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Normale Version: Architekt oder Gärtner?
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Mal wieder ein Thread für uns Hobbyautoren.[Bild: pc-ahipster.png]
Mir ist neulich erst ein sehr interessantes Zitat von dem Autor George R. R. Martin zu Ohren gekommen. (Ja ich weiß, dass ich mich sehr oft auf den beziehe. RD laugh )

Zitat:Martin zufolge gibt es zwei Arten von Schriftstellern: Architekten und Gärtner. Der Architekt plane alles, bevor er schreibt, habe eine Blaupause der Geschichte und wisse, wie alles konstruiert ist. Der Gärtner jedoch, zu dem sich Martin zählt, buddele, pflanze Samen und schaue, was wachse.

Da habe ich mir gleich gedacht, dass es ziemlich interessant wäre zu erfahren, wer sich hier als Architekt, und wer als Gärtner sieht.

Ich jedenfalls bin ganz klar ein Gärtner (und das sogar beruflich Cheerilee awesome ). All meine Werke, die ich bisher geschrieben habe, einschließlich meiner Hauptgeschichte, sind/waren aus kleinen Samen sehr grober Ideen gediehen. Ich plane recht selten sehr weit voraus und schreibe einfach am liebsten das, was mir manchmal ganz spontan durch den Kopf geht. Bei meinem Hauptwerk zum Beispiel hätte ich es anfangs nie für möglich gehalten, dass daraus ein Mammutbaum wird. [Bild: pc-twut.png]

Und was seid ihr?^^
Ich bin glaube ich auch eher der Gärtner. Ich plane vielleicht denn Anfang und ein paar Einzelne Sachen doch das meiste kommt während dem schreiben. Ich schreibe momentan zum Beispiel an einer Geschichte bei der ich von maximal 20 Seiten ausgegangen bin. Naja jetzt bin ich 41 Seiten und bin noch nichtmal fertig, da mir immer wieder neue Sachen eingefallen sind während dem Schreiben.
Daher glaube ich auch eher, dass ich ein Gärtner bin [Bild: rd-smile.png]
Interessantes Thema Twilight: not bad

Für meinen Teil war ich Gärtner beim Erstellen von Resparked und Dash Hard 1!

In Dash Hard 2 und in zukünftigen Storys wende ich wohl die Methoden des Architekts an!

Es gefällt mir vorauszuplanen und ich kannst kaum erwarten wie Leute auf das Ende reagieren^^
Eine nette idee, die für Gesprächsstoff dienen wird.[Bild: rd-pinkie8.png]

Ich persönlich zähle mich wohl mehr zu dieser gehobenen und ganz und gar nicht langweiligen Mittelklasse, die sowohl plant, als auch pflanzt. Bei mir erschließt sich in erster Linie immer eine Grundidee, die ich dann weiter und weiter plane, bis ich ein ungefähres Ende habe. Ein Grundgerüst also. Auf diesem Grundgerüst hobbygärtner ich dann rum, wie es mir beliebt. Kehrseite der Medallie ist, dass einige spontane ideen nur schwer umzusetzen sind, ich mich dann an einer Stelle festbeiße und ein Monat vergehen muss, bis sich das Problem behoben hat.

Planung und Umsetzung. Beides intelektuelle Schwerstarbeit. Aber dann nehm ich meine Pillchen und alles ist wieder gut. [Bild: cl-cpp-clap.png]
Hmmm.

Ich denke, ich tendiere mehr Richtung Gärtner. Bei längeren Geschichten habe ich zwar stets meinen roten Faden und gewisse Schlüsselmomente, sobald es aber ans Schreiben geht, gehe ich zum Wörtersee und fische, bis ich etwas vorzeigen kann (um von Martin auf King zu schwenken).

Ich weiß nicht, ob es das reine Gärtnern im Autorentum tatsächlich gibt. Hier sei die Frage gestellt, ab wann man aufhört Gärtner zu sein und wann man schon architekterieren machen ... tut. Mir selbst ist noch keiner untergekommen, der gänzlich ohne Idee anfängt zu schreiben. Ich kenne wiederum das andere Extrem: Alte Freunde von mir haben ihre Geschichten selbst ins kleinste Detail vorausgedacht. Das hatte bei denen dann vermehrt zur Folge, dass sie sich festgeschrieben haben, weil sie nach einiger Zeit an kleine Lücken stießen und einfach nicht wussten, wie das zu umschiffen sei. Andersherum kann einem natürlich auch die Luft ausgehen, wenn einem auf die Schnelle keine Einfälle kommen.
@ Flo

Ich fände es in diesem Thema eine Umfrage sehr passend! So kann man sehen wie viele Architekten und Gärtner es gibt! Smile
Ich denke ich bin Gärtner wobei ich im Kopf schon einiges vorbereite
und vor allem bei den Charakteren einiges überlegen muss.
Bei Fanficton ist das für mich wichtig, da ich die Charaktere treffen muss,
damit sie wieder erkennbar sind.
Bei meinen anderen Arbeiten bin ich noch stärker Architekt, da ich zumindest die Plotstruktur aufbereiten muss.
Auch bei menen längeren Geschichten ist der Gärtner zwar da,
aber da ich bereits für meine erste längere Fanficton das letzte Kaptel geschrieben habe,
weiß ich wohin die Geschichte sich entwickeln muss.
Eine Umfrage wäre vielleicht wirklich ganz neckig AJ hmm
(02.06.2016)WrightGerman schrieb: [ -> ]Planung und Umsetzung. Beides intelektuelle Schwerstarbeit. Aber dann nehm ich meine Pillchen und alles ist wieder gut. [Bild: cl-cpp-clap.png]
Ich hoffe doch sehr, dass du mit "Pillen" nur Tic-Tac oder Smarties meinst.[Bild: cl-aj-gunpocket.png]

(02.06.2016)Dandelo schrieb: [ -> ]Ich denke, ich tendiere mehr Richtung Gärtner. Bei längeren Geschichten habe ich zwar stets meinen roten Faden und gewisse Schlüsselmomente, sobald es aber ans Schreiben geht, gehe ich zum Wörtersee und fische, bis ich etwas vorzeigen kann (um von Martin auf King zu schwenken).
An genau den musste ich bei dem Zitat auch denken. Die meisten seiner Werke sind auch beim wilden Tastenhämmern entstanden. Früher aber hatte er dabei Drogen und Alkohol als "Hilfe" gehabt.[Bild: rd-berry-punsh1.png]
Das liest man vor allem bei seinen Kurzgeschichten heraus. RD laugh

(02.06.2016)Dandelo schrieb: [ -> ]Alte Freunde von mir haben ihre Geschichten selbst ins kleinste Detail vorausgedacht. Das hatte bei denen dann vermehrt zur Folge, dass sie sich festgeschrieben haben, weil sie nach einiger Zeit an kleine Lücken stießen und einfach nicht wussten, wie das zu umschiffen sei. Andersherum kann einem natürlich auch die Luft ausgehen, wenn einem auf die Schnelle keine Einfälle kommen.
Jeder hat so sein eigenes System. Ich finde, als Gärtner kann man ein wenig entspannter an dem Werk arbeiten, ohne auf feste Handlungspunkte zu achten, die unbedingt geschehen sollen.
Ich habe auch schon mal probiert, ein Kapitel nach einem erstellen Regieplan zu schreiben, nur um dann beim tippen spontan festzustellen, dass diese und jene Stelle doch cooler wäre, wenn sie anders verläuft, als auf dem Plan. [Bild: cl-ts-clap.png]

(03.06.2016)JP Hyper schrieb: [ -> ]@ Flo

Ich fände es in diesem Thema eine Umfrage sehr passend! So kann man sehen wie viele Architekten und Gärtner es gibt! Smile
Richtig! Pinkie approved
Gleich mal erstellen. Twilight happy  
(03.06.2016)I. M. Legion schrieb: [ -> ]
(02.06.2016)WrightGerman schrieb: [ -> ]Planung und Umsetzung. Beides intelektuelle Schwerstarbeit. Aber dann nehm ich meine Pillchen und alles ist wieder gut. [Bild: cl-cpp-clap.png]
Ich hoffe doch sehr, dass du mit "Pillen" nur Tic-Tac oder Smarties meinst.[Bild: cl-aj-gunpocket.png]

Wrighty-Schmighty wirft sich gern mal ein paar Traubenzucker ein und mixt das Ganze dann mit einer Fanta on the rocks [Bild: pc-swponder.png]

(03.06.2016)I. M. Legion schrieb: [ -> ]An genau den musste ich bei dem Zitat auch denken. Die meisten seiner Werke sind auch beim wilden Tastenhämmern entstanden. Früher aber hatte er dabei Drogen und Alkohol als "Hilfe" gehabt.[Bild: rd-berry-punsh1.png]
Das liest man vor allem bei seinen Kurzgeschichten heraus. RD laugh

Da kann man nur froh sein, dass er von den Mittelchen mittlerweile Abstand genommen hat [Bild: 01-derpy_squee.png] Aber an den Wörtersee muss ich immer zuerst denken, wenn es um konstruiertes oder legeres Schreiben geht.

(03.06.2016)I. M. Legion schrieb: [ -> ]Jeder hat so sein eigenes System. Ich finde, als Gärtner kann man ein wenig entspannter an dem Werk arbeiten, ohne auf feste Handlungspunkte zu achten, die unbedingt geschehen sollen.
Ich habe auch schon mal probiert, ein Kapitel nach einem erstellen Regieplan zu schreiben, nur um dann beim tippen spontan festzustellen, dass diese und jene Stelle doch cooler wäre, wenn sie anders verläuft, als auf dem Plan. [Bild: cl-ts-clap.png]

Das glaub ich eben auch. Es wäre mir einfach viel zu schade um die ganzen tollen Gedanken, die einem beim Schreiben kommen. Es ist natürlich auch nicht immer leicht zu improvisieren.
(03.06.2016)I. M. Legion schrieb: [ -> ]
(02.06.2016)WrightGerman schrieb: [ -> ]Planung und Umsetzung. Beides intelektuelle Schwerstarbeit. Aber dann nehm ich meine Pillchen und alles ist wieder gut. [Bild: cl-cpp-clap.png]
Ich hoffe doch sehr, dass du mit "Pillen" nur Tic-Tac oder Smarties meinst.[Bild: cl-aj-gunpocket.png]
Ähm, pfff, joa. 'Türlich.[Bild: cl-cpp-what.png]

(03.06.2016)Dandelo schrieb: [ -> ]
(03.06.2016)I. M. Legion schrieb: [ -> ]
(02.06.2016)WrightGerman schrieb: [ -> ]Planung und Umsetzung. Beides intelektuelle Schwerstarbeit. Aber dann nehm ich meine Pillchen und alles ist wieder gut. [Bild: cl-cpp-clap.png]
Ich hoffe doch sehr, dass du mit "Pillen" nur Tic-Tac oder Smarties meinst.[Bild: cl-aj-gunpocket.png]
Wrighty-Schmighty wirft sich gern mal ein paar Traubenzucker ein und mixt das Ganze dann mit einer Fanta on the rocks [Bild: pc-swponder.png]
PSST! Niemand soll das Geheimrezept meiner Super-Medis kennen. Nur dir anvertraut und nur durch diese Mixtur konntest du auch deine Geschichte endlich fertigstellen.

... Ob das mit dem Berliner Flughafen auch klappt?[Bild: rd-aj-2.png]
Ich bin vermutlich sowas wie ein "Landschaftsgärtner" RD laugh

Will heißen: eine ungefähre Vorstellung dessen, was in der Geschichte vorkommen soll, habe ich schon, aber keine wirkliche Blaupause - da gucke ich, wie es sich entwickelt.

Völlig planlos drauflosschreiben funktioniert bei mir allerdings auch nicht - ein wenig "Architektur" muß schon drin sein, denke ich, sonst wird es unstrukturiertes Chaos.

Bei der grundlegenden Überarbeitung meiner "Zwei Welten" voriges Jahr war ich hingegen deutlich mehr der Architekt - da habe ich den Garten praktisch sowohl aufgeräumt als auch ziemlich planmäßig erweitert, indem ich die 3.-Person-Perspektiven, die ich mir vorher überlegt hatte, eingebaut habe. Da hatte ich dann auch den Epilog so ziemlich als erstes überarbeitet und dann erst wieder mit dem Anfang angefangen.

Deshalb habe ich mal die dritte Option gewählt - ein Mittelding zwischen Architekt und Gärtner, allerdings mehr mit Hang zum Gärtner.
Ich weiß nicht was ich bin. Ich denke irgendwas dazwischen, wobei der Threadersteller meinte ich wäre ein Arichtekt der nicht weiß wo der erste Strich gemacht werden soll. [Bild: cl-rd-awyeah.png]
Schwierige Frage. Ich bin der Gärtner. Ich entscheide spontan, welche Geschichte daraus entsteht. 
Aber sonst würde ich mich als Mittelding bezeichnen. Vielleicht sehe ich später, was ich für ein Typ bin.
Ich bleibe aber bei der Entscheidung, dass ich ein Gärtner bin.  Pinkie happy
Ich bin ebenfalls ein Gärtner, plane eigentlich nicht so weit voraus, lasse mich selber immer gerne überraschen, was in meiner Geschichte alles drinsteckt.
ich habe es immer so gemacht, das ich den anfang und das ende geplant habe, aber dazwischen alles von sich aus entwickelt. man könnte sagen ich baute ein Gewächshaus in den meine ideen sprießten. leider war der anbau ein fehlschlag. Ich habe so viele Ideen, bin aber nicht in der lage sie richtig umzusetzen, weswegen meine zweite FF Threads ein reinfall wurde. meine erste war auch im Nachhinein auch eher schlecht
Da ich langsam anfange zu schreiben, dürfte ich hier auch reinschreiben.
Ich ordne mich beim Gärtner ein. Das einzige was ich plane sind ein bis zwei Szenen und die gröbste Story.
Aus dem Grund gehts bei mir nicht am schnellsten voran.
Wie so viele fang ich an als Architekt, der das Setting schon ziemlich vorplant. Aber wenn die Fic erstmal ins Rollen gekommen ist, dann entwickelt sie ein Eigenleben. So manch eine Story wurde letztlich viel länger als geplant.

That said, einen konkreten Schluß hab ich häufig gar nicht gleich geplant. Der ergibt sich aus dem, was letztlich im Laufe der Zeit so in die Story einfließt.
Ich schreibe zwar nicht wirklich etwas aber ich finde den Architekt Stil praktischer als den Gärtner Stil.

Wenn man beim erstellen einer Geschichte mehr plant, kann man Dinge von Anfang  an in eine Richtung lenken.
So lassen sich bestimmte Dinge die in der Zukunft wichtige Auswirkung haben bereits vorher subtil in die Geschichte einbinden, was für den Leser sehr interessant ist, wenn er sich an diese Dinge zurück erinnert oder die Geschichte noch mal liest.

Auch ist es einfach so, dass selbst wenn ich die Geschichte schon durchdacht habe, kann ich sie ja noch nach belieben ändern. Shrug
Wenn ich das auf meine werke beziehe:
Ein bisschen von beidem.

Die Story plane ich mit einigen Dreh und Angelpunkten.
Das Geschehen in den einzelnen Kapiteln lasse ich kommen wies mir grade einfällt.