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Normale Version: Lost Places
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Ich interesiere mich für Lost Places, also eröffne ich diesen Thread. Wenn es dieses Thema schon gibt, interesiert es mich nicht. einfach schließen.

Wer will kann sich hier austauschen und seine Entdeckungen bekannt geben.
Außerdem würde ich gerne wissen, ob es in oder bei Lüneburg Losit Places gibt.
Wie wäre es mit einer Erklärung im Startpost, was das ist?
Lost Places = Urban Exploring? In alten Bruchbuden Schatzsucher spielen? Schusslöcher in Wänden und alten Rolladen entdecken? Wenn ja, awesome!
Joar, Lost Places sind schon ne schöne Sache.
Wobei der Startpost irgendwie bisschen gewöhnungsbedürftig ist, aber gut.
Was Lüneburg angeht, keine Ahnung, das beste ist man geht einfach bisschen spazieren und hält die Augen offen. Dann sollte einem irgendwann bestimmt was auffallen. Im Notfall nutzt man eben dann Tante google.
Ich war noch nie an einem lost place, würde aber gerne mal einen betreten. Auch wenn ich nicht der mutigste Mensch bin.

Was ich mich aber schon immer gefragt habe: Lost places sind doch ideale Übernachtungstätten für Obdachlose. Man wird nicht gestört und hat seine Ruhe.
Denn immer, wenn ich jemanden in einem Video in einem lost place sehe, ist dieser alleine oder hat seine Freunde dabei. Keine andere Menschenseele ist da.

Vielleicht bin ich aber auch auf dem ganz falschen Dampfer und viele lost places werden als Nachtlager von Obdachlosen benutzt und ich weiß es nur nicht.
Vielleicht könnt ihr da etwas Licht in mein Dunkel bringen.

Ich wohne in Frankfurt, Hessen, und habe mir sagen lassen, dass es in Hessen einige lost places gibt. Aber, wie schon geschrieben, ich war noch in keinem.
Immer diese thread-Nekromantie...

"lost places" sind nicht mehr genutzte plätze - zumindest nicht mehr in dem sinne wie es mal gedacht war. ob's ne Straßenbahnlinie in Belgien ist, oder ein Schwimmbad in Baden württemberg - oftmals sind diese plätze auch "nicht (mehr) geeignet um personen zu beherbergen" - im falle vom Schwimmbad kam die natur bereits durch die fliesen durch oder hatte sich durch zerstörte Glasscheiben und Graffitty wieder raum zurückerobert, oder aber die plätze haben - wie Tschernobyl - andere problemzonen, warum man diese meiden sollte. Also ein "dauerhafter aufenthalt" könnte auch zum tode führen... egal wo.
In meinem Heimatdorf gibt es am Waldsee ein mehr oder weniger heruntergekommenen Campingplatz. Die eine Gaststätte liegt komplett brach, mit einegeschlagenen Femstern, demolierter Inneneinrichtung, sowie herunterhängenden Stromkabeln. War schon 3x drin. Im Büro wurden selbst ganze Ordner mit Gehaltsabrechnungen und div. Überweisungen liegen gelassen.
Ich spiele häufiger in Bruchbuden und heruntergekommen Gebäuden Hobbymäßig. Die gehören aber noch wem der das duldet und ist alles mehr oder weniger abgesperrt.

Göttingen selbst hat z.b. eine alte Ziegelei und eine MunA. In die Ziegelei würde ich keinen Fuß setzen, die steht schon mehrere Jahrzehnte (40 Jahre?) leer dementsprechend ist der Verfall. Beim MunA schleichen öfters komische Gestalten herum. Die alten Munitionshügelbunker sind öfters mal mit Teppichen, Kerzen, Pentagrammen und Paintballs faziert. Da weiß man schon was da abgeht.
(09.03.2022)D4rkni9htblue schrieb: [ -> ]Ich spiele häufiger in Bruchbuden und heruntergekommen Gebäuden Hobbymäßig. Die gehören aber noch wem der das duldet und ist alles mehr oder weniger abgesperrt.

Göttingen selbst hat z.b. eine alte Ziegelei und eine MunA. In die Ziegelei würde ich keinen Fuß setzen, die steht schon mehrere Jahrzehnte (40 Jahre?) leer  dementsprechend ist der Verfall. Beim MunA schleichen öfters komische Gestalten herum. Die alten Munitionshügelbunker sind öfters mal mit Teppichen, Kerzen, Pentagrammen und Paintballs faziert. Da weiß man schon was da abgeht.

Dass du dich hobbymäßig dort aufhältst, klingt interessant. Bist du Geocacher? Die verstecken ihr Caches ja manchmal zwar nicht direkt im lost place, aber ganz in der Nähe davon. Und wenn man dann das Objekt vor sich stehen hat, dann nimmt man sich natürlich die Zeit, um sich da drin mal ein bisschen umzugucken.
Die Drachenschanze ist jetzt auch ein Lost Place. Eeyup
(09.03.2022)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die Drachenschanze ist jetzt auch ein Lost Place. Eeyup

Aber nicht lange, denn die Abrissarbeiten werden noch in diesem Monat beendet. Es ist wirklich sehr traurig, wie er das Haus runtergerockt hat.
Sagen wir es mal so:
Ich bin öfters auf Ex-Militärgeländen in Privatbesitz in quasi ganz Deutschland unterwegs. Das geht von ehemaligen Munitionsdepots, Übungsgelände, NVA-Kasernen, bis hin zu gesamten Russischen Flugplätzen. Alte Kliniken, eine Nudelfabrik, Molkerei, Krematorien waren auch dabei.

Meist wird ein Lost-Place überhaupt erst von uns gesichtet und man kümmert sich dann um das Sichern des Geländes. Schließlich gibt es leider zu wenig Spielgelände. Geht aber nur mit umzäunung und zuspruch des Besitzers, der bekommt im Gegenzug Geld von uns.

Naja die sind halt heruntergekommen und abgerockt. Die Perfekte kulisse für Endzeit-Larp (Metro2033, Tschernobyl, Stalker), oder generelle "Kriegsspiele".
Auf dem größten Deutschen Event in Mahlwinkel Magdeburg, laufen 1500 Spieler herum. 3 Fraktionen betreiben ihre Story und Ziele/Missionen. Dazu fahren Fahrzeuge und sogar bedingt Panzer umher.

Mit Kriegsspiel hat das rein gar nichts zu tun. Dafür taugen unsere Spielzeuge (Airsoft) einfach nicht (Reichweite max 100m). Für mich ist es neues Völkerball. Die Leute sind alle Cool drauf und es gibt auch Tage, wo man es schafft die Ziele ohne "schießen" zu erreichen.
Ich hatte hier "lost places" direkt in der Nachbarschaft: Häuser, die schon zur Wende in keinem guten Zustand mehr waren, nach der Wende leergezogen wurden und ab da vor sich hin verfielen, bis der ganze Komplex dann 2013 komplett abgerissen wurde. Mein Vater und ich waren glaub 2011 und 2012 oder so, jedenfalls im Abstand von einem Jahr, mal zur "Exkursion" drin. Nicht ungefährlich und auf eigenes Risiko, völlig klar, da konnte man auch nicht jeden Trampel reinlassen, sondern man mußte sich schon gut überlegen, wohin man seinen Fuß setzte und wohin nicht... ich hab bei beiden Exkursionen Fotos gemacht. Faszinierend fand ich, wie der Verfall binnen eines Jahres vorangeschritten war, und mir kamen die Worte aus der gleichnamigen Fiction-Doku-Reihe wieder in den Sinn:

"Willkommen - in einer Zukunft ohne Menschen!"

In Hessen sind die ehemalige Lokleitung, Kantine und Verwaltung in der Abstellanlage Wiesbaden Hbf (nicht offiziell öffentlich zugänglich) auch solche lost places. Inzwischen ist das Innere aber dermaßen vandalisiert, daß ein Besuch da drin nicht mehr lohnt. Das letzte Mal war ich glaub 2017 mal drin, die Bausubstanz war auch soweit noch stabil (man glaubt gar nicht, wie stabil und massiv in den 1950ern gebaut wurde!), aber es gab innen nur noch leere Räume, bestenfalls mit irgendwelchen Trümmern, von denen nicht mal mehr klar war, was es ursprünglich mal war; alles andere war längst entweder aus den Fenstern geworfen worden und draußen verrottet oder von den Drogen-Kiddies, die sich dort jahrelang ihre Shots gesetzt haben, scheinbar als "Behelfsheizung" abgefackelt worden Shrug Die "Zugänge" in die Gebäude rein wurden auch immer wieder mal neu gesichert, aber das hat nie lange gehalten.

Im Bereich Leipzig Hbf (geht schon am ehemaligen Bahnsteig 26, dort am Ende, los!) oder auch ehemalige Güterabfertigung Chemnitz Hbf gäbe es massenweise solche lost places zu erkunden, wenn man das unbedingt will... aber die würde ich schon nicht mal mehr betreten, weil mir die Einsturz- und damit Unfallgefahr da schon entschieden zu hoch wäre Do not want