Wegen Assistenten und Fahranfängern: hm. Ich sehe das eher so wie die Fahrausbildung auf Automatik vs. Fahrausbildung auf Handschaltgetriebe: hat man auf dem Handschalter gelernt und die Fahrprüfung abgelegt, darf man auch Automatik fahren. Umgedreht aber nicht - und das aus gutem Grund.
Ich denke deshalb, im Fahrschulauto sollten nicht zu viele Helferlein sitzen
- sonst geht es dem Fahranfänger wirklich so, daß er die ganzen Hilfen gewöhnt ist, weil er es von Anfang an nicht anders kennt, und dann in einem Auto ohne diese Hilfen ziemliche Probleme bekommt.
Ausnahme: sicherheitsrelevante Systeme, die schon sehr lange Stand der Technik sind und die man inzwischen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in Gebrauchtwagen vorfindet, wie eben ABS. Ich habe es selber - ich bemerke es zwar äußerst selten, ein- oder zweimal auf unerwartet schnee- oder eisglatter Fahrbahn aber doch.
Zur Threadfrage: den Führerschein habe ich seit 1998, die Frage nach eigenem Auto wurde aber erst 2004 relevant. Hab mich damals ganz bewusst für einen Neuwagen entschieden, den 2004' Kia Picanto, weil ich mir gesagt habe: ich hab keine Lust auf irgendeine alte Printe und darauf, in spätestens einem halben Jahr der beste Duz-Kumpel des Werkstattmeisters zu sein, weil aller drei Wochen was anderes an der Karre kaputtgeht und ich dann jedes Mal paar grüne Scheine dort gelassen hätte: ach, jetzt sind die Stoßdämpfer am Ende, jetzt muß der Kasten in die Werkstatt. Ach, jetzt ist der Auspuff durchgerostet, na, dann muß der Karren in die Werkstatt... aha, jetzt reißt die Batterie die Hufe hoch... jetzt geht die Zündung nicht mehr... aha, jetzt sind diese oder jene Bleche durchgerostet... nein, nein, nein
Darauf hatte ich keine Lust - und der Kia Picanto war als Neuwagen nicht sehr viel teurer als manche Gebrachtwagen-Schüttel
Sollte ich dieses Fahrzeug aber irgendwann ersetzen müssen (ich habe immer noch unverändert denselben und gehe erst langsam auf die 36.000 km zu), käme inzwischen nur noch ein Gebrauchtwagen in Frage: was, wo ich wieder einen Batteriehauptschalter einbauen lassen kann, und wenn ich länger als zwei, drei Tage eben NICHT vorhabe, damit zu fahren, wird die Batterie ausgeschaltet - das muß das Auto aber auch problemlos verkraften, OHNE daß ich anschließend in die
Würgstatt Werkstatt muß, weil die Steuergeräte neu programmiert werden müssen
Denn mein “Batterie aus“ hat den Sinn, daß mir eben nicht irgendwelche ständig aktiven Verbraucher genüßlich die Batterie leer saugen
- ich brauche keine Uhr im Tacho, keine Senderprogrammierung im Radio und keine Funkfernbedienung, um nur paar Verbraucher zu nennen. Klar, es sind Milliampere, aber wenn man eben nicht jeden Tag möglichst Langstrecke fährt, summiert sich das - und irgendwann will man anlassen, dreht den Schlüssel und nichts passiert, weil die Batterie platt ist
Deshalb: Batterie AUS bei Nichtgebrauch - das aber gestatten heutige Autos und deren Steuergeräte nicht mehr, deshalb käme für mich kein Neuwagen mehr in Frage, sondern nur noch was mit möglichst wenig Technik - bei entsprechender Erhaltung gerne auch aus den 90ern, 80ern oder gar 70ern. Aber zum Glück stellt sich die Frage nach einer Ersatzbeschaffung für meinen 2004' Kia Picanto derzeit nicht, und da bin ich auch froh drüber.