Bronies.de

Normale Version: Synthetische Biologie
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Die Ethik besteht darin, dass man nicht riskiren darf, schwerstbehinderte Tiere als Auswurf einer Forschungsreihe dulden darf. Dass ausgewachsene Tiere nicht manipuliert werden ist mir klar, solange man aber noch nicht alle Genkombinationen kennt und auch nicht die Auswirkungen wird man bei Stammzellen nicht erkennen können ob ein Lebewesen unerwünschte Eigenschaften erhält. Solange man das nicht ausschließen kann ist das ethisch nicht vertretbar.
(30.04.2012)Bergkamener schrieb: [ -> ]Die Ethik besteht darin, dass man nicht riskiren darf, schwerstbehinderte Tiere als Auswurf einer Forschungsreihe dulden darf. Dass ausgewachsene Tiere nicht manipuliert werden ist mir klar, solange man aber noch nicht alle Genkombinationen kennt und auch nicht die Auswirkungen wird man bei Stammzellen nicht erkennen können ob ein Lebewesen unerwünschte Eigenschaften erhält. Solange man das nicht ausschließen kann ist das ethisch nicht vertretbar.

Tja, da haben wir das Problem. Wenn wir das nicht machen, bekommen wir keine Ergebnisse, die wir brauchen um "ethisch" zu handeln.

Aber dann müsstest du ja auch gegen viele Neuzüchtungen sein. Da hier häufig durch Strahlung und Chemikalien zufällige Mutationen ausgelöst werden:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Mutagenese#section_6

Da ist Gentechnologie viel sicherer und weniger schädlich für die Tiere.
Ich bin nur dagegen wenn man dadurch Schaden zulässt ohne größeren Nutzen (die Anfangsaussage bezog sich auf die "lebenden Spielzeuge"). Solange sich die synthetische Biologie auf Mikroorganismen und Pflanzen beschränkt kann man ruhig rumprobieren, die fühlen nichts und denken nicht und sind für den ethischen Bereich deswegen irrelevant.
Man soll nur keine DNA von Tiere oder Menschen synthetisieren, bei solchen Sachen muss man auf die Forschungsergebnisse verzichten. In diesem Bereich gibt es erst einmal wichtigere Sachen, die uns nützen könnten.
(01.05.2012)Bergkamener schrieb: [ -> ]Ich bin nur dagegen wenn man dadurch Schaden zulässt ohne größeren Nutzen (die Anfangsaussage bezog sich auf die "lebenden Spielzeuge"). Solange sich die synthetische Biologie auf Mikroorganismen und Pflanzen beschränkt kann man ruhig rumprobieren, die fühlen nichts und denken nicht und sind für den ethischen Bereich deswegen irrelevant.
Man soll nur keine DNA von Tiere oder Menschen synthetisieren, bei solchen Sachen muss man auf die Forschungsergebnisse verzichten. In diesem Bereich gibt es erst einmal wichtigere Sachen, die uns nützen könnten.

Ja, ich finde die Schaden -/ Nutzenrelation für lebendiges Spielzeug auch nicht gegeben.
Ich muss sagen das die erschaffung von MLPs viel zu teuer wäre .
Mit Synthetischen Mikroorganismen die Kraftstoffe erschaffen ( Wasserstoff ,Biokraftstoffe) kann man Mega viel Geld verdienen . Und ich behaupte mal ganz wild MLPs sind schwere zu erschaffen Mikroorganismen.
Man stelle sich eine Welt vor wo nationen sich Selbst mit Treibstoff versorgen könnten .
Synthetische Biologie und andere technologien sind mmn die wege aus der Krise
Man kann auch versuchen, Einzeller zu erschaffen, die beispielsweise Erdöl essen und zu Zucker oder anderen Nährstoffen umbauen um verseuchte Flächen wiederzubeleben. Bei der Treibstoffversorgung wäre es auch möglich, erst Mikroorganismen dafür einzusetztn, CO2 zu Sauerstoff und Nährstoffen umzuwandeln und aus denen dann wieder Treibstoff gewinnen. In hundert Jahren packt man sich ein Wasserbecken ins Auto und stößt nur Sauerstoff aus, gibt die verbrauchten Behälter bei der Tankstelle ab und bekommt neue und neuen Kraftstoff. Möglich ist da viel.
(30.04.2012)doublemoth schrieb: [ -> ]Naja, nicht ganz. Die Ein-Gen-Ein-Polypeptid-Hypothese stimmt an sich (wenn auch modifiziert). Daraus folgt, dass man nicht so viele Versuche braucht.

Stimmt nicht, muss ich so widerlegen. Ein Genbereich kann durch alternatives Splicing für unterschiedliche Enzyme codieren. Die Hypothese, die du nennst, gilt zumindest in unserem Institut für physiologische Chemie als veraltet.
Es gibt zudem (ungewollte) Mutationen, die einen Genbereich ändern können, so z.B. die Basendeletion und -insertion.
Das sind nur ein paar der Möglichkeiten, die auch öfters vorkommen. Es kann also nicht mehr von einer Grundregel gesprochen werden, dass ein Gen für ein Polypeptid codiert.
Fazit daraus: Es bleibt kompliziert mehr als Einzeller künstlich zu erzeugen, da nicht nur das Zusammenspiel der genetischen Information stimmen, sondern auch die Interaktion der einzelnen Zellverbände funktionieren muss.

Meine Meinung zur "synthetischen Biologie" halte ich zurück, da ich dazu einen anderen Bezug habe durch meine Arbeit bzw. einen sehr guten Freund, der halt selbst Biologe/Biochemiker ist.
(01.05.2012)Custody schrieb: [ -> ]
(30.04.2012)doublemoth schrieb: [ -> ]Naja, nicht ganz. Die Ein-Gen-Ein-Polypeptid-Hypothese stimmt an sich (wenn auch modifiziert). Daraus folgt, dass man nicht so viele Versuche braucht.

Stimmt nicht, muss ich so widerlegen. Ein Genbereich kann durch alternatives Splicing für unterschiedliche Enzyme codieren. Die Hypothese, die du nennst, gilt zumindest in unserem Institut für physiologische Chemie als veraltet.
Es gibt zudem (ungewollte) Mutationen, die einen Genbereich ändern können, so z.B. die Basendeletion und -insertion.
Das sind nur ein paar der Möglichkeiten, die auch öfters vorkommen. Es kann also nicht mehr von einer Grundregel gesprochen werden, dass ein Gen für ein Polypeptid codiert.
Fazit daraus: Es bleibt kompliziert mehr als Einzeller künstlich zu erzeugen, da nicht nur das Zusammenspiel der genetischen Information stimmen, sondern auch die Interaktion der einzelnen Zellverbände funktionieren muss.
.....

Deswegen habe ich auch modifiziert in Klammern dahinter geschrieben (siehe auch Link). Gen + Regulationsinformation des Spleißens = ein Polypeptid
Die ungewollte Mutationen habe ich aber nicht bedacht. Die sind aber auch bei einzelligen Organismen gegeben.
(30.04.2012)lordhasen schrieb: [ -> ]Synthetische Ponis die den aus MLP:FIM ähneln ist (noch ) kein ziel .
Wobei solche Wesen nicht wie die ponis aus der show Magie hätten aber vielleicht den level an Intelligenz.
Und diese Wesen wären fantastische Haustiere bzw Sexspielzeuge .

[Bild: 2010_06_09_152052_0_DPgJhFpq.jpg]
Wenn man jetzt aber kuckt es kann viel gutes bringen, wie z.b neue Medikamente oder neue Therapie möglichkeiten.
Aber in den Falschen Händen könnte man damit auch schreckliche Sachen anstellen, als Beispiel würde ich jetzt zu Kriegszwecken sagen, das militär findet immer was man zu einer Waffe machen kann.


meine Meinung ist das man es versuchen sollte, aber dann nur eingeschränkt und nicht den Militär zu verfügung stellen.
(01.05.2012)doublemoth schrieb: [ -> ]Deswegen habe ich auch modifiziert in Klammern dahinter geschrieben (siehe auch Link). Gen + Regulationsinformation des Spleißens = ein Polypeptid
Die ungewollte Mutationen habe ich aber nicht bedacht. Die sind aber auch bei einzelligen Organismen gegeben.

Ha ja, ich nehm es da halt ganz genau Wink Wär ja auch irgendwie traurig wenn nicht so als Apothecarius FS grins

Wenn du es besser formulieren möchtest, kannst du schreiben eine fertige mRNA kodiert genau für ein Polypeptid. Die wandert nämlich in 10 seconds flat in die Ribosomen und bastelt dort eine lustige, kleine Aminosäurenkette Wink
Es gibt noch mehr Sonderformen der Abwandlung von Genen, aber dann müsste ich sie wohl auch irgendwie verständlich erklären. Deshalb lass ich das einfach mal weg, auch wenn es nicht gerade wissenschaftlich ist.

Auch wenn ich eigentlich gar keine Meinung schreiben wollte, trotzdem dies hier:
Bitte bewahrt euch Vorsicht und Skepsis vor Neuerungen und Entwicklungen der Wissenschaft. Nur wer verantwortungsbewusst Risiken/Gefahren und Vorteile bewerten kann, kann zum Fortschritt sinnvoll beitragen.
Seiten: 1 2