(01.11.2023)Railway Dash schrieb: [ -> ]Ich persönlich bin Befürworter der "ewigen Sommerzeit". Sicher, das ist nicht die "Normalzeit"; die "Normalzeit" haben wir jetzt wieder. In "" gesetzt, weil es schlicht gar keine "Normalzeit" oder "Sommerzeit" oder sonstwas gibt: die Uhr, mithin die Einteilung einer Eigenrotation unseres Planeten, in 24 gleich lange Abschnitte (die Nullkommairgendwas Sekunden, die ein Planetentag tatsächlich inzwischen länger ist als 24 Stunden und was schlicht alle paar Jahre zu Silvester mal mit einer Schaltsekunden ausgeglichen wird, ignoriere ich der Einfachheit halber mal) ist ja kein Naturgesetz, sondern eine menschgemachte Erfindung
jop; angefangen um 1767, als man das "Observatorium Greenwich" als Nullpunkt das erste mal angab (Nautic almanac), über 1884, wo man dann den "nullmeridian" dort Festlegte und die Zeitzonen dann als "Greenwich Mean Time" (GMT) angab - und erst 1972 durch die "koordinierte Weltzeit" (UTC / "coordinated universal Time") quasi ersetzt, obwohl man oft immernoch GMT verwendet. nur mal um etwas geschichte "dazulassen", wie es dazu überhaupt kam.
in deutschland als auch "österreich-ungarn" kam die sommerzeit 1916 zum ersten mal zum tragen - damals als Kriegsmaßnahme - 3 jahre später wurde sie abgeschafft, nur um 1940 wieder erneut eingeführt zu werden - zwischen 1950 und 1979 gab es auch wieder keine sommerzeit; die wurde dann erneut am 6 April 1980 eingeführt - wie in frankreich und spanien - u.a. "um energie zu sparen" und das tageslicht zu nutzen.
Zitat:Ich plädiere, da sich die Lebensgewohnheiten ja entsprechend geändert haben, für "ewige Sommerzeit". Grund: es nutzt niemandem was, wenn es im Juni schon "nachts" gegen 2:30 / 3:00 hell, aber abends dafür trotzdem schon gegen 22:00/23:00 finster ist - lauschige Sommerabende draußen im (Bier-)Garten kann man dann vergessen, dann wird es abends, genau wie jetzt, ruck-zuck finster und kalt, das entspricht einfach nicht mehr der Lebenswirklichkeit, die sich gesellschaftlich inzwischen eingestellt hat Im Winter wird es dann zwar zugegeben mancherorts auch erst gegen 9 hell, da herrscht aber meistens so brutal schlechtes Wetter, und das über Wochen und Monate (die berüchtigte Dunkelflaute), daß das sowieso nicht weiter auffällt. - Und für alle Weihnachtsmarkt-Besucher, die für den besseren Effekt ihrer Weihnachtsmarkt-Beleuchtung eben an sich Dunkelheit haben wollen: seid ihr wirklich schon nachmittags 16 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt? Es ist sowieso die meiste Zeit der 24 Stunden über finster, dann doch lieber ganzjährig nachmittags / abends die Stunde länger Licht. Wie gesagt: meine persönliche Meinung.
Also, auch wenn's deine Meinung ist - wenn's abends um 22:00 / 23:00h bereits dunkel wird, ist das I.O. War ja an der Gala bereits so - und ich kann mich da nicht beklagen, das es "ausschließlich ein problem mit der winterzeit / Normalzeit" wäre. Ebenso gehe ich (aber auch andere tun das) bereits schon nachmittags auf einen Weihnachtsmarkt - denn: in "natürlichem licht" schaut vieles anders aus, als wenn Glühbirnen, energiespar-lampen oder LED's alles beleuchten. Schon alleine die Farben sehen anders aus - und das "argument, das es immer schlechtes wetter herrscht, wenn's erst gegen 9:00h hell wird" - aktuell mit der Normalzeit wird es gegen 8:00h hell; würde man die sommerzeit lassen, wird es eine Stunde später hell - und was ist das für eine uhrzeit? genau, 9:00h!
ich respektiere deine meinung, aber in gewissen punkten störten mich die argumente bezüglich "mit normalzeit wird's eher dunkel als mit sommerzeit" - weil das Per se nicht korrekt ist; die sommerzeit wurde damals ja aungeführt, um sich den lichtverhältnissen anzupassen - und auch um dadurch "energie zu sparen". Das ist aber in der aktuellen zeit nonsense, da sich die lebensgewohnheiten seit damals (in deutschland, Österreich als auch italien ab 1916) entschieden verändert haben. Daher Sehe ich die "sommerzeit" (übrigens - die Schweiz hatte die "sommerzeit" 1980(!) nur deswegen eingeführt um "zeitlich" mit den nachbarländern gleich zu bleiben, u.a. wegen der zugverbindungen; und eine "abschaffung" bereits 2012 (die letzte; 1982 wurde dies bereits wieder versucht - 2 jahre nachdem die sommerzeit dort eingeführt wurde) fiel flach - eben aus dem genannten grund: "man wolle eine Übereinstimmung mit den Zeiten der Nachbarstaaten erhalten". Aber weiter dazu weiter unten.
(01.11.2023)D4rkni9htblue schrieb: [ -> ]-Treffen in der Mitte, quasi 30min Neuzeit (Witzig, man soll doch aufeinander zu gehen^^)
Einverstanden, damit könnte ich mich direkt arrangieren, das wäre für alle Seiten ein Kompromiß
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Da wäre ich auch "für"; ich hatte diese idee auch schon länger - aber dachte, das jene "nicht passen würde". Letztlich würde das dann auch die Zeitzonen entweder verschieben oder gar aufspalten... man bedenke z.b., das "china" so groß ist, das es "theoretisch" 4 Zeitzonen hat - aber man sich darauf einigte, eine zeitzone zu verwenden; in der USa gibt es bis zu 6 zeitzonen - und da muss man drauf achten, da z.b. die Westküste eine andere zeit hat als die Ostküste, was das ganze erschwert (allerdings ist amerika auch riesig im vergleich zu deutschland). Daher sehe ich es kritisch, das jene lösung - die in kompromiss für beide seiten ist - zum tragen kommt.
Zitat:Nach paar Wochen hat man sich an "das neue Normal" gewöhnt, kein Bedarf, das wieder zurückzudrehen. Auch Landwirtschaft, Tierpflege usw. können sich und die zu betreuenden Lebewesen dann behutsam auf die neuen, ständig geltenden Uhrzeiten einstellen, und niemand hätte mehr ein Problem.
Das gleiche könnte man sagen wenn man die "normalzeit" als zeit ansetzt - und die sommerzeit abschafft; aber auch umgekehrt - letztlich ist das einzige, was "nicht ganz passt", nur der zeitraum am ende märz und ende oktober, wo die zeitumstellung stattfindet - weil man einmal 23h und einmal 25h hat.
das größte problem bei der zeitumstellung dürften aber 2 andere "punkte" sein - einmal der Weltmarkt, bei dem jeglicher handel "zeitlich koordiniert" wird, als auch bei reisen - speziell wenn man in ein land reist (z.b. per bahn) und dort die zeit eine andere ist - was koordinieren zu einem möglichen problem macht. und genau diese beiden werden am ende "vorgeben", welche zeit genutzt wird - da wird der "normalsterbliche" keinen einfluss drauf haben. jedenfalls werden wir bis 2026 uns noch damit "rumquälen", da eigentlich 2021 die umstellung abgeschafft werden sollte (aber corona kam dazwischen).
eine EU-umfrage mit knapp 4,6millionen teilnehmer lief deswegen; die mehrheit war "für die abschaffung" - und das krasse dabei: 84% der Teilnehmer waren Deutsche (ca. 3 millionen).
die ironie: europa ist quasi "dreigespalten" - einige wollen sommerzeit, einige winterzeit, und andere wollen die zeitumstellung gar nciht erst abschaffen; das macht das ganze komplizierter als nötig. Drüben in den USA ist bereits die "abschaffung" im gange - dort will man bei der sommerzeit bleiben, doch hat das repräsentantenhaus noch nciht drüber abgestimmt und es ist fraglich, ob der aktuelle president ein gesetz noch unterzeichnet.
in deutschland seien die meisten zwar "für eine dauerhafte sommerzeit", aber auch mit mehr oder minder dem gleichen argument: "es ist im winter nachmittags / abends länger hell" (aus meiner sicht ist das eher eine subjektive beobachtung, da man fälschlicherweise davon ausgeht, das die sommerzeit die tage länger macht, das aber im winter per se nciht der fall ist). dagegen spräche auch die von dir angegebene aussage von "es wird erst gegen 9:00h hell" - was lt. wissenschaftlern auch für mehr depressionen sorgen könnte. gibt also argumente für und gegen eine "dauerhafte sommerzeit".