich momentan wohl beeinflusst/fasziniert wären da

-Goethes "Faust" u.a.
-Shakespeares Tragödie "Coriolanus" u.a.
-Diverses von Edgar Allen Poe

Die schönste Erfahrung die man jedoch mMn machen kann ist, dass die eigenen Vorbilder wie King und Co. ... fehlerhaft sind. Provozierend formuliert: King und andere Künstler sind genau so gut/schlecht wie du und ich. Wer sagt "King ist DER beste Horror-Autor", der lebt nach einem Vorbild (in diesem Fall King). Und sowas ist mMn ...suboptimal. Denn weder King, noch Poe, noch Hohlbein, noch Rowling etc. sind der Maßstab der Autoren an den man sich messen sollte. Sie sind einfach nur die Autoren, die Erfolg mit ihren Werken haben. Salop gesagt: Nur weil King als guter Autor bezeichnet wird, heißt das nicht, dass er auch einer ist (natürlich isser einer, genau wie Poe etc. aber man sollte halt immer differenzieren). Mein Tipp wäre immer niemandem nachzueifern. Wer glaubt, dass er niemals so "genial" sein kann wie Goethe und Co. der hat es einfach noch nicht ausprobiert. Als Inspiration einen anderen Autor zu nehmen finde ich auch in Ordnung, solange man nicht seinen Schreibstil etc. kopieren will.

Natürlich gibt es Unterschiede von Autor zu Autor. Einige sind viel weiter als andere. Wer aber von Anfang an die Flinte ins Korn wirft, der wird nicht weit kommen.
Am ehesten würde ich da Sagen Peter F. Hamilton und Walter Moers. Beide haben einen wunderbaren Schreibstil den man sofort überall erkennen würde. Genau so würde ich auch gerne schreiben. Also nicht unbedingt wie die beiden sondern so, dass man es überall erkennen würde.
Definit Stephen King. Ich liebe es, wie er seine Figuren und seine Szenarien mit kleinen Anekdoten und Nebengeschichten ein unvergleichliches Leben einhaucht. ´Es´ ist für mich sein Meisterwerk. Wir alle waren einmal Kinder, aber wir vergessen schnell wie es war, in einer Welt zu leben, in der das Monster unter dem Bett eine durchaus real erscheinende Bedrohung war. King scheint sich dagegen mühelos dorthin zurückversetzen zu können und nimmt den Leser mit auf eine Reise auch in die eigene Kindheit. Bewundernswert.

Walter Moers hat mich mit seinen überraschenden Ausflügen als Romanautor sehr beeindruckt. Vor allem der ungeheuere Fantasiegehalt und die Kreativität, die in Zamonien steckt, lassen ihn hervorstechen. Da kann man sich eine Scheibe von Abschneiden.
Bei mir waren es drei Autoren und einige ihrer Bücher:

- Michael Moorcock (allen voran die "Elric von Melnibone" Reihe und "Corum")

- Terry Pratchett (mit den Rincewind und Tod Büchern)

- Alan D. Foster (Die Bannsänger Reihe)


Bei Moorcock ist es halt die Themathik des ewigen Helden durch alle Dimensionen und ewigen Kampf Ordnung gegen Chaos (hier genial das beide extremen immer schlecht für eine Welt sind, es ist beides nötig damit Leben möglich ist).

Terry Pratchett ist es der Humor der mich begeistert. Wobei die letzten Romane von der Fantasy Parodie mehr zu Gesellschaft Parodien wurden. Was natürlich nicht schlecht ist, doch nichts geht über Cohen den Barbar oder die ersten Rincewind der Zauberer (allen voran der Wyrmberg und Hrun).

Alan D. Fosters Bannsänger Geschichte handelt halt von einem menschen der in einer fremden Welt landet. Eigentlich einen Studenten der nebenbei als Hausmeister arbeitet und Musik spielt. Außerdem schrieb er noch diverse andere Bücher. Wie bspw. die Bücher zu den Alienfilmen (grandios)
Zitat:Bei King war es vor allem die Reihe "Der dunkle Turm", die mich nachhaltig beeinflusste.
Oh yeah! Der dunkle Turm. Blain ist the pain! Öh verzeihung. Ist gerade so mit mir durchgegangen.
Oh ja, diese Buchreihe hat mich auch geprägt. Die und noch andere Bücher von King.

Eine andere Buchreihe, die ich liebe ist von William King: Die Abenteuer von Gotrek und Felix
Sowie von Graham McNeill: Die Sigmar-Chroniken

Darkfantasy vom feinsten.Pinkie happy
Ich muss sagen, dass ich überhaupt niemanden als "Vorbild" habe. Ich schreibe nicht um irgendwann mal so zu werden wie einer der großen Autoren oder Dichter. Würde ich das wollen, müsste ich aufhören über pastelponys zu schreiben und anfangen über Dinge zu schreiben die sich auch verkaufen lassen.

Mir macht es einfach Spass zu schreiben und das wars. Ich brauche niemanden nacheifern, ich will es ja nicht hauptberuflich machen. Für mich ist es ein Hobby und das wird es vermutlich auch auf ewig bleiben. Ich bezweifle stark, dass ich jemals damit Geld verdiene und von daher werde ich ohnehin niemals ein "echter" Autor, wenn ihr versteht was ich meine.
Wenn ich ehrlich sein soll, ist mein einziges Vorbild, Simon Beckett. Er hat eine unvergleichliche Art, Spannung aufzubauen, bildbelebte Szenen zu erstellen und diese auch bis zum Ende beizubehalten. Eines seiner Werke (welches sage ich nicht RD wink) Habe ich sogar in 3 Tagen verschlungen. Den Rest des Tages musste ich arbeiten, sonst wäre es sogar an nur einem Tag gewesen.

Der einzige Kritikpunkt, den ich an ihm habe, sind lediglich seine Enden, welche in den meisten Filmen sehr unstimmig sind und einen mit einem Gefühl der Unzufriedenheit zurücklassen. Unter anderem auch deswegen, weil man nicht will,m dass es endet Pinkie happy

Aber der, der mich zum FanFic schreiben motiviert hatte, war Pen Stroke mit seiner Geschichte: Past Sins. Ein ziemlich eleganter Epos, hält sich nahe an der Original Story und lässt einige, eigene Elemente mit einfließen.

So in etwa will ich MLP Storys auch schreiben. Ich bin weit davon entfernt, jemals Autor zu werden und werden zu wollen. Ich genieße es einfach, eine Geschichte neu zu erfinden, ohne an der Formel herum zu doktern. Ich versuche, ein kleines Meisterwerk an sich zu erschaffen. Vielleicht kein perfektes, dafür aber ein in sich stimmiges, welches die Leser mit einem guten Gefühl zurück lässt und sie an die Story fesselt. Pinkie approved
Onkelmo und Corexx.

Ich schreibe, weil ich nichts anderes kann.

Vorbilder und Grundlage, so schnell kann das gehen.