(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Doofe Frage: Hast du zufällig Guitar Rig? Ein Kumpel hat mir für nen Freundschaftspreis ne Guitar Rig 5 Pro Lizenz gegeben sodass ich mich also gerade von Guitar Rig 4 LE verabschiedet habe.
Ja, ich nutze Guitar Rig 5 aus dem KOMPLETE-Paket für alle meine Gitarrensounds.
Glückwunsch übrigens. Damit bist du schon mal recht gut aufgestellt, was die Software angeht.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Jedenfalls gibt es bei den Presets ein Effekt der "Gods Love" heißt. Wenn ich den aber lade schnellt die obere Output-Anzeige hoch und ich habe direkt ein medium-lautes Rauschen (ohne die Gitarre überhaupt zu berühren). :/ Liegt das jetzt daran dass das Preset so viel Gain verwendet oder an dem Audio-Interface?
"God's Love" dürfte zumindest namenstechnisch dem Sound von Steve Vai's "For the Love of God" nachempfunden sein. Der verwendet recht viel Gain, da ist es kein Wunder, dass es rauscht. Der Skreamer am Anfang der Signalkette boostet zum Beispiel mit vollem Volume-Regler, dadurch werden auch die Nebengeräusche verstärkt, bis nur noch Rauschen und Matsch übrig bleibt. Schalte alleine mal den Skreamer auf Bypass, dadurch ändert sich an Lautstärke und Zerrgrad kaum etwas, aber das Rauschen nimmt stark ab. Aber auch wenn es dann noch etwas rauscht, brauchst du dich nicht wundern. Das ist bei solchen High-Gain-Sounds nicht unüblich. Wobei die Input- oder Output-Anzeige nach wie vor nicht im roten Bereich sein sollte. Falls das der Fall ist, regle am Besten die Lautstärke mit dem Regler darauf etwas runter.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Vielleicht können die mir noch ein paar Sachen zeigen damit man das Rauschen etc. in den Griff kriegt...
Mhmm…ich würde mich nicht all zu sehr drauf verlassen, aber probieren kannst du es ja mal.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Softwareception! Meine Güte ich sehe schon das ist wieder ein Thema wo man sich locker tagelang reinarbeiten kann. Jedenfalls habe ich das Gefühl wenn ich Reaper oder Guitar Rig aufmache dass ich mit denen eher ein Flugzeug steuern könnte. :'D Wobei ich mit Guitar Rig langsam warm werde...
Ach, man gewöhnt sich dran. Anfangs ist das alles noch unübersichtlich, aber sobald man es ein bisschen benutzt und versteht, kommt es einem umso vertrauter vor.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Die Dur-Tonleiter und die lydische Tonleiter habe ich mir bisher beigebracht. Die Moll-Tonleiter ist etwas kniffelig und momentan auch noch eine Baustelle bei mir. ^^" Passt die lydische Tonleiter eigentlich wenn ich z.B. C-Dur spiele und dann halt die Tonleiter so verschiebe dass der Grundton eben auch ein C ist?
Fast. Die Töne einer lydischen Tonleiter entsprechen immer genau denen einer anderen Dur-Tonleiter, die wiederum den Tönen einer anderen Moll-Tonleiter, einer anderen phrygischen Tonleiter etc. entspricht.
Die Tonleiter C-Dur nutzt beispielsweise die selben Noten wie A-Moll, F-Lydisch und E-Phrygisch (und noch ein paar andere Tonleitern, aber wir wollen es ja nicht zu kompliziert machen). Hauptunterschied zwischen diesen Tonleitern ist eigentlich, mit welcher Note begonnen und aufgehört wird. Ansonsten sind sie einigermaßen untereinander kompatibel.
C-Lydisch über einen C-Dur-Akkord sollte funktionieren, ansonsten klappt das mit dem Verschieben des Grundtons allerdings nicht unbedingt.
Aber halte dich beim Jammen auch nicht zu sehr mit der Theorie auf, spiele einfach ein paar Durchgänge durch und du hörst schon, was einigermaßen funktioniert und was nicht.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Musiktheorie ist nicht unbedingt meine Welt wobei ich mir natürlich auch die Grundlegenden und einige fortgeschrittenen Sachen beigebracht habe. ...Auch wenn ich den Quintenzirkel nach wie vor nicht auswendig drauf hab. Ich gebe dem Musikunterricht in der Oberstufe die Schuld. x)
Ach, ich habe mir nahezu alles auch selbst beigebracht, alles, was man mir in der Schule zu dem Thema beibringen sollte, habe ich entweder nicht verstanden oder gar nicht erst erfahren. Aber in der Freizeit lernt man solche Dinge wesentlich schneller,
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Nebenbei: Ich hatte mir vor einigen Wochen Rocksmith 2014 gekauft da ich mich mal wieder mehr zum Üben motivieren wollte und bin bisher sehr angetan von dem Programm. Der Session-Modus hat mit den Tonleitern wahre Wunder getan!
Das habe ich mir auch schon öfters angesehen. Aber irgendwie überzeugt es mich nciht so wirklich. Zumal ich inzwischen eh mehr Keyboarder/Produzent bin.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Vielen Dank für das Angebot! Was für Stile... hmm... Vielleicht erstmal was "standardmäßiges" wie Metal mit Doublebasedrum, ein Rock-Loop und ein entspannter Blues-Loop, sofern dass nicht alles zu viel Arbeit ist. D:
Ich werde mich morgen mal dransetzen.
(06.04.2014)OnkelMo schrieb: [ -> ]Noch eine kurze Frage: Wenn ich mir Tracks anhöre wie diesen hier
dann frage ich mich wie man diesen "Studio"-Sound hinkriegt. Also dass der Sound so dermaßen klar ist. Ich weiß nämlich das Erock auch Guitar Rig für die Effekte benutzt. Nur wie das Mastering funktioniert ist mir noch nicht ganz klar.
Oh, mit Mischen und Mastern kann man seeeeeeeeehr viel Zeit verbringen, aber auch sehr viel rausholen. Um das zu beherrschen, braucht man schon mal einige Jahre.
Aber um mal grob ein paar Dinge zu nennen, warum er so klingt, wie er klingt:
- seine Gitarre alleine ist schon recht hochwertig und mit den aktiven Tonabnehmern für solche Sounds praktisch prädestiniert
- er arbeitet recht viel mit Overdubs, also nacheinander einzeln aufgenommenen Spuren. Besonders bei Rhythmus-Gitarren im Metal ist es fast schon Pflicht, den selben Part zweimal einzuspielen, und das ganze hart nach links und rechts im Stereo-Panorama zu verteilen. So hat man auch mit weniger Verzerrung (und daher mehr Klarheit) einen druckvollen Sound. Das kann man natürlich auch mit Lead-Sounds machen, wobei er da eher zum Harmonienspielen als zum alleinigen Doppeln neigt.
- wenn alles eingespielt ist, wird gemischt, wobei man mit Kompressoren, Equalizern und ähnlichem Gerät alles aufeinander abstimmt.
- wenn alles abgemischt ist, wird das ganze noch gemastert, so dass es durch Kompressoren, Multipressoren, Limitern etc. eine enstprechende Lautstärke und ordentlich Druck bekommt
Aber bevor du sein Zeug nachbaust, schau erst mal, dass du lernst, wie man überhaupt Audio in einer DAW aufnimmt und das ganze mit Guitar Rig bearbeitet. Ansonsten stolperst du nur über deine eigenen Beine.