11.07.2014
(10.07.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Spoiler (Öffnen)Ein Handwerker altert gleich schnell wie ein Doktor. Auch eine Putzfrau wird nicht jünger wenn sie die Arbeit macht, die sonst keiner machen will. Ich halte Zeitwährung sogar für ziemlich fair, wenn Leistung 1:1 vergolten wird. Anders müsste man ja annehmen dass der Handwerker oder die Putzfrau weniger wert ist als der Doktor, wenn die für ihren Zeitaufwand weniger entlohnt werden.
Spoiler (Öffnen)
Nach dem "tatsächlichem" Aufwand jemanden zu bezahlen fände ich fair, jedoch lässt sich dieser sehr schwer bestimmen und ist bei jedem Beruf, bzw. sogar bei jeder Person individuell. Du musst neben dem Zeitaufwand auch den Rest beurteilen. Nicht jeder Beruf ist gleich "schwer", es gibt viele weitere Faktoren, die man beachten muss, wie z.B. der Zeitaufwand für ein Studium, die Erfahrung oder Geschicklichkeit, die man haben muss, die Produktivität, mit der man arbeitet, ein Risiko, das man mit der Arbeit eingeht bzw. eine bestimmte Verantwortung, die man hat.
Ich glaube, wir sollten an dieser Stelle wieder über Säkularismus reden und diese Diskussion ggf. in einem anderen Thread weiterführen (z.B. in einem "deiner" Threads oder einem eigenen, den du (oder auch jemand anderes) gerne erstellen kannst.).
A propos: @Adama: Korrekt geschrieben heißt es Säkulär. Vielleicht kannst du das im Threadtitel anpassen. Das macht mich ganz hibbelig, seitdem ich es gesehen habe und es automatisch bei den neuen Antwortposts eingefügt wird.
Btw: Da ich das ganz übersehen habe:
(10.07.2014)Antanica schrieb: [ -> ]Mir ging es nicht um die Feiertage selbst.Leon schrieb:Lockerung bzw. Abschaffung der regional unterschiedlichen Regeln der stillen (Feier)Tage u.a. des "Tanzverbots".Feiertage abzuschaffen würde selbst bei den radikalsten Atheisten hauptsächlich auf Ablehnung stoßen. Gegen ein paar Tage Ruhe und "Chillen" ist ja nichts einzuwenden. Wobei manche (intolerante Atheisten) ja meinen bzw. sich einreden zu meinen, dass sie durch das "Tanzverbot" in ihrer Freiheit eingeschränkt werden, weil sie einen Feiertag ohne Tanzen nicht aushalten können, in Wirklichkeit aber nur zum Selbstzweck gegen Religion haten wollen.
Ob es Aufgabe des Staates ist, kichliche Feiertage durchzusetzen, und wie weit der das darf z.B. jemand nicht-christlichem zu verbieten, z.B. seinen Laden zu öffnen, ist etwas anderes, jedoch gäbe es dann vermutlich stattdessen andere "traditionell" begründete Feiertage.
Das Tanzverbot finde ich dahingehend schlecht, da es teilweise zu viele sind. In Schleswig-Holstein, Bremen oder Berlin ist es meiner Meinung nach mit drei Tagen im Jahr, von denen immerhin zwei auch explizit dem Gedenken von verstorbenen Mitmenschen dienen, ganz gut geregelt. In Baden-Württemberg oder Hessen ist es dagegen mit 18 bzw. 15 Tagen sehr extrem, ebenso beim Karfreitag in Bayern die strikte 0-Uhr-Regelung, sowie das komplette Verbot von musikalischen Darbierungen in Gaststätten.
Ob sich jemand an einem Gedenktag sich entspannt, trauert oder feiert sollte jedem selbst überlassen sein und nicht von dem Staat oder gar der Kirche vorgeschrieben werden. Es sollte realisierbar sein, dass Ruhe für die einen und Feiern für die anderen (z.B. mit Beschränkungen auf geschlossene Räume) gleichzeitig möglich ist.