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Normale Version: Hinter dem Fandom: Warum versuchen sich so viele Fans an Fanfiktions?
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Guten Morgen liebe Mitautoren,

ich habe gestern ein neues Video fertig gestellt,
was sich mit dem Topic des Fanfiktion schreibens auseinandersetzt.

Viel Vergnügen mit der Analyse:
Warum wir eigentlich Fanfiktions schreiben.




Und entschuldigt, dass ich nur englische Fanfiktions genommen habe.
Aber sie habe ich nun mal häufiger gelesen.
Ja, Konstruktiven Feedback zu geben ist scheinbar sehr schwer und allgemein Feedback zu geben. einfach nur
Zitat1 schrieb:Deine Fanfiction gefällt mir
oder
Zitat2 schrieb:mach weiter so
hilft nicht wirklich weiter. Zwar ist es feedback und auch positives, aber wenn man nicht weiß was jetzt positive ist, macht man eventuel die positiven dinge an der FF weg ohne das man es weiß.
Ich finde, dass gute ausführlich formulierte Kritik den Autor sowie auch dem der das Feedback gibt entschieden hilft. So lernen beide etwas von dem anderen.
Ich schreibe, weil ich weder zeichnen, animieren noch musizieren kann. Do not want
Das hängt auch oft mit der Einstellung des Autoren zusammen. Viele wollen nur Kommentare wie "Super Geschichte" und "Mach weiter so" lesen. In meiner Zeit auf einem Autoren/Leser-Forum sind mir verdammt viele über den Weg gelaufen, die jedes Bisschen Feedback gelöscht haben (man konnte Kommentare unter seinen Geschichten zu jeder Zeit entfernen), das auch nur ansatzweise die negativen Aspekte der Story aufgriff. Ausrede war dann oft: "Das ist schlechte Werbung", "Ich wurde persönlich angegriffen", "Du hast doch selbst keine Ahnung" ...
Wer sich als Schreiber verbessern möchte, ist darauf angewiesen, dass andere einem die Fehler aufzeigen, die man selbst nicht wahrnimmt. Und ich rede jetzt nicht von rein subjektiven Merkmalen, wie etwa: "Mir gefällt der Name deines Protagonisten nicht, ich kannte jemanden, der genauso hieß, änder das oder es gibt Downvotes von mir." (Tatsächlicher Kommentar unter einer Kurzgeschichte.)

Ausführliches Feedback ist so ziemlich das schönste, was ein Autor sich wünschen kann. Wer etwas auf sich und sein Hobby gibt, wird das auch nie einfach so unter den Tisch kehren. Nur müssen viele (Neu-)Autoren auch über den eigenen Schatten springen und die Möglichkeit akzeptieren, dass sie mit ihrer Teeny-Vampire-Lovestory eben nicht das Rad neu erfinden und dann auch mal etwas wegstecken müssen.

Gleichzeitig muss man natürlich sagen, dass es bei Lesern auch oft einfach nur darum geht, ob die Geschichte einem ein gutes Gefühl gegeben hat oder auch nicht. Da wird nicht aktiv nach Logiklöchern oder Ungereimtheiten gesucht, sondern als Fazit nur nach positiv oder negativ unterschieden. Deren Meinung ist dadurch nicht automatisch weniger wert. Nur sollte man als Schreiber durchaus in der Lage sein zu unterscheiden, wann Feedback einem weiterhelfen kann oder "nur" das Selbstwertgefühl aufpoliert.

Edit:

(27.11.2016)Zerenick schrieb: [ -> ]Ich schreibe, weil ich weder zeichnen, animieren noch musizieren kann. Do not want

RD laugh Ich fühle mit dir.
Eine sehr schöne Analyse hast du da aufgestellt. Pinkie approved Vieles ist wirklich sehr treffend.  Hipster
Dass du Schreiber aus voller Leidenschaft bist, ist mir schon seit längerem aufgefallen. Respekt dafür, dass du trotz deines mageren Feedbacks dein Hobby durchziehst.[Bild: cl-rd-ponder.png]

Zum Thema: Bei mir war es anfangs so, dass ich in erster Linie Gleichgesinnte treffen wollte, die mit mir dasselbe Hobby teilen, auch wenn ich damals noch nicht ganz so leidenschaftlich wie jetzt in diese Materie eingetaucht war. Es hat eben etwas ungemein verlockendes und befriedigendes an sich, seinen Beitrag an etwas zu leisten, das man mag. Die einen tun dies eben mit Bildern und Musik und andere (so wie unser Schlag) eben mit dem geschriebenen Wort. Warum überhaupt? Einfachste Antwort: Weil es eben ein geiles Gefühlt ist, wenn man etwas erfolgreich in dem Sinne durchgezogen hat.[Bild: rd-smile.png]
Es muss nicht immer einen tiefgründigen und pragmatischen Grund geben. In meinem Falle hat es sich auf alle Fälle gelohnt. Ich habe dadurch mittlerweile viele tolle Leute kennen gelernt und bin jeden Tag mehr als dankbar dafür.
Dass aber Feedback im Allgemeinen Mangelware ist, liegt zum wesentlichen Teil an der deutschen/österreichischen/schweizerischen Mentalität. Unsere Volksgruppe hat eben weniger den Hang dazu, bei so etwas etwas anzumerken - wir sind darin einfach etwas verschlossener. Das kann man auch auf anderen Seiten und Youtube beobachten.

Ich finde es gut, dass es viele Ansichten der Mane Six gibt - so etwas erschafft die Vielfalt. Kritik ist immer gut, wenn es einem ernst ist, aber sie darf nicht so harsch sein, dass dem Schreiber schon beim ersten Mal die Lust vergeht. Immerhin ist dies ein Hobby und keine Arbeit fürs Literaturstudium.

Ich hatte schon mal erlebt, dass jemand eine Geschichte gepostet hat, die wirklich voll von Fehler im Sinne der Rechtschreibung und der Orthographie war. Und das in einer Weiße, dass man sofort interpretieren konnte, dass jener Autor eine legasthenische Schwäche haben musste. Zum Lesen war es kein Vergnügen, aber dennoch fand ich es in dem Sinne toll, dass jener es trotzdem versucht - da gehört Überwindung dazu, vor allem, wenn man sich seinem Problem bewusst ist.
Jedoch aber kam kurz darauf seeehr harsche Kritik von jemandem, der sich wirklich in so etwas hineinsteigert und nicht berücksichtigt hat, dass der Autor wohl unter so einer speziellen Schwäche leidet.
Schon kurz darauf hat der Autor seine Geschichte gelöscht. In diesem Fall aber war es aber nachvollziehbar, da auch ich von Erfahrung her weiß, dass es ziemlich schmerzen kann, wenn man im Zusammenhang mit einem körperlichen Problem dumm angesprochen wird.





 
Ich stimme Dandelo zu. Ich habe selbst FF's geschrieben und schreibe heute noch gern. Es gab eine Zeit in der ich auch aktiv Review's verfasst habe, inzwischen jedoch immer seltener. Kurze Kommentare zwar schon, doch die ausführliche. Texte verfasse ich fast nur noch auf Nachfrage. Und der Grund ist der, der von Dandelo angegeben wurde. Ein ausführliches Review braucht seine zwei Stunden um dann nachher zu hören man habe ja keine Ahnung und solle es doch selbst besser machen. Und wenn man nicht allein ist wird einfach der Thread gelöscht weil ja eh nur gehatet wird.
Nun ich hab ja eigentlich genau dann angefangen zu schreiben als ich in diesen Fandom rein gerutscht bin. Und weshalb ich schreibe ist ganz klar. Ich habe erst so richtig angefangen als ich das erste mal einen scheiss Job hatte. Mich hats son bisschen vor dem Wahnsinn gerettet. Dann ist es so das ich Branchen bedingt im Moment von Arbeitslosigkeit zu Arbeitslosigkeit schlittere und da ist es das Selbe. Dazu kommt das ich eh schon kaum etwas zur Gesellschaft bei trage und mit dem Schreiben kann ich immer hin etwas schaffen das, vielleicht nicht ewig, aber doch ein bisschen Bestand hat. Ausserdem macht es mir einfach einen heiden Spass mein kleines Universum das ich mir gebaut habe mit Geschichte zu füllen. Und wie auch Legion schon gesagt hat, wenn man will lernt man durch das schreiben einige Leute kennen. Schon alleine die Leute die ich durch 13 Schicksale hab dürfen kennen lernen und natürlich den komischen Typen (Fühl dich ruhig angesprochen Night xD) mit dem ich des öffteren über Geschichten oder einfach Gott und die Welt labern kann. Das alles hätte ich ohne das Schreiben ziemlich sicher nicht und ich würde es für nichts auf der Welt wieder aufgeben wollen.

Und ja diese leidige Sache mit dem Feedback. Wenn ich nach dem Feedback gehe habe ich, mit dem Beta-Leser, drei Leser. Es ist manchmal schon ein bisschen schmerzhaft wenn man sieht das kaum etwas zurück kommt, aber ich habe schon lange eingesehen das man die Leute nicht dazu zwingen kann einen Kommentar dazu lassen. Ich käme jetzt auch nie auf die Idee nach Aufmerksamkeit zu betteln, da die Leser schon irgendwann was schreiben wenn sie wirklich gut finden was sie sehen.

Ich selbst hatte auch mal so einen Fall von Kritikimunität (wer mich kennt weiss wen ich meine)
Ich war einer der einzigen der wirklich konstruktive Kritik hinterlassen hat, bin aber am Ende sogar als Hater beschimpft worden. Viele wollen wirklich nur hören wie toll ihre Geschichte ist und alles andere tun sie als unangebrachten Hate ab. Das ist schade, da so viele, die eigentlich Potenzial hätten, auf ihrem Anfängerstand bleiben, da sie Kritik nicht an sich heran lassen. Dabei ist es essentiell für einen Autoren wenn er besser werden will. Nun vielleicht sehen es viele auch nur als eine kurze Fase an die wieder vergeht, aber wenn man wirklich mit Herzblut schreibt und auch vorhat das ein wenig ernster durch zuziehen, dann kommt man nicht um Kritik herum.
Ich danke euch allen für eure Zusprache und eure Beteiligung.
Irgendwie habe ich versucht meine Beweggründe auszusprechen und tatsächlich mal um Feedback zu bitten.
Ich versuche nun allen Antworten gerecht zu werden.

@Beny Wolf: Es macht kurz ein gutes Gefühl, ja, aber leider helfen dir solche Kommentare wirklich nur wenig weiter ich stimme dir zu.

@Sonicfan: Das Problem ist, was ich bei den meisten Autoren auch nachvollziehen kann ist einfach,
dass wir in unserem eigenen Schaffungsprozeß stecken und damit kaum Kritik schreiben können.
Und das finde ich auch sehr Schade, aber total nachvollziehbar, weil ich es auch bemerkt habe. Ich kann einfach nicht so viel lesen und kritisieren wie ich will. Dafür will meine Geschichte zu viel Zeit und das Videoediting und...
Warum kann der Tag nicht mal 36 Stunden haben, damit ich alles unter einen Hut bringen kann. Derpy confused

@Zerenick: Auch das kann ich total nachfühlen. Beim Schreiben ist es einfacher genau das zu machen, was mein Kopf will. Beim zeichnen will es nie so wie mein Kopf will funktionieren.

@Dandelo
Das sehe ich natürlich auch und ich kenne auch das Gefühl, wenn eine Kritik dich angreift, weil du viel Zeit und Mühe in deine Geschichte gesteckt hast und nun ein Leser der Meinung ist, dass er es einfach zu sehr auseinander nehmen muss und kleine Dinge anspricht die ihn gestört haben.
Natürlich ist der erste Impuls dann deine Geschichte zu verteidigen und alle Kritik abzublocken.
Aber selbst wenn du sie nicht gut findest, etwas von der Kritik bleibt bei dir und du änderst doch etwas was in der Aussage drin ist.
Ich hatte überlegt ob man nicht versuchen könnte ein Panel auf einer Veranstaltung zu machen, wo man mit den Schriftstellerkollegen einfach mal über Form, Charakter oder Plotdesign spricht und den Neu-Autoren etwas Hilfestellung gibt.
Aber d kann ich das Interesse noch nicht überblicken und fühle mich auch als noch zu kurz im Fandom drin, um es von mir aus einfach zu machen.

@I.M.Legion: Danke für dein Lob. Ich freue mich, dass die Analyse dir gefallen hat.
Ich kann total das gute Gefühl verstehen. Ich habe ja nicht umsonst gesagt, dass Schreiben süchtig macht.
Auch das Treffen mit den Gleichgesinnten kann ein Faktor sein, aber ich habe irgendwie noch immer das eigenartige Gefühl ein wenig zu "Neu" im Fandom zu sein, um alle wirklich zu kennen.
Und ich glaube auch das es eigentlich total einfache Gründe gibt.
Weil es sich gut anfühlt, ist der beste Grund.
Aber ich mag es auch zu über analysieren und mehr hinein zu lesen, weil es Spaß macht^^

Ich mag die verschiedenen Ansichten auf die Mane 6 auch sehr gerne, weil ich in jeder Geschichte bisher einen Aspekt gefunden habe, der mich angesprochen hat.
Es tut mir auch Leid, das ich bisher nicht die Zeit gefunden habe die anderen deutschen Fanfiktions zu lesen.
Wirklich das tut es, aber manchmal drängelt sich so viel anderes in meinen Kopf, dass ich einfach keine Zeit mehr finde.
Orthographische Fehler sind manchmal wirklich en Problem.
Aber seitdem ich in Englisch geschrieben habe, merke ich, dass ich die gleichen Fehler gemacht habe und es einfach dort auf Hartnäckigkeit und zum Teil Verbbesserungswillen ankommt.
Natürlich wenn jemand sagt ein wirklich ernstes Problem damit zu haben, kann ich das Verstehen,
aber Open Office hat ein Rechtschreibprogramm.
So harsch sich das auch anhört. Es kann sehr viele Fehler beheben und manchmal merke ich das auch noch bei meiner Schriftstellerei.
Siehe meinen ersten Post.
Meine Tastatur hat wieder mal Buchstaben verschluckt^^

@Laylilay:
Wie schon gesagt:
Bei anderen Autoren kann ich das total nachvollziehen. Die eigenen kreativen Erschaffungsprozesse können es unmöglich mache wirklich gut zu reviewen oder zu kritisieren. Ich sehe das ja auch bei mir.
Und das zweite Problem ist ja auch die Länge des Werkes.
Ich weiß, dass zu viele Kapitel einfach überwältigend sein können.
Aber ich würde dich auch gerne nach einer Review fragen, wenn du magst^^

@DiNaBoo: Auch das kann ich verstehen, es ist bei mir der Videokanal der eher für das Thema, erschaffen damit etwas von mir bleibt, da ist.
Auch das Gefühl "nichts" für die Gesellschaft beizutragen, wenn niemand deine Geschichten ließt kenne ich sehr gut. Die Sinnfrage spielt auch immer wieder in meine Geschichten mit hinein.

Aber drei Feedbackleser sind doch schon mal was. Pinkie happy
Ich habe immer das Gefühl, wenn ich was für Scootaloo RD salute
schreibe, dass zwar ein paar das lesen, aber niemand mehr dazu sagen kann oder will.
Das Betteln um Kritik ist einfach nur ein Wunsch nach, hm Akzeptanz klingt falsch, dem Versuch etwas zu bekommen, was du brauchst klingt pathetisch. Vielleicht einfach nach etwas was zurückkommt, um zu sehen, was ich mache ist nicht nur für mich.

Jeder mag Lob natürlich und will hören, hast du toll gemacht.
Aber manchmal tun auch Fragen gut, warum man so etwas so gemacht hat.
Warum die Plots so aufgebaut sind, etc.

Noch einmal Danke an alle Antworten und den Zuspruch meiner Mitautoren^^
Es freut mich so vieles gehört zu haben.
Immer einen Handbreit Tinte im Füller Hug
Warum ich angefangen habe mit Schreiben? Naja, ein Grund ist, daß ich schon sehr lange schreibe - inzwischen deutlich über 20 Jahre (rund 30, wenn man die mehr oder minder kurzen Geschichten aus der Schule dazuzählt, die ich jeweils bei Aufsätzen zu den Themen "Erfundene Geschichte" oder "Freies Thema" geschrieben habe) - der wichtigere ist aber: ich wollte, nachdem ich die Serie entdeckt habe, selber auf Entdeckungsreise in Equestria gehen, wollte dort einfach meine eigene Geschichte haben. Also habe sie kurzerhand selber geschrieben... das war bei mir aber schon immer so, daß ich mir zu Themen oder Geschichten, die mir gefallen haben, eigene Geschichten ausgedacht habe (längst nicht alle davon auch wirklich aufgeschrieben, manche davon existierten auch nur in meinen Gedanken), wo ich das gegebene Setting eben etwas erweitert und selber "erforscht" habe. - Zwischen einzelnen Geschichten können bei mir jahrelange "Lücken" sein, in denen ich gar keine Geschichte schreibe, aber irgendwann packt es mich dann doch - aber ich brauche eben eine Art Inspiration, einfach drauflosschreiben wird Murks bei mir. Im Fall MLP war die Inspiration das Entdecken der Serie Ende 2012.

Schade, daß Human/Mensch in Equestria sich so geringer Beliebtheit erfreut FS sad Sicher, mit diesem Genre kann man sehr viel falsch machen, wenn z.B. der nach Equestria gelangte Mensch dort sofort der beste Freund der Mane Six ist, am besten noch ein Mary-Sue-Charakter, und wenn der Story das Wichtigste jedes Romans völlig abgeht: Konflikt. Das ist was, was man als Autor immer zuerst lernen sollte: ein guter Roman braucht Konflikt. Sonst ist es einfach nur langweilig und liest sich wie Abwaschwasser Twilight: No, Really? - genau das tun aber leider viele HiE-Fics. Nun, zumindest da war ich schlauer. Allerdings wollte ich - in Form meines Roman-Ich - eben was von Equestria entdecken, also ist die Grund-Story ein Self-Insert... das wurde von denen, die es lasen, sehr kritisch beäugt, aber man kann das durchaus auch richtig machen und eine Geschichte daraus machen, die eben die gängigen Fehler vermeidet, das muß ich ohne falsche Bescheidenheit einfach mal so sagen. Außerdem bietet HiE auch Chancen: nämlich die Möglichkeit, die Eigenarten, die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten sowohl von Pony- als auch von Menschenwelt herauszuarbeiten. Im Falle der Menschenwelt war das für mich einfach: am besten schreibt es sich immer über etwas, was man selber kennt. Für Equestria gilt: man muß sich einfach mit den Figuren und dem Setting befassen, nicht einfach wild und planlos drauflos schreiben. Und zu Figuren, die zwar z.B. als Hintergrundponys bereits existieren, die aber keine ausgearbeitete Geschichte aus der Serie mitbringen, muß man für sich selber deren persönliche Lebensgeschichte "erfinden" - aber möglichst komplett und möglichst schlüssig, und das, was für die Geschichte wichtig ist, muß dem Leser natürlich auch gezeigt werden.

Wegen Feedback: wer wissen will, wie gutes, brauchbares Feedback aussieht, dem empfehle ich den Thread zu meiner Fanfic, den Zwei Welten (jaaaa, etwas Eigenwerbung muß sein Great and Powerful ) - und dort die Beiträge von Corexx. Dieser ist inzwischen leider herzlich inaktiv geworden, hat aber bis in die glaub 20er Kapitel meine Fanfic verfolgt; ist HiE gegenüber auch SEHR kritisch eingestellt und wurde von mir positiv überrascht; und er gab Feedback, das für mich wirklich hilfreich war: mit spitzer Feder führte er pointiert Schwächen der einzelnen Kapitel vor die Augen, die ich selber gar nicht wahrgenommen hatte, die aber tatsächlich alle stimmten und wirklich da waren. Dabei wurde er aber nie negativ oder destruktiv, sondern blieb zwar spitz und zuweilen ironisch, aber mit so einem herrlichen Stil, daß ich ob meiner eigenen Fehler und der Art, wie er sie mir zeigte, zuweilen hier beim Lesen vor Lachen fast vom Stuhl gefallen bin RD laugh Corexx' Beiträge sind für mich das beste Beispiel für wirklich konstruktives Feedback! RD salute

Allgemein kann ich jedem, der wirklich das Schreiben lernen will, ein "Lehrbuch" nur wärmstens empfehlen, das bekam ich glaub 1996 oder 1997 als Weihnachtsgeschenk, hat mir auch sehr geholfen: James N. Frey: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt RD salute Darin wird neben vielen anderen Dingen wie Biographien der Charaktere (die man sich als Autor eben selber erstellen muß, heißt: als Autor muß man seine Figuren erst kennenlernen; das merkt man auch bei JEDER Serie, daß deren Autoren in den ersten ein, zwei, drei Staffeln ihre eigenen Figuren, die sie schreiben, selber erst kennenlernen müssen), Setting, Spannungsaufbau, Wichtigkeit von KONFLIKT, Beschreibungstechniken usw. auch das Feedback bzw. die Kritik an einem Werk besprochen - und wie man sie am besten einordnet und mit ihr umgeht.
Seit dem ich hier angekommen bin seit 2012 versuche ich es schon eine zu schreiben. Ich weiß, das ich noch viel zu lernen habe und Zeit brauche. Bis jetzt habe ich noch nie was ernst zu nehmendes veröffentlicht. Manchmal sehe ich das auch als eine Art flucht an, ich träume mich in eine Welt rein die es so nicht gibt. Kann meine Gefühle beschreiben, Situation erleben die so nie passieren und viel mehr machen. Trotzdem kann ich nicht entscheiden wie es anfangen soll, wo es gut ist zu starten und es enden zu lassen. Meine Kollegen, so nenne ich sie einfach Mal, sagen, dass ich eigentlch viel mehr lesen müsste. Sollte ich auch vielleicht mal tun.
Naja, ich habe sonst nicht viel was meine Laune hebt, nur halt den Gedanken in eine Welt zu tauchen die ich irgendwie beschreiben möchte schriftlich.
Ich bin auch noch nicht sicher wie viel ich planen sollte und wo ich drauf los schreiben sollte. Ich mein ich kann nicht von Anfang bis zum Ende sofort jedes kleinste Detail einplanen aber auch nicht von anfang an drauf los schreiben oder vielleicht doch?  AJ hmm

Ich schaue zwar die Serie doch traue ich mich nicht so an die Charaktere aus der Serie ran, da ich Angst habe das ich viel falsch machen kann. Die Idee ist ein Jumanji Crossover, wo das Ziel ist das Spiel zu beenden, wie im Film halt.
Dann gibt es noch das Problem mit den Namen der Ponies, die alle OCs sein sollten, bei einem Corssover mit Pokemon und welche CM sie haben sollten und wie sie die auf der Pokemonreise bekommen könnten.

Das sind meine beiden Ideen, die ich seit Jahren habe. Ich finde das Schreiben schwer, dennoch würde ich meine Fantasien doch irgendwie in eine Geschichte umwandeln wollen.
Zitat:Das sehe ich natürlich auch und ich kenne auch das Gefühl, wenn eine Kritik dich angreift, weil du viel Zeit und Mühe in deine Geschichte gesteckt hast und nun ein Leser der Meinung ist, dass er es einfach zu sehr auseinander nehmen muss und kleine Dinge anspricht die ihn gestört haben.

Aber genau das meine ich doch. In gute (!) Kritiken fließen ebenfalls viel Zeit und Mühe. Ich sehe da beide Parteien in der Pflicht: Den Leser, weil er in seiner Kritik stets Objektivität von Subjektivität abzugrenzen hat, und den Schreiber, der bereit sein muss, eigene Unzulänglichkeiten einzugestehen.
Sicher kann Kritik einen verletzen. Gute Kritik schafft das dadurch, weil man dem recht gibt, schlechte schafft das, weil man Wert auf eine Meinung setzt, die letztlich nichts aussagt. Sachen wie: "Hör auf zu schreiben, du hast ja keine Ahnung" sitzen gerade bei Anfängern sehr, sehr tief, und viele hören dann einfach auf. Das ist wie bei jedem Hobby, das man neu beginnt. Der eine muss fördern, der andere an sich arbeiten. Nur wenn beides funktinioniert, kann was Gutes dabei entstehen.

Zitat:Aber selbst wenn du sie nicht gut findest, etwas von der Kritik bleibt bei dir und du änderst doch etwas was in der Aussage drin ist.

Du glaubst nicht, wie ignorant die Menschen sein können RD wink Hier auf dem Forum ist es mir zwar noch nicht untergelaufen (afair), aber da entstehen gerne mal Schlammschlachten.
Ich kann an der Stelle da nur meinem Kollegen und Vorgesetzten RailwayDash zustimmen und Corexx, der dem Fandom leider den Rücken gekehrt hat, als meisterlichen Kritiker feiern. Es war immer ein Ritterschlag, von ihm ausführliches Feedback zu erhalten, obgleich es nicht immer angenehm war. Wenn ich daran zurückdenke, wie er mir meinen Vertilger zerrissen hat, wird mir jetzt noch ganz anders RD laugh Aber er hat es so tiefgründig und vielschichtig getan, dass man das einfach zu schätzen wusste.

Zitat:Ich hatte überlegt ob man nicht versuchen könnte ein Panel auf einer Veranstaltung zu machen, wo man mit den Schriftstellerkollegen einfach mal über Form, Charakter oder Plotdesign spricht und den Neu-Autoren etwas Hilfestellung gibt.

Da musst du einfach mal mit den Veranstaltern sprechen. Wenn ich mich recht erinnere, gab es schon mal ein FF-Panel auf einer deutschen Convention ... glaube von Hagi & Co gehalten? Hab es gerade nicht mehr richtig im Kopf. Kann natürlich nicht versprechen, wie viel Interesse dem entgegenkommt. Oder man veranstaltet einen Podcast mit ein paar Autoren hier im Forum.
(Die Idee gab es schon mal vor zwei Jahren, leider war ich derjenige mit Verantwortung, deshalb ist da nie was draus geworden [Bild: pc-tq.png])

Zitat:Das sind meine beiden Ideen, die ich seit Jahren habe. Ich finde das Schreiben schwer, dennoch würde ich meine Fantasien doch irgendwie in eine Geschichte umwandeln wollen.

Das klingt jetzt vielleicht plump, aber: tu es doch einfach Smile Man muss einfach den Mut aufbringen und einen Anfang machen.

Edit:

Zum eigentlichen Thema vielleicht noch: Ich schreibe FF, weil es mir nicht nur eine Plattform bietet, auf der ich in direkten Kontakt mit anderen Schreibern und Lesern treten kann, um einen Austausch über meine Geschichte zu erzielen, sondern weil ich damit auch üben kann. In meinen Geschichten hier greife ich absichtlich Themen auf, in denen ich teils gar keine Erfahrung habe/hatte, zum Beispiel Romantik, SoL, Abenteuer, Märchen et alii.
Und ich kann behaupten, dass ich viel gelernt habe. Seit Ende 2011 hab ich inzwischen elf unterschiedliche Geschichten hier hochgeladen. Zwar haben viele von ihnen wenig bis keine Aufmerksamkeit bekommen (natürlich kann ich mit beim Tilger glücklich schätzen, doch recht viele Leser angesprochen zu haben), aber allein das Schreiben dieser Storys hat mir zumindest Erfahrungen beschert. Mein Traum ist ja immer noch, irgendwann ein richtiger Autor zu sein. Ich denke, im Forum habe ich einige Schritte zu diesem Ziel getan.
@Dandelo: Was meinst du wohl wie oft ich anfange? XD
Trotz der ganzen Sachen, dass ich immer wieder etwas verwerfe und von vorn anfange, ich gebe nicht auf. Ich mein, es macht mir irgendwie etwas Spaß, klar frustriert es auch ab und an wenn man nicht weiter weiß und sich denkt, hätte ich doch anders angefangen ect. pp. Deswegen verwerfe ich viel. Naja. I. M. Legion und seine Kollegen in Skype versuchen mir schon zu helfen. Aber ich denke, das dieses Jahr nichts wird mit einer Veröffentlichung einer FF. Ich setzte mir das aber jedes Jahr als Ziel.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass Aufschieben einen nie zu etwas führt. Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen RD wink Aber du wirst es schon gut machen, davon bin ich überzeugt.
Und ich glaube wirklich, dass Frust und Lust zwangsläufig zum Schreiben dazugehören. Schließlich braucht es die Lust, es überhaupt zu wagen, und der Frust zeigt einem doch nur, dass man den richtigen Weg gehen will, aber einfach (noch) nicht die Richtung kennt. So was flutet und ebbt durch die Autorenseele.
Hach ja, ich sollte auch mal wieder etwas aktiver schreiben. Hab ja noch so ein paar hundert tausend Wörter in der Schublade die danach rufen endlich fertig geschrieben zu werden. Warum man das macht ist nicht klar zu beantworten, für mich ist es Gang und gebe das das ich mir irgendwelche Geschichten zusammen reime und ab einem gewissen Punkt muss ich sie dann einfach Aufschreiben weil es zu viel oder zu komplex wird um noch alles im Kopf zu behalten. Die meiste Inspiration kommt dabei aber erst beim schreiben selbst
Das Gefühl kenn ich ^^ Man hat viele schöne Vorstellungen und möchte sie einfach verwirklichen. Dabei findet man auf dem Weg dahin auch oft noch besser Ideen.
Die anfänglichen Ideen sind meist nur das Fundament für mich. Zu sehen ist im fertigen Stadium dann meist sehr wenig bis gar nichts weil die Geschichte beim Schreiben meist eine eigene Dynamik erlangt und teilweise in gänzlich andere Richtungen steuert.
Das ist ja ganz normal. Niemand keine eine Geschichte von Beginn bis Ende vollkommen durchdenken, ohne dabei zwischendurch neue Einfälle einzubringen.
Bei mir ist es sogar so das sich die Geschichte im Wesentlichen erst während dem Schreiben erzählt. Es ist mir schon oft passiert das eine Wengung oder einfach ein Ereignis kommt das ich selbst gar nicht vorhergesehen habe. Tja, wenn der Kopf will machen wie er grad Lust hat steh ich ihm nicht im Weg Big Grin Immerhin hällt er sich in der Regel an den roten Faden.
Wenn man sehr enthusiastisch einer Serie bezogen ist, dann will man selbst was dazu beitragen. Nur unterschätzen viele Leute die Komplexität, die hinter dem Schreiben von Geschichten ist. Plus, es ist verdammt schwer, etwas so authentisch zu gestalten, dass es dem Orignal nahe kommt. Viele verstecken sich dann vor Kritik, indem sie sagen, dass sie ja nur ihre Liebe zur Serie zeigen wollen, oder dass sie keine studierten Autoren sind. Das sind aber nichts weiter als Ausreden.

Es steckt mehr dahinter als nur Word oder irgendein Ebook-Schreib-Format-Programm zu öffnen. Drauf los schreiben ist natürlich eine Idee, aber ohne eine Struktur der Story geht das auch nicht. Das wäre dann eher was für Gedichte oder Lieder.
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