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Normale Version: Was ist für euch Glück?
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Hallo Everypony!

Ich habe mal eine Frage, sollte diese eventuell schon einmal vorgekommen sein, ich sie nur nicht gefunden haben, so sage ich mal sorry Facehoof

Wenn nicht, dann freut es mich um so mehr! Denn es geht um nichts einfacheres, als das wahre Glück! Einfache Frage, aber schwere Antwort, so finde ich.

Sollte jemand aus Österreich sein, beziehungsweise den ORF empfangen, so sollte demjenigen die Serie "Herr Ostrowski sucht das Glück" vielleicht bekannt sein. Ich finde diese Serie in einem gewissen Punkt extrem faszinierend, und zwar darin, dass ich noch nie so WIRKLICH darüber nachgedacht habe, wie ich zum Glück komme. Eine ganz einfache Frage, welche aber verdammt schwer zu beantworten ist. Michael Ostrowski sucht in der Sendung das Glück in unterschiedlichen Themen wie Esoterik, Spiel oder S** und fragt dabei viele Menschen, was das Thema für sie bedeutet und ob sie wirklich glücklich sind! Wieso sind sie glücklich, oder wie kamen sie dazu?

Denkt mal ganz genau nach. Was bedeutet oder ist für euch DAS Glück. Und wie kann man es finden? Geht das überhaupt (Glück finden)? Was ist euer persönlicher Weg zum Glück?

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Mich hat die Serie sehr angespornt über das Thema nachzudenken, komme aber irgendwie nicht auf einen "grünen Zweig". Meiner Meinung nach ist es tatsächlich nicht möglich Glück zu finden, sondern man trifft es eher "zufällig". Aber genauso wie man es findet, kann man es auch schnell wieder verlieren. Ich suche das Glück momentan im Versuch die Beziehung zu meinen Freunden zu stärken und neue Wege und Charakterzüge zu finden, die diese Menschen haben. (nein das ist nicht einfach nur wegen mlp, sondern weil sich viel bewegt im meinem Bekanntenkreis).

Ich hoffe die Frage ist interessant und vor allem neu hier im Forum und auch im richtigen Bereich Big Grin
Viel spaß beim Nachdenken und ich hoffe auf reiche Beiträge Twilight smile

lg CelesAlb
Glück existiere in Wirklichkeit nicht.
Es ist ein absolut subjektiver Zustand der von uns Menschen erdacht wurde.
Natürlich können Tiere auch glücklich sein aber ich glaub nicht das ihr Streben nach Glück mit unserem zu vergleichen ist. Auch gibt es natürlich Stoffe im Gehirn die einen glücklicher machen aber wir haben diesen Zustand den Namen Glück gegeben und zu etwas gemacht nach dem man angeblich suchen muss weil es der angebliche Idealzustand ist.
Aus diesem Denken über Glück kommen wir auch nicht mehr raus, weshalb wie uns gezwungenermaßen diesem Zustand annähern müssen.
Und diese Annäherung ist rein subjektiv und bei jedem Menschen unterschiedlich.
Es gibt zwar je nach Land, Kultur und Gesellschaft gewisse Glücksideale aber letztendlich entscheidet man selbst was einen glücklich macht oder viel mehr bilden sich für jeden anhand von Erfahrungen Bedürfnisse, welche zu wünschen führen und zu dem eigenen fühlen und Streben nach Glück.
Obwohl auch dieses durch Bedürfnisse und Wünsche gebildete Streben nach Glück nicht zu dem Glück führen muss was zu einem passt. Denn das was man will und sich wünscht ist nicht immer das was man braucht.
So kann man wohl sagen, Glück ist das Glück, genau das Glück gefunden zu haben das einen glücklich macht und was man braucht.

Was dieses Glück für mich ist weiß ich nicht, doch glaube ich für mich das ich es allein nicht finden kann und nur durch und in anderen Menschen finden kann.
Glück ist....


Wenn ich am nächsten morgen erwache, da ich nie wissen kann, ob ich die Nacht überlebe. (Nach Dr. Whooves).
Das Gefühl glücklich zu sein würde ich eher als "zufridenheit" bezeichen.
Das Glück ist für mich eine Situation, welche sich ohne bzw. ohne viel Zutun meinerseits sich so entwickelt, das daraus für mich ein nennenswerter Vorteil entsteht.

Bsp: Mein Chef ist begeistert über meine Arbeit und zahlt mir einen großen Bonus. Oder: Ich begegne meiner Traumfrau beim Bäcker. Oder: Ich komme etwas früher nachhause und kann meine Küche vorm Abfackeln retten.

Kurz, ein Geschenk vom Karma. Aber wie wir alle wissen ist das Karma ein A*******h und beschenkt daher meistens die anderen.
Die Schwierigkeit liegt unter anderem in der sprachlichen Definition von Glück, da der deutsche Glücksbegriff im Grunde drei verschiedene, miteinander verknüpfte Bereiche bezeichnet, die in anderen Sprachen mehrere Bedeutungen haben; das seien das zufällige Glück (tyche), der Glücksmoment (hedone) und das dauerhafte Glück bzw die Glücksseligkeit (eudaimonia).
Das Zufallsglück ist nicht beeinflussbar und bringt meiner Ansicht nach (je nach Ausmaß natürlich) kurzfristige Freude, ist dem "wahren Glück", wie es im Startpost genannt wird, aber nicht unbedingt zuträglich oder gar notwendig dafür.

Persönlich halte ich die Philosophie der Epikureer in den Grundzügen für nicht verkehrt sowie den antiken Hedonismus. Der Begriff wurde in der Neuzeit ja leider ziemlich verdreht und abgewertet, ich meine aber das Erreichen des Glücks durch "Gemütsruhe" und nicht das hemmungslose, orgiastische Folgen der Triebe.

Dass das Streben nach Glück als Hochleistungssport betrieben wird halte ich einfach für einen Luxus, den man sich heute leisten kann. Wer glaubt, durch Glücksratgeber (die im Grunde nicht anderes sind als Selbsthilfebücher), irgendein dämliches, neumodisches Dogma oder Checklisten, die einem vorgeben, wie man seinen Tag zu verbringen hat, "glücklich" zu werden, hat meiner Meinung nach den Sinn des Ganzen nicht begriffen und wird höchstwahrscheinlich enttäuscht werden.

Und ich glaube, dass Glück in der Tat ein universelles Gefühl IST und sich nur durch den Weg, auf dem es erreicht wird, für das Individuum unterscheidet.

Ich selbst bin ganz zufrieden. Diese Propagierung von Glück bringt nichts als Unzufriedenheit und ist verdammt kontraproduktiv und von daher sollte man es sich nicht zur Maxime machen.

Ist aber ein sehr interessantes Thema. ^^