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Normale Version: Pacific Rim
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Wer hat ihn gesehen? Was habt ihr für eine Meinung zu diesen Film?
Hier kommt meine, zuzüglich der Geschichte, sofern der Film einigen Leuten nichts sagen sollte:

Außerirdische greifen die Erde an! Doch die extraterrestrischen Besucher kommen nicht aus den Weiten des Alls, sondern durch einen Dimensionsriss auf dem Grunde des Pazifiks. Auch sind diese Besucher keine kleinen, grünen Männchen, sondern hochaushohe Monster, Kaijus (Japanisch für "Monster") genannt. Umd diese effektiv bekämpfen zu können, bündelten die Menschen ihre Ressourcen und fingen an, riesige Roboter, sogenannte Jaeger (Wie "Jäger", nur ohne "ä", dafür mit "a" und "e", also zwei Buchstaben zum Preis, von einem.), zu bauen, welche von zwei Piloten, je einem für eine Hirnhälfte, gesteuert werden.

Als bei einem Kaiju-Angriff die beiden Brüder Yancy (Diego Klattenhoff – After Earth) und Raleigh Becket (Charlie Hunnam – Nicholas Nickleby, Sons Of Anarchy) mit ihrem Jaeger "Gipsy Danger" eingreifen, wird Yancy getötet, noch wärend er mit dem Jaeger und somit auch Raleigh verbunden ist. Dieser kann die Kretur mit letzter Kraft töten und den riesigen Mech alleine an eine Küste steuern, an welcher er schlussendlich zusammenbricht.

Fünf Jahre später wird das Jaeger-Program von den Regierungen auf Eis gelegt, um die Ressourcen dem bau eines kollosalen Grenzwalls zukommen zu lassen. Immer mehr Jaeger sind im Laufe der Jahre vernichtet worden und die Mauer scheint vielversprechende Aussichten zu haben.

Raleigh arbeitet nach dem Tod seines Bruders selbst an dieser Mauer, als aber ein Kaiju diese in Sidney durchbrechen kann, wird er von seinem damaligen Vorgesetzten Marshall Pentecost (Idris Elba – 28 Weeks Later, Thor, Thor - The Dark Kingdom) reaktiviert, um mit den vier verbliebenen Jaegern von Honkong aus die Kaijus zu bekämpfen und den Dimensionsriss zu sprengen. Wärend Pentercosts Ziehtochter Mako (Rinko Kikuchi – Babel, 47 Roin) unbedingt als Raleigh Copilotin fungieren will, dies von Pentecost aber nicht erlaubt wird, häufen sich die Angriffe der Monster. Der Wissenschaftler Dr. Newton Geiszler (Charlie Day – It's Allways Sunny In Philadelphia, Die Monster Uni) findet bald heraus, was es mit den Monstern eigendlich aufsich hat...





Der Film in einem Satz zusammengefasst: Ein Film eines erwachsenen Kindes mit einem Millionen-Dolar-Budget. Guillermo del Toro (Regisseur bei Filmen wie Blade II, Hellboy 1 + 2 oder Pans Labyrinth) erfüllte sich mit diesem Monster/Mech-Spektakel einen lange gehegten Traum. Und das merkt man dem Film zu jeder Zeit an! Der Mann vermengt fröhlich Versatzstücke von Transformers, Power Rangers, Godzilla und Neon Genesis: Evangelion zu einer Tour DeForce, die zwar absolut blöd, dafür aber auch absolut kurzweilig und spaßig daher kommt.

Egal, ob ein Jaeger einen Tanker als Keule benutzt, in der englischen Synchro "GlaDOS"-Sprecherin Ellen McLain einer KI ihre Stimme leiht oder es eine über 20-minütige Materialschlacht gibt, die im Meer anfängt, sich durch halb Honkong zieht und im Endeffekt sogar in Weltraumnähe (!) ausgetragen wird: Der Film ist vollgestopft mit Zizaten und Verweisen, nimmt sich selbst stellenweise nicht ganz ernst und versucht nicht einmal in irgendeiner Form logisch oder zu inteligent zu sein. Da kann es auch mal passieren, dass Raleigh darauf aufmerksam gemacht wird, dass Gipsy Danger über ein Schwert verfügt, welches in den vorherigen Kampfminuten nicht beachtet wurde.

Auch die Darsteller machen einen guten Job, Ausfälle gibt es keine (Nicht mal das kleine Mädchen, welches Mako in einer Rückblende spielt. Ich war überracht.) und alle scheinen Spaß beim Dreh gehabt zu haben. Ihre Charaktere sind zwar oftmals einfache Stereotype, aber auch ein paar skurilere Charaktere haben ihren Auftritt, allen vorann ein blendent aufgelegter Ron Perlman (Alien - Die Wiedergeburt, Hellboy 1 + 2, Conan [2011]), als Schwarzmarkt-Monsterteile-Verkäufer.

Die Effekte sind natürlich erste Sahne, stand del Torro immerhin ein Budget von 190 Millionen Dollar zur Verfügung. Auch sehr gut gefallen haben mir die Kämpfe der Jaeger gegen die Kaijus: Im Gegensatz zu den unsäglichen Transformers-Filmen kann man hier jedem Kampf problemlos folgen, auf hektische Wackelkamera und ein Schnittmassaker wird Gott-Sei-Dank weitgehend verzichtet. Aber auch auf emotionaler Ebene funktionieren die Kämpfe; hier fühlt sich ein Sieg noch nach Sieg an, den viele Kämpfe sind mit herben Verlusten verbunden und auch sonst gibt es einige emotionale Momente in diesem Film.

Was den Film auch gut zu Gesicht steht, ist die Tatsache, dass an manchen Stellen mit Humor gearbeitet wird; übermäßig ernst nimmt sich der Film eh nicht, aber über manche Figuren, wie das Wissenschaftler-Duo Geiszler und Gottlieb kann man schön schmunzeln, gerade Gottlieb erinnert mich in siner Art ein wenig an Big-Bang Theory-Kultcharakter Dr. Sheldon Cooper, nur mit Gehstock.

Fazit: Laut, bunt, blöd und einfach nur spaßig! Ein zeitgemäßer Monsterfilm abseits von Cloverfields Stock-Footage-Kram und Transformers unübersichtlichen Armee-Porno.

Dieses Review wird es irgendwann auch auf meinen Filmreview-Blog schaffen, sofern ich genug Reviews zusammenkriege, diesen halbwegs regelmäßig zu betreiben.