Bronies.de

Danke, sowas in die Richtung hatte ich mir erhofft. Scheint jedenfalls für mich nicht finanzierbar zu sein, wenn ich nicht gerade alle anderen Hobbies flach liegen lasse. Ich werd' mich aber mal umschauen was bei mir in der Gegend so in nächster Zeit los ist, man kann es sich ja mindestens mal als Zuschauer angucken. c:

@Solaire: Fang dich erst einmal klein an und steigere dich nach und nach. Ich hab damals angefangen mit einer alten Jogginghose und einem Leinenhemd. Es hat Spaß gemacht und ich hab mich gefreut als ich mir mein erstes Schwert gekauft habe. lass dich von Zahlen nicht abschrecken! Probier dich aus und hab Spaß an der Sache. Wenn du Fragen zu günstigen Materialien, Literatur etc hast schreib sie einfach in den Thread hinein

Eben. Allerdings sollte man LARP nicht mit einem Reenactment verwechseln...

Was ACW / Napoleanik / 18 Jhd. angeht: bis auf den ACW ist es bei den anderen beiden Reenactments als Zuschauer möglich sich das anzusehen; beim ACW scheitert es daran, das das meist auf ehemaligen Truppenübungsplätzen stattfindet - unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Bei Mittelalter / Wickingerzeit usw. hältst du dich da wohl besser an andere, denn ich hänge da nur in den 3 Zeitepochen herum.

Meines Wissens ist das nächste größere Napoleanik - Reenactment in Jena - etwa gegen Mitte Oktober.

(07.09.2016)Crash Override schrieb: [ -> ]...Bei Mittelalter / Wickingerzeit usw. hältst du dich da wohl besser an andere...

*Huf heb und wink*

Ich stehe bei solchen Fragen gern Rede und Antwort!

Aktuell im ACW: anstelle von ner Kanone diesmal als abgesessene Kavallerie... weil wir zuwenige an der Kanone wären. Macht aber auch spaß - wenn man das richtige Pulver hat. Problem dabei: war bei mir nicht der Fall... weswegen wir erstmal lange herumgerätselt haben, wieso mein Gewehr nicht wollte - und ich von anderen am Muni brauchte. Jedenfalls weiß ich das ich anderes Pulver brauche - und von nem anderen wohl mit dem was ich habe beschissen worden bin.

Warum findet ACW den auf Truppenübungsplätzen statt?

Das Problem hier in D ist eben das, das es nicht direkt mit der Geschichte in D zu tun hat - auch wenn es damals auch Deutsche gegeben hatte, die da mitgekämft haben (oder gar komplette deutsche Batallionen, wie z.b. die German Light Artillery. Desweiteren hat es da etwas mit den Flächen zu tun - wir "spielen" die Reenactments deswegen auch auf den Truppenübungsplätzen (vornehmlich 2 - Kühlsheim und Walldürn, die beides ehemalige Panzer - divisionen waren und entsprechend riesige Gelände uns da zur Verfügung stehen), weil dort die Fläche groß genug ist; und auch, weil sich die Organisatoren da einfacher tun als wenn man mit Stadt und Land sich herumärgern muss und Absperrungen schaffen, dass die "neugierigen" Zuschauer nicht in den Sicherheitsbereich hineinrennen.

Bei der Napoleanik sind wir jedenfalls mitten in Deutschland - und zwar dort auf der Straße; da scheint das ganze, auch wegen der Geschichte, dann einfacher zu sein. Da man da meist dazu als Gruppe eingeladen wird, hat man selbst als Reenacter - also technisch als Darsteller lebendiger Geschichte - weniger Probleme, auch wenn man seine Papiere immer dabei haben sollte. Da aber übernimmt das meiste selbst der jeweilige Veranstalter; sei es eine Stadt (z.b. in Kaub bei dem alle 2 Jahre stattfindenden Blücher-Fest) oder ein größerer Verein, der das managt (z.b. in Eichenzell im 18. Jahrhundert das Hessische Militär). ACW ist hier in Deutschland auch nicht so verbreitet wie Napoleanik - alleine weil man eben kaum etwas mitbekommt.

Da haben die Wikingerdarsteller es definitiv einfacher.

Es gibt zwar gewisse Auflagen aber ansonsten haben wir vieles bis fast alles was man in einer Schlacht damals verwendet hat am Mann.

Hübsch! Bleibt das so, oder kommt da noch ein bisschen Patina drauf? z.B. mit Essig und Schwarztee, soll ja Lebensmittelecht sein... wäre mir so ein klein wenig zu fabrikneu für nen Mittelalterflair.

Sieht gut aus - aber mir wäre das auch noch etwas zu hell. Da muss ich Nightshroud zustimmen (beim ACW wie auch in der Napoleanik / 18. Jhd wäre das egal)

(08.12.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Hübsch! Bleibt das so, oder kommt da noch ein bisschen Patina drauf? z.B. mit Essig und Schwarztee, soll ja Lebensmittelecht sein... wäre mir so ein klein wenig zu fabrikneu für nen Mittelalterflair.

So sieht der Deckel jetzt aus:



Er wurde mit Leinöl behandelt (schützt das Holz vor Nässe und Befall durch Pilze etc.)
Die Verfärbungen durch den Gebrauch kommen eben durch den Gebrauch.
Ich nutze meine Gegenstände in der Regel sehr häufig in der Saison.

Hast Du den Topf auch selber gemacht, oder ist der gekauft? Und warum kein Metaldeckel für einen Metaltopf? Oder soll das Kick für Wikinger sein?
Spaß bei Seite, ist das mit einem Holzdeckel historisch koreckt? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

Durchaus. Da Holzdeckel günstiger Waren und vorallem leichter hat mal relativ häufig Töpfe mit Holzdeckel. Obwohl ich es bisher deutlich häufiger bei Lagertöpfen aus Ton gesehen habe

Aber btt:
Der Deckel sieht ja mal richtig nice aus. Ich will mir gar nicht vorstellen wie lange du daran rumgeschliffen hast, damit er so aussieht.

Brennt das nicht irgendwann?

Nope.

Sonst würde ein Holzbrett oder ein Holztisch auch irgendwann das Brennen anfangen, wenn z.b. ein Gasgrill draufsteht - oder ein heißer Topf.

Vielleicht wird das Holz an der Stelle (in dem Fall der Rand und die Auflagehölzer) etwas dunkler, aber das war's dann auch schon. Auch brennt Holz-Besteck (z.b. ein Kochlöffel) in einem Metalltopf nicht. Mir wäre das Gewiss in den 2,5 Jahren, wo ich Reenactment mache, sicher schon untergekommen (wenn auch nur vom hörensagen).

Der Tisch brennt ja nicht, weil die Wärmezufuhr nicht stimmt. Klar, der Topf ist heiß, aber er kühlt ab. Ein Feuer, sofern es genug Nachschub bekommt, produziert ständig wärme. Ausserdem brennt Essen ja auch an und fängt auch irgendwann an zu brennen. Daher dachte ich das. Naja, wenn deine Praksiserfahrung etwas anderes sagt, werde ich meine Schulphysik hinten anstellen.

Zum Topfdeckel und dem Feuer:

Zum Topfdeckel:
Der Topfdeckel ist aus Fichtenholz und durchaus historisch korrekt gebaut. Er ist angelehnt an einen Exemplar, welches ich in Haithabu gesehen habe. Ich habe für alle Arbeiten ca. 8 Stunden gebraucht. Der Topfdeckel ist aus zwei praktischen Gründen nicht aus Meta! Erstens leitet Metall Hitze besser als Holz, von daher verbrennt man sich nicht die Pfoten. Zweitens ist Holz leichter zu bearbeiten.

Das Feuer:
Der Topfdeckel bekommt keine direkte Hitze (mit Ausnamhe die Seitenhölzer) ab. Aber nun zum Feuer! Gekocht wird nie bei schwelender Flamme sondern immer nur under kleiner Flamme und Glut, daher besteht kaum Sorge, dass der Deckel Feuer fangen kann.

Also ich mach euch zum nächsten MMU gerne Bilder ob der Topfdeckel überlebt hat oder ein Bild der Asche in unseren Händen

Naja, jeder mit nem Holzkamin daheim weiß, dass es garnicht so einfach ist Holz anzuzünden. Man müsste den Deckel schon direkt ins Feuer legen, am besten furztrocken, damit der wegkokelt. Fichtenholz hat immerhin ne Zündtemperatur von 280°.