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Normale Version: Ist es denn jetzt Normal wenn man denkt man sei nicht Normal?
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Nein, das gibt es doch gar nicht!

Alle sagen plötzlich, dass sie sich für abnormal halten... warum?
Ich finde es gibt nur ganz ganz wenige wahrlich abnormale menschen. (Jennifer Lonesberry, Nick Mondo, Edward Snowden um einige zu nennen)
Aber jeder glaubt jetzt anscheinend schon, dass er nicht Normal sei.

Meine güte Leute!
Klar, jeder ist etwas besonderes! Aber DAS IST NORMAL! Es ist Normal ein Talent zu haben oder 1 bis 2 Eigenheiten an sich zu haben.

Ich bin stolz Normal zu sein!
Wie seht ihr das?
'Besonders' und "anders' sein zu wollen ist eine der ältesten Eigenschaften jedees Menschen. Not the big news. Ich halte mich auf der einen Seite für absolut durchschnittlich, in meinem Denken und meinen Ansichten aber absolut nicht. Das macht mich aber nicht Besonders.
Das Problem ist hier die Definition von normal.
Sieht man normal als den einfachen grauen Menschen, der nirgendswo auffällt, dann hält sich jeder für anormal.
Denkt man einen Schritt weiter, sieht man dass dieser Mensch gar nicht existiert. Jeder hat seine Eigenheiten, die ihn vom "Durchschnitt" abheben. Plötzlich ist der Begriff normal paradox geworden: Es ist normal, nicht normal zu sein.
Folglich bleibe ich bei der ersten Definition. Menschen erscheinen wahrscheinlich nur dann normal, wenn man sie nicht näher kennt Pinkie happy
Die meisten Leute bezeichnen sich als unnormal, erstens weil man sich gerne von der Masse abheben möchte und zweitens, weil man seine Gedankenwelt besser kennt als jede andere. Daher auch oft die Frage "Bin ich der einzige, der...". In den meisten Fällen nein, man bekommt nur die Eigenarten anderer nicht mit und nimmt daher an, sie wären nur einem selbst eigen.

Wenn man jedoch fragt was genau Normalität ist, kann das keine dieser Personen konkret beantworten. Das führt das Ganze ad absurdum - wenn man nicht weiß wovon man redet, wieso definiert man sich darüber? Ohne eine Grenze ziehen zu können, wer sich in dieser Gruppe (hier: die "Normalen") befindet, kann man auch nicht sagen, dass man sich außerhalb der Grenze befindet.

Meiner Meinung nach ist das Ganze sowieso sinnlos, vor allem da es nie ohne Wertung abläuft. Ein einzelner Mensch ist unbedeutend und daher sind eigentlich alle normal.
Man ist so nornal wie man sich presentiert.
Das gilt für Homosexuelle, Transsexuelle oder einfach nur Gruppierungen wie Goths , Punks usw.
Man kann sich ganz nornal geben und sein leben leben oder sich hinstellen und einen riesen wirbel um seine "Abnormalität" machen.

Verstehen kann ich es aber schon, zumindest etwas.
Der Gedanke als Individuelle Person einfach anders zu sein ist toll, mir gefällt er auch.
Ich ziehe mich z.b. Schwarz und mit Nietengürteln an weil ich es hübsch finde, aber auch um aus der masse zu stechen.
Nur will ich damit nicht abnormal sein Lyra eww
Sondern einfach auf meine speciallige Weise einzigartig~
(26.09.2014)Sophor schrieb: [ -> ]Das Problem ist hier die Definition von normal.
Sieht man normal als den einfachen grauen Menschen, der nirgendswo auffällt, dann hält sich jeder für anormal.
Denkt man einen Schritt weiter, sieht man dass dieser Mensch gar nicht existiert. Jeder hat seine Eigenheiten, die ihn vom "Durchschnitt" abheben. Plötzlich ist der Begriff normal paradox geworden: Es ist normal, nicht normal zu sein.
Folglich bleibe ich bei der ersten Definition. Menschen erscheinen wahrscheinlich nur dann normal, wenn man sie nicht näher kennt Pinkie happy

Dem würde ich nur teilweise zustimmen, denke ich. Es stimmt zwar, dass natürlich nicht alle Menschen gleich sind und dem sogenannten durchschnitt entsprechen, aber der Durchschnitt bzw. die Norm ist imo auch kein exakt definierter Punkt, sondern mehr so ein großer Kreis in dem man sich bewegt.

[Bild: 28uhmyfkqlnr.png]

Nen paar komische Eigenschaften hat jeder, aber solange man noch genug Kriterien der Norm erfüllt, wird man auch noch als Teil dieser angesehen. Oder anders ausgedrückt: Man bewegt sich mit einem Set von Eigenschaften in diesem Kreis und steht dann da vielleicht etwas mehr in der Mitte oder am Rand, je nachdem wie "normal" man ist.

Die meisten Leute, die sich für abnormal halten, haben immernoch genug Eigenschaften, die die Mehrheit als Norm ansieht, sodass die anderen Eigenschaften kaum auffallen. Denen ist man sich dann oft nur selber bewusst.

Dann gibts aber auch Leute, die komplett außerhalb dieses Spektrums der Norm stehen und damit dann auch von anderen nicht mehr als normal identifiziert werden, weil ihre überwiegenden Eigenschaften nicht innerhalb der Norm sind. Und die sind dann wirklich nicht normal, aber auf eine Weise, die von der Mehrheit der Leute auch nicht mehr als positive Individualität wahrgenommen wird. Damit bewegen sie sich dann außerhalb meines metaphorischen Kreises und versuchen in der Regel irgendwie reinzukommen, weil Abnormalität die so weit geht, eben nichts gutes mehr ist, weil man sich vom Rest der Menschheit entfernt.

Ich versuche es mal ganz kurz auszudrücken: Man kann ein bisschen komisch sein, aber bitte nicht zu sehr, dann gilt man noch als normal.

Wenn man sich allerdings zu weit von der Normalität wegbewegt, ob man will oder nicht, wird man auch sofort von Menschen ausgegrenzt, weil man kein "Normal mit nen bisschen komisch auf lustige Weise" mehr repräsentiert, sondern eine Abnormalität, die die meisten Leuten nicht mehr akzeptieren können, weil sie aus ihrer Sicht fast schon Züge annimmt, die nicht mehr menschlich sind, weil die meisten Leute nicht so sind. Man stellt damit quasi das unheimliche Tal außerhalb des Kreises dar.

Auch: Der Thread hat doch Sinn, den sollte man mindestens nach SmallTalk verschieben.
@Whitey Da gebe ich dir recht, allerdings ist dein Kreis in der Praxis sehr unscharf

Am sinnvollsten ist es wahrscheinlich (a)normal nicht auf den ganzen Menschen, sondern auf einzelne Aspekte anzuwenden.

Beispielsweise Essgewohnheiten (hier wäre vegetarisch, vegan anormal, da einfach relativ unüblich), Sexualität (hier halte ich mich mal von homo/hetero fern und spreche lieber über weniger übliche Fetische) oder auch Aussehen (pinke Haare, Laute die immer barfuß laufen)
(26.09.2014)Sophor schrieb: [ -> ]Am sinnvollsten ist es wahrscheinlich (a)normal nicht auf den ganzen Menschen, sondern auf einzelne Aspekte anzuwenden.

Ja, das denke ich auch. Aber man muss ehrlich sein und sagen, dass Menschen einfach nicht so funktionieren. Wir sind nicht so differenziert und bevorzugen schnelle, einfache Lösungen. Deswegen werden einzelne Leute auch gerne mit einzelnen Begriffen belegt, die sie in ihrer Gesamtheit beschreiben sollen.

Man könnte sich da natürlich darüber beschweren wie dumm und oberflächlich Menschen sind, aber das wäre ziemlich bescheuert, denn da ist wirklich niemand groß anders. Solche Dinge, wie der natürliche Reflex [Person/Ding] -> [Label] sind einfach so in uns verankert, dass man auch mit dem besten Willen nicht aufhören kann, das ganz automatisch zu tun, wenn auch nur unterbewusst.
Also ich bin einfach nur komplett normal.






Haha nein, glaubt ihr doch wohl selber nicht.^^ RD wink
(26.09.2014)Whitey schrieb: [ -> ]
(26.09.2014)Sophor schrieb: [ -> ]Am sinnvollsten ist es wahrscheinlich (a)normal nicht auf den ganzen Menschen, sondern auf einzelne Aspekte anzuwenden.

Ja, das denke ich auch. Aber man muss ehrlich sein und sagen, dass Menschen einfach nicht so funktionieren. Wir sind nicht so differenziert und bevorzugen schnelle, einfache Lösungen. Deswegen werden einzelne Leute auch gerne mit einzelnen Begriffen belegt, die sie in ihrer Gesamtheit beschreiben sollen.

Man könnte sich da natürlich darüber beschweren wie dumm und oberflächlich Menschen sind, aber das wäre ziemlich bescheuert, denn da ist wirklich niemand groß anders. Solche Dinge, wie der natürliche Reflex [Person/Ding] -> [Label] sind einfach so in uns verankert, dass man auch mit dem besten Willen nicht aufhören kann, das ganz automatisch zu tun, wenn auch nur unterbewusst.

Tja, die Definition von "normal" und "unormal" , werden nur an der Masse derer gemessen, die sich selbst für "normal" halten.
Man stelle sich da einfach die Frage, was heutzutage noch normal ist, um herauszufinden, was wirklich normal sein sollte.

Denn vieles ist Normal was wir tun; aber das ist nur ein handeln oder bewegen - nicht aber die denkweise einer einzelnen Person.
Mir wurde über Jahre hinweg eingetrichtert ich sei nicht normal. Natürlich fängt man dann selbst irgendwann an zu glauben, dass mit einem was nicht stimmt :I... ich finde "abnormal" sein auch nicht unbedingt was positives, wovon man sich einfach nur von der Masse abheben will. Kommt drauf an, was genau an einem denn "abnormal" ist. Bei mir sinds z.B. psychische Dinge, wie eine krankhafte Sprachblockade und bis zum letzten Jahr noch eine Zwangserkrankung... denke mal das sind Dinge, die die wenigsten Menschen als "normal" bezeichnen würden und die auch nix schönes und "besonderes" sind... :/

Wenn aber Jemand sagt, er ist unnormal, weil er keine Pizza oder keine bunten Ponies mag oder irgendwas anderes, was viele andere gerne mögen... dann find ich das nicht wirklich ungewöhnlich. Erst wenn einer sagt er mag keinen Kaffee, dann wirds kritisch und man sollte über eine Therapie nachdenken [Bild: 01-pinkiesad2.png] RD wink
Normal & Abnormal sind relativ. Von daher kann man diese Frage eigentlich gar nicht beantworten. [Bild: cl-derp-shrug.png]
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