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Normale Version: RPG: The Ark - Royal
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[Royal: Beta - Violets Appartement 19:05]

Violet schaute verwundert auf die graue Stute und schüttelte sachte den Kopf.
"Warum sollte ich dich aus dem Fenster werfen wollen? Das ist absurd."
Das geht eh nicht. Dann klatscht sie lediglich vor das Panzerglas
Halt die Klappe!, fuhr sie ihren Vater-was-auch-immer an und stieß seine Gedanken beiseite.
Sie zog Apple Gloom mit einem Huf dicht an sich heran und drückte sie möglichst liebevoll. Innerlich war Violet jedoch aufgewühlt. Es konnte alles sein, von banal bis schrecklich. Wollte sie das wirklich wissen?
Ich hab mich entschieden ihre Freundin zu sein, also hör ich es mir an, egal was es ist! Schlimmer als meine Schandtaten kann es wohl kaum sein.
"Natürlich kannst du mir alles sagen. Ich werde dir nichts antun oder dich wegsperren oder sonst irgendwas Bösartiges tun. Wir sind hier nicht auf dem Kommissariat."
Die lilane Stute schaute ihrer Gegenüber ins Gesicht und die zittrigen blauen
Augen. Ihr war klar, dass es garantiert nichts Einfaches sein würde. Innerlich versuchte sie sich auf alles gefasst zu machen.
"Was liegt dir auf dem Herzen?"
[Royal: Beta - Violets Appartement 19:05]

AppleGloom schluckte schwer, erstrecht als Violet sie in den Arm nahm.
.oO(sie hat es versprochen sie wird mit nichts tun.... aber ich kann ihr es doch nicht sagen.. ich versteh es ja selbst nicht richtig.. ich ....)
AG lies den Kopfhängen und meinte sehr leise.
"ich... ich..."
.oO(soll dich töten....)
"..."
.oO(nein... nein ich kann es nicht sagen... ich werde sie auch nicht töten ich will niemanden töten ich lass das nicht zu)
"... ich..."
Apple schluckte noch einmal und schaute dann auf mit einem ernsten Blick versucht sie selbstsicher und Mutig zu wirken.
"... du bist wie ein Engel zu mir, du bist wie der Engel den ich mal in meinem Traum sah, ... die die mich erlöst und von hier wegbringt...."
sie zitterte am ganzen Körper.
"fort hast du mich schon gebracht... nun erlöse mich bitte von meinem Leiden..."
AG presste die Augen zusammen, tränen rannen aus ihnen.
.oO(töte mich... beende mein Leiden.... ich kann das nicht, ich will das nicht, ich will niemanden weh tun ich will niemanden töten ins besondere dich nicht....)
<<Nein.. Apple bist du verrückt? Du bringst und beide damit um>>
[Royal: Beta - Violets Appartement 19:05]

Entsetztes Starren war die Folge von Apple Glooms Reaktion. Violet hatte das nicht erwartet. Erlösen? Konnte sie wirklich meinen...
Sie will, dass ich sie...töte? Warum?
Sie nahm nun die graue, aufgelöste und weinende Stute mit beiden Vorderbeinen und drückte sie beruhigend an sich. Sie versuchte sie irgendwie zu trösten, indem sie mit einem Huf ihr über das Haar strich und fieberhaft überlegte, was sie nun sagen sollte.
Was treibt sie dazu sich töten lassen zu wollen? Oder denke ich nur absurd und sie meint mit Erlösen was anderes? Engel? Ich?...
"Apple...ich...warum?", stotterte sie völlig planlos hervor. Sie wusste selbst nicht was sie genau sagen sollte.
"Wieso erlösen? Was...ist denn passiert? Vielleicht kann ich dir helfen."
Ja, sie wollte Apple Gloom wirklich helfen. Dieses eine verdammte Mal wollte sie helfen und nicht zusehen, wie man wen wegsperrte oder vernichtete wegen seiner Taten. Zu Gerechtigkeit gehörte auch Verstehen und das war bei ihr die letzten Monate um Einiges zu kurz gekommen.
"Hier wird dir keiner was antun, hörst du? Keiner, solange ich hier bin."
Das herzzerreissende Weinen der grauen Stute war ansteckend und ihr sammelten sich ebenfalls die Tränen in den Augen.
Apple drückte ihr Gesicht in Violets Fell und weinte bitterlich.
"bitte... ich bin ein Monster.. in mir ist ein Monster... und sie will raus..."
Es beruhigte AG etwas das Violet sich so um sie kümmerte, denn noch zerbrachen Apples Gefühle in unzählige Scherben.
"ich will niemanden weh tun ich will niemanden töten... ich will dir nichts tun.. ich..."
Sie japste einige male auf und schien sich langsam zu fangen.
"ich will bei dir bleiben"
schluchzte AG und drückte sich weiter an Violet.
"du bist mein Engel..."
AG löste sich langsam und schaute Violet direkt an
"bitte... sag das du mich etwas mehr magst. Bitte Violet... beende das..."
<<Apple, hey bitte.. nicht wenn sie dich tötet ist alles vorbei, dein Leben deine neuen Freunde deine Liebe zu dieser Stute>>
AG schaut auf Violets Lippen
.oO(ich weis das... aber bevor ich ihr etwas an tun werde ich lieber mein Leben beenden)
<<du bist wahnsinnig>>
"ja das bin ich...."
diese Warte hauchte sie leise und bereitete sich darauf vor das ihre Existenz beendet wird.
[ Royal - Delta – Haupthangar ] [10:29 Uhr] [Tag: 2]

Mit einem lauten zischen schoss weißer Dampf aus dem Mechanismus der Hangartore und nur wenige Sekunden danach begann das riesige mittige Hangartor sich langsam zu öffnen.
Während sich das Tor weiter öffnete trat aus dem Schatten des dunklen Hangars ein Pony hervor.
Strickt ging es auf Soler und sein Team zu.
Hinter ihm hackten sich die Tore mit einem klacken ein und das rumpeln stoppte.
"Hallo Oberfeldwebel Storm schön sie und ihr Team endlich mal Live zu sehen“
“Die Freude ist ganz meinerseits General Rise.
Also weswegen genau sind wir hier?“

Isos fing an zu lächeln und drehte sich dann um.
"Folgt mir in den Hangar“
Die Ponys folgten Isos Richtung Hangar.
Als sie in das dunkel traten schaltete Isos mit einem Huftippen aufs Omnitool die Scheinwerfer im inneren des Hangars an.
In mitten der riesigen Halle stand ein fast genau so großes und prachtvolles Raumschiff.
Die Außenhülle war komplett Schwarz, das Material schimmerte Carbon artig und scheinendes blaues Licht drang aus Öffnungen des Schiffes heraus.
Erstaunt starrten die Ponys auf das beeindruckende Raumschiff.
"Das meine Herren ist die Stardust-E-3000.
Sechs Monate schwerst Arbeit und mit den neusten und fortschrittlichsten Techniken ausgestattet die es gibt“

Isos begab sich nun zu einem Tisch auf dem eine Holographische Sternenkarte befestigt war.
Still folgten die Ponys ihm.
"Storm meine Hengste sind gerade dabei das Schiff zu beladen es wäre hilfreich wenn ihr Trupp ihnen dabei behilflich ist“
Soler Verstand das Isos wohl mit ihm alleine sprechen wollte also schickte er seinen Trupp mit einem Hufzeichen zu den anderen.
"Wir haben heute eine Mission von aller höchster Wichtigkeit.
Offiziell heißt es wir testen das neue Schiff“

“Offiziell? Aber in wirklichkeit....“
"Genau nichts was die Öffentlichkeit erfahren sollte.
Ich hoffe das ist kein Problem für sie“

“Nein, doch was genau ist unser Auftrag?“
"Wir müssen etwas von der Ark runterschaffen mehr kann ich ihnen leider nicht mitteilen.
Momentan fliegt die Ark an einem Gasriesen namens Kepler-II vorbei.“

“Und was wir los werden wollen verglüht beim Eintritt in die Atmosphäre“
"Exakt so ist es“
“Verstehe“
"Weisen sie nun ihr Team ein aber denken sie dran, Geheimhaltung.
Danach können sie sich das Schiff gerne näher ansehen in den nächsten 20 Minuten sollte es los gehen.
Damit ist denke ich alles geklärt oder bestehen noch Fragen?“
'Alles klar. Ich und mein Team werden uns fertig machen.'

Sole salutierte, bevor er sich rasch umdrehte und zu seinem Team ging.

'Soldaten! Wir werden heute die Müllabfuhr spielen. Ich habe keine Ahnung was es ist, aber es muss gefährlich sein, wenn man uns befiehlt, diesen Müll ins All zu schießen.'

Langsam schritt Sole vor seinen stillstehenden Soldaten hin und her.

'Also.. was wir machen werden.. wir werden auf mein Zeichen in das Schiff gehen und alles darauf ausrichten, dass dieser Müll so schnell und schön wie möglich in Richtung Kepler-II fliegt und dort verbrennt. Fragen?'
'Nein Herr Hauptfeldwebel!'
'Ausgezeichnet. Ausführung im Gleichschritt'

Der Trupp bewegte sich wunderbar synchron. Das Auftreffen der Hufe auf den Boden war Musik im Ohr aller Anwesenden. Sole Flog an die Spitze seines Trupps und machte Meldung bei General Rise.

'General Rise. Hauptfeldwebel Storm. Ich melde. Trupp 10-07 "Celestial Slayer" ist an Board und bereit für die Mission.'

Ein einfaches "Wegtreten" von General Rise war Reaktion genug. Sole flog ins Innere der Stardust E-3000, mit dem sein Trupp, der Müll und General Rise losfliegen sollten.
Der Start war nicht aussergewöhnlich. Die Arbeit war auch nicht gerade schwer. Seine Hengste und die Stute hatten die Steuerung der schweren, robotischen Arbeitsarme schnell intus. Sole selbst half auch mit. Mit seinen Pulswellen stieß er die Kisten in Position für die Arbeitsarme. Heiteres Gerede unter en Kameraden unter Aufsicht von Sole war ganz angenehm. In letzter Zeit hatte er den Draht zu seinem Trupp verloren, doch jetzt war das Bündniss wieder dabei an Stärke zu gewinnen.
[ Royal - Delta – Haupthangar --> Raumschleuse Delta ] [11:15 Uhr] [Tag: 2]

Der Start des Schiffes lief Wunderbar ebenso wie die Bedienung der Instrumente.
Isos gab den Ponys im Cockpit noch ein paar Anweisungen bis er sich ebenfalls hinunter in den Laderaum begab.
Sein Team und das von Soler hatten so gut wie alle Kisten in Position gebracht.
Isos gab den Ponys nun die Anweisung die Raumanzüge zu verschließen da dieser Teil des Raumschiffs nun abgeschottet werden wird.
Um die Kisten Keppler zum Frass vorzuwerfen müssen die Außenwände des Schiffes eingefahren werden.
Durch die Konstruktion ist dies auch kein Problem.
Selbst die Anziehungskraft des Gasriesen wird durch ein starkes Energiefeld abgehalten.
Sobald die Kisten das Feld verlassen verschwinden sie in der Tiefe des Alls.
Die Stardust war nun in der Raumschleuse des Delta Bezirkes angelangt und bereitete sich auf den Umstieg in die kalte Atmosphäre des Weltraums vor.
Der Druck steigt und ein leichtes knarzen des Metalls war zu hören.
Nach 2 Minuten war es soweit das Schiff verließ die Schleuse und war nun außerhalb der Ark.
[ Royal – Delta – Raumschleuse --> Haupthangar ] [13:15 Uhr] [Tag: 2]

Ruhig sank das Schiff zu Boden und landete anschließend im Hangar.
Sole wartete mit seinem Team vor der Tür die sich kurz nach dem aufsetzen öffnete.
Erleichtert wieder auf dem Stützpunkt zu sein verließen sie das Innere der Stardust.
Sole fielen sofort die drei Hengste in schwarzen Anzügen auf die vor dem Schiff warteten.
Hinter ihnen standen zwei Kampfroboter und zehn schwer bewaffnete Soldaten.
Als Storm’s Team den Hangar betrat näherte ihm sich einer der Hengste.

“Oberfeldwebel Storm willkommen zurück.
Sie und ihr Team werden uns begleiten müssen steigen sie bitte in die draußen wartenden Jeeps.
Jegliche Fragen werden ihnen beantwortet sobald wir eingetroffen sind.
Eine andere Option existiert nicht“
[FEINDFEUER AUF 8.00 UHR! AUF DEN BODEN UND FEUER ERWIDERN!]

„DECKUNG!“, rief Wellbe und warf sich zur Seite. Dummerweise war dort nicht die erwartete Deckung, sondern nur das Ende ihres Bettes. Verwirrt schweiften ihre Augen durch ihr Schlafzimmer, verzweifelt nach dem Feind suchend der nicht existierte.

[FEINDFEUER AUF 8.00 UHR! AUF DEN BODEN UND FEUER ERWIDERN!]

Die Wiederholung des Gebrülls lies Wellbes Sinne nur langsam aufklaren und schwerfällig zog sie sich an ihrem Nachttisch hoch um denWecker auszumachen.

[FEINDFEUER AUF 8.00 UHR! AUF ] *click*

„Wann hab ich mir so einen bescheuerten Wecker gekauft?“, murmelte sie müde und setzte sich aufs Bett.
„Uhh. So hatte ich mir das mit dem Ausschlafen aber nicht vorgestellt. Ich bin... ich bin... *gähn*“
Für gewöhnlich schlief Wellbe vielleicht 3 Stunden am gesamten Tag und dass auch niemals am Stück. In dieser Nacht hatte sie es aber fertig gebracht 8 Stunden am Stück zu schlafen, aber anstatt fit und erholt zu sein, fühlte sie steif und unausgeschlafen.
Sie rieb sich die verklebten Augen und ließ ihre Blicke durch das Zimmer schweifen. Kaum jemand der hier rein käme würde glauben, dass hier jemand lebte. Es war sehr spartanisch eingerichtet, Fußboden und Möbel waren verstaubt und alles was auf einen Besitzer hätte hinweisen können war sorgfältig weggeräumt worden.
Seitdem sie den Job im Jerico General angenommen hatte, kam sie eigentlich nur noch zum Umziehen hierher. Geschlafen und gegessen wurde in einem der beiden Krankenhäusern und Freizeit hatte sie sowieso keine.
Sie streckte sich um die Glieder zu entspannen und stand von dem Bett auf.
„Licht.“, sagte sie bedröppelt und die Rollladen wurden hochgefahren.
Wellbe verzog ihr Gesicht. Das künstliche Licht der Ark-Sonne ließ das Zimmer noch schäbiger aussehen.
'Eigentlich müsste ich den Tag dafür aufwenden, diese Gruft wieder bewohnbar zu machen.', dachte sie und schleppte sich ins Badezimmer.

Es dauerte fast eine Stunde bis sie wieder herauskam. Wellbe war heute experimentell aufgelegt und hatte zum ersten Mal in ihrem Leben den Warmwasserhahn in ihrer Dusche benutzt... mit dem Ergebnis, dass sie im stehen wieder eingeschlafen war.
Dafür meldeten sich ihre Lebensgeister aus dem Abyss zurück und allmählich spürte sie einen leichten Hunger.
'Wird Zeit für ein ordentliches Frühstück.', dachte sie sich und öffnete den Kühlschrank.
Leer.
Sie öffnete den Brotschrank.
Leer.
Sie durchwühlte die anderen Schränke.
Alle leer.
„Arrgh. Hier muss es doch irgendwo was zu essen geben.“, maulte sie mit knurrendem Magen.
Ihr Blick viel auf ihre Satteltaschen. Ihre letzte Chance etwas essbares zu finden.
„Damnit. Wieder nichts.....“
Sie schmiss die Taschen weg.

„Okay.... Freier Tag... Liste.... Was ist zu tun? Punkt 1. Was zu Essen besorgen. Punkt 2... Spaß haben.... denke ich.“, redete sie mit sich selbst. Diese Unsicherheit war ungewohnt für Wellbe, aber es war auch ihr erster freier Tag seit über einem Jahrzehnt. Ansonsten war ihr Tagesplan immer im voraus von anderen vollgestopft worden.

10 Minuten später stand sie im Flur des Wohnkomplexes, bekleidet nur mit einer Standardausgehweste der ESA und ihren Satteltaschen. Den Medi-Gürtel hatte sie weggelassen und ihre Predator stattdessen in die Taschen gesteckt.
'Bevor ich losziehe muss ich mein Omnikonto voll machen. Also ab zur Bank.', dachte sie aufgeregt und marschierte los ins unbekannte Gebiet der Freizeit.
> Verdammt <

Sole ging ein Schauer über den Rücken.

'Auf Leute.. in die Jeeps'

Für eine Sekunde wollte er Widerstand leisten, doch der Tod seiner Leute und sein eigener, war ein zu großes Risiko. Egal was auf ihn zukam, er wollte beim Militär bleiben.
Alle waren in den Jeeps. Dort herrschte eine totenstille, bis Sole diese brach.

'Was auch immer die sagen oder machen... Ihr seid Soldaten.. also verhaltet euch auch so.'
[ Royal – Delta – Haupthangar ] [13:22 Uhr] [Tag: 2]

So schnell die Hengste gekommen sind so verschwanden sie auch wieder.
In einer Reihe fahrend verließen die drei Jeeps das Hangar Gelände.
Währenddessen rannte schnell ein Soldat zu Isos der so eben das Schiff verließ.
“Sir es gibt einen neuen Hinweis auf den Aufenthaltsort von Hauptmann Crasher“
Ernst und gespannt schaute Isos den Soldaten an. “Und?“
“Ein kleines Team hatte sie vor einer Stunde in Cesare entdeckt und per Daten Zeichen gemeldet.
Als auf unseren Kontakt hin keine Antwort mehr kam machte sich ein größeres Team auf die Suche.
Am letzten verzeichneten Punkt der Omnitools fanden wir ihre Leichen.
Alle getötet, offensichtlich durch ein Omniblade“

“Wrarr!“
wütend trat er einen gerade vorbei fahrenden Arbeitsroboter um und schmetterte sein Werktool gegen den Boden.
“Diese verdammten Idioten, ich will Commander Prise sofort im HQ sprechen!!!
Die restlichen drei Teams sollen das gesamte Gelände durchsuchen und holt die Ponyzei dazu, ich will dieses Pony!!!“

“J... Ja Sir“
dann verließ der Soldat den Hangar.
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[ Royal – Delta – Haupthangar --> Epsilon – Untergrund ] [13:22 - 13:58 Uhr] [Tag: 2]

Die drei Jeeps fuhren mit hoher Geschwindigkeit durch die Auto Tunnel Delta’s hindurch.
Kurz vor der Abzweigung nach Beta drosselten sie die Geschwindigkeit und hielten an einem Militär Außenposten.
Es war ein kleiner Posten und die Soldaten schienen auch nicht wirklich Arbeit zu haben.
Manche spielten Karten und einer döste auf einem Stuhl vor sich hin.
Dann fuhren die Jeeps in einen leeren Raum hinein und stoppten die Motoren.
Sole dachte es sei das Ende der Reise doch dann gab es ein kurzes aber und leichtes Rumpeln.
Dann sah man wie Stützen aus dem Boden fuhren und die Fahrzeuge fixierten.
Anschließend bewegte sich der Boden unter ihnen und fuhr in hohem Tempo nach unten.
Die grauen Wände zischten an ihnen vorbei.
Nach einigen Sekunden wurden die Wände spiegelnd weiß und das Tempo langsamer.
Mit einem weiteren Rumpeln stoppte die Plattform und die Stützen lösten sich.
Die Jeeps starteten wieder und fuhren in den vor ihnen liegenden Tunnel hinein.
Nachdem sie die Plattform verlassen hatten schoss sie wieder hinauf und eine Wand schloss sich hinter ihnen.
Langsam fuhren sie einige Meter bis sie in einer großen Halle ankamen.
In der Halle standen jede menge Fahrzeuge und eine Menge Roboter fuhren durch die Gegend.

Nun öffneten sich die Türen der Jeeps und Sole sowie sein Team stiegen hinaus.
Bis auf die drei Hengste in schwarzen Anzügen war niemand lebendiges mehr anwesend.
Ein paar Meter von ihnen entfernt befand sich eine einzige Tür vor der 4 zusammengeklappte Mechs standen.

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“Folgen sie mir bitte“
Das Team folgte den Hengsten zur Tür.
An der Tür öffnete sich eine Kugel aus der ein roter Laserstrahl rauskam und das vordere Pony scannte.
Nach einer Sekunde verschwand die Kugel wieder und die Tür öffnete sich.
Als die Ponys das innere betraten schloss sie sich wieder .
Sie befanden sich nun in einem Flur der mehrere Abzweigungen und Türen besaß.
Durch die Gänge gingen einige Mechs sowie Ponys in Kitteln und weitere in schwarzen Anzügen.
Am Ende eines der Gänge befanden sich mehrere Türen in die das Team verteilt wurde.
Der eine Hengst der als einzigster von allen gesprochen hatte bat Sole in den Raum ganz rechts hinein.
Im inneren des Raumes befanden sich nur ein Tisch und zwei Stühle.
“Setzen sie sich“
Sole setzte sich auf den Stuhl von dem aus er die Tür sehen konnte hin.
“Können sie sich vorstellen wieso sie hier sind?“
'Ich habe da so eine dumpfe Vorahnung.'

Sole wollte sich nichts anmerken lassen. Er kannte solche Gespräche. Diese typischen "Halts Maul oder wir werfen dich raus und bringen dich um"-Gespräche.

'Es geht um die Ladung Nekro's, die wir vorhin abgeladen hatten. Also... was soll mein Team und ich jetzt machen? Für ewig Papierdienst? Vergessen sie es.'
Wellbe war schwindelig, als sie aus der Bank kam.
Omnikonten waren ein wunderbares, bargeldloses Mittel um seine eigenen Ausgaben in Grenzen zu halten. Man kann sie nur bis zu einer bestimmten Menge auffüllen und nicht überziehen. Genauso praktisch war die Funktion, feste Ausgaben schon im voraus als Profil einprogrammieren zu können, damit man auch ja nicht in die Versuchung gerät.
Der Nachteil dafür war, dass man überhaupt keinen Schimmer mehr hat, wie viel Geld man auch seinem Bankkonto hatte. Alles lief automatisch und man bekam nur die Geldmenge des Omnikontos angezeigt.
Da Wellbe aber nicht wusste wie viel Geld sie heute ausgeben wollte sie sich heute ein neues „Freizeit“-Profil anlegen. Als ihr Blick dann jedoch auf ihren Kontostand viel, wurde sie fast ohnmächtig. Sie hatte nie viele Ausgaben und benutzte Omnikonten, seit sie Arbeiten ging, aber dass ihre Ausgaben SO gering waren, hatte sie nicht erwartet.
In den 17 Jahren in denen sie jetzt schon arbeiten ging, hatte sich ein 6 stelliger Betrag auf ihrem Konto angehäuft, ohne dass sie es in irgendeiner Form und Weise bemerkte. Wenn sie dann noch berechnete, dass sie einen kleinen Teil ihres Gehaltes immer auf einem Sparkonto abzweigte, plus dem Erbe ihres Vater, kamen ihr leichte Bedenken, warum sie überhaupt noch arbeiten ging.
Sie musste Calli dringends eine Gehaltserhöhung anbieten. Schließlich war sie es gewesen, welche ihren Geldhaushalt in den letzten 5 Jahren geregelt hatte.

Jetzt aber stand Wellbe erstmal ratlos vor der Bank.
„Und was jetzt?“, fragte sie sich. Sie wusste immer noch nicht was sie tun wollte.
Sie hatte mit dem Gedanken gespielt ins Fitness-Studio der Kaserne zu gehen, aber irgendwie war ihr die Lust daran vergangen.
'Ich hab Geld.... viel Geld... wo gehen Ponys mit viel Geld hin...', dachte sie und versank in Meditation.
Plötzlich stieß sie jemand an und riss sie zurück in die wirkliche Welt.
„Hey“, maulte sie, aber die Stute schien sie gar nicht bemerkt zu haben.
Wellbe wollte ihr schon nachsetzen, als ihr ein Gedanke kam.
'Eigentlich könnte ich mal wieder was für meine weibliche Seite tun...', dachte sie und schaute in die Spiegelung eines Fensters. Wie ihre Ausgaben, so waren auch ihre weiblichen Bedürfnisse auf ein Minimum beschränkt. Eine Lebensweise, welche man unweigerlich annimmt, wenn man in einem Militärhaushalt aufwächst.
Jetzt wusste sie wohin sie wollte.
Sie hatte Zeit, sie hatte Geld und sie hatte ein bestimmtes Bedürfnis zu befriedigen. Ein Bedürfnis, welches man am besten in der Shopping-Meile von Beta befriedigen konnte.
„Auf geht's“, sagte sie fröhlich und machte sich auf ins Abenteuer.
[ Royal – Epsilon – Untergrund Geheim Basis der A.I.S.T. ] [13:22 – 14:33 Uhr] [Tag: 2]

“Sie kommen schnell zur Sache.... das mag ich.
Ich weiß was sie denken das hier sei ein stillschweige Gespräch aber das ist es nicht“

“Was ist es dann?“
“Ein Bewerbungsgespräch“
“Was!?“
“Ich war ja Anfangs skeptisch aber General Rise hat ein gutes Wort für sie eingelegt.
Sie seien energisch und fürchten keine Gefahr.
Genau solche Hengste suchen wir.
Interessiert?“
Sole war erstaunt und dennoch skeptisch.

> Der hat ein gutes Wort für mich eingelegt?! Was?! Da stimmt doch was gewaltig nicht. <

'Wenn der Informationsfluss stimmt und mir die Wahrheit gesagt wird, würde ich geren zustimmen, aber um was handelt es sich?'

Er wusste nicht, worauf sein gegenüber hinauswollte.

'Und darf ich meinen Trupp behalten? Ich kenne die Soldaten sehr gut und ich weiß, dass sie mir überall hin folgen werden.'
[Royal: Beta - Violets Appartement 19:05]

Vor Entsetzen verengten sich ihre Pupillen. Sie konnte nur auf die graue, elendig neben ihr kauernde Stute blicken. Ihr Kopf war wie durch einen Sturm leergefegt, allerdings nicht klar und rein, sondern voller Trümmer und Verwüstung.
Sie will, dass ich sie töte...
Sie runzelte die Stirn und schaute ziellos in die Luft. Sie hatte bereits getötet, ja. Sie hatte es bereits auf schreckliche Weise getan, ja. Aber jemanden Unschuldigen hinrichten?
Ist sie wirklich unschuldig? Sie sagte, sie sei ein Monster.
Sie hatte beschlossen Apple Gloom zu beschützen. Aber sie nun zu töten, das wäre doch kein Schutz. Oder doch? Ihre Überlegungen waren jedoch nichtig und unbedeutend, denn ihr Herz hatte sich bereits entschlossen. Ein Monster konnte man auch heilen...oder?
Kann ich wirklich ein Engel sein? Wenn ja, kann auch Apple Gloom einer sein.
Sie holte tief Luft und versuchte Apple wieder an sich zu ziehen, um sie beschützend an sich zu drücken.
"Nur die schrecklichen Engel töten einfach so, Gloomy. Ich werde dir versuchen zu helfen, aber nicht durch Erlösung. Ich kann etwas Beeinflussungsmagie. Wenn dich etwas im Geist plagt, kann ich es versuchen...zu entfernen.
Nein, Vi! Das ist gefährlich! Es kann euer beider Geist schaden, wenn sie wirklich sowas wie eine geschädigte Persönlichkeit hat!
Nein, Vater, ich muss das tun.
Musst du nicht! Ich habe nicht meinen Körper geopfert, damit du nun Schaden nimmst.
Dann hilf mir. Hilf dem Engel.
Du bist wahnsinnig!
Ja...genau wie du.
Schweigen. Sie spürte die Anwesenheit ihres Vaters nun mehr denn je in ihrem Geist. Er war es, seine strahlende eisenharte Aura, unverwechselbar. Er war da...und er hatte sich entschlossen.
Gut, ich helfe dir, wenn du mir eine Frage beantwortest: Warum?
Weil ich sie liebe, frag nicht warum. Ich weiß es einfach nicht.
Hilf ihr.
"Wenn du willst, können wir es versuchen. Es kann böse enden, aber wenn ich es schaffe...dann bist du frei, egal was dich plagt."
Sie strich Apple Gloom dabei mit einem Huf über ihre Mähne und blickte sie traurig mitfühlend an.
[Royal: Beta - Violets Appartement 19:05]

Aus verweinten Augen schaute AG Violet an, sie wusste nicht was das sollte. Sie heilen, wie sollte das gehen wie soll man ein Monster das sie war heilen...
<<sie will mich heilen? die ist wirklich süß. Aber das mit dem Engel geht zu weit Gloomy, sie is ne normale Stute wie du.>>
.oO(wieso... wieso will sie mich nicht töten.. sie .. sie kann das doch... sie weis doch wie man das macht....)
"heilen?"
Frage Apple zittrig.
<<Vergiss es Gloomy sie kann mich nicht heilen, glaub mir man kann mich nur einsperren so wie DIE es immer taten. Glaubst du sie haben nicht versucht mich zu beseitigen? HA oft genau du hast gar keine Ahnung wie oft sie das schon getan haben und versucht haben>>
.oO(SEI ENDLICH STILL!)
"wie..willst du mich heilen? ich kann nicht geheilt werden..."

Apple stemmte ihre Hufte gegen Violet um sich zu lösen und auf Abstand zu gehen.
"ich glaubte das du mein Engel seist, die mich erlöst... das wenn ich bei dir bin alles besser wird... doch um so mehr ich dich mochte umso lauter wurde SIE...."
Apple kauert sich am anderen Ende des Sofas zusammen.
"SIE will das ich.... das ich dich .... töte.... ABER ICH KANN DAS NICHT.. ich kann niemanden töten... wie solll ich dann jemanden töten den ich so sehr mag.... so sehr...."
AG vergrub ihr Gesicht in Polstern.
<<Gloomy Gloomy Gloomy... da sieht man es wieder du bist weich, es wird wirklich an der Zeit das ich das in die Hufe nehme...>>
.oO(nein... lass mich in ruhe... ich weis nicht was du bist aber du bist nicht ich....)
<<oh Gloomy ich war vor dir da, mir gehört dieser minderwertige Körper>>

"ich bin nicht Minderwertig... mich will nur niemand..... weil ich ein Monster bin"
<<das hast du nicht gedacht Gloomy, das hast du grade gesagt>>
Apple Gloom blieb dann still mit dem Gesicht im Sofa, es wirkt als wolle sie sich so ersticken.
[Royal: Beta - Violets Appartement 19:10]

Ist sie besessen?
Violett schaute angestrengt auf Apple Gloom und sortierte ihre Gedanken. Sie ließ es zu, dass die kleine Stute sich von ihr abstieß, doch mit deutlichem Widerwillen.
Ich weiß es nicht. Was tun wir nun?
Es herrschte Stille, während sie das in die Kissen gedrückte Bündel Trauer betrachtete. Sie wusste wirklich nicht, wann sie beginnen sollte. Ob sie überhaupt beginnen sollte. Schließlich gab es bei sowas keinen Startschuss oder einen Aufruf. Dann kam Violett ein Einfall.
Vielleicht wird ihre andere Persönlichkeit oder innere Stimme immer stärker, weil sie mich fürchtet.
Vi, Liebes, das ist absurd. Du solltest doch wissen, dass Persönlichkeitsspaltung...
Violet schüttelte unwillig ihre rosafarbene Mähne und schnaubte aufgeregt.
Sie ist besessen!
Vi, das ist...
Es gibt Magie, es gibt magische Kreaturen, also gibt es auch Besessenheit und Geister!, dachte sie zornig. Sie war nun aufgeregt und wütend, dass ihr Vater Apple als Wahnsinnige darstellen wollte.
Das ist ewig her, Vi! Verhalte dich nun bitte nicht töricht.
Sie seufzte und blieb weiterhin stur.
Und was wenn es doch stimmt? Du willst mir helfen, also tu es auch!, forderte sie ihn entschlossen mit einer deutlichen Spur von Zorn auf.
Wie du willst...Engel.
Durch ihren Geist schwappte eine Welle, dann eine Woge, ein ganzer Ozean von unvorstellbarer, eisenharter Kraft. Sie wusste, dass ihr Vater ein starker Magier war, aber seine Stärke in der Geistesmagie war offenbar um Einiges mehr gestiegen. Kurz durchströmte sie ein Gefühl von nackter Angst. Diese geistige Energie konnte wohl selbst Alicorne dahinraffen und gedanklich völlig ausbrennen, vermutete sie. Doch dann wurde die Angst davongetrieben wie ein Schiff im Sturm. Eine sanfte Berührung glättete alle Befürchtungen davon. Der Strudel der magischen Energien ließ ihre Augen erstrahlen wie zwei glühende Kohlen, ein Auge golden, das andere stählern grau. Sie stöhnte auf, da ihr Kopf vor Belastung gebeutelt wurde und vor Druck anfing zu schmerzen.
Lass es frei!
So sehr sie sich fürchtete, sie ließ es geschehen. Sie öffnete sich der Kraft. Stahlglänzende Strudel mischten sich mit goldenen Schlieren und bronzenen Funken, über denen eisenrote Flammen tänzelten. Ihr Denken wurde durchflutet von Eindrücken aus tobenden Farben und Formen, doch von außen gesehen zitterte sie lediglich wie Espenlaub im Wind, zusammen mit dem gespenstischen Leuchten ihrer Augen.
Weiter! Lass deiner Magie ihren Lauf!
Wider alle Lehren und Übungen gab sie ihre Barrieren frei. Arkane Einflüsse zogen ihren Hals hinunter, breiteten sich über dem Herzen aus wie zuckende Blitze und erfüllten die Beine wie hineinsickerndes Blei. Ihr Fell fing ein wenig an statisch aufgeladen abzustehen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl von Stärke, als könne sie Welten schaffen und vergehen lassen. Ein Moment, als starre man in eine Galaxie, wissend, dass es die eigene Schöpfung war. Sterne, die unter ihren Hufen...
Hör auf mit dem Unsinn! Das kannst du nicht. Das würde dich ausbrennen lassen wie eine Kerze und nichts würde passieren. Was willst du hier tun, törichtes Mädchen?
Die strenge, hallende Stimme ihres Vaters riss sie wie damals bei ihren magischen Übungen aus den Träumereien und Gedanken und brachte sie auf das wichtige Ziel. Sie mussten Apple Gloom helfen. Jetzt, wo ihre Überlegungen wieder klar waren, fühlte sie sich nicht mehr unter Kontrolle. Kurze Panik flammte in ihr auf, doch dann wusste sie, was passierte. Jetzt übernahm der Meister.
"Apple Gloom...ich reine dich...von diesem Schatten!, donnerte aus Violets Mund eine hallende, etwas tiefere und rauere ihrer eigenen Stimme. Sie hockte sich auf ihren Hintern und hob beide Beine und Hufe in Richtung der weinenden Stute. Ströme und Fäden aus golden und silberner Energie zischten daraus hervor wie gierige Schlangen und schlugen auf Apples Augen und Kopf ein.
"Lass es zu, Apple Gloom. Lass dich heilen. Öffne dich!", donnerte wieder ihr Vater in ihrem Körper. Sie gab ihm alle Unterstützung und Kraft, doch er musste sie in Gloomys Geist bringen. Hoffentlich würde sie sich öffnen und nicht sperren. Denn dann wäre alles vergebens. Vermutlich wäre es sogar für die graue Stute gefährlich.
Apple Gloom dreht den Kopf schon fast geschockt zu Violet um, dann sah sie wie diese Fäden nach ihr griffen.
.oO(was?... sie will mich doch erlösen.. mir endlich Erlösung gewähren...)
Appple entspannte sich und gab sich Violet hin, sie wusste nicht genau aber soviel vertrauen hatte sie noch nie in irgend ein Pony investiert. Es war ihre Hoffnung SIE los zu werden.
<<so wird das nichts>>

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Violet fand sich wieder in einem dunklen Raum, es war so finster das man den Huf vor Augen nicht sehen konnte doch sie konnte spüren das dort noch jemand war.
Wie aus einer Wand schwarzen Teeres trat AppleGloom auf Violet zu. Auch wenn hier nirgends eine Lichtquelle war schiene sie fast zu Leuchten.
"Willkommen in meinem Zuhause Violet"
AppleGloom lächelte Violet vielsagend an.
Es war still... und kalt....
Noch bevor sie wusste, was geschieht, wurde sie auch schon durch einen Wirbel aus gold und silber gesogen und verlor sich völlig. Es gab weder oben noch unten, keine Form, keine anderen Farben, keine Violet. In ihr hallten Worte wieder, die sie verstand, doch völlig tonlos waren.
Gib auf dich Acht. Ich kann die Brücke nicht ewig halten. Vertraue nur dir selbst...
Dann wurde sie wie ohnmächtig in den Strudel gesogen und alles wurde schwarz.

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Sie schlug die Augen auf. Ihre Traumaugen. Sie wusste, dass sie einen Körper hatte, aber der musste nicht leben oder atmen. Trotzdem spürte sie eine beißende Kälte, weil sie sie als solche übertragen bekam. Sie drängte das Gefühl erfahren beiseite, da in Träumen und Gedanken Gefühle nur Schemen waren, die einen umgaben. Sie wusste nun, dass da Kälte war, aber diese betraf sie nicht mehr. Es war auch finster, eine simple schwarze Dunkelheit. Es kam ihr sehr ungewöhnlich vor. Es war wie ein absichtliches Schauspiel der Verlorenheit. Kälte und Finsternis. Sie hatte bereits bessere Effekte erlebt.

Auf sie zu kam ein Pony, das wie Apple Gloom aussah. Sie war wie erleuchtet durch eine Lichtquelle, auch wenn alles andere dunkel blieb. Licht war genauso wenig existent in einem Geist wie Farben es waren. Es war alles pure Vorstellung. Violet konzentrierte sich auf ihre eigene Form, gab ihr das Aussehen ihrer selbst und erhellte sich ebenfalls. Sie würde schon bald testen wann die Grenzen dieser Gedankenwelt sich gegen ihre Einflüsse stemmen würden.
"Willkommen in meinem Zuhause Violet"
Violet reagierte weder auf diesen Gruß noch auf das Lächeln und blieb nichtssagend kühl in ihrem Gesichtsausdruck. Sie legte ihren Kopf schief, als betrachte sie aufmerksam etwas Neues. Sie ließ ihren Huf um sich deuten und den Raum durchstreifen. Dann sprach sie das erste Mal mit ihrer magischen Stimme:
"Finster und kalt. Ich habe schon Eindrucksvolleres in einem Geist gesehen."
Sie ließ ihre Stimme durch den Raum perlen wie ein Bach aus kristallklarem Wasser, der sich in eine verträumte Quelle ergießt. Genau dieses Bild ließ sie mit ihren Lauten mitschwingen, als würde jedes Wort begleitet durch ein Glitzern des Wassers.
"Dies ist nicht Apple Glooms Weltsicht. In ihren Augen ist alles farbig und schön."
Jetzt betrachtete Violet die Apple Gloom Gestalt vor sich mißbilligend und schnaubte verächtlich.
"Also, wer oder was bist du?"
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