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Normale Version: FSJ das freiwillige soziale Jahr
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Guten Tag an alle momentanen und ehmaligen FSJler.
Hier geht es um das freiwillige soziale Jahr was bestimmt einige von euch gemacht haben/noch dabei sind/oder anfangen wollen.

Schreibt hier einfach rein in welcher Zeitspanne ihr es gemacht habt, welchen Aufgabenbereichen ihr tätig wart, was euch am meisten Spaß gemacht hat und was weniger toll war.

Nun zu mir: Ich habe mein FSJ von 2011-2012 gemacht. Ich habe behinderten Menschen geholfen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht vor allem weil die Menschen denen ich geholfen habe sehr Dankbar und voller Liebe waren.
Das beste waren aber die Seminarwochen. Wir hatten von der Diakonie einen ziemlich coolen Leiter gehabt. Der hat gesagt "OK wir werden Montag und Dienstag ein Thema bearbeiten und für den rest der Woche könnt ihr machen was ihr wollt".
Wir saßen wirklich JEDEN Abend um ein Lagerfeuer und haben gesungen oder gepockert oder gegrillt.
Das coole war ja das einige schon ein eigenes Auto hatten also haben wir auch mal die Clubs im Nachbarort ein wenig unsicher gemacht.
In meinen FSJ Betrieb waren auch 2 vom DRK die haben gesagt "Was so etwas macht ihr? Wir müssen die ganze Woche Erste Hilfe lernen"

Was nicht ganz so gut war, war das zeitige Aufstehen und das die Bezahlung in vergleich zu jetzt unterste Kanone war.

Aber an sonsten bin ich sehr stolz auf das was ich getan habe und kann nur jeden der nicht weiss was er in seinen Leben machen soll ein FSJ empfehlen.
Wundert mich, dass hier noch gar keiner gepostet hat... AJ hmm

Eine gute Freundin von mir hat ein FSJ im Kindergarten gemacht. War eine ganz gute Sache, sie hat Erfahrungen gesammelt und hatte viel zu berichten. Darüber hinaus konnte sie allerdings feststellen, dass die ganze Sache auf Dauer dann doch nichts für sie war.

Ich hatte auch eine Zeit lang überlegt, ob ich ein FSJ machen soll. Doch nun habe ich meine Ausbildung und demnach lohnt es sich halt nicht mehr. Dennoch ist es insgesamt sinnvoll für all jene, die sich noch beruflich orientieren möchten.
Ich habe ebenfalls ein FSJ gemacht in einer integrativen Grundschule. Ziel war, herauszufinden, ob ich tatsächlich die Nerven habe, Lehrerin zu werden und Fazit: ja, habe ich.

Mir hat das FSJ sehr viel Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und die praktischen Erfahrungen kann mir keiner mehr nehmen. Die obligatorischen Bildungstage fand ich meistens ziemlich öde, auch wenn ich die Gruppe generell ziemlich cool fand. Aber die Arbeit an sich war unglaublich und ich würde es jederzeit wieder machen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
Ich habe das Schweizer Pendant dazu gemacht, wobei es nicht wirklich "Freiwillig" wahr.

Hier in der Schweiz gibt es leider noch die Militärpflicht, und da ich ein Gegner davon bin, habe ich mich dazu entschlossen, Zivildienst zu leisten.

Das ganze dauerte 390 Tage, und ich konnte mir die Zeit selber einteilen.


Ich habe über ein halbes Jahr in einem Krankenhaus gearbeitet. War eine tolle Erfahrung, mit kranken und alten Menschen zusammenzuarbeiten. Zwar wäre direkt der Pflegerberuf nix für mich, aber dennoch bin ich mehr als Froh, das gemacht zu haben.

4 Monate war ich in einem Heim für schwer erziehbare Kinder. War auch eine tolle erfahrung, besonders da mich die Kinder irgendwie gerne hatten. Ich konnte mich manchmal kaum lösen, so umringt war ich RD laugh

Leider gab es da auch nicht so schöne Momente, denn es gab dort sehr viele Prügeleien und die Gewaltbereitschaft unter den Kindern war leider sehr hoch FS sad

Ich habe stehts versucht, mit ihnen zu reden und ihnen alternativen zum reinschlagen aufzuzeigen, und ich hatte sogar das Gefühl, dass ich was bewirken konnte, aber 4 Monate sind natürlich viel zu kurz dafür.

3 Monate habe ich in einem anderen Spital gearbeitet, doch dort eher im Hindergrund. War nicht weiter der Rede wert.

Und 2 Monate habe ich auf einem Bauernhof gearbeitet. Mit allem drum und drann. Dass heisst, Morgens um 5 Aufstehen, Kühe melken, Heu bereitstellen, und erst dann gab es Morgenessen. Dann mussten noch die anderen Tiere gefüttert werden, Stall ausmisten, die Pferde auf die Weide führen, etc. Feierabend war je nachdem so um 6 oder 7 Uhr. Es war eine schöne Zeit und mir hat es Spass gemacht, mit den Kühen und Pferden zu arbeiten, aber längerfristig würde ich das wohl nicht aushalten. Doch die Bauernfamilie war Cool, die haben mich direkt aufgenommen und ich durfte auch bei ihren Familienabenden dabei sein.
Ich habe heute meine Bewerbung abgeschickt und ich bin mal gespannt, ob es vielleicht was wird. Ihr habt ja schon geschrieben, dass es eine ganz gute Sache sein soll, vor allem für beruflich Unentschlossene.

Mal schauen, ich werde bestimmt hier noch einmal zurückkehren, je nachdem wie es sich entwickelt Twilight happy