13.03.2017
(...Oder halt aus so'n paar Stiften und dem kostenlosen Programm GIMP, ist doch fast dasselbe. )
Hey everybrony,
Ich möchte hier auch mal ein paar meiner Zeichnungen zeigen.
Da wäre ein komplett digitales Bild von meinem Greifencharakter Glacia:
Winter Gryphon
Den Background hab ich allerdings nicht selbst gezeichnet, war nach den ganzen feinen, aufwendigen Lichtern und Schattierungen zu faul dazu und hab 'nen Serienscreenshot genommen.
Hier (Download) gibt's das Löwenvögelchen in voller Auflösung, falls es jemand in riesig sehen möchte (was ich irgendwie bezweifle ).
Und falls sich jemand für den Hintergrund der Greifin interessiert:
Ich spiele Glacia in einer Rollenspielgruppe, deren Setting das mittelalterliche Equestria ist. Ein guter Freund von mir hat unser Spielsystem EPP (Equestrian Pen & Paper) entwickelt und in einer fesselnden Story zum Leben erweckt. Inzwischen hat sich EPP zu einer tollen kreativen Zusammenarbeit entwickelt.
Ich z.B. trage regelmäßig Zeichnungen zu den Spielrunden bei.
Diese hier zeigt ein mechanisches Alihorn:
Mechanical Prince
(Traditionell mit Fineliner gezeichnet und mit GIMP nachbearbeitet und coloriert. Der Hintergrund jedoch ist wieder nicht selbstgezeichnet - ich habe einfach einen Serienscreenshot mit einem frei verwendbaren Mondvektor kombiniert -, diesmal hab ich dafür aber eine gute Ausrede: Es ist unter Zeitdruck entstanden. Und es hat bei dem Mechanical Prince ziemlich lange gedauert, bis die Linien standen, da blieb dann nicht mehr soviel Zeit für den Rest. Aus demselben Grund ist das Bild auch nicht so fein und sauber coloriert wie das Greifenbild, bei den Lichtern und Schattierungen hab ich auf die Schnelle garantiert auch nicht alles richtig gemacht. ^^'')
Über den Mechanischen Prinzen:
Die magisch betriebene Maschine wurde offensichtlich für den Kampf entwickelt. Sie ist ein Werk des genauso genialen wie skrupellosen Professors Ludwig Sturm, eines gealterten Pegasus, der seiner Zeit weit voraus ist und unter anderem die Geheimnisse der Magie erforscht. Sturm steht im Dienste einer zwielichtigen Organisation gegen welche unsere Heldengruppe vorgeht. Dabei steht uns jetzt allerdings auch noch - wie ihr seht - ein gefährliches mechanisches Wunderwerk mit schweren, schlagkräftigen Hufen, ausfahrbaren Klauen und schwertscharfen Schwungfedern im Weg. EPP ist vielmehr auf Schauspiel und interessantes Storytelling als auf Kämpfe ausgelegt, aber ein bisschen Action muss es natürlich trotzdem geben.
Das wär's fürs Erste, aber es werden mit der Zeit mehr Zeichnungen folgen.
Über Kommentare und konstruktive Kritik würde ich mich natürlich freuen wie ein Honigkuchenpony.
Viele Grüße,
empyrean dreamer
Hey everybrony,
Ich möchte hier auch mal ein paar meiner Zeichnungen zeigen.
Da wäre ein komplett digitales Bild von meinem Greifencharakter Glacia:
Winter Gryphon
Den Background hab ich allerdings nicht selbst gezeichnet, war nach den ganzen feinen, aufwendigen Lichtern und Schattierungen zu faul dazu und hab 'nen Serienscreenshot genommen.
Hier (Download) gibt's das Löwenvögelchen in voller Auflösung, falls es jemand in riesig sehen möchte (was ich irgendwie bezweifle ).
Und falls sich jemand für den Hintergrund der Greifin interessiert:
Ein bisschen Lesestoff. (Öffnen)
Glacia die Greifin
Eines klaren, frühen Morgens – die Sterne standen noch blass am Himmel – erlebte der Hausmeister des Waisenhauses Canterlots eine große Überraschung. Vor der mit bunten Kinderbasteleien dekorierten Eingangstür des Heimes fand er einen geflochtenen Korb. In diesem lag – in weiche Tücher gewickelt – ein kleines Greifenküken. Mit großen, eisblauen Augen sah es zu dem Erdponyhengst hinauf. Sein Gefieder war schneeweiß und sein Fell grau. In dem Kükenkorb steckte außerdem ein Brief mit einer Nachricht darin:
„Dort, wo ich herkomme, gibt es keine fürsorglichen Heime, in denen ungewollte Kinder umsorgt werden.
Bitte seid immer gut zu Glacia. Findet ihr eine Familie, in der sie glücklich ist.
Glacias Mutter“
So standen die Kinderpfleger des Waisenhauses nun vor der Herausforderung, sich um ein Greifenjunges zu kümmern. Doch natürlich nahmen sie diese Herausforderung liebevoll an.
Die kleine Glacia verweigerte weinend das Milchfläschchen und hatte dafür einen geradezu unstillbaren Hunger auf Ei. Beim Spiel mit den anderen Kindern war sie recht wild und die Pfleger mussten darauf Acht geben, dass sie die Fohlen nicht versehentlich mit ihren spitzen Krallen oder dem scharfen, gebogenen Schnabel verletzte. Das Heim verlor viel Geld an Altgreifen, die ihre Erfahrungen als Mütter oder Väter nur gegen eine ordentliche Bezahlung mit den hilfesuchenden Ponys teilten.
Trotz der Umstände aber, die Glacia bereitete, schlossen die freundlichen Mitarbeiter des Heimes sie allzu bald ins Herz.
Eine Familie allerdings, die sie aufnehmen wollte, fand sich nicht so schnell. Während die meisten in die Obhut des Waisenhauses gegebenen Fohlen nur wenige Wochen bis Monate dort verbrachten, schienen Ponys davor zurückzuschrecken, einen Greifen zu adoptieren.
Glacia verbrachte anderthalb Jahre im Waisenhaus, bis sie schon die ersten unbeholfenen Flugversuche unternahm, bei denen das einzige Pflegerpegasus des Heimes sie fleißig unterstützte. Dann, eines windigen Herbsttages, schaute ein Pegasipaar aus Cloudsdale in dem Heim vorbei: Die ruhige, verträumte Opernsängerin Stella-Sinfonia Sturm, die selbst keine Kinder bekommen konnte, und ihr Mann Blujay, ein gesprächiges Wetterpony. Die beiden verguckten sich in das kecke, aufgeweckte Küken. Und sie waren ein so aufgeschlossenes junges Paar, dass sie Glacia schließlich als Tochter bei sich aufnahmen. Hoch oben in Cloudsdale, jener durch den Himmel treibenden Wolkenmetropole, sollte ihr neues Zuhause liegen.
Fortan führte Glacia trotz Löwentatzen und Adlerschnabel das Leben eines Cloudsdaler Pegasusfohlens. Sie ging gerne in den Fohlengarten und später (relativ) gerne zur Schule. Insgesamt war sie ziemlich beliebt. Zwar lebten in der Pegasusstadt Eltern, die ihren Kindern sehr konservative, intolerante Ansichten vermittelten. Diese Fohlen lehnten Glacia dann mitunter ab, weil sie ein Greif war. Andere Fohlen wiederum fanden sie gerade deshalb cool. Den meisten aber war es gleich, welcher Spezies sie angehörte. Glacia fand sehr gute Freunde und eine große Begeisterung für das Fliegen.
So wuchs sie hoch über dem Land zu einer jungen, selbstbewussten Erwachsenen heran. Genauso gerne wie sie durch den Himmel saust lässt sie Stift und Pinsel übers Papier sausen. Seit klein auf liebt sie es, zu zeichnen und zu malen und im Hufarbeitsunterricht entdeckte sie außerdem das Schnitzen und Modellieren für sich. Dabei eignen sich ihre Krallen als nützliches Werkzeug.
Nach der Schule ergriff das Greifenmädchen den Beruf der Schneeschnitzerin. In der Wetterfabrik Cloudsdale werden das gesamte Jahr über filigrane Schneeflocken in feinster Arbeit aus Eisblöcken herausgeschnitzt. Sie alle erinnern an stilisierte Sterne, aber in ihren Details (das ist die oberste Auflage) muss jede von ihnen einzigartig sein. Im Winter betten Wetterpegasi die Flocken dann in spezielle Wolken, verteilen sie über dem Land und lassen sie hinab zur Erde rieseln. Dabei hat es keinen praktischen Nutzen, dass jede Schneeflocke ein winziges Kunstwerk ist. Auch unförmiger Schnee würde den Fohlen Equestrias Rodelspaß bieten und dabei helfen, den Durst der Wildtiere trotz zugefrorener Teiche und Seen zu stillen. Es ist jedoch eine uralte Tradition der Pegasi, dem Schnee so viel Mühe zu widmen. Dies verstehen sie als Ehrerbietung an den Winter. Selbstverständlich ist dieser eine eher unbeliebte Jahreszeit und doch nimmt er im Leben jedes Ponys ebenso viel Platz ein wie der Frühling oder der Sommer. Er ist ein wichtiger und beständiger Teil des Kreislaufs der Natur.
Glacia liebt ihren Beruf. Es bereitet ihr großen Spaß, Schneeflocke um Schneeflocke zu designen und anzufertigen; ihr wird in der Fabrik niemals langweilig. Außerdem wird ihre Arbeit gut bezahlt (etwas das Glacia äußerst wichtig ist) und sie schätzt die Abteilung Winter der Wetterfabrik nicht zuletzt für ihre selbst im Hochsommer frostig kalten Räumlichkeiten. Die Greifin besitzt ein sehr dickes und dichtes Gefieder und Fell, sodass sie Hitze verabscheut, während sie sich in der Kälte zuhause fühlt.
Inzwischen bewohnt Glacia ein eigenes kleines Wolkenhaus in den höchsten Gefilden Cloudsdales. Sie verbringt allerdings viel Zeit mit ihrer Pegasusfamilie. Der Wunsch nach ihren leiblichen Eltern zu suchen liegt ihr dagegen sehr fern. Warum sollte sie Idioten kennenlernen wollen, die sich feige vor jeder Verantwortung gedrückt haben? Sie hat doch bereits großartige Ponyeltern, mit denen sie sich toll versteht. Was will man mehr?
Nun, einmal abgesehen von genügend Bits natürlich, denn Bits sind immer gut. Wobei die Wortkombination „genügend Bits“ nach Glacias Ansicht eigentlich einen Widerspruch in sich darstellt; es ist überhaupt nicht möglich, genug Geld zu haben. Schließlich gibt es unzählige Dinge, welche man nur für Geld erwerben kann: Außergewöhnliche Einrichtungsgegenstände, coole Accessoires, kuriose Sammelobjekte, neueste mechanische Wunderwerke, gute Bücher, erlesene Materialien für die Kunst, Tickets für beliebte Musikaufführungen oder Theaterstücke und noch so vieles weiteres. Derzeit spart Glacia unter anderem für ein Originalgemälde der fantastischen Malerin Brush Swinger.
Neben ihrem festen Beruf als Schneeschnitzerin verdient sich die Greifin auf verschiedene Weisen zusätzliche Bits: Sie näht auf Auftrag hochwertige Kuscheltiere für verwöhnte Fohlen und Sammler, ebenso fertigt sie Auftragsbilder an. Dabei sorgen Touristen, die Cloudsdale besuchen und sich unbedingt vor einer Wolkenkulisse zeichnen lassen wollen, für die meisten Einkünfte. Bisweilen wird Glacia auch für Tonskulpturen und Holzschnitzereien bezahlt. Sie ist stets aufgeschlossen, wenn es um neue Gelegenheiten geht, Geld zu erlangen.
Jedoch würde sie sogar gegen Bezahlung nichts tun, was ihr falsch vorkommt. Zwar konnte man ihr eine gewisse greifische Gier nicht aberziehen (und Großzügigkeit fällt ihr bis heute nicht leicht), aber ihre Ponyfamilie gab ihr einen starken Gerechtigkeitssinn auf den Weg. Glacia zeigt sich im Feilschen und Verhandeln ziemlich gekonnt, doch sie ist anständig und ehrlich. Anstand und Ehrlichkeit sind ihr sehr wichtig und so würde sie beispielsweise nie ein Versprechen brechen, hinter jemandes Rücken lästern oder leichtfertig ein Problem beschönigen. Ihre Art ist offen und direkt.
Grundsätzlich ist Glacia eine eher relaxte Persönlichkeit. Wenn etwas sie allerdings begeistert, drückt sie deutlich und voller Überzeugung aus, wie abgefahren, hammergeil, wahnsinnig episch oder maßstabslos cool diese Sache doch ist.
Das Greifenmädchen hat einen trockenen, sarkastischen Humor, der mitunter schwarz ist, aber niemals darauf abzielt, andere zu beleidigen (es sei denn Glacia ist richtig wütend). Sie ist eine intelligente Realistin und zugleich eine Träumerin. Sie mag spannende Romane, besonders solche, die von Detektiven und Spionage handeln. Oft träumt sie davon, selbst eine Detektivin auf der Jagd nach wichtigen Informationen zu sein.
Sie genießt Aufmerksamkeit und Anerkennung und scheut nicht davor gelegentlich auch anzugeben. Alles in allem merkt man Glacia stark an, wo sie aufgewachsen ist. Ihre Herkunft ist zwar keinem Pony bekannt, doch ihre wahre Heimat liegt in den Wolken.
Eines klaren, frühen Morgens – die Sterne standen noch blass am Himmel – erlebte der Hausmeister des Waisenhauses Canterlots eine große Überraschung. Vor der mit bunten Kinderbasteleien dekorierten Eingangstür des Heimes fand er einen geflochtenen Korb. In diesem lag – in weiche Tücher gewickelt – ein kleines Greifenküken. Mit großen, eisblauen Augen sah es zu dem Erdponyhengst hinauf. Sein Gefieder war schneeweiß und sein Fell grau. In dem Kükenkorb steckte außerdem ein Brief mit einer Nachricht darin:
„Dort, wo ich herkomme, gibt es keine fürsorglichen Heime, in denen ungewollte Kinder umsorgt werden.
Bitte seid immer gut zu Glacia. Findet ihr eine Familie, in der sie glücklich ist.
Glacias Mutter“
So standen die Kinderpfleger des Waisenhauses nun vor der Herausforderung, sich um ein Greifenjunges zu kümmern. Doch natürlich nahmen sie diese Herausforderung liebevoll an.
Die kleine Glacia verweigerte weinend das Milchfläschchen und hatte dafür einen geradezu unstillbaren Hunger auf Ei. Beim Spiel mit den anderen Kindern war sie recht wild und die Pfleger mussten darauf Acht geben, dass sie die Fohlen nicht versehentlich mit ihren spitzen Krallen oder dem scharfen, gebogenen Schnabel verletzte. Das Heim verlor viel Geld an Altgreifen, die ihre Erfahrungen als Mütter oder Väter nur gegen eine ordentliche Bezahlung mit den hilfesuchenden Ponys teilten.
Trotz der Umstände aber, die Glacia bereitete, schlossen die freundlichen Mitarbeiter des Heimes sie allzu bald ins Herz.
Eine Familie allerdings, die sie aufnehmen wollte, fand sich nicht so schnell. Während die meisten in die Obhut des Waisenhauses gegebenen Fohlen nur wenige Wochen bis Monate dort verbrachten, schienen Ponys davor zurückzuschrecken, einen Greifen zu adoptieren.
Glacia verbrachte anderthalb Jahre im Waisenhaus, bis sie schon die ersten unbeholfenen Flugversuche unternahm, bei denen das einzige Pflegerpegasus des Heimes sie fleißig unterstützte. Dann, eines windigen Herbsttages, schaute ein Pegasipaar aus Cloudsdale in dem Heim vorbei: Die ruhige, verträumte Opernsängerin Stella-Sinfonia Sturm, die selbst keine Kinder bekommen konnte, und ihr Mann Blujay, ein gesprächiges Wetterpony. Die beiden verguckten sich in das kecke, aufgeweckte Küken. Und sie waren ein so aufgeschlossenes junges Paar, dass sie Glacia schließlich als Tochter bei sich aufnahmen. Hoch oben in Cloudsdale, jener durch den Himmel treibenden Wolkenmetropole, sollte ihr neues Zuhause liegen.
Fortan führte Glacia trotz Löwentatzen und Adlerschnabel das Leben eines Cloudsdaler Pegasusfohlens. Sie ging gerne in den Fohlengarten und später (relativ) gerne zur Schule. Insgesamt war sie ziemlich beliebt. Zwar lebten in der Pegasusstadt Eltern, die ihren Kindern sehr konservative, intolerante Ansichten vermittelten. Diese Fohlen lehnten Glacia dann mitunter ab, weil sie ein Greif war. Andere Fohlen wiederum fanden sie gerade deshalb cool. Den meisten aber war es gleich, welcher Spezies sie angehörte. Glacia fand sehr gute Freunde und eine große Begeisterung für das Fliegen.
So wuchs sie hoch über dem Land zu einer jungen, selbstbewussten Erwachsenen heran. Genauso gerne wie sie durch den Himmel saust lässt sie Stift und Pinsel übers Papier sausen. Seit klein auf liebt sie es, zu zeichnen und zu malen und im Hufarbeitsunterricht entdeckte sie außerdem das Schnitzen und Modellieren für sich. Dabei eignen sich ihre Krallen als nützliches Werkzeug.
Nach der Schule ergriff das Greifenmädchen den Beruf der Schneeschnitzerin. In der Wetterfabrik Cloudsdale werden das gesamte Jahr über filigrane Schneeflocken in feinster Arbeit aus Eisblöcken herausgeschnitzt. Sie alle erinnern an stilisierte Sterne, aber in ihren Details (das ist die oberste Auflage) muss jede von ihnen einzigartig sein. Im Winter betten Wetterpegasi die Flocken dann in spezielle Wolken, verteilen sie über dem Land und lassen sie hinab zur Erde rieseln. Dabei hat es keinen praktischen Nutzen, dass jede Schneeflocke ein winziges Kunstwerk ist. Auch unförmiger Schnee würde den Fohlen Equestrias Rodelspaß bieten und dabei helfen, den Durst der Wildtiere trotz zugefrorener Teiche und Seen zu stillen. Es ist jedoch eine uralte Tradition der Pegasi, dem Schnee so viel Mühe zu widmen. Dies verstehen sie als Ehrerbietung an den Winter. Selbstverständlich ist dieser eine eher unbeliebte Jahreszeit und doch nimmt er im Leben jedes Ponys ebenso viel Platz ein wie der Frühling oder der Sommer. Er ist ein wichtiger und beständiger Teil des Kreislaufs der Natur.
Glacia liebt ihren Beruf. Es bereitet ihr großen Spaß, Schneeflocke um Schneeflocke zu designen und anzufertigen; ihr wird in der Fabrik niemals langweilig. Außerdem wird ihre Arbeit gut bezahlt (etwas das Glacia äußerst wichtig ist) und sie schätzt die Abteilung Winter der Wetterfabrik nicht zuletzt für ihre selbst im Hochsommer frostig kalten Räumlichkeiten. Die Greifin besitzt ein sehr dickes und dichtes Gefieder und Fell, sodass sie Hitze verabscheut, während sie sich in der Kälte zuhause fühlt.
Inzwischen bewohnt Glacia ein eigenes kleines Wolkenhaus in den höchsten Gefilden Cloudsdales. Sie verbringt allerdings viel Zeit mit ihrer Pegasusfamilie. Der Wunsch nach ihren leiblichen Eltern zu suchen liegt ihr dagegen sehr fern. Warum sollte sie Idioten kennenlernen wollen, die sich feige vor jeder Verantwortung gedrückt haben? Sie hat doch bereits großartige Ponyeltern, mit denen sie sich toll versteht. Was will man mehr?
Nun, einmal abgesehen von genügend Bits natürlich, denn Bits sind immer gut. Wobei die Wortkombination „genügend Bits“ nach Glacias Ansicht eigentlich einen Widerspruch in sich darstellt; es ist überhaupt nicht möglich, genug Geld zu haben. Schließlich gibt es unzählige Dinge, welche man nur für Geld erwerben kann: Außergewöhnliche Einrichtungsgegenstände, coole Accessoires, kuriose Sammelobjekte, neueste mechanische Wunderwerke, gute Bücher, erlesene Materialien für die Kunst, Tickets für beliebte Musikaufführungen oder Theaterstücke und noch so vieles weiteres. Derzeit spart Glacia unter anderem für ein Originalgemälde der fantastischen Malerin Brush Swinger.
Neben ihrem festen Beruf als Schneeschnitzerin verdient sich die Greifin auf verschiedene Weisen zusätzliche Bits: Sie näht auf Auftrag hochwertige Kuscheltiere für verwöhnte Fohlen und Sammler, ebenso fertigt sie Auftragsbilder an. Dabei sorgen Touristen, die Cloudsdale besuchen und sich unbedingt vor einer Wolkenkulisse zeichnen lassen wollen, für die meisten Einkünfte. Bisweilen wird Glacia auch für Tonskulpturen und Holzschnitzereien bezahlt. Sie ist stets aufgeschlossen, wenn es um neue Gelegenheiten geht, Geld zu erlangen.
Jedoch würde sie sogar gegen Bezahlung nichts tun, was ihr falsch vorkommt. Zwar konnte man ihr eine gewisse greifische Gier nicht aberziehen (und Großzügigkeit fällt ihr bis heute nicht leicht), aber ihre Ponyfamilie gab ihr einen starken Gerechtigkeitssinn auf den Weg. Glacia zeigt sich im Feilschen und Verhandeln ziemlich gekonnt, doch sie ist anständig und ehrlich. Anstand und Ehrlichkeit sind ihr sehr wichtig und so würde sie beispielsweise nie ein Versprechen brechen, hinter jemandes Rücken lästern oder leichtfertig ein Problem beschönigen. Ihre Art ist offen und direkt.
Grundsätzlich ist Glacia eine eher relaxte Persönlichkeit. Wenn etwas sie allerdings begeistert, drückt sie deutlich und voller Überzeugung aus, wie abgefahren, hammergeil, wahnsinnig episch oder maßstabslos cool diese Sache doch ist.
Das Greifenmädchen hat einen trockenen, sarkastischen Humor, der mitunter schwarz ist, aber niemals darauf abzielt, andere zu beleidigen (es sei denn Glacia ist richtig wütend). Sie ist eine intelligente Realistin und zugleich eine Träumerin. Sie mag spannende Romane, besonders solche, die von Detektiven und Spionage handeln. Oft träumt sie davon, selbst eine Detektivin auf der Jagd nach wichtigen Informationen zu sein.
Sie genießt Aufmerksamkeit und Anerkennung und scheut nicht davor gelegentlich auch anzugeben. Alles in allem merkt man Glacia stark an, wo sie aufgewachsen ist. Ihre Herkunft ist zwar keinem Pony bekannt, doch ihre wahre Heimat liegt in den Wolken.
Ich spiele Glacia in einer Rollenspielgruppe, deren Setting das mittelalterliche Equestria ist. Ein guter Freund von mir hat unser Spielsystem EPP (Equestrian Pen & Paper) entwickelt und in einer fesselnden Story zum Leben erweckt. Inzwischen hat sich EPP zu einer tollen kreativen Zusammenarbeit entwickelt.
Ich z.B. trage regelmäßig Zeichnungen zu den Spielrunden bei.
Diese hier zeigt ein mechanisches Alihorn:
Mechanical Prince
(Traditionell mit Fineliner gezeichnet und mit GIMP nachbearbeitet und coloriert. Der Hintergrund jedoch ist wieder nicht selbstgezeichnet - ich habe einfach einen Serienscreenshot mit einem frei verwendbaren Mondvektor kombiniert -, diesmal hab ich dafür aber eine gute Ausrede: Es ist unter Zeitdruck entstanden. Und es hat bei dem Mechanical Prince ziemlich lange gedauert, bis die Linien standen, da blieb dann nicht mehr soviel Zeit für den Rest. Aus demselben Grund ist das Bild auch nicht so fein und sauber coloriert wie das Greifenbild, bei den Lichtern und Schattierungen hab ich auf die Schnelle garantiert auch nicht alles richtig gemacht. ^^'')
Über den Mechanischen Prinzen:
Die magisch betriebene Maschine wurde offensichtlich für den Kampf entwickelt. Sie ist ein Werk des genauso genialen wie skrupellosen Professors Ludwig Sturm, eines gealterten Pegasus, der seiner Zeit weit voraus ist und unter anderem die Geheimnisse der Magie erforscht. Sturm steht im Dienste einer zwielichtigen Organisation gegen welche unsere Heldengruppe vorgeht. Dabei steht uns jetzt allerdings auch noch - wie ihr seht - ein gefährliches mechanisches Wunderwerk mit schweren, schlagkräftigen Hufen, ausfahrbaren Klauen und schwertscharfen Schwungfedern im Weg. EPP ist vielmehr auf Schauspiel und interessantes Storytelling als auf Kämpfe ausgelegt, aber ein bisschen Action muss es natürlich trotzdem geben.
Das wär's fürs Erste, aber es werden mit der Zeit mehr Zeichnungen folgen.
Über Kommentare und konstruktive Kritik würde ich mich natürlich freuen wie ein Honigkuchenpony.
Viele Grüße,
empyrean dreamer