Seid Willkommen in diesem Thread, der sich einzig und allein um die gehobenste Form der Musik dreht: Die Klassik. Schon seit Hunderten von Jahren wird diese als die Musik der Künstler und der Denker bezeichnet. Werke von Musikgenies, wie Beethoven, Mozart oder Wagner werden auch heute werden auch heute noch zur Genüge gespielt und erfreuen sich großer Beliebtheit, auch unter den jüngeren Generationen.
Wer dies zu würdigen weiß und wie ich klassische Musik über alles liebt, egal ob Barock, Wiener Klassik, Moderne Klassik oder Orchestrale Scores aus Film und Fernsehen, der ist hier genau richtig!
Naja, ich könnte nicht die ganze Zeit klassiche Musik hören und bin daher nicht unbedingt gleich ein "Freund klassischer Musik". Aber leichtere und bekanntere Stücke kann ich mir schon Zwischendurch mal anhören:
Weiterhin habe ich festgestellt, das mir Wiener Klassik (Haydn, Mozart, Beethoven) eher weniger liegt. Vielleicht weils "zu sauber" ist oder wie von einem übertriebenen "Konformismus" genährt. Die Romantik zeigt da mehr Zähne, ist Subjekt-orientierter und ist vorallem "morbider". Spricht mich also insgesamt etwas mehr an. Mahler schafft für mich bspw. sehr gute Atmosphären, wenn ich wirklich mal Lust auf etwas in der Richtung habe:
Mit Film-Scores kann ich generell nicht viel anfangen. Hans Zimmer hat einen ziemlich großen Abdruck in der Filmmusik-Industrie hinterlassen, zum schlechten, weil fast alles von dem hört sich für mich gleich an. Außerdem scheint er selber vieles von sich selbst zu "recyclen". Von Zimmer's Werken find ich den Soundtrack zu Inception ganz passabel, aber auch nur weil mich dieser an Philip Glass erinnert.
(30.08.2014)Beaumaris schrieb: [ -> ]Mit Film-Scores kann ich generell nicht viel anfangen. Hans Zimmer hat einen ziemlich großen Abdruck in der Filmmusik-Industrie hinterlassen, zum schlechten, weil fast alles von dem hört sich für mich gleich an. Außerdem scheint er selber vieles von sich selbst zu "recyclen". Von Zimmer's Werken find ich den Soundtrack zu Inception ganz passabel, aber auch nur weil mich dieser an Philip Glass erinnert.
Aber das ist ja auch bei den meisten Filmmusikern so. Selbst bei einem John Williams hört sich alles gleich an, egal ob Fantasy, Sci-Fi oder Kriegsfilm. Als "schlecht" würde ich Hans Zimmer jetzt nicht bezeichnen, höchstens als "langweilig". Scores wie Pirates of the Carribean, König der Löwen oder Gladiator sind schon sehr gut, nur der Großteil der von ihm produzierten Musik ist halt nichts besonderes. Dennoch hat er mit RCP ein riesen Geschäft auf gebaut und ohne das, währen heute viel mehr Amateure am Werk.
Bierathlet schrieb:Canon von Johann Pachelbel
Das ist auch eine meiner Lieblingsmelodien, aber die kennt auch irgendwie jeder.
(05.09.2014)zer0x schrieb: [ -> ]Ich habe diesen Satz vorhin auf der Wikipedia Seite zu Optimods gefunden:
"Klangkompressoren beeinträchtigen häufig das Hörerlebnis bei anspruchsvollerer Musik, die eine große Dynamik hat, z. B. Orchester- oder Vokalmusik."
Vielleicht meint "große Dynamik" ein breites 'Spektrum' an den vorkommenden Tonstärken innerhalb eines Stücks. Wenn Musik eine geringe "Dynamik" hat, dann hat sie konstant dieselbe (psychoakustische) Lautheit. Bspw. ist Post-Rock sehr dynamische Musik. Wie sich dadurch der Anspruch hebt, sei mal dahingestellt. Außerdem, Musik kann ja nie über den Anspruch hinausgehen, mehr als nur unterhaltend zu sein, oder?
Ob die Musik jetzt relativ komplex ("anspruchsvoll") ist oder eben einfach gestrickt und redundant, hängt ja nicht mit dem Hörgenuss zusammen. Und das "gebildete Menschen" eher zu komplexer Musik neigen halte ich für ein Vorurteil: Die relativ bekannte "Music that makes you dumb"-Graphik finde ich dahingehend irreführend.
Der Dynamikumfang beschreibt den genutzten Bereich der möglichen Lautstärke, die unten durch das Rauschen der Technik und oben durch das Medium begrenzt werden. Lieder, die nur sehr laut oder nur sehr leise sind, haben einen kleinen Dynamikumfang, während Lieder, die laute und leise Passagen haben einen großen Dynamikumfang haben. Was hier gemeint ist, ist aber eigentlich nicht Dynamik, sondern Lautheit, also der Unterschied von lauten und leisen Tönen in einem gewissen Zeitbereich. Dazu gibt's etliche Vorschriften und Messwerte um die sich heute aber kein Musikproduzent mehr schert. Heute heißt es nur noch: so laut wie möglich, denn laut hört sich gut an. Stichwort: "Loudness War".
Klassische und Vokalmusik sind die einzigen, die sich gegen diese Kompression sträuben.
Hier mal ein Beispiel für ein Lied mit sehr hohem Dynamikumfang:
Klassische Musik ist so unheimlich entspannend und vor Allem schön, vielfältig und komplex. Ich finde Orchestral Scores, die für Filme oder Videospiele, etc., komponiert wurden, meist auch ganz gut, gerade Audiomachine find ich klasse.
So by the way: Neben den alten All-Stars wie dem Can Can, den vier Jahreszeiten, oder dem Pachelbel-Canon, find ich ja Le Sacre du Printemps super fesselnd. Macht Spaß sich Das anzuhören.
Post-Rock wurde ja schon kurz angesprochen, und auch wenn das auf kaum Bands in diesem Genre zutrifft, einige Stücke, insbesondere die japanischer Post-Rock-Bands, sind sehr eng mit Klassik und klassischen Instrumenten verbunden. Vielleicht gefällt das ja ein paar Leuten hier.
Neben dem gefallen mir auch einige andere wirklich klassische Stücke, besonders den Klang des Cembalos liebe ich. Ich kenn aber nur Leute, die den hassen, leider.
Kenn mich persönlich aber nicht so sehr aus in Klassik, Ahnung habe ich eigentlich nur von John Cage und ein paar anderen modernen Künstlern.
Was kann man den so an barocken Künstlern empfehlen? Wie gesagt, Cembaloklang liegt mir, nur viel weiter als Spotify-Playlists bin ich nicht sonderlich gekommen.