(12.08.2014)Guardian schrieb: [ -> ]Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
Ja. Du solltest es den Leuten die da leben überlassen, als was sie sich selbst sehen möchten. Ansonsten ist für dich scheinbar nur die Frage interessant, wer denn hier "deutsch" ist. Das ist aber keine Antwort auf meine Kritik.
(12.08.2014)Guardian schrieb: [ -> ]Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
Ja. Du solltest es den Leuten die da leben überlassen, als was sie sich selbst sehen möchten. Ansonsten ist für dich scheinbar nur die Frage interessant, wer denn hier "deutsch" ist. Das ist aber keine Antwort auf meine Kritik.
Zitat:Das Problem von euch "Patrioten" ist, dass ihr es einfach nicht schafft, außerhalb von Nationalgebilden zu denken. Das Elsass ist ein uraltes Siedlungsgebiet des Menschen, vor über 500.000 Jahren erstmals besiedelt. Die erste Hochkultur in der Gegend waren die Kelten, denen die Römer für viele Jahrhunderte folgten. Dann folgte eine lange Zeit, in der das Elsass dem Fränkischen Reich angehörig war und dann erst das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Erst zu Ende dieser Zeit war dann der von dir angesprochene Pfälzische Erbfolgekrieg. Warum machst du nun beliebigerweise DARAN deine Argumentation fest? Einfach nur weil du "Fan des Kaiserreichs" bist und es dir deswegen nur so gefällt, oder etwa nicht?
Ihr solltet endlich mal einsehen, dass Nationengrenzen einfach historisch gewachsene Fantasiegebilde sind, die nur in den Köpfen der Menschen existieren. Mit eurer Begeisterung für diese Fantasiegebilde schränkt ihr nur euer Denken und Handeln ein, weil ihr dann Gefahr lauft immer mehr nach den Dingen zu suchen, welche uns Menschen trennen als jene, die uns einen.
Ich bin ein Fan des deutschen Kaiserreiches von 1871-1918
und meine nicht das HRRDN
das hatten wir doch schon.
Aber nun zu deiner eigentlichen Frage,
ich denke nicht in Nationengrenzen,
sondern wollte einfach nur klarstellen,
dass das Deutsche Kaiserreich sich Elsass-Lothringen
nicht einfach genommen hat.
Es hatte mMn eben einen Anspruch darauf, nicht nur weil es ein deutsches Gebiet im Sinne älterer Grenzen war, sondern weil die Menschen (zumindest im Elsass) zum deutschen Kulturkreis gehörten.
Zitat:Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
Ich stimme dir zu, ob sie sich selbst als deutsch sehen, ist aber erstmal irrelevant.
Zumindest zur deutschen Ethnie gehören sie auf jeden Fall.
Zitat:aber würden die sich als als deutsche bezeichnen lassen
nur weil diese deutsch sprechen sind es nicht gleich deutsche
oder würdest du zu nem elsässer gehen (der jetzt mal deutsch spricht, mit diesem französischen akzent) und ihn als deutschen nennen
Sie sind vllt. nicht im Sinne der Nationalangehörigkeit deutsch, aber zum deutschen Kulturkreis gehören sie.
(12.08.2014)Guardian schrieb: [ -> ]Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
Sag denen mal, das sie Deutsche seien. Die werden dir einen husten.
(12.08.2014)CharlesErnestBarron schrieb: [ -> ]Ihr solltet endlich mal einsehen, dass Nationengrenzen einfach historisch gewachsene Fantasiegebilde sind, die nur in den Köpfen der Menschen existieren. Mit eurer Begeisterung für diese Fantasiegebilde schränkt ihr nur euer Denken und Handeln ein, weil ihr dann Gefahr lauft immer mehr nach den Dingen zu suchen, welche uns Menschen trennen als jene, die uns einen.
Ich gebe dir recht, dass Grenzen vor allem historisch gewachsen sind, allerdings bilden sie in meinen Augen keine Fantasiegebilde. Da sie ja in den meisten Fällen erklärbar sind, ergeben Grenzen auch einen Sinn, wenn man das kuturelle und gesellschaftliche Leben heranzieht. Ich möchte nicht sagen, dass dies immer der Fall ist, aber deine Verallgemeinerung tritt für mich nicht zu.
Inwieweit die Grenzen Einschränkungen bilden, ist eine andere Frage. In Zeiten des Schengener Abkommens bilden Grenzen für mich in einigen Teilen Europas eher eine Orientierungshilfe als eine Schranke zwischen den Menschen. Für mich ist es eben hilfreich zu wissen, dass ich mich an einem anderen Ort mit anderen kulturellen und geschichtlichen Hintergrund befinde, so dass ich mich auch anders zu verhalten habe als zu Hause.
Im Fall von Elsass und Lothringen kann ich leider nichts genaues sagen, da ich mich hier nicht besser auskenne als du. Jedoch ist eine solche Verallgemeinerung über das Thema Grenzen für mich nicht zutreffend.
(12.08.2014)Guardian schrieb: [ -> ]Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
Sag denen mal, das sie Deutsche seien. Die werden dir einen husten.
Naja Südtiroler sehen sich eher als deutsche, statt Italiener. Kennst du Die Band frei.wild ?
Woher kennt ihr euch eigentlich alle so gut mit der Mentalität von Südtirolern aus und wisst so genau, als was sie sich fühlen^^ ? Südtirol selbst ist ein Gebiet, welches wiederum in weitere Gebiete differenziert ist, so dass man hier auch noch regionale und zugehörigkeitstechnische Unterschiede findet, die auch hier kein allgemeingültiges Bild zulassen. Also lasst die Bewohner Südtirols einfach selbst entscheiden, als was sie sich fühlen.
Außerdem kann man sich zu mehr als einem Gebiet zugehörig fühlen. Ich fühle mich beispielsweise als Hamburger, Norddeutscher, Deutscher und Europäer.
(12.08.2014)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]Also lasst die Bewohner Südtirols einfach selbst entscheiden, als was sie sich fühlen.
Außerdem kann man sich zu mehr als einem Gebiet zugehörig fühlen. Ich fühle mich beispielsweise als Hamburger, Norddeutscher, Deutscher und Europäer.
Genau das tun einige hier ja nicht. Alles, was sich irgendwie deutsch anhört, ist Deutscher? Na sauber.
Und deine Aufzählung sind letztlich nur Erweiterungen der selben Sache. Wenn du jetzt sagst, du fühlst dich außerdem asiatisch, *das* wäre ein völlig anderes Gebiet.
Meine Aufzählung kann man aber doch auch auf das Beispiel von Südtirol übertragen. Südtirol liegt ja auch in Italien und gleichzeitig in Europa, so dass sich Südtiroler auch als Italiener und Europäer sehen könnten. Hier wurde gesagt, dass alle Südtiroler sich NUR als Südtiroler fühlen. Da habe ich mich nur gefragt, woher gleich zwei Personen das so genau wissen^^
(12.08.2014)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]Hier wurde gesagt, dass alle Südtiroler sich NUR als Südtiroler fühlen.
Bei mir ist es eine Tendenzaussage
Ich war da häufig genug im Urlaub und habe mich dementsprechend mit einigen Menschen dort unterhalten.
Halte ich für legitimer, als die Ansicht jemandes der sie gleich deutscher als deutsch macht und gleichzeitig mit Frei.Wild um die Ecke kommt.
Charles Ernest Barron schrieb:Das Problem von euch "Patrioten" ist, dass ihr es einfach nicht schafft, außerhalb von Nationalgebilden zu denken.
Unfug. Wie du weißt, bezeichne ich mich auch als Patrioten, doch anstatt einem nationalen Gedanken anzuhängen bin ich eher ein Freund des regionalen und Lokalen, und die EU finde ich an sich auch primchen.
Guardian schrieb:Also Ich sehe nicht umbedingt nur bis zu Der Landesgrenze. Für mich sind Schweizer, Österreicher, Südtiroler und anliegende Gebiete wo man deutsch spricht auch "Deutsche". Liege Ich Mit dieser Vermutung falsch?
1. Dann muss "Deutschland" für dich ja löchrig wie ein schweizer Käse sein, denn im Osten gibt es viele sorbisch-sprachige Gebiete, und im Norden viele Gegenden, in denen friesisch, dänisch oder platt gesprochen wird.
2. Von der Bedeutung des Wortes "deutsch" her kannst du unter Umständen auch einen Chinesen als deutsch bezeichnen, da es so viel bedeutet wie "zu meinem Volk gehörend". Je nach dem wen du eben zu deinem Volk zugehörig siehst.
Blitzsturm schrieb:weil die Menschen (zumindest im Elsass) zum deutschen Kulturkreis gehörten.
Schonmal was von "Mischbevölkerungen" gehört?
Und was soll bitte ein deutscher Kulturkreis sein? Wenn ich eine Wanderung von Mülhausen (Elsass) nach Königsberg mache, oder von Bozen (Südtirol) nach Ribe (Nordschleswig), dann - wahrlich! - befinde ich mich am Ende meiner Reise keineswegs mehr in der selben Kultur wie am Anfang!
Trenk Tausenschlag schrieb:Ich fühle mich beispielsweise als Hamburger, Norddeutscher, Deutscher und Europäer.
Charles Ernest Barron schrieb:Das Problem von euch "Patrioten" ist, dass ihr es einfach nicht schafft, außerhalb von Nationalgebilden zu denken.
Unfug. Wie du weißt, bezeichne ich mich auch als Patrioten, doch anstatt einem nationalen Gedanken anzuhängen bin ich eher ein Freund des regionalen und Lokalen, und die EU finde ich an sich auch primchen.
Du bist doch sowieso immer die positive Ausnahme, Hathagat.
OK, ich geb's zu, ich fühle mich auch als Hesse (aber irgendwie auch als Rheinländer), Deutscher, Europäer, Westbürger und (freier) Mensch.
Wahrscheinlich gibt dieser Song mein Zugehörigkeitsgefühl am besten wieder:
![[Bild: 57mkdahm.jpg]](http://s7.directupload.net/images/140609/57mkdahm.jpg)