27.12.2014
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]Aus deinem Fachchinesisch in den vorhergegangenen Zeilen schließe ich mal, dass du mir eine gewisse Arroganz vorwirfst.Nö.
In etwa spiegelte Das tatsächlich meine Meinung wieder, wenn auch überspitzt und ironisch dargestellt. Ich habe mich mit Vilfredo Pareto, John Stuart Mill und Jeremy Bentham beschäftigt - um einen Überblick über den klassischen Utilitarismus und den Präferenzutilitarismus zu erhalten. Für Peter Singer hat es leider nicht nicht gereicht. Ich hab das Nutzenkalkül mehrfach ausprobiert, etc. und bin zu obigem Schluss gelangt: Ethische Codes wie der Utilitarismus sind unsinnig.
Das war also mehr eine überspitzte Darstellung meiner Ansicht, als eine Beleidigung.
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]Damit begehe ich zwar selbst moralische Verstöße, derer ich mir bewusst bin, aber der Mensch ist die Summe seiner guten und schlechten Taten.Ah, Okay. Finde ich gut.
Aber mir die Worte im Mund umzudrehen, du Fuchs du
Zu meiner Verteidigung, es ist der Aussage "Ich bin Utilitarist" meist schwer zu entnehmen inwieweit diejenige Person sich dem Utilitarismus unterworfen hat. Ich hätte vielleicht nachfragen sollen.
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]Hier geht es eher um die Wertigkeit der Singer-Ethik als um deren Umsetzbarkeit über die persönliche Ebene hinaus.Lass mir doch die Kritik am Utilitarismus, wenn es um Singers utilitaristische Herangehensweise geht.
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]Moralische Ambivalenz, du erwähnst den Begriff oft, doch was meinst du damit?Das Wesen menschlicher Moral ist doppelwertig / zweideutig. Als Beispiel: Menschen sind weder pauschal gut, sofern man sie dazu bekräftigt, noch böse, wenn man sie davor bewahrt ihren Impulsen zu folgen, beide Behauptungen sind falsch.
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]Edit: Ich habe es gerade gelesen, was du dazu zu sagen hast:Abwerten, wie meinst du Das? Ich glaube lediglich, dass man ohne Probleme ohne solche Moralität-Garanten wie den Utilitarismus leben kann. Außerdem sprach ich vom irrationalen Wesen der Moralität und nicht vom Menschen.
Heia, mit der Logik kannst du ja jedes moralische Verbrechen abwerten. Tolle Ethische Einstellung "Dem Irrationalen Wesen des Menschen nicht gerecht werdend" - das muss ich mir irgendwann mal auf ein Schildchen drucken und an meine Tür hängenZitat (Öffnen)Zitat:dass kein ethischer Code, sei er noch so logisch-kohärent, ihrem irrationalen Wesen gerecht wird. Ich würde eine nicht-ambivalente Moralität sogar als existentielle Unmöglichkeit bezeichnen. Die Rationalität sehe ich also nicht gerade als Mittel um das Gute zu vermehren.
(27.12.2014)Sairachaz schrieb: [ -> ]*kicher* ich kenn da noch jemand ganz speziellen, der eine Argumentation schuldig istUnter deiner provokativ-polemischen, rauen Schale bist du ja doch ein ganz Süßer.
(27.12.2014)Meganium schrieb: [ -> ]Kiwi wird bestimmt gerade irgendwas wichtiges zu tun haben. Nur die Ruhe.^^'
Man möge mir die Ungeduld verziehen, ich finde das Thema so spannend.