Bronies.de

Normale Version: Landmensch oder Stadtmensch?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5
Im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen bin ich definitiv Stadtmensch, hatte aber während eines Schüleraustausches auch die Gelegenheit das Leben in einem Ort mit weniger als 1500 Einwohnern kennenzulernen von dem die nächste "Großstadt" 60 Meilen entfernt war. Großstadt hieß in dem Fall 30 000 Einwohner. Erstmals wurde mir klar was für eine Metropole das hier oft als eher kleines Örtchen betrachtete Witten mit seinen etwas über 100 000 Einwohnern ist RD wink

Die schnelle Verfügbarkeit von so ungefähr allem und die Vielfältigkeit der Freizeitangebote und der Leute die man treffen kann gehören zu den Vorteilen der Stadt.
In dem kleinen Ort bekam man dagegen einen schönen Blick auf den nicht "Lichtverschmutzten" Sternenhimmel.
Während ich in der Stadt die Erfahrung gemacht habe dass man den Nachbarn im eigenen Haus kaum mit Namen kennt und Bemühungen dies zu ändern oft eher unüblich sind kannte in dem kleinen Ort jeder jeden. Beides hat Vor- und Nachteile. In der großen Stadt hat man ein bisschen mehr die Wahl wen man "kennen Will" und wen nicht, kann sich aber im Zweifelsfall nicht immer auf die Art von Hilfsbereitschaft bei Problemen verlassen die es in dem Ort gab (die aber auch nicht so allgegenwärtig ist wie manchmal angenommen).
Ein Nachteil bei dem "jeder kennt jeden" in dem kleinen Ort war, dass jeder auch irgendwie von jedem "überwacht" wurde und jede "Verfehlung" schnell bekannt war. Einen einmal erlangten Ruf wurde man da nicht mehr so schnell los. Besonders gemein fand ich das im Falle eines Mitschülers ein paar Jahrgangsstufen unter mir. Der war vielleicht 12 oder 13 Jahre alt und im Schulbus haben wir uns nett unterhalten. Während des ganzen Austausches ist mir bei ihm nie etwas negatives aufgefallen, aber als ich ihn mal gegenüber meiner Gastmutter erwähnte kam ein verachtungsvolles "he is a little thief!" weil dieses Kind Jahre zuvor mal irgendwo versucht hatte etwas zu klauen (ich bin nicht mehr sicher aber ich glaube es ging da um eine Packung Kaugummi). Das zu vergessen schien den Leuten sehr schwer zu fallen (wobei das natürlich nicht allgemein auf alle Leute auf dem Lande übertragen werden kann).
(09.08.2016)Meganium schrieb: [ -> ]
(09.08.2016)Bierathlet schrieb: [ -> ]An sich würde ich sehr gerne mehr im ländlichen Bereich leben. Die Vorzüge der Großstadt kann ich aber trotzdem genießen. Alles gut erreichbar in der Nähe zu haben ist schon ziemlich praktisch.
Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass nichts in der Nähe zu haben auch praktisch sein kann. Wenn man nämlich so weit weg von der Stadt wohnt, dass der Pizza-Dienst unrentabel ist, und man sich ganz in Ruhe auf gesundes Essen konzentrieren kann. Pinkie happy

Weil derzeit bin ich autolos, und genieße einfach nur die Vorzüge des gesunden Landlebens: Fahrrad, regionales Obst und Gemüse, Wanderungen, etc. Pinkie happy

Meeeh, das kann man aber auch in der Stadt. Da braucht man doch kein Dorf für. :/
(09.08.2016)Koyo schrieb: [ -> ]
(09.08.2016)Meganium schrieb: [ -> ]
(09.08.2016)Bierathlet schrieb: [ -> ]An sich würde ich sehr gerne mehr im ländlichen Bereich leben. Die Vorzüge der Großstadt kann ich aber trotzdem genießen. Alles gut erreichbar in der Nähe zu haben ist schon ziemlich praktisch.
Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass nichts in der Nähe zu haben auch praktisch sein kann. Wenn man nämlich so weit weg von der Stadt wohnt, dass der Pizza-Dienst unrentabel ist, und man sich ganz in Ruhe auf gesundes Essen konzentrieren kann. Pinkie happy

Weil derzeit bin ich autolos, und genieße einfach nur die Vorzüge des gesunden Landlebens: Fahrrad, regionales Obst und Gemüse, Wanderungen, etc. Pinkie happy

Meeeh, das kann man aber auch in der Stadt. Da braucht man doch kein Dorf für. :/

Man munkelt, in der Stadt gäbe es keine Möglichkeiten sich gesund zu ernähren. RD laugh
Abgesehen vom lahmen Internet bin ich eher der Landmensch. Schön ruhig, jeder kennt jeden ^^
Ich mag lieber das Land. Aber nur, wenn man da WLAN hat.
Man kann in Gemeinschaften von über 1000 Menschen nicht vernünftig leben.
Zentralismus ist doof.
Geboren bin ich im Weserbergland, den für mich schönsten Teil Deutschlands! Aufgewachsen im Weserbergland/Porta Westfalica. Ich bin rund um die Weser aufgewachsen und groß geworden.
Im Sommer waren es die Felder meines Opas auf denen ich mithalf Ernte etc. einzuholen. Im Winter waren es die eingeschneiten Wiesen und Weserberge die mich in ihren Bann gezogen haben. Die vielen Sagen und Geschichten meiner Heimat sind klasse!

Zu dem Stadt- Landthema:
Meine Großmutter pfelgte immer zu sagen: Stadt und Land passt nicht zusammen!
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]Meine Großmutter pfelgte immer zu sagen: Stadt und Land passt nicht zusammen!

Warum nicht? Städte stehen doch auch am Land. Wink
(17.08.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]Meine Großmutter pfelgte immer zu sagen: Stadt und Land passt nicht zusammen!

Warum nicht? Städte stehen doch auch am Land. Wink

Von der Mentalität du!
[Bild: 01-luna_laugh_emote.png]
Was soll das konkret heißen? Dass man nicht befreundet sein kann mit Leuten, die vom Land kommen als Stadtmensch? Dass man als Landmensch nicht in die Stadt ziehen kann und umgekehrt? Dass Beziehungen zwischen Land- und Stadtmenschen nicht funktionieren?
Ich denke mal der Guardian spricht auf ein paar Klischees an die teilweise sogar zutreffen

In der Stadt sind alle gehezt und aktiv - Auf dem Land sind alle etwas gemütlicher und verschlafen, gehen Sachen in Ruhe an.

Sowas in etwa.

Dabei ist aber nicht ausgeschlossen das Beziehungen vom Land ausgeschlossen sind etc.

Ich denke mal das kommt echt auf die Region an wo man lebt und das Wesen des Menschen an sich.
Ich verstehe einfach nicht ganz, in welcher Hinsicht das nicht zusammen passt. Ich meine, selbst wenn solche Klischees zutreffen, es gibt ja genauso gut das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an".
(17.08.2016)BlackT0rnado schrieb: [ -> ]Ich denke mal der Guardian spricht auf ein paar Klischees an die teilweise sogar zutreffen

In der Stadt sind alle gehezt und aktiv - Auf dem Land sind alle etwas gemütlicher und verschlafen, gehen Sachen in Ruhe an.

Sowas in etwa.

Vergiss nicht, dass sich am Land alle grüßen und kennen und dass sich alle duzen, während sich in der Stadt alle siezen und gegenseitig ignorieren.

Es gibt sogar Studien, welche belegen, dass Leute in der Stadt aufgrund der sozialen Isolation eher vereinsamen als am Land. In Folge ist die Depressionsrate in der Stadt im Schnitt 40% höher als am Land.
(17.08.2016)Triss schrieb: [ -> ]Ich verstehe einfach nicht ganz, in welcher Hinsicht das nicht zusammen passt. Ich meine, selbst wenn solche Klischees zutreffen, es gibt ja genauso gut das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an".

Schwer zu erklären, probier es mal aus auf dem Land / in der Stadt zu leben. Dann merkste schon warum ^^
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]Schwer zu erklären, probier es mal aus auf dem Land / in der Stadt zu leben. Dann merkste schon warum ^^

Das heißt, du bist der Meinung, wer in der Stadt geboren wurde, kann niemals aufs Land ziehen und andersrum? Hast du das selbst schon mal erlebt?
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]
(17.08.2016)Triss schrieb: [ -> ]Ich verstehe einfach nicht ganz, in welcher Hinsicht das nicht zusammen passt. Ich meine, selbst wenn solche Klischees zutreffen, es gibt ja genauso gut das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an".

Schwer zu erklären, probier es mal aus auf dem Land / in der Stadt zu leben. Dann merkste schon warum ^^

Naja, wenn man gewohnt ist mit der U-Bahn in die Arbeit zu fahren und an jeder Ecke ein Geschäft zu haben und man MUSS dann am Land leben, dann ist das schon eine ziemliche Umstellung wenn man die Dinge, die vorher selbstverständlich waren, nicht mehr in Anspruch nehmen zu können.

Umgekehrt das selbe.

Jedoch gibt es genug Menschen die von der Stadt aufs Land ziehen (mein Onkel, meine Tante, meine Mutter, Ich) und auch Leute die vom Land in die Stadt ziehen (zwei meiner Freunde). Jedoch sind das freiwillige Entscheidungen.
Wenn man aufs Land oder in die Stadt ziehen will, dann gerade deswegen weil man irgend was vermisst oder eine Veränderung sucht.

Wenn der Arbeitgeber sagt, man wird aufs Land / in die Stadt versetzt, dann sieht es anders aus.
Aufgewachsen bin ich auf dem Dorf, und habe dort auch 7 Jahre meines Lebens verbracht. Es war dort wirklich eine ruhige, unbeschwerte Zeit. Aber ohne meinen Umzug in die Stadt hätte ich niemals so viele gute Freunde gefunden. Ich fühle mich unter mehr Menschen wohl, da falle ich weniger auf. Und es gibt so viel zu entdecken, und wenn einem der Drang danach ist, Natur zu erleben, dann kann man ja auch ein wenig raus fahren. Oder gleich in die Nähe einer Stadt ziehen, da hat man beides. Das wird später sicherlich auch mal mein Wunsch werden. Aber ich muss ehrlich sagen, gelegentliche Dorfbesuche machen mir immens viel Spaß! [Bild: cl-rd-clap.png]
(17.08.2016)Triss schrieb: [ -> ]
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]Schwer zu erklären, probier es mal aus auf dem Land / in der Stadt zu leben. Dann merkste schon warum ^^

Das heißt, du bist der Meinung, wer in der Stadt geboren wurde, kann niemals aufs Land ziehen und andersrum? Hast du das selbst schon mal erlebt?

Amüsant wie du es formluiert hast, dadurch kann ich deiner Aussage nicht abgewinnen. Ich habe lediglich gesagt, dass du es ausprobieren kannst um dir darüber ein rechtes Bild zu machen.
(17.08.2016)Guardian schrieb: [ -> ]Amüsant wie du es formluiert hast, dadurch kann ich deiner Aussage nicht abgewinnen. Ich habe lediglich gesagt, dass du es ausprobieren kannst um dir darüber ein rechtes Bild zu machen.

Und ich habe lediglich nachgefragt, was du mit dieser Aussage meintest, denn sie ist sehr schwammig. Ich werde sicherlich nicht aufgrund einer Aussage in einem Internetforum aufs Land ziehen, sorry. Wollte nur nachfragen, was genau du damit meinst, also ob du es zB auf Beziehungen zwischen Stadt- und Landmenschen bezogen hast.
Guardian hat in sofern schon Recht, dass die Mentalität zwischen Stadt- und Landmenschen teilweise erhebliche Differenzen aufweisen, die so groß sind, dass ein "Übertreten" einer Verlogenheit gleichtkommt. Mehr aber nicht (erst Recht keine Beziehungen, besonders zwischen Menschen die nunmal beides mögen).
Ein Landmensch, wenn er denn ehrlich und konsequent ist, wird sich niemals in einen McDonalds hineinhocken, wenn er von einem "Fraß" redet, genauso wie ein Stadtmensch unehrlich ist, wenn er das Stadtleben nicht mehr missen will, aber sich ein Leben auf dem Land vorstellen kann.

PS@Guardian
Nice try, dude! Cool
Seiten: 1 2 3 4 5