Bronies.de

Normale Version: Was ist Intelligenz?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Hallo Everybrony! Twilight smile

Seit letzter Zeit plagt mich immer häufiger die Frage: "Was ist Intelligenz?"
Mich interresiert, wie man Intelligenz vernünftig und vorallem Richtig definieren kann.

Oder vorallem... wodurch erkennt man Intelligenz und kann man Intelligenz als einen mathematischen Wert festlegen.

Soweit so gut erstmal zur Einleitung. Sollten Rechtschreibfehler enthalten sein, entschuldige ich mich hier schonmal an dieser Stelle. Ich bin zurzeit mit dem Handy online.

Also haut mal fein in die Tasten Twilight smile
euer Die4Ever
Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen.
[vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz]

Ansonsten ist das - wie alles in der Psychologie - ein riesiges Fachgebiet.

Was plagt Dich denn an dieser Frage?
Hmm ich halte IQ Tests für nutzlos.. Es ist schwer in allen Sparten unsere Intelligenz zu messen.

Und ich frag mich ob Kunst auch eine Art der Intelligenz ist.
Aber sowas kann man nicht bewerten.
(27.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb: [ -> ]Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen.
[vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz]

Ansonsten ist das - wie alles in der Psychologie - ein riesiges Fachgebiet.

Was plagt Dich denn an dieser Frage?
Naja, zum Beispiel wie wird jemand für intelligent erklärt. Oder genauer gesagt, kann man aufgrund von Verhalten festlegen, ob jemand Intelligent ist?

Oder ist man intelligent, wenn man Niveuvoll ist. Deswegen wollte ich Intelligenz nochmal definieren.
(27.04.2012)Die4Ever schrieb: [ -> ]
(27.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb: [ -> ]Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen.
[vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz]

Ansonsten ist das - wie alles in der Psychologie - ein riesiges Fachgebiet.

Was plagt Dich denn an dieser Frage?
Naja, zum Beispiel wie wird jemand für intelligent erklärt. Oder genauer gesagt, kann man aufgrund von Verhalten festlegen, ob jemand Intelligent ist?

Oder ist man intelligent, wenn man Niveuvoll ist. Deswegen wollte ich Intelligenz nochmal definieren.

Ich persönlich halte eine starre Einordnung von Personen in "Intelligent" und "Nicht-Intelligent" für eine starke Simplifizierung, welche die Gefahr in sich birgt, Menschen in Schubladen einzuordnen aus denen sie sich vielleicht nicht wieder befreien können. Daher sollten meiner Ansicht nach solche Einordnungen vermieden und stattdessen Handlungen von Menschen beurteilt werden.
Es liegt viel Wahrheit in der Aussage, dass jemand der sich für dumm hält (zumeist weil das Umfeld ihm das suggeriert) auch häufiger Dummheiten begeht. Das hat dann aber nichts mit mangelnder Intelligenz dieser Person zu tun.

Wahrscheinlich könnte man einzelne Handlungen als intelligent oder nicht-intelligent bezeichnen. Und man könnte wohl eine tendenzielle Neigung bei einer Person zu eher intelligentem oder eher nicht-intelligentem Handeln feststellen. Aber ich würde gerne wegkommen von einer Pauschalisierung, wie sie in unserer Gesellschaft gerne mal aus Gründen der Abgrenzung verwendet wird ("Alle in meinem Umfeld außer mir sind dumm", "Alle aus Gruppe x sind dumm...", etc.).

Und was ist Niveauvoll? Hängt das nicht auch von der Definition des Begriffes Niveau ab? Oder spielt das auf einen gesellschaftlichen Standard an?
Ich beziehe mich im allgemeinen mal auf meine Aussagen aus dem Genie-thread. Hier möchte ich nurnoch anmerken: "Alle in meinem Umfeld außer mir sind dumm", "Alle aus Gruppe x sind dumm...", etc. ist zumeist tatsächlich Selbstschutz/abschottung, allerdings wäre es genau so eine schublade, jemanden der sowas behauptet in die Schublade "Selbstschutz/Abgrenzung" zu stecken. Mit "Alle" wird ja oft "Fast alle" gemeint, was je nach situation nicht unwahr sein muss.

Niveau wäre etwas wie ein "Level", und auch dort beziehe ich mich auf meine Aussage im Geniethread. "Höher" hätte niveau. Was genau das nun ist, ist natürlich subjektiv, aber man kann es so schon inetwa definieren - wenn man auf ein höheres Level, Ebene, NIVEAU gelangen will, wird´s schwer.
(27.04.2012)Sephe schrieb: [ -> ]Ich beziehe mich im allgemeinen mal auf meine Aussagen aus dem Genie-thread. Hier möchte ich nurnoch anmerken: "Alle in meinem Umfeld außer mir sind dumm", "Alle aus Gruppe x sind dumm...", etc. ist zumeist tatsächlich Selbstschutz/abschottung, allerdings wäre es genau so eine schublade, jemanden der sowas behauptet in die Schublade "Selbstschutz/Abgrenzung" zu stecken. Mit "Alle" wird ja oft "Fast alle" gemeint, was je nach situation nicht unwahr sein muss.

Dem stimme ich zu, Sephe. Smile

(27.04.2012)Sephe schrieb: [ -> ]Niveau wäre etwas wie ein "Level", und auch dort beziehe ich mich auf meine Aussage im Geniethread. "Höher" hätte niveau. Was genau das nun ist, ist natürlich subjektiv, aber man kann es so schon inetwa definieren - wenn man auf ein höheres Level, Ebene, NIVEAU gelangen will, wird´s schwer.

Niveau, Level, Ebene... ist doch egal wie man es benennt. Wink
Es ist eine Abgrenzung. Und Abgrenzung muss nicht zwingend negativ sein. Als ich z. B. Vorgestern an der Hochschule mit Kommilitonen und Professoren über Wissenschaftstheorie diskutiert habe, sprachen wir natürlich auf einer Ebene, die für Menschen ohne bestimmte Vorkenntnisse nicht zugänglich ist. In diese Falle ist das aber in Ordnung, da alle Anwesenden über jene Vorkenntnisse verfügten und daher in der Lage waren auf ein und derselben Ebene zu diskutieren.
Wäre doch schon nahezu die Definition von eben jenem. Auf einem höhere Niveau sehe ich als nicht´s anderes als etwas so "Fortgeschritten ausführen", dass es für leute die dort nicht geübt sind, nicht klappt. Das ist wie du sagtest nicht zwingend negativ, wenn man Themen nur oberflächlich ankratzt um es für jeden verständlich zu machen, kommt man auch nicht weiter. (Ein Problem was ich immer öfter an schulen sehe, natürlich nur subjektiv beobachtet)
Intelligenz ist (eigentlich genauso wie Genie) ein von irgendeinem Menschen erfundenes Wort, dessen genaue Definition nur er wirklich kennt. Mann kann sie zwar in Wikipedia oder dem DUDEN nachlesen, doch am ende zählt doch nur die Definition, die man selbst (oft Unterbewust) wählt.
(27.04.2012)CharlesErnestBarron schrieb: [ -> ]Intelligenz ist in der Psychologie ein Sammelbegriff für die kognitive Leistungsfähigkeit des Menschen.

So würde ich es auch beschreiben.
Viele sagen, dass ein Mensch "intelligent" ist, wenn er viel weiß. Das stimmt aber nicht. Das ist einfach Wissen. Und zwischen Intelligenz und Wissen besteht einfach ein himmelweiter Unterschied. Wissen kann man sich aneignen, Intelligenz nicht. Intelligenz ist einfach die Fähigkeit des Gehirns, mit einer bestimmten Leistung zu denken, die fällt bei einigen höher, bei anderen niedriger aus, im Endeffekt kann man daran aber nichts ändern, sondern muss damit leben, wie es einem gegeben ist. Die Intelligenz kann einen Menschen im gewissen Maße dabei unterstützen, sich Wissen anzueignen, zum Beispiel durch eine besonders ausgeprägte Aufnahmefähigkeit, ein fotografisches Gedächtnis o.Ä. Aber Intelligenz allein reicht eben nicht aus, um in der Gesellschaft als klug angesehen zu werden, man muss sie dafür mit Wissen verbinden.
Also praktisch gesehen legt die Intelligenz einfach nur die ungefähre Messlatte dafür fest, wie weit man mit der Aneignung und dem letztendlichen Wissen kommt.
1. denken - aber möglichst kurz und effektiv

2. entsprechend handeln
Allerdings kann man das gehirn tatsächlich Trainieren, Pandorra. Nicht, das ein Schwerbehinderter danach Professor wird, aber schon immens. Und ich sagte schonmal, Intelligenz ist etwas anderes als die "theoretische rechenleistung" des gehirns. "Schön und gut dass du einen Octocore-GamerPC hast, aber nutzt du auch was anderes als Emails?"
@Sephe: Das bestreite ich gar nicht. Aber die Intelligenz gibt eben die oberste Grenze dessen an, wozu man sein Gehirn alles nutzen kann. Wenn man also noch Luft nach oben hat, liegt das nicht daran, dass sich der Intelligenz-Quotient plötzlich höher geschraubt hat, sondern einfach, dass man noch nicht sein ganzes Potential ausschöpft beim Denken. Dies wiederum ist natürlich nur durch - wie du sagtest - Training zu erreichen.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1950442/Kern-Intelligenz-laesst-sich-trainieren.html

Wenn dich sowas interessiert, kannste ja mal Google fragen. Diese annahme hat sich nunmal irgendwann als nicht ganz richtig herausgestellt. Zudem müsste Intelligenz, um etwas anzugeben, erstmal verallgemeinert werden. Ein IQ test macht das, indem er denkleistungen aller arten verglichen mit dem durchschnittsmenschen (iq100) anzeigt. Aber selbst beim PC kann ein 2GHZ Prozessor verglichen mit einem anderen 2GHZ Prozessor langsam sein. Beim Menschen wird das ganze noch schlimmer, und damit hat man höchstens nurnoch eine sehr grobe orientierung.
Interessant, so hatte ich das nie betrachtet, dachte immer, da gibt es einen festgerichteten Wert, an den man sich einfach nur mit seinem Bemühungen annähert, den man allerdings nicht überschreiten und/oder genau bestimmen könnte. Gut, das mal von einer anderen Seite zu betrachten.
Die Intelligenz ist kein feststehender Wert meiner meinung nach. In vielen Lebenssituation zeigen wir entweder mehr oder weniger Intelligenz. Wir bilden Intelligenz auch immer weiter aus, oder schränken sie ein.
Intelligenz ist ein Benchmark, wie für Computer. Und genau wie bei Computern gibt es 'die' Intelligenz nicht. Man kann die Intelligenz nur für eng begrenzte Aufgaben auf eine einfache Zahl reduzieren. Und schon die kleinste Änderung an der Aufgabenstellung kann schon zu einem ganz anderen Ergebnis führen. Oder das Ergebnis ändert sich je nach Tagesform. Ganz schwierig wird es, wenn Bildung ins Spiel kommt: Wenn ich etwas nicht kann, weil ich es nie gelernt habe, bin ich dann dumm?

Versucht man, eine Gesamt-Intelligenz zu ermitteln, muss man viele einzelne Intelligenzen mitteln. Aber nach welcher Gewichtung? Wenn ich in Mathe und Physik gut bin, ist das besser, als jemand, der nur in Kunst gut ist? Oder ist Mathe und Physik das gleiche, aber Kunst und Musik zusammen mehr? Ist mental anspruchsvolle, sportliche Höchstleistung auch Intelligenz?

Am Ende ist es wieder wie bei den Computern: Traue keinem Benchmark, den du nicht selbst gefälscht hast.
Intelligenz?
Wenn man sein Handeln vorausbestimmt,
effizient und wirkungsvoll einsetzt.
Und dementsprechend weiter reagiert.
@404Compilant Das ist die Beste Antwort, die ich bis jetzt gekriegt habe. Dankeschön Twilight smile *squee*
Etwas wovon Politiker wenig haben
Seiten: 1 2 3