12.04.2021
Teils aus dem Umweltthread:
Es gibt Versuche, den Energiebedarf von Goldabbau und dem klassischen Bankensystem mit Bitcoin zu vergleichen, aber die sind aufgrund der unterschiedlichen Größenordnungen schwierig.
Man muss auch bedenken, dass bei Bitcoin die Zahl der Transaktionen pro Block stetig zunimmt, wodurch es mit steigender Zahl an Transaktionen effizienter wird.
Im Privatbereich ist der Strompreis auch nicht flexibel genug, da Preisänderungen, besonders Senkungen nicht an die Kunden weitergegeben werden. Im Industriebereich macht man das aber schon.
Iran hatte Probleme mit dem Stromnetz, weil laut dessen Regierung angeblich für Bitcoin-Mining zu viel Strom benötigt wurde. Das ist aber ein vorgeschobener Grund und die tatsächlichen Ursachen sind vielfältiger.
Mining speziell von Bitcoin per PC bzw. Grafikkarte lohnt sich übrigens schon seit einigen Jahren kaum noch. Dazu nutzt man mittlerweile dedizierte Hardware, die das wesentlich effizienter kann. Was mit Grafikkarten derzeit hauptsächlich gemined wird, ist Ethereum, was eine andere Kryptowährung ist.
(12.04.2021)Conqi schrieb: [ -> ]Dann setzen wir das Ganze doch mal in Relation: hier beispielsweise.Der Vergleich hinkt dahingehend, dass beim Bitcoin-Mining nicht nur Zahlungen validiert, sondern auch ein Wert generiert wird, daher auch "Mining", da es gewisse Analogien zur Goldsuche gibt, bei der ebenfalls mit zunehmend größerem Aufwand nach Gold gesucht wird.
Andere Quellen, die ich kenne, kommen zu Zahlen in einer ähnlichen Größenordnung. Selbst wenn man da noch sehr großzügig gegen die Banken rundet, noch die restliche Infrastruktur wie Bankautomaten und ähnliches mit einrechnet, wird Bitcoin irgendwo im Bereich vieler tausend klassischer Transaktionen landen.
Es gibt Versuche, den Energiebedarf von Goldabbau und dem klassischen Bankensystem mit Bitcoin zu vergleichen, aber die sind aufgrund der unterschiedlichen Größenordnungen schwierig.
Man muss auch bedenken, dass bei Bitcoin die Zahl der Transaktionen pro Block stetig zunimmt, wodurch es mit steigender Zahl an Transaktionen effizienter wird.
(12.04.2021)Conqi schrieb: [ -> ]Das sehe ich nicht so. Das würde nämlich voraussetzen, dass Privatpersonen und Firmen, die keinerlei Anreiz haben, sich um die Auslastung des Stromnetzes zu kümmern, ihre Mining-Anlagen nur noch dann betreiben, wenn ein Überangebot vorliegt.Das hängt direkt mit dem Strompreis zusammen. In China wird ja auch deswegen so viel gemined, weil der Strom billig ist. In Deutschland mit dem teuersten Strom der Welt ist der Gewinn wesentlich geringer.
Im Privatbereich ist der Strompreis auch nicht flexibel genug, da Preisänderungen, besonders Senkungen nicht an die Kunden weitergegeben werden. Im Industriebereich macht man das aber schon.
(12.04.2021)Ayu schrieb: [ -> ]Und was hat diese Antwort mit meinem Post zu tun? Ohne funktionierendem Netzwerk bringen einem Bitcoins auch nichts mehr, da verhungern jetzt Leute weil man dumm genug war in nicht-materielle Wertanlagen zu investieren.Das Bitcoin-Netwerk ist sogar einfacher als ein normales Bankennetz. Ja, man benötigt eine Internetverbindung und ggf. für einen vollständigen Node etwas Speicherplatz, aber das ist auch schon alles. Mining ist eine ganz andere Thematik. Wenn man Bitcoin lediglich als Zahlungsmittel nutzt, benötigt man kaum Elektrizität.
Iran hatte Probleme mit dem Stromnetz, weil laut dessen Regierung angeblich für Bitcoin-Mining zu viel Strom benötigt wurde. Das ist aber ein vorgeschobener Grund und die tatsächlichen Ursachen sind vielfältiger.
(12.04.2021)Crash Override schrieb: [ -> ]Genauso stellt sich die frage - wieso minen? Was bringt das einem Otto - Normalverbrsucher, der mit dem, was er "mined", nichtmal die Stromrechnung für den Rechner zahlen kann? Hnd was machst du bei nem Stromausfall - und vielleicht sogar dann, wenn du nicht daheim bist und dir dein Mining - recher dabei zerschossen wird (kann ja sein das dabei irgendwas draufgeht, und wenn es nur das OS ist)? Dann hast du auch eine zeit x keine "ersparnisse" erfarmt.Hier verstehen einige scheinbar das Konzept von Bitcoin nicht. Das Mining ist nur ein Teil davon. Man muss nicht minen, um es zu nutzen. Man muss ja auch nicht bei der Bank arbeiten, um ein Konto zu haben.
Mining speziell von Bitcoin per PC bzw. Grafikkarte lohnt sich übrigens schon seit einigen Jahren kaum noch. Dazu nutzt man mittlerweile dedizierte Hardware, die das wesentlich effizienter kann. Was mit Grafikkarten derzeit hauptsächlich gemined wird, ist Ethereum, was eine andere Kryptowährung ist.
(12.04.2021)Basinator schrieb: [ -> ]Und: BitCoin gibt es erst seit etwas mehr als 10 Jahren. Das ist einfach keine Zeitspanne im Vergleich zum analogem Geld.Dass es immerhin schon 10 Jahre sind, zeigt zumindest, dass es eben kein kurzlebiger Trend ist, wie immer wieder mal behauptet wird.