Bronies.de

Normale Version: Backup von DV-Kassetten
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Moin Leude,

ich hab keinen anderen passenden Thread gefunden; sollte es doch einen geben, einfach dahin verschieben. Danke.

Ich bin grad dabei, diverse Mini-DV-Kassetten mit Urlaubsvideos auf den Rechner zu überspielen zwecks der Datensicherung. In dem Zusammenhang möchte ich die Videos h264 komprimieren, um sie anschließend auf einen optischen Datenträger (a.k.a. Daten-DVD) zu brennen.
Nun sind diese Videos alle interlaced, und ich habe mich gefragt, ob ich die Videos im Zusammenhang mit der Komprimierung de-interlacen sollte, bzw. ob das Halbbildformat negative Auswirkungen auf die Kompressionsqualität hat. Denn wenn es nach mir geht, würde ich nämlich gern dem zukünftigen Abspielgerät überlassen, ob und wie es deinterlacen soll.

Was meint ihr? To deinterlace or not to deinterlace?
Da die Quelldaten tatsächlich zeitlich versetzt aufgenommen wurden, wäre es besser nicht zu deinterlacen.
Bei 25p kommt da nix Gutes bei raus, und bei 50p bräuchtest Du schon einen verdammt guten Deinterlacer um einen Mehrwert zu haben …
Na gut, mit Line Doubling hat man auf jeden Fall keine Artefakte, es ist eben nur etwas unschärfer als ein komplett progressiver Scan.

Und bei Motion Compensation gibt es zwar Artefakte, aber fallen die überhaupt auf, wenn man von PAL auf HDV hoch skaliert?

Falls du Media Player Classic hast, dieser hat als AviSynth Script den YADIF Deinterlacer drin (Interne Filter -> Video Decoder). Damit hatte ich ganz gute Ergebnisse.
Ich würde sagen einfach mal probieren.
Hochskalieren wollte ich das gar nicht. Ich werd schauen, dass ich es interlaced lasse, das kann dann die Abspielhardware übernehmen. Muss nur schauen, ob Handbrake das so macht, wie ich will, oder ob ich MPEG Streamclip nutzen muss.
In x264 kannst du die Kompressionsqualität vorgeben, dann erhältst du eine variable Bitrate. Insofern spielts für diesen Aspekt keine Rolle.

Interlaced sieht nur halbwegs passabel aus auf CRTs. Du wirst also generell deinterlacen müssen, sollte das Bild nicht grottig aussehen. Wenn du das deinem Player überlassen willst, dann brauchst du es in x264 nicht zu tun. Andererseits kannst du es auch gleich erledigen, denn umkodieren wirst du sie nur einmal, abspielen aber vermutlich öfters. Und da jedes mal den deinterlace filter reinzuhauen könnte nervig sein.

Optische Medien würde ich eigentlich gar nicht mehr verwenden, außer als Wegwerfmedien. Zu langsam, zu fehleranfällig, zu umständlich zum handhaben.
(03.09.2015)JayB schrieb: [ -> ]Hochskalieren wollte ich das gar nicht. Ich werd schauen, dass ich es interlaced lasse, das kann dann die Abspielhardware übernehmen. Muss nur schauen, ob Handbrake das so macht, wie ich will, oder ob ich MPEG Streamclip nutzen muss.

Beim Player kann es dann aber passieren, dass die Felder nur überblendet oder per Weave ineinander kopiert werden.

In Handbrake gibt es bestimmt auch den libav Deinterlacing Filter. Da hast du Motion Compensation und das ist so ziemlich die beste Methode.


Wie Andromachus schon gesagt hat: Du musst nur einmal kodieren und das Ergebnis ist dann universal.