Bronies.de

Normale Version: Brauchen Kinder Märchen?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
An meiner Schule gibt es jedes Jahr Halbjahresaufträge und der Halbjahresauftrag im Fach Deutsch beruht auf der Frage: "Brauchen Kinder Märchen?" Ich soll mich zu diesem Thema informieren, um am Ende des Halbjahres eine Debatte mit anderen Mitschülern darüber halten zu können.  FS grins Da es dieses Thema hier im Forum noch nicht gibt oder ich es nicht gefunden habe, frage ich euch, was denkt ihr? Brauchen Kinder Märchen oder nicht?  Shrug

Ich bin mir in diesem Thema sehr unsicher. Märchen sagen fast immer aus, dass das Gute gewinnt und immer Hoffnung besteht, so winzig sie doch auch sei. Das bedeutet, sie machen Mut. Außerdem regen die Märchen die Fantasie der Kinder an und machen alles möglich.
Doch sind Märchen auch oft sehr grausam, wie zum Beispiel Hänsel und Gretel. Die böse Hexe will Hänsel braten, doch ist sie es, die am Ende in den Ofen gerät und stirbt, in Schneewitchen soll der Jäger das Mädchen erschießen und in Aschenbrödel geht es um Zwangsarbeit, durch die Stiefmutter, da die wahre Mutter auf mysteriöse Weise gestorben ist.
--> Viele oder die meisten Märchen haben mit Tod, Mord und Verbrechen zu tun. Ich weiß nicht, ob Kinder dafür bereit sind.
Was heißt da "brauchen". Die Moral von Märchen ist meistens doch eher zweifelhaft. Warum sollten klassische Märchen gegenüber anderen Geschichten irgendwie bevorzugt werden? Allerdings ist es sicher nicht schlecht, den Kindern was vorzulesen.
Ich hab das jedenfalls früher gern gemocht. Meine Favoriten: Der Comic Chap und Chapper und das Zahnputzfest am Nil, dessen Lehren ich immer noch beherzige.
Viele Märchen sind grausam und die Helden sterben sogar.
So wie man es von Disney kennt sind die Originale nicht  RD wink

Und ich finde auch nicht das man von''brauchen'' reden kann aber schaden tun Märchen  sicher auch nicht und sie beflügeln die Fantasie der Kinder und Fantasie zu haben is schon etwas gutes ^^
(12.02.2016)Pangea Phariga schrieb: [ -> ]--> Viele oder die meisten Märchen haben mit Tod, Mord und Verbrechen zu tun. Ich weiß nicht, ob Kinder dafür bereit sind.

Jahrhunderte lang sind Kinder mit so was klar gekommen und jetzt auf einmal soll das anders sein? Wieso wollen heute so viele unsere Kinder in watte packen? sowas kotzt mich an. Hänsel und Gretel oder Rumpelstielzchen haben noch keinem Kind geschadet. Eher ist diese Überfürsorge schädlich, die kinder vor der welt abschirmen soll.

Das es gerade Grimms Märchen so sehr trifft ist die Schuld der alliierten Siegermächte nach dem Krieg. Für die waren Grimms Märchen schuld daran das eine Generation zu solchen Verbrechern wurde. In Prinzip das selbe wie mit den bösen Killerspielen
Liest man Grimm's Märchen mal zwischen den Zeilen, merkt man ganz schnell, dass diese Geschichten ursprünglich nicht nur für Kinder gedacht waren. Das waren durchaus Erwachsenen-Geschichten, die in der Prä-Grimm-Fassung wohl auch nicht immer jugendfrei waren.
Warum genau lauert der böse Wolf Rotkäppchen im Bett der Großmutter auf?
Oder wie war das mit Rumpel-Stilzchen, das der Königin ein Kind macht stiehlt?

Zurück zum Thema. 'Brauchen' vielleicht nicht. Geschichten waren aber immer eine gute Brücke zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung, wenn auch meist eher indirekt. Und die Moral von alten Märchen mag manchmal nicht mehr ganz zur modernen Zeit passen. Aber unterhaltsam sind sie allemal.
(12.02.2016)Pangea Phariga schrieb: [ -> ]--> Viele oder die meisten Märchen haben mit Tod, Mord und Verbrechen zu tun. Ich weiß nicht, ob Kinder dafür bereit sind.

Falsche herangehensweise. Die alten Märchen wie sie heute benutzt werden sind genau dafür da. Sie sollen Kinder auf fantasievolle Weise auf die bedrückerenden Seiten des Lebens vorbereiten. Dazu gehören nunmal Tod, Verbrechen und vieles mehr.
(12.02.2016)Killbeat schrieb: [ -> ]Das es gerade Grimms Märchen so sehr trifft ist die Schuld der alliierten Siegermächte nach dem Krieg. Für die waren Grimms Märchen schuld daran das eine Generation zu solchen Verbrechern wurde. In Prinzip das selbe wie mit den bösen Killerspielen

... was seitens der Alliierten einfach nur barer Unsinn ist und zeigt, wie wenig die sich mit dem "alten Europa" damals offenbar wirklich befaßt haben Facehoof

Man sehe sich z.B. die Märchensammlung von Božena Němcová an - die Frau war für den tschechischen Sprachraum etwa das, was die Brüder Grimm für den deutschen Sprachraum waren, und, wenig überraschend, finden sich dieselben Märchen wie bei Grimm auch bei ihr wieder, nur in anderer Sprache und in leichten Varianten. - Ich habe mal vor paar Jahren ein wenig nachgeforscht: viele "klassische" Märchen gibt es in sehr vielen Ländern im gesamten eurasischen Raum, das geht sogar von den Grundmotiven her bis in den arabischen Raum rein - die Unterschiede der "Regionalfassungen" sind gering, meistens nur Namen, Orte oder Kleinigkeiten in der Handlung. Von daher ist es also einfach nur Quatsch, zu sagen, Grimms Märchen wären schuld daran, daß Menschen zu Verbrechern würden Facehoof


Naja, aber zurück zur Sache: ja, Märchen haben zwar oftmalen ziemlich brutale Inhalte (siehe Aschenputtel mit ihrem Schuh, den sie verliert und wo dann die böse Stiefmutter kurzerhand mit dem Küchenmesser ihren eigenen Töchtern Zehen amputiert, damit denen der Latsch paßt, dazu das Zitat der Tauben: "Ruckediguh,. Blut ist im Schuh" - bildlich vorgestellt paßt das schon bald in die Rubrik Gore / Splatter AJ surprised ), Kinder empfinden das aber noch nicht so brutal, vermutlich, weil ihnen schlicht noch die Abstraktionsfähigkeit auf reale Sachverhalte fehlt - sie sehen das Erzählte nicht in dieser bildlichen Grausamkeit vor sich.

Mir jedenfalls haben diese Märchen nicht geschadet, und unzähligen Generationen mit zusammen hunderten Millionen Menschen vor mir auch nicht Shrug - und es stimmt: ich sehe es auch so, daß Märchen die Phantasie fördern und damit die geistige Kreativität - und die ist es, was uns Menschen ausmacht. Von daher: ja, Kinder brauchen auch heutzutage noch Märchen.

Übrigens bitte nicht nur auf die Grimms fixieren - gibt noch andere Märchen wie etwa Hauffs Märchen (na gut, streckenweise sind die ähnlich brutal) oder die meiner Meinung nach weniger "blutrünstigen" Märchen aus 1001 Nacht - phantasieanregend sind sie aber alle Twilight happy
(13.02.2016)404compliant schrieb: [ -> ]Zurück zum Thema. 'Brauchen' vielleicht nicht. Geschichten waren aber immer eine gute Brücke zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung, wenn auch meist eher indirekt. Und die Moral von alten Märchen mag manchmal nicht mehr ganz zur modernen Zeit passen. Aber unterhaltsam sind sie allemal.

(13.02.2016)kommo1 schrieb: [ -> ]Falsche herangehensweise. Die alten Märchen wie sie heute benutzt werden sind genau dafür da. Sie sollen Kinder auf fantasievolle Weise auf die bedrückerenden Seiten des Lebens vorbereiten. Dazu gehören nunmal Tod, Verbrechen und vieles mehr.

Ich stimme diesen beiden Beiträgen zu.

Man darf auch nicht vergessen das sich Kinder bei der Aussage "Die Hexe wollte Hensel braten" einfach auch noch nichts denken weil sie es nicht besser wissen. Die Tatsache das dies eine sehr gewaltätige Art einen Menschen unter die Erde zu bringen ist erfährt man gewöhnlicherweise auch erst sehr, sehr viel später im Leben. Kinder sind keine Wattebäusche und etwas "echtes Leben" schadet niemandem, insbesondere nachdem dies Jahrhunderte gut ging.

Außerdem sind Märchen wohl eine deutlich bessere Gesichichte für Kinder als irgendwelche schlecht produzierten Kinderserien.
Gut, meine persönliche Ansicht dazu ist klar. Mir haben Märchen wohl nicht geschadet. Ja, ich gebe es zu, als Kind floss schon mal eine Träne (verdammt seiest du, Hans Christian Andersen Flutterrage ) oder ich hatte Angst, nicht unbedingt vor dem bösen Wolf, aber vor Vorstellungen wie Dornen die mir die Augen zerstechen.
Aber sowas ist nicht grundsätzlich schlecht. Man sollte Kinder natürlich nicht psychisch völlig fertig machen, aber sie über Geschichten mit unheimlichen, oder auch traurigen Situationen zu konfrontieren ist nichts schlechtes. Überhaupt, die Menschen neigen dazu Kinder zu unterschätzen, denke ich. Trauer und Furcht sind zwar unangenehm, aber die Fähigkeit von Kindern schnell zu lernen trifft natürlich auch hierauf zu. Ich denke auch jeder von uns kann sich an irgendwelche Filme erinnern, die er oder sie trotz mangelnder Altersfreigabe in Abwesenheit der Eltern geguckt hat und in den meisten Fällen dürfte das keine bleibenden Schäden hinterlassen haben.

Ich habe nun auch schon mehrfach gehört, dass Kinder, die mit Märchen aufwachsen, wesentlich besser mit Angst umgehen können und Schicksalsschläge etwas besser verkraften als Kinder, die von solchen Sachen fern gehalten wurden. Vielleicht kannst du für deinen Vortrag ja ein paar Angaben aus Studien zu dem Thema finden. Das wäre definitiv ein Argument, was in einer Diskussion gebracht werden sollte.
Ähm, ja eventuell schon. Märchen sind in der Regel meistens zweischneidig. Märchen an sich sind nicht schlimm (außer Originale). Kinder können durch Märchen natürlich einiges lernen (außer dem Strubelpeter). Eine Welt ohne Märchen würde ich sogar als fade und langweilig beschreiben, weil es kaum Geschichten gibt, mit denen Kinder von selbst den Unterschied von richtig oder falsch lernen sollen und zu 90er Fernsehserien will man glaube ich nicht wirklich zurück kehren oder?
(03.04.2016)Rechen666 schrieb: [ -> ]Kinder können durch Märchen natürlich einiges lernen (außer dem Strubelpeter).

Gerade vom Strubbelpeter kann man viel lernen
Meiner Meinung nach brauchen Kinder Märchen durchaus. In Märchen (jedenfalls den kindgerecht erzählten) gewinnt ja letztlich immer das Gute und viele Kinder können die Gewalt in Märchen auch gut vertragen, weil sie einen anderen Bezug dazu haben als Erwachsene. Außerdem regt es die Fantasie an und man gibt ein Stück Kulturgut weiter, das auch noch in vielen verschiedenen Medien produziert wurde.
Wenn man danach über den Inhalt redet, finde ich es super und durch die Nähe zu den Eltern oder anderen Bezugspersonen, während die Märchen erzählt werden, treten auch meistens keine Angstzustände auf und im Gegenteil können viele moralische Standpunkte diskutiert werden. Man sollte dabei aber natürlich auf das Kind achten, wenn es Angst zeigt bei verschiedenen Stellen im Märchen, sollte man es den Kindern nicht aufzwingen und wenn man sich selbst nicht wohl dabei fühlt, auch die Märchen nicht vorlesen.
Wobei Märchen sowieso ein recht relatives Wort ist, immerhin bezeichnet es jegliche Art von Fiktion und dementsprechend ist fast alles an Filmen, Serien und Büchern eigentlich ein Märchen. Also ich könnte mir auch als Erwachsener kein Leben ohne vorstellen.
Märchen sind für Kind durchaus wichtig und auch das Argument der magelnden Abstraktionsfähigkeit finde ich hier wichtig. Märchen über Disney-Filme weitererzählen zu lassen halte ich für Zweckentfremdend, da so das eigentliche Kulturgut, was damit weitergegeben wird, nur verharmlost dargestellt wird.

Märchen sind für mich ein fester Bestandteil der Kindeserziehung, da man durch diese mit ersten gesellschaftlichen Normen und Gefahren konfrontiert wird (Beispiel Schneewittchen) oder auch versucht wird, Manieren beizubringen (Beispiel Struwwelpeter).

Letzten Endes werden, wie Triss bereits gesagt, über Märchen und Mythen die eigene Kultur an das Kind gebracht und es schon teilweise mit der eigenen Regionalgeschichte vertraut gemacht werden kann.
Ich finde, Märchen (oder fiktive Geschichten im Allgemeinen) sind gut für Kinder. Sie brauchen sie jetzt nicht zwingend, aber schaden tun sie in den wenigstens Fällen. (Kommt halt immer darauf an, was man den Kindern denn vorliest.)

Ich muss beispielsweise zugeben, dass ich als Kind Angst vor den Geschichten aus dem Kinderbuch Struwwelpeter hatte. Die Geschichten dienen dort dem Zweck, Kindern Manieren beizubringen und ihnen die Folgen von Fehlverhalten vor Augen zu führen. So verhungert beispielsweise der Suppen-Kaspar, weil er beim Essen zu wählerisch ist und Paulinchen verbrennt bei lebendigem Leib, weil sie mit Streichhölzern spielt. Auch wenn ich Schiss hatte, habe ich mich immer an die Sachen gehalten, die mir da vorgelesen wurden.

Gerade bei Kindern sollte man bei der Wahl von Märchen und Geschichten auf die Moral achten.
Kinder brauchen geschichten mit fantasie. Ob die modernnsind oder uralte märchen macht da keinen unterschied.

(Harmlose) fantasie hat noch nie einem kind geschadet, denk ich.
(21.06.2016)Gregory schrieb: [ -> ]Kinder brauchen geschichten mit fantasie. Ob die modernnsind oder uralte märchen macht da keinen unterschied.

(Harmlose) fantasie hat noch nie einem kind geschadet, denk ich.

Seh ich auch so. Im Grunde ist es egal, ob das nun ein Märchen oder irgendein modernes Kinderbuch ist. Aber ich denke, man sollte Kindern auf jedenfall irgendwas vorlesen und später selber lesen lassen. Das fördert die Phantasie und den Wortschatz.
kinder brauchen keine märchen sie brauchen erziehung
Derzeitige Lage:
Frage: Kinder brauchen Märchen?
Meine Antwort: Ja.
Brauchen bedeutet etwas benötigen, um sein Leben aufrecht zu erhalten oder zu verbessern.
Märchen Wikipediadefinition:
Märchen (Diminutiv zu mittelhochdeutsch maere = „Kunde, Bericht, Nachricht“) sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen. Märchen sind eine bedeutsame und sehr alte Textgattung in der mündlichen Überlieferung (Oralität) und treten in allen Kulturkreisen auf. Im Gegensatz zum mündlich überlieferten und anonymen Volksmärchen steht die Form des Kunstmärchens, dessen Autor bekannt ist. Im deutschsprachigen Raum wurde der Begriff Märchen insbesondere durch die Sammlung der Brüder Grimm geprägt.

Kommen wir zu meinen Argumenten:
1. Märchen können als pädagogischer Ratgeber betrachtet werden. Die Gebrüder Grimm weisen darauf hin, dass ihre Sammlung als Erziehungsbuch dienen soll. Die Märchen haben viele rezipiente Morallehren.
In Märchen existieren soziale Konstellationen, die für die heutige Zeit auch typisch sind und somit Identifikationswerte bieten.
2. Kaum ein Märchen beschreibt eine "ordentlich funktionierende" Familie. Viele Familien sind auseinandergerissen und neu zusammengesetzt. Wie zum Beispiel bei Aschenputtel. Solche Lagen sind vielen Kindern heutiger Zeit sehr bekannt, was weitere Identifikationsmöglichkeiten bietet.
3. Märchen als Lehrmittel an Schulen. In Märchen finden sich viele sprachliche Stile, wie zum Beispiel Metaphern. So lassen sich diese Mittel schneller verstehen und finden. Auch sind fachübergreifende Aspekte dabei. Dazu habe ich ein Beispiel gefunden:
Am Beispiel von Hänsel und Gretel, die sich im Wald verirren und sich selbständig in der Natur zurechtfinden müssen, können Fragen zum Sachunterricht gestellt werden: "Wo geht die Sonne auf/unter? Welche Pflanzen kann man essen, welche nicht?" und so weiter.

Märchen und Tod, Folter und Gewalt. An fast jedem Ende eines Märchens werden die Bösewichte oder der Bösewicht durch Tod und Gewalt bestraft. Kinder handhaben ein solches geschehen ganz anders als Erwachsene. Sie lernen sozusagen das Böse erst kennen. Es ist nicht schädlich für das Kind, sondern notwendig für die psychische Stabilität des Kindes. "Das kindliche Weltbild braucht nach Bettelheim die Zuordnung zu Gut und Böse und die Ausmerzung des Bösen, um das Chaos in seinem Innern zu ordnen und persönliche Sicherheit zu gewinnen. " Bedeutet, dass das Kind eigene Ängste und Sorgen auf das Böse projiziert, was dann durch die Kräfte des Guten, mit denen das Kind sich identifiziert, vernichtet wird.

Mögliche Argumente einer Gegenbewegung:
Märchen dienen nur Kinder zu Gehorsamkeit, Anpassung, Weltfremdheit und Passivität zu erziehen.
Kinder werden oft in Märchen misshandelt.
Sie sind Opfer von Repression, indem die Eltern den Druck der Gesellschaft auf das Kind übertragen.
Es gibt eine besondere Kritik am Rollenverständnis der Frauen und Mädchen.
Die Autorität, insbesondere der Eltern, insbesondere die des Vaters bleiben unangetastet.

Meine Antwort: Märchenfiguren sind kaum passiv, weltfremd, gehorsam oder passen sich der Gesellschaft an. Sie ziehen ihr eigenes Ding durch. Sie gehen eher auf Wanderschaft oder auf eine Reise und bestehen Abenteuer, statt sich Zuhause mit einer nicht-intakten unfairen Familie rumzuschlagen. Die Welt draußen wird aber auch nie als "Schlaraffenland" gezeigt, sonder als "Reich der Aufgaben, des Handelns und des Geschehens". Die Helden sind also eher mutig und optimistisch.
Zum Thema der Frau lässt sich sagen, dass diese auch nicht passiv sind. In "Hänsel und Gretel", sowie in "die Schneekönigen" rettet die Frau, bzw. das Mädchen den Jungen. Auch in "Aschenputtel" und "Schneewitchen" handeln fast nur weibliche Personen.
Die Frauen in Märchen könnten Vertreterinnen der Emanzipation gelten.

Kinder brauchen Märchen, um Fantasie zu entwickeln. Sie sind ein Hilfsmittel, um sich in die Gesellschaft hinein zu finden. Leider sitzen heutzutage Familienmitglieder zu selten zusammen und erzählen sich Geschichten, sondern die Kinder sitzen vor dem Fernseher oder vor dem iPad und zocken, weshalb sie oftmals gar keine Märchen kennen. Das soziale Miteinander wird so nicht gefördert, aber die Fantasie auch nicht.
Ich stimme Pedda zu, dass Kinder Erziehung brauchen, jedoch mithilfe von Märchen.

Ich würde mich um noch mehr Gegenargumente oder konservative Kritik freuen, die ich dann noch in meine Arbeit einarbeiten und wiederlegen kann.  FS grins Danke
Ich kann jetzt nur von mir persönlich sprechen, aber ich persönlich hab Märchen so gehasst... ich mag auch einige Disneyfilme diesbezüglich echt überhaupt nicht. Fand sie so furchtbar RD laugh

Ob sie Kinder wirklich "brauchen", sei mal dahingestellt, da können sie genauso gut MLP schauen oder Harry Potter lesen, das vermittelt genauso Werte und die Kids lernen was draus, da brauchen sie keine Cinderella Shrug

Noch dazu können sie auch das Gegenteilige bewirken, ich hatte mal ein Kind in meinem Kindergartenpraktikum, welches eine Stiefmutter hatte und totale Angst vor ihr hatte, weil sie in Märchen grundsätzlich böse sind Shrug
Ob die tatsächlich so förderlich sind, ist jetzt die Frage... :/
Seiten: 1 2