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Normale Version: Erinnerungsfotos
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Hi

Ich wollte mal in die Runde fragen wie ihr es mit Erinnerungsfotos haltet. Jetzt zB. von Freunden, Familie oder Urlaubsfotos? Fotografiert ihr viel oder eher wenig? Habt ihr dass dann nur auf der Festplatte und seht es euch von Zeit zu Zeit an, oder hängt ihr euch solche Fotos sogar an die Wand?

Ich kenne viele (alte) Leute, die haben viele Fotos. Bei jungen Leuten ist mir das bisher weniger aufgefallen. Meine Oma hat zB. Familienfotos an der Wand hängen. Steinalte, oftmals noch Kinder- oder Baby-Fotos meiner Mutter, meiner Tante und meines Onkels. Es kommen selten mal neue dazu. Die Nachbarin hingegen hat noch mehr Fotos, wo regelmäßig neue Fotos dazu kommen. Die hängen dann die ganze Küche damit zu.

Ich persönlich mach zwar ab und zu mal Fotos, ich sehe mir die aber eigentlich nicht wirklich an. Die vergammeln auf der Festplatte und werden bestenfalls zufällig mal angesehen, wenn ich irgendwas suche und da drüber stolpere. Dann stelle ich fest: "Hmmmm, ja richtig, das war ja auch mal!", ehe ich es im nächsten Moment wieder vergesse. Hängen habe ich gar keine Fotos. Ich würde mir sowas wahrscheinlich auch nie hinhängen. Ich versinke relativ ungerne in Sentimentalität, genau so wenig, wie ich in Erinnerungen schwelge.

Ich habe mich gefragt was es wohl bedeutet (aus psychoanalytischem Standpunkt), wenn man keine Fotos hängen hat oder ansieht? AJ hmm Heißt es dass Menschen / Erinnerungen an Bedeutung verlieren? Ich bin ja auch nicht der Ansicht, dass die "Früher war alles Besser"-Einstellung heute noch so populär ist und dass Vergangenheit generell eher flüchtig scheint. Aber natürlich kann ich nur für mich selbst reden, deshalb hätte ich auch gerne gewusst wie es andere so handhaben?
Heutzutage macht man immernoch sehr gerne Fotos, wahrscheinlich sogar mehr, als damals. Damals hat man Fotos gerne aufgehängt und eingerahmt, heute reicht ein einfaches Smartphone und eine einfache (Micro-)SDHC-Karte zum Speichern der Bilder. Der Ort hat sich einfach nur verlagert, daher glaube ich nicht, dass Sachen oder Personen an irgendeiner Bedeutung verlieren, nur weil es vom Physischen ins Digitale gewandert ist.

Ich selbst habe in meinen vier Wänden auch kein Bild von mir oder meiner Familie hängen oder besitze gar welche. Warum denn auch? Außerdem bin ich selbst keiner, der (wie damals üblich) nahezu jedes Jahr ein Familienmitglied unbedingt fotografisch festhalten muss um Fotoalben zu füllen.
Ich mache ebenfalls öfters fotos; meist aber nur, weil ich irgendwas gesehen hab, was kurios war - oder auch, um bestimmte erinnerungen festzuhalten. Einzelne Familienmitglieder (oder die Komplette Familie, wie es bei den Apples der Fall ist - darauf kann man es auch beziehen, denn dort handelt man ebenfalls noch danach) in normalen, alltäglichen Kleidungsstücken lichte ich nicht ab; für was auch. Bei bestimmten, eher spezielleren Kleidungen (Napoleanik, 18. Jahrhundert, American Civil War) ist das dann schon was anderes - ebenso, wenn man sich selbst mit anderen ablichten lässt, wenn man z.b. grade herausgeputzt ist.

Erinnerungen verliert man dadurch nicht, das man sich keine fotos mehr an die Wand hängt - man denkt nur nicht mehr an sie. Besondere dinge, die man nicht vergessen will, vergisst man auch nicht.
Ich mache schon mal Fotos, hänge mir diese aber eher selten an die Wand.

Am meisten bedeuten mir die Fotos meiner Großeltern von damals, weil sie mich an meine Kindheit und somit die schönste Zeit für mich erinnern. Diese Fotos sind mir sehr wichtig und stehen eingerahmt in meinem Zimmer.

Neuere Fotos schaue ich mir ab und an auf dem Smartphone oder am PC an. Dann freue ich mich auch über die netten Momente, an die ich mich somit erinnern kann. Es ist mir wichtig, diese Dinge festzuhalten - zumal das in der heutigen Zeit ja überhaupt kein großer Aufwand mehr ist. Wenn ich daran denke, wie meine Mutter damals immer alle Fotos erst entwickeln lassen musste...

Heute ist das nicht notwendig; man kann sie sich auch einfach so anschauen und anderen zeigen. Das finde ich sehr praktisch.

In meiner Wohnung werde ich mir dann aber wahrscheinlich schon ein paar Fotos an die Wand hängen oder irgendwo aufstellen; vor allem von meiner Mam und meinen Hunden. Dann kann ich sie mir auch so mal anschauen, trotz der Tatsache, dass ich dann ziemlich weit weg wohne. Twilight happy
Damals wollte ich unbedingt Fotos von Freunden oder besonderen Ausflügen in der Wohnung aufhängen.
Mittlerweile bin ich nicht mehr so überzeugt davon. Zumindest so wie ich jetzt wohne. Das passt dort irgendwie nicht rein. xD

ich bin jedenfalls sehr froh, dass das Fotos speichern jetzt so einfach mit dem PC geht. Gerade das zeigen kann so vereinfacht werden, finde ich. Man kann die Fotos einfach auf einer Cloud speichern und dann beim nächsten Besuch auf dem Tablet mitnehmen und muss die Familie nicht damit vertrösten, dass die Fotos noch nicht fertig im Fotoalbum sind. x)

Wobei ich Fotoalben eigentlich auch richtig toll finde. Ich hatte mal 2013 eins angefangen, aber weil mich die Klebestreifen so genervt haben, habe ich es dann wieder sein gelassen... schade eigentlich.
Denn in Fotoalben kann man ja mehr verewigen, als nur Fotos. Sowas wie Tickets, Speisekarten, Infoblätter... finde ich eigentlich immer ganz niedlich.

Ich würde aber nicht behaupten, dass Erinnerungen an Bedeutung verlieren, wenn man davon keine Fotos irgendwo hängen hat. Manche Erinnerungen kann man ja auch gar nicht erst als Foto einfangen. ^^
Ich fotografiere gar nicht, besitze quasi keine Fotos und habe auch nicht wirklich ein Verlangen nach solchen als Erinnerungsstück.
Bei Sachen bei denen ich selbst dabei war bemühe ich lieber meine Erinnerung, von Veranstaltungen bei denen ich nicht dabei war interessieren mich die Fotos nicht.
Den digitalen Bilderrahmen nimmt eigentlich auch kaum jemand in Anspruch. AJ hmm
Die Nachbarin hatte einen. Allerdings nicht aufgestellt, sondern nur zum Fotos herzeigen. Mittlerweile wurde das Teil aber auch schon durch Smartphone, Tablet, manchmal sogar TV ersetzt.

Ich habe mir mal so ein Teil überlegt, ich habe das dann aber verworfen. Von Kodak gabs einen coolen, mit OLED-Display. Sah super aus. Wäre so eine typische "Dinge die die Welt nicht braucht"-Anschaffung für mich gewesen.
Ich mach schon unterwegs gerne mal Fotos, wenn ich irgendwo eine schöne Aussicht sehe oder sonst irgendwas, was ich fotografierenswert finde. Mein Freund macht unterwegs ebenso öfters Bilder, will dann allerdings immer, dass ich mich mit ins Bild stelle... z.B. vor einen Brunnen oder was auch immer. Während ich die Fotos eigentlich lieber mag, wenn möglichst keine Personen mit im Bild rumstehen... bzw. wenn dann ein gemeinsames Foto, wo wir beide mit drauf sind.

Anschauen tu ich mir die zuhause dann auch öfters mal, aber direkt an die Wand hängen tu ich jetzt auch nix... außer es sind mal wirklich besondere Fotos, mit denen ich viel verbinde.
Ich persönlich mache eigentlich so gut wie nie Fotos von Ereignissen, Freunden, Verwandten, etc.. Mir reicht eigentlich meistens die Erinnerung an sich.
Die einzigen wirklichen Erinnerungsfotos bei mir, sind die Fotos, die meine Eltern immer machten, als ich noch im Alter von 0-5 war. Ansonsten gibt es eigentlich, abgesehen von ein paar zufällig entstandenen Fotos bei Ereignissen wie dem Schulabschluss, o.ä., keine Bilder, die ich aus dem Zeitraum danach habe.
Ja, ich fotografiere ab und zu. Jedoch sehe ich mir die Fotos im nachhinein nicht mehr als einmal an.

Warum sich auch erinnern, wenn es in der Zukunft noch so viel tolles zu tun und zu erleben gibt?[Bild: cl-ts-yell.png]
Ich mache meist viele Fotos, auch viel unnötige und dann schau ich sie mir so gut wie nie an und sie verstauben auf der Festplatte, aber ich schau mir gerne alte Fotos von meinen Großeltern an.
Wenn ich unterwegs bin, sei es eine Reise oder nur eine Wanderung im näheren Umfeld, mache ich relativ viele Fotos. Viele Bilder sind nur Schnappschüsse welche ich im Glauben mache, die Stimmung bei diesem Ereigniss festzuhalten. Mittlerweile ist mir aber aufgefallen, dass ich diese Aufnahmen so gut wie nie mehr ansehe. Gerade noch beim durchswypen aller Bilder dieses oder dieser Tage.
Es sind dann die Bilder bei denen ich mir Mühe gebe, bei denen ich nicht für die Kamera pose sonder mit der Kamera pose um gute Bilder zu bekommen. Dies sind dann meistens Fotos in denen alles außer Menschen zu sehen sind.
Diese versetzen mich irgenwie an den Ort zurück, erinnern mich an die Erlebnisse und Leute. Es ist dann immer ein gutes Gefühl daran erinnert zu werden was man tolles gemacht hat. Als Zusatz hat man dann noch ein kleines Kunstwerk.


Und dann gibt es noch Photo Spheres. Tolle Dinger muss ich zugeben. Trozdem enden diese aber nur selten in würdigen Ergebnissen. Dieser "mittendrin sein" Effekt tritt irgenwie auch nicht auf. Naja und man muss sich nunmal vollkommen auf die Automatiken seines Handys und dessen Rechenpower verlassen. Allerdings kann man sich mit diesen Fotos sehr schön die Größen und Dimensionen der Umgebung festhalten.

Die Fotos selber verbleiben immer auf meiner Festplatte auf einer Speicherkarte ein kleiner Teil in der Cloud und auf einer Karte in meinem Handy. Drucken lasse ich die Fotos nie denn wenn ich sie ansehen möchte, dann auch bitte in groß, sei es ein Bildschirm oder ein Fernseher. Auf dem Handy kann man dann wenigstens noch Heranzoomen und die volle Auflösung genießen. Ich sehe keinen Grund warum Fotos auf einem Bildschrim nicht den selben Erinnerungswert haben sollten wie ein auf Fotopapier oder auf Leinwand gedrucktes.
Ich mache auch sehr gerne Erinnerungsfotos bzw hab es schon immer sehr gerne gemacht.
Ich fang auch wieder so langsam an damit, denn wenn es mal einen Moment gibt, der Festgehalten werden muss, dann muss ich einfach ein Foto machen.

Denn irgendwann möchte ich all die schönen Dinge anhand der Fotos nochmal durchleben können Twilight happy