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Normale Version: Das überraschende Geheimnis unserer Motivation
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Hi Leute,

man hat mir empfohlen hier mal folgendes Video zu vorzustellen:
http://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc


Das Video ist nur in Englisch: Für diejenigen, die nicht so fit mit Englisch sind eine Zusammenfassung was ich verstanden habe:

In dem Video wird von einer Reihe Untersuchungen erzählt, welche überprüften wie sehr eine gute Bezahlung Einfluss auf diverse Tätigkeiten hat. Bei körperlichen Arbeiten hat eine bessere Bezahlung zu besserer Leistung geführt. Bei kognitiven Tätigkeiten wie Rätsel lösen oder Dinge merken, ist genau das Gegenteil passiert: Je höher die Bezahlung, umso geringer die Leistung. Weltweit hat man diese Sache untersucht und überall kam man auf das gleiche Ergebnis.

Deshalb die Frage: Woher kommt die Motivation kreative, oder denkerische Arbeiten zu vollbringen? Man hat also 3 Zutaten gefunden:
Autonomy (Autonomie, also die Selbstbestimmung beim Werkeln)
Mastery (Das Meistern einer Tätigkeit)
Purpose (Der Zweck, den das Werk erfüllen soll)

Kann man eine kognitive Tätigkeit mit diesen 3 Punkten vollführen, so motiviert dies am meisten und führt demnach zu tollen Resultaten. Beispiele werden z.B. der Apache Webserver genannt oder Linux, welche qualitativ viel bieten und komplett ohne kommerziellen Hintergrund entwickelt wurden.
Zudem wurde auch die Firma Atlassian erwähnt, die folgendes Arbeitskonzept für 24 Stunden versucht haben: "Arbeitet wann ihr wollt, wo ihr wollt und mit wem ihr wollt, aber nach den 24 Stunden treffen wir uns hier und stellen vor, was wir für das Projekt gemacht haben." Diese arbeitsweite soll bei Atlas zu einer berauschenden Zahl an innovativen und vor allem zuverlässigen Produkten geführt haben.

btw: Ich denke das Brony-Fandom erschafft auch durch diese 3 Punkte all die großartigen Werke. Sie tun es von sich heraus, schulen sich in ihrem Handwerk und der Zweck ist es der Community etwas großartiges zu geben - Geld ist dabei ziemlich unwichtig.

Ich denke das war das wichtigste - ich halte sehr viel von der im Video vorgeschlagenen Botschaft und hoffe es gefällt euch auch.

Edit: Ein paar fehler behoben
Das Video muss ich mir noch antun, aber ich nehm' dir die Zusammenfassung direkt mal ab.

Und stimme zu, was das Bronytum angeht.

Aber einen Punkt muss ich einwenden.
Wenn ich bezahlt werde, ist es immer noch Arbeit.

Wenn ich mir das aussuche ist es Liebe (zur Sache) und Motivation kommt dann ganz normal mit.
Unentgeldlich und entgeldlich muss man dann schon trennen.

Aber es erklärt, warum Banker, Politiker und ähnliche Stellungen nur Dreck mit sich ziehen. Große Verantwortung darf also nicht bezahlt werden, sonst traibt das nur geldgeile Vollhonks in die "Berufe", bzw. Positionen.
Die, welche es aus Interesse und Willen zur Sache tun wollen, wären besser damit beauftragt.

Aber nein ... momentan sitzen die Geldmachos am Drücker, deswegen wird das System so beibehalten.

[Edit:]
Ok, gesehen.

Geile Sache. "Cognitive Media". HA! Genial, das hat man schon früher gesehen, z.B. Japan, wo in einem Manga per Geschichte nationale & globale Finanzsysteme erklärt wurden, sowie der Einbrauch der Bubbleeconomy. Und das haben die Leute ebsser kapiert, als aus den Nachrichten.

Ja, wundert mich nicht.

Man bedenke auch, wirklich zufrieden sind wir erst, wenn das Gehirn Endorphine kotzt ausschüttet. (Ich kann's kaum erwarten, bis Buchi das liest.)
Wann tut es das? Wenn wir mental stimuliert werden.
Geld ist aber nicht mental. Da muss erst eine Brücke geschlagen werden.
Geld => kann ich was für kaufen => z.B. Pony => cool!
Aber:
Internet => sehr viel Pony => keine Extrakosten (abgesehen von Zeit und Mühe, alles abzusuchen) => scheiss auf Arbeit, hier kann ich extrem viel Pony haben! => grenzcool!

Naja.

Wenn man was beisteuert, und ich kenne diesen Drang von mir selber ist man sowas von glücklich, wenn auch nur EINER Danke sagt, lacht, drauf eingeht, den Daumen hebt.
Sehen wir an youtube. Facebook ("Dingens gefällt das!") und so weiter.

Wenn man nicht direkt die Brücke schlagen muss, sondern das ohnehin drin steckt, dann funktioniert das auch besser.
Letztendich will jeder was nützen. Zu nützen ist was erreichen, damit kann man glücklich sein.
Und das ist dann genug Belohnung.

Siehe Ghandi, Mutter Theresa und auch Nikola Tesla. Enrgie durch die Luft? Nette Idee. Kostenlos für alle? BOOM HEADSHOT by economy. Bad luck. Aber die Idee selbst, genial. Nur leide rzu gefährlich.


Wenn ich nochmal auf mich selbst zurückkommen darf:
Mein Beitrag beim Düsseldorfer Treffen.
Signaturen, die ich für andere weggebe.
Bereitschaft, Ponies zu suchen und rumzuschicken (Blindbags).

Damit bin ich nicht alleine und der Wille, Drang und Wunsch dazu zu gehören, was zurückzugeben, nützlich zu sein, das motiviert mich. Und auch damit bin ich hier nicht alleine.

Und wo wir dabei sind, danke fürs posten!
Den Unterschied zwischen Arbeit(bezahlt) und Arbeit(unbezahlt) gibt es nicht. Das gibt es höchstens wenn man allein vor sich hin murchelt.
Sobald du mit mehreren an etwas arbeitest(sic!) gilt das nicht mehr, weil andere sich darauf verlassen, daß du deinen Teil erledigst. Und dann muß man sich eben wieder selber motivieren, genau wie in jedem anderen Job auch.
Daß ist ja auch der Grund warum soviele Fanclubs es nicht nicht über das erste Jahr schaffen: Was vorher wie ein großer Spaß aussieht, wird eben zur Last wenn man es machen muß weil es von anderen erwartet wird.
Um es diesmal kurz zu halten: Ich kenne selbst ein paar Studien aus meinem Arbeitsbereich (T-Medizin) und dort kam auch heraus, dass dort im Verhältnis völlig unterbezahlte, arbeitsintensive Aufgaben trotzdem übernommen werden, weil der Wille an der Arbeit eben NICHT das Geld ist, sondern der Fortschritt, der Erfolg der Heilung und die allgemeine Motivation was Sinnvolles zu tun.

Ob ich deshalb auch gern schlecht bezahlt werden möchte? Nope! Octavia angry Aber ich muss selbst zugeben, dass es mir echt egal ist vermögend zu werden. Hauptsache meine Tätigkeit hat Sinn und Erfolg und ich hab ein Auskommen mit dem ich leben kann. Dort stimmen definitiv diese Motivationspunkte.

Bilder male ich zwar auch ein Stück durch den Wunsch an Perfektion der Kunst, aber hauptsächlich aus quasi meditativen Zuständen, Entspannung, das Wirken der Fantasie in Bildform etc.
Aber das kann man weniger mit Arbeit bezeichnen.

(Außerdem muss ich zeichnen und Ponies heilen, weil die Gott-Imperatorin das sagt! Her order is my command! Trollestia )
Bei einer Tätigkeit sind für Motivation 3 Dinge wichtig.

1 Kann ich das was ich mache gut
2 Macht es mir Spaß
3 hat es einen Sinn

trifft keiner oder nur einer der Punkte auf einen zu kann man unmöglich motiviert sein
bei 2 Punkten kann man sich etwas motivieren
bei 3 kann man sich voll motivieren

Und da es gerade passt habe ich hier noch eine kurz Form der 7 Codes der Motivation.
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