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Normale Version: Steam-Link, Steam-Machine, Steam-OS, Controller und Co.
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Ich verfolge die Entwicklung der neuen Produkte von Steam/Valve schon seit einiger Zeit und frage mich seitdem, welchen konkreten Nutzen oder Vorteil diese Dinger überhaupt bieten sollen. Tatsächlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zielgruppe dieser Gerätschaften über eine Nischengruppe hinaus geht. Leider habe ich noch keine offiziellen Statistiken oder Berichte über die Verkäufe gelesen.

Gestern hab ich mich mit meinem PC-Xbox-Controller aufs Sofa gesetzt und gemütlich auf dem großen TV-Bildschirm gespielt, der per HDMI mit dem PC verbunden ist. Ja wofür benötige ich dann noch eine Zusatzhardware in Form eines Steam-Link???
Aber immerhin
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Was meint ihr? Habt ihr euch sowas angeschafft und könnt berichten?
Angeschafft noch nicht, wobei einige der Sachen schon ganz interessant ausschauen. Der Controller schaut schon echt cool aus und ich würde ihn gerne mal probieren, vor allem bei Spielen, wo sonst eigentlich kein Controller benutzt wird.

Steam-Link schaut auch ganz in Ordnung aus, zumindest für diejenigen, die nicht ihren PC ins Wohnzimmer stellen möchten oder nicht so wie du über die Verbindung verfügen Twilight happy

Wenn der Fernsehr ein paar Meter weit entfernt steht, ist das schon ganz praktisch, auch weil man mit dem Teil mehrere Geräte gleichzeitig empfangen kann. Aber sonst ist deine Idee wahrlich einfacher FS grins

Und Steam-Machine, naja...eben wie eine Konsole. Wer es braucht, bitte, aber das ist nichts für mich. Habe ja schon einen PC, da braucht man das nicht noch einmal.

Wie gesagt, würde trotzdem gerne ein paar von den Dingern mal ausprobieren wollen [Bild: pc-fcheeks.png]
(02.01.2016)allwat schrieb: [ -> ]Und Steam-Machine, naja...eben wie eine Konsole. Wer es braucht, bitte, aber das ist nichts für mich. Habe ja schon einen PC, da braucht man das nicht noch einmal.

Ja, das Teil ist iwie Sinnlos. Vor allem nachdem mittlerweile die Xbox schon fast als PC-Ersatz herhalten kann (Jetzt sogar mit konventionellem Browser) und Sony vermutlich irgendwann seine Playstation ähnlich aufrüstet hat das Teil erst Recht keine Chance.
EDIT: Gut, die Dinger sind auch noch teuerer als Konsolen. Das Alienware-Gerät verschlingt gleich 400 €, eines von Syber 440 und die besseren Modelle gleich 600 - 750 € was auch nur das doppelte von dem ist was aktuell eine XBOX One kostet.

Mir ist jedenfalls keiner bekannt der irgendwas zwischen PC und Konsole haben möchte.

Und der Controler ist vermutlich eh wieder nur eine Erfindung damit ja kein anderer Geld machen kann.

EDIT: Dieser Steam-Link ist ja mal absoluter Blödsinn. Vor allem weil dieses Teil den Tests nach auch absolut nicht mit einem normalen WLAN funktioniert.
Ich fand den Steam-Controller eine zeitlang interessant hab mir aber bisher auch noch keines der genannten Produkte gekauft weil ich einfach keine Anwendung dafür hätte.

Ein Freund war von dem Steam-Controller total gehyped und hat ihn sich gekauft -hab ihn mal nach eins zwei Wochen nach Feedback gefragt und da war kein "hype" mehr in der Stimme zu hören. Er hat den Controller auch nicht schlecht geredet, aber der einzige große Pluspunkt den ich beim ihm heraushören konnte war die Vielfältigkeit was die Einstellungsmöglichkeiten angeht, wobei man dafür wohl auch eine Weile braucht bis man sich einen Überblick verschaft hat.

Sprich Maus/Tastertur Ersatz ist das ganz klar nicht (m.M.n.) -und wenn überhaupt eher für Leute die so oder so auf Controller stehen und viel damit spielen.
(02.01.2016)MaSc schrieb: [ -> ]Ja wofür benötige ich dann noch eine Zusatzhardware in Form eines Steam-Link???
Steam Link ist letztlich nicht weiteres als ein HDMI-Streaming-Stick/Box, ähnlich Chromecast/Apple TV/Fire TV, nur eben speziell für Spiele, bei denen man andere Anforderungen hat als beim Streaming von Filmen o.ä.
Der Vorteil ist, dass Steam Link nur ca 1/6 so viel wie eine Spielekonsole kostet und man darüber zumindest theoretisch alle Spiele, die man bereits auf dem PC hat, spielen kann.
Besser wäre natürlich ein Standalone-Gerät, jedoch kostet so etwas wesentlich mehr.
XBox/Playstation sind für viele keine Alternative, u.a. weil man normalerweise ein Spiel nicht doppelt kaufen will, nur um es auch auf dem Fernseher spielen zu können.
(02.01.2016)Leon schrieb: [ -> ]XBox/Playstation sind für viele keine Alternative, u.a. weil man normalerweise ein Spiel nicht doppelt kaufen will, nur um es auch auf dem Fernseher spielen zu können.

Und den PC einfach neben den Fernseher stellen wäre zu einfach?
Ja, weil man den PC meist an einem anderen Ort/Raum stehen hat und nicht jeder den PC dauernd heumtragen bzw. sich einen zweiten PC kaufen will.
Steam Link scheint mir mehr oder weniger eine Art "virtuelles Verlängerungskabel" für den Controller und den Monitor zu sein, was es eigentlich schon seit längerer Zeit gibt, jedoch meist für dreistellige Preise.
(02.01.2016)Leon schrieb: [ -> ]weil man den PC meist an einem anderen Ort/Raum stehen hat

Dafür gibt es doch keinerlei Beleg. Ich behaupte jetzt einfach, dass man den PC meist im selben Raum wie den TV stehen hat.

(02.01.2016)Leon schrieb: [ -> ]Steam Link scheint mir mehr oder weniger eine Art "virtuelles Verlängerungskabel" für den Controller und den Monitor zu sein

Ja wenn es denn so wäre, dann würde das Ding ja auch Sinn machen. Allerdings muss Steam Link auch mit einem Kabel (am Router offenbar) angeschlossen werden, man spart sich also kein Kabel weniger. Dazu kommt, dass nicht jeder TV im Netzwerk angeschlossen ist oder einen Anschluss dafür hat. Im Grunde benötigt man dann also statt eines HDMI-Kabels 2 Netzwerkkabel.

Achja, und die HDMI-Lösung funktioniert mit jedem Spiel - und nicht nur mit Steamspielen.
(02.01.2016)MaSc schrieb: [ -> ]Dazu kommt, dass nicht jeder TV im Netzwerk angeschlossen ist oder einen Anschluss dafür hat. Im Grunde benötigt man dann also statt eines HDMI-Kabels 2 Netzwerkkabel.

Das hast du wohl falsch verstanden. Du brauchst nur das Netzwerkkabel zum Steam Link, der hat dann einen HDMI Ausgang für den TV.

(02.01.2016)MaSc schrieb: [ -> ]Achja, und die HDMI-Lösung funktioniert mit jedem Spiel - und nicht nur mit Steamspielen.

Soweit ich weiß geht das auch mit steamfremden Spielen, wenn man diese einfach der Bibliothek hinzufügt.

Mein Problem mit dem Steam Link ist eher, dass ich keine Lust auf die verminderte Qualität hätte. Entweder soll man wohl eine merkliche Eingabeverzögerung haben oder Artefakte. Alternativ ein Mittelding, wo beides deutlicher schwächer vorhanden, aber auch nicht weg ist. Das wäre mir glaube ich zu doof.
(02.01.2016)MaSc schrieb: [ -> ]
(02.01.2016)Leon schrieb: [ -> ]weil man den PC meist an einem anderen Ort/Raum stehen hat
Dafür gibt es doch keinerlei Beleg. Ich behaupte jetzt einfach, dass man den PC meist im selben Raum wie den TV stehen hat.
Im selben Raum kann sein, jedoch ist der PC dann oft am anderen Ende des Raumes. Direkt neben dem Fernseher ist eher eine Ausnahme, da ein PC mit Tastatur, Maus etc. meist an einer Art Schreibtisch steht, der Fernseher dagegen oft in einer Sitzecke. Es gibt auch mehr als genug Wohnungen, in denen der PC und der Fernseher sogar in unterschiedlichen Stockwerken sind.
Steam Link ist speziell für Leute gedacht, bei denen PC und Fernseher eben nicht beieinander stehen. Wenn das z.B. bei dir nicht der Fall ist, dann brauchst so etwas natürlich nicht.

(02.01.2016)MaSc schrieb: [ -> ]Allerdings muss Steam Link auch mit einem Kabel (am Router offenbar) angeschlossen werden, man spart sich also kein Kabel weniger. Dazu kommt, dass nicht jeder TV im Netzwerk angeschlossen ist oder einen Anschluss dafür hat. Im Grunde benötigt man dann also statt eines HDMI-Kabels 2 Netzwerkkabel.
Das hast du falsch verstanden. Der Fernseher ist nur mit einem HDMI-Kabel mit Steam Link verbunden, welches widerum entweder per Netzwerk oder WLAN mit dem PC verbunden ist, wobei die WLAN-Variante wesentlich fehleranfälliger ist.
Selbst wenn man ein Kabel verlegen würde, wäre es einfacher, denn mit einem PC benötigt man ggf. ein langes HDMI-Kabel und ein langes USB-Kabel, da kabellose Controller auch nicht unendlich weit ohne Probleme funktionieren. Dabei gibt es das Problem, dass herkömmliche USB-Kabel maximal 5m, HDMI-Kabel maximal 15m lang sein können. Mit einem Netzwerkkabel, das auch wesentlich billiger und einfacher zu verlegen ist, ist man deutlich flexibler.
Letztlich geht es bei Steam auch darum, dass sich die Spielebranche nicht vollkommen an Microsoft binden will. Das Konsolenzeitalter scheint sich langsam dem Ende zu nähern, und die PC-Spielebranche hängt am Rockzipfel von Microsoft. Und wenn Microsoft einen Markt erst mal allein beherrscht, dauert es meist nicht lange, bis sie ihre abstrusen Ideen gegen alle Widerstände durchsetzen. Steam ist hier der erste Versuch, eine Alternative zu Windows zu etablieren, um überhaupt eine Alternative zu haben.
Ich habe Hoffnungen, dass die Steam Machines Entwickler noch einmal dazu anstoßen, Spiele nicht nur für Windows herauszubringen und Spiele vermehrt auch für Linux erscheinen. Selber zulegen werde ich mir so ein Gerät aber in absehbarer Zeit nicht, weil ich kein Geld dafür habe.
Die Hoffnungen auf einem Betriebssystem, auf dem teilweise aktuelle Topptitel nicht problemlos laufen, geben offenbar mittlerweile die ersten Hersteller wieder auf:
http://www.gamestar.de/hardware/konsolen/valve-steam-machine/steam_machines,614,3239578.html
(03.01.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Das Konsolenzeitalter scheint sich langsam dem Ende zu nähern...

Woran machst du das fest? Sieht von den Zahlen her jetzt erstmal nicht so aus. Konsolenspiele verkaufen sich weiterhin in größeren Stückzahlen und dabei gleichzeitig zu einem höheren Preis.
(03.01.2016)Jandalf schrieb: [ -> ]
(03.01.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Das Konsolenzeitalter scheint sich langsam dem Ende zu nähern...

Woran machst du das fest? Sieht von den Zahlen her jetzt erstmal nicht so aus. Konsolenspiele verkaufen sich weiterhin in größeren Stückzahlen und dabei gleichzeitig zu einem höheren Preis.

Das würde mich auch interessieren.

Man weiß seit Jahren das Gabe Newell ein Problem mit Microsoft und mit Konsolen im Gesamten hat weil auf diese Weise jemand Spiele kaufen und Nutzen kann ohne "sein" Steam zu verwenden und somit stehen diese Spieler auserhalb des finanziellen und DRM-Mäßigen Einflussbereichs von Valve.

Die Steam-Machine ist nur ein Versuch von Valve auf dem Konsolenmarkt zu wildern weil Mr.Newell nicht passt das er kein Geld mit Konsolenspielern verdient.

(03.01.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Und wenn Microsoft einen Markt erst mal allein beherrscht, dauert es meist nicht lange, bis sie ihre abstrusen Ideen gegen alle Widerstände durchsetzen.

Nach Jahren der Spielerfahrung auf eine Microsoft-Konsole ist es nicht Microsoft welches durch dumme Ideen glänzt. (Zumindestens setzt Microsoft seine dummen Ideen nicht um #Gebrauchtspielsperre). Eher ist es so das viele Konsolenspieler dich ich so kenne ganz froh sind das sie auf den Konsolen Ruhe vor Steam und seinen Idiotischen DRM-Maßnahmen hat.

Gerade die XBOX feuert zurzeit ziemliche Hämmer heraus die sicher einige Spieler fest an die Plattform binden werden. (Abwärtskompatibilität, vollwertiger Browser auf der Konsole, Das Games-with-Gold-Programm.*)

*XBOX-LIVE-Gold Mitglieder erhalten pro Monat 4 (!) teils ehemalige Vollpreis-Titel umsonst, zwei für die XBOX 360 und 2 für die XBOX ONE. Die Spiele sind übrigens, sobald sie im Rahmen des Angebotes einmal runtergeladen wurden, dauerhaft für das XBOX-Konto verfügbar. Heißt, das Spiel das im März im Angebot war und welches ich im März heruntergeladen habe steht mir dauerhaft zur Verfügung falls ich die Konsole wechsle. Da sind echte Leckerbissen dabei, das geht von berühmten Arcade-Games los und endet bei Titeln wie Saints-Row, Raibow-Six oder der Metro-Reihe.
(03.01.2016)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Man weiß seit Jahren das Gabe Newell ein Problem mit Microsoft und mit Konsolen im Gesamten hat weil auf diese Weise jemand Spiele kaufen und Nutzen kann ohne "sein" Steam zu verwenden und somit stehen diese Spieler auserhalb des finanziellen und DRM-Mäßigen Einflussbereichs von Valve.
Eigentlich ist es die Entscheidung der Spieleentwickler, ob sie das DRM-System von Steam nutzen oder nicht. Es gibt auch einen ganzen Haufen Spiele, die prinzipiell auch ohne Steam funktionieren.
Die Sache mit dem Gebrauchtmarkt ist natürlich blöd, wobei dieses Problem bei praktisch allen Digitalen Vertriebsplattformen existiert und noch keine wirklich gute Lösung exisitert.
(03.01.2016)Leon schrieb: [ -> ]Eigentlich ist es die Entscheidung der Spieleentwickler, ob sie das DRM-System von Steam nutzen oder nicht. Es gibt auch einen ganzen Haufen Spiele, die prinzipiell auch ohne Steam funktionieren.

Ändert auch nichts an der Situation bzw. dem Hintergrund der zur Entwicklung der Geräte führte.
(03.01.2016)Rapti schrieb: [ -> ]Ich habe Hoffnungen, dass die Steam Machines Entwickler noch einmal dazu anstoßen, Spiele nicht nur für Windows herauszubringen und Spiele vermehrt auch für Linux erscheinen. Selber zulegen werde ich mir so ein Gerät aber in absehbarer Zeit nicht, weil ich kein Geld dafür habe.

Ohne ordentliche API wird das nicht passieren ubd Vulkan muss erst zeigen was es kann, denn aktuell ist die 3D performance unter Linux mehr als nur mies.

Von Steam Machines halte ich genauso wenig, mittelklasse Hardware im kompakt format für teuer Geld.
Man muss eine Kühlung entwerfen dafür, dann die tatsache das die Dinger von firmen Konfiguriert und zusammengebaut werden, das macht die so teuer.
Ist eig. Das gleiche wie bei fertig PCs, selbstbau ist viel billiger, Leistungsstärker und höherwertiger als ein fertig Rechner nur ist das immernoch nicht bei allen angekommen.
(03.01.2016)Jandalf schrieb: [ -> ]
(03.01.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Das Konsolenzeitalter scheint sich langsam dem Ende zu nähern...

Woran machst du das fest? Sieht von den Zahlen her jetzt erstmal nicht so aus. Konsolenspiele verkaufen sich weiterhin in größeren Stückzahlen und dabei gleichzeitig zu einem höheren Preis.

Von den vielen Spielekonsolen sind nur noch zwei übrig geblieben, die sich von der Technik auch noch massiv ähneln. Beide waren auch quasi schon bei Marktstart von der PC-Grafik-Leistung überrollt. An die Erfolge früherer Konsolen-Generationen können sie auch nicht so richtig anknüpfen. Die Playstations zum Beispiel hatten bisher einen Generationszyklus von 6-7 Jahren, um Spiele zu etablieren und die Entwicklung zu amortisieren. Dafür müsste die PS4 noch bis 2019-2020 durchhalten, dabei zwitschern die Spatzen schon jetzt von der PS5 als leistungsstarker Nachfolger.

Oder Verkaufszahlen: PS1: 102 Millionen, PS2: 155 Millionen, PS3: 80 Millionen, PS4: 30 Millionen bisher
XBox: 24 Millionen, XBOX 360: 84 Millionen, XBOX One: ~ 15 Millionen bisher. Microsoft traut sich schon nicht mehr, Zahlen zu nennen.

Der mobile Spielemarkt hat viele anspruchslose Kunden abgezogen, der PC-Markt die Poweruser. Beide Konsolenhersteller müssen schnellstens hinter Trend-Themen wie 4k oder VR hinterher hechten, um nicht überrollt zu werden, und das bei kleiner werdenden Märkten.
(03.01.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Von den vielen Spielekonsolen sind nur noch zwei übrig geblieben, die sich von der Technik auch noch massiv ähneln.

*drei. Die WiiU gibt es auch noch, auch wenn sie scheinbar niemand mehr beachtet.
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