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Normale Version: Was haltet ihr von "Not-a-Game"-Games? (Walking-Simulatoren etc.)
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Ich meine damit Spiele, die nicht in klassischer Weise Spiele darstellen, da es keine "Spielmechanik" gibt, sondern das Game an sich eher eine Art "Narrative Exploration mit interaktiven Elementen" darstellt.

Also zum Beispiel sogenannte Walking Simulatoren wie z.B. Gone Home, Dear Esther, Stanley Parable oder andere story-basierte Spiele wie z.B. Her Story, Firewatch, The Bunker...

Bezeichnet ihr solche "Spiele" noch als Spiele (Stichwort "Interaktiver Film")? In vielen Steamforen habe ich einen sehr stark negativen Ton gegenüber solchen Genrevertretern bemerkt. Mögt ihr solche (häufig Indie-)Spiele oder findet ihr die aufgrund der fehlenden Spielmechanik als langweilig?

Ich "spiele" solche Games eigentlich ganz gerne, weil sie eben häufig interessante Geschichten auf eine interaktive Weise erzählen. Bei Gone Home zum Beispiel hat mir das Artwork sehr gut gefallen, weil alles sehr realistisch nachgebildet war (z.B. Notizen mit realen Handschriften, echte Fotos, realistische Produktverpackungen etc.).
Also ich hatte Firewatch in etwa 2 Stunden durch, bereue aber den Kauf keinesfalls, weil es ein schönes Erlebnis ist.
Tolle Atmosphäre und Geschichte. [Bild: cl-ts-grin.png]

Ansonsten war Stanley Parade kurze Zeit lustig, aber eher ganz okay als gut.

An sich wirklich interessant die Spielart, vor allem wenn man selbst noch Entscheidungen treffen kann.
Wenn die Story gut ist bin ich großer Fan. Die muss dann aber auch überragend sein, schließlich muss sie das "Spiel" alleine tragen. Punkten kann man dann natürlich noch mit Grafik und Atmosphäre. Und ganz ehrlich, einige dieser Spiele sind das beste was mir seit Jahren untergekommen ist. To the Moon ist ein schönes Beispiel. Das hat spielerisch wirklich nichts zu bieten, hat aber einen tollen Plottwist und bringt problemlos erwachsene Menschen zum weinen. Gone Home schafft es eine hammermäßige Gruselatmosphäre aufzubauen obwohl es eigentlich eine harmlose Geschichte erzählt. Firewatch hat einige der besten Dialoge die ich je in einem Videospiel hören durfte. Everyon has Gone to the Rapture hat mir mit seinen grandiosen Dialogen und wahnsinnig gutem Soundtrack mit sehr ansprechender Grafik mehr als ein mal eine Gänsehaut gemacht. Und Stanley Parable hat mich Entscheidungen in Spielen aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachten lassen und war nebenbei auch noch zum brüllen komisch.

Und nichts davon hätte man als Film so umsetzen können. Okay, to the Moon vielleicht, aber das hat einer alleine gemacht, da war nicht das Geld für nen Film da. Bei allen anderen geht es ums Erkunden oder das Treffen von Entscheidungen. Das ist vielleicht keine Herausforderung, aber das macht es nicht weniger zu einem Spiel.
(03.10.2016)Kato-San schrieb: [ -> ]Also ich hatte Firewatch in etwa 2 Stunden durch, bereue aber den Kauf keinesfalls, weil es ein schönes Erlebnis ist.

[...]

Ansonsten war Stanley Parade kurze Zeit lustig, aber eher ganz okay als gut.

Ja, viele solcher Spiele sind leider sehr kurz, möglicherweise auch weil man nicht an Rätseln etc. festsitzt, sondern recht linear der Storyline folgt (okay, bei Stanley Parable ist das noch mal was anderes, aber auch da sitzt man nirgendswo "fest").

Da lese ich auch sehr oft in Foren, dass sich Leute beschweren, dass das Spiel zu kurz ist und das Geld nicht wert. Möglicherweise muss man dann aber auch einwenden, dass man sich heutzutage im Internet sehr gut informieren kann, wie viel Spielzeit einen erwartet und wie das Spiel funktioniert und die grobe Handlung. Danach kann man meiner Meinung sehr gut einschätzen, wie viel einem ein solches Spiel wert ist. Okay, es geht nur 1-2h, aber die Story gefällt mir schon mal? Ist den Vollpreis nicht wert, aber für <7€ nehme ich es! Ein Problem bei Rezensionen könnte aber sein, dass bei manchen innovativen Indiespielen sofort auf den Hypetrain aufgestiegen wird, wie bei Stanley Parable. Mir geht es da so wie dir, ich fand es am Anfang ziemlich gut, danach eher okay, weil ich nach einer kurzen Weile schon gelangweilt war. Aber auch da kann man dann sagen, so und so viel Geld ist mir so ein Spiel wert, und wenn ich mir nicht sicher bin, dann im Zweifel eher weniger. Thank god for Steam Sales Twilight happy

(03.10.2016)Jandalf schrieb: [ -> ]To the Moon ist ein schönes Beispiel. Das hat spielerisch wirklich nichts zu bieten, hat aber einen tollen Plottwist und bringt problemlos erwachsene Menschen zum weinen. Gone Home schafft es eine hammermäßige Gruselatmosphäre aufzubauen obwohl es eigentlich eine harmlose Geschichte erzählt.

To The Moon und Gone Home habe ich auch gespielt und ich war sehr berührt von To The Moon (hab auch ziemlich geheult bei der Auflösung, es war auch ziemlich philosophisch zum Ende - möchte man so leben?) und das ist ja ein Paradebeispiel für Spiele, bei denen die Geschichte mehr zählt als z.B. Graphik oder Spielmechaniken.
Nicht so meine Richtung bei Videospielen, aber es ist ein beachtenswertes Genre!

Nicht ein Spiel-Spiele, die ich unbedingt noch spielen möchte (Teil 1):

- Gone Home
Erkundung eines Hauses.

- Everybody Gone To the Rapture
Erkunden eines Dorfes / einer kleinen Stadt.

- Firewatch
Entdeckungen in einer wäldlichen Gegend.


- The Stanley Parable
Spielt in einem Bürokomplex statt.

- Brothers - A Tale of Two Sons
Eine herzzerreißende Geschichte über 2 Brüder. Nur mit Controller spielbar.

- To the Moon
Auch eine berührende Story. In einem Kopf eines Baldsterbenden sollen 2 Doktoren seinen letzten Wunsch erfüllen.
(12.02.2019)Magic Twilight schrieb: [ -> ]Nicht so meine Richtung bei Videospielen, aber es ist ein beachtenswertes Genre!

Nicht ein Spiel-Spiele, die ich unbedingt noch spielen möchte (Teil 1):

- Gone Home
Erkundung eines Hauses.

- Everybody Gone To the Rapture
Erkunden eines Dorfes / einer kleinen Stadt.

- Firewatch
Entdeckungen in einer wäldlichen Gegend.


- The Stanley Parable
Spielt in einem Bürokomplex statt.

- Brothers - A Tale of Two Sons
Eine herzzerreißende Geschichte über 2 Brüder. Nur mit Controller spielbar.

- To the Moon
Auch eine berührende Story. In einem Kopf eines Baldsterbenden sollen 2 Doktoren seinen letzten Wunsch erfüllen.

Brothers würde ich allerdings schon als vollwertiges Spiel bezeichnen. Es ist jetzt nicht besonders schwierig, aber man muss erstmal auf die Steuerung klarkommen. Und es ist eines der wenigen Spiele, die ein Gameplayelement wirklich meisterhaft als Storyelement benutzt. Klare empfehlung (die anderen Fünf hatte ich ja oben schon empfohlen Big Grin) aber das ist ziemlich weit davon entfernt ein walking Simulator zu sein.

Ansonsten ja. Spiel die alle. Die sind alle Super und keins davon ist besonders lang. Du könntest easy nächste Woche damit durch sein xD
Joa, im nächsten Steam Sale werde ich mir alle holen, denke ich.
Bei Brothers habe ich kein Controller, vielleicht ist der Steam Controller bis dahin reduziert.
(13.02.2019)Magic Twilight schrieb: [ -> ]Joa, im nächsten Steam Sale werde ich mir alle holen, denke ich.
Bei Brothers habe ich kein Controller, vielleicht ist der Steam Controller bis dahin reduziert.

Ja, ohne geht es tatsächlich nicht. Du steuerst halt mit jedem Stick einen der Brüder. Ich wüsste nichtmal wie man das an der Tatstatur umsetzen wollte.