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Normale Version: Raumfahrt
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Wenn Opfer in der Raumfahrt den Stopp eines Programms bedeutet hätten, wären wir heute nicht annähernd so weit, wie wir sind. Vermutlich hätte es nicht nur nicht bis zum Mond gereicht (s. Apollo 1 Katastrophe), sondern wir hätten wohl auch kein Sat-TV, GPS etc..
Raumfahrt ist halt ein (sehr) hartes Business.
(02.11.2014)Bigtime 777 schrieb: [ -> ]Bei der neuen Kapsel ist meine vermutung einfach, dass mann nicht mehr auf die bewerte Rusiche Soyus angewiesen sein "musste" (aus Amerikanischer sicht) und mann es einfach drauf ankommen lassen wollte. und nach nur 2 Flügen kann man sicher nicht davon ausgehen das alle fehler ausgemerzt worden sind.
Laut meinem Raumfahrprof. haben diese Genies tatsächlich Raketenmotoren aus russischen Restbeständen verwendet. Da sieht man wohin kapitalistisch orientierte Raumfahrt führt. Einen Antrieb genommen, der wer weiß wie lange da rumgelegen hat und schon explodiert das Ding. Solange die Amerikaner nicht begreifen, dass es keine "günstige" Raumfahrt gibt, wird sowas immer wieder passieren.
(07.11.2014)Blue Sparkle schrieb: [ -> ]Laut meinem Raumfahrprof. haben diese Genies tatsächlich Raketenmotoren aus russischen Restbeständen verwendet. Da sieht man wohin kapitalistisch orientierte Raumfahrt führt. Einen Antrieb genommen, der wer weiß wie lange da rumgelegen hat und schon explodiert das Ding. Solange die Amerikaner nicht begreifen, dass es keine "günstige" Raumfahrt gibt, wird sowas immer wieder passieren.

Ich dachte man hätte die Antriebssystem elektronisch, wie auch allgemein, aufgerüstet und nachgecheckt. Denn soweit ich weiß, bestand ja Grund genug diesen extrem effizienten Antrieb zu verwenden. Bei Spaceship Two bleibt die Frage offen, ob dessen Absturz durch die Fehlfunktion, den günstigeren, "Billigtreibstoff", oder einem Zusammenspiel aus Beidem verursacht wurde.

Ach, und die sichere Raumfahrt gibt es auch nicht. RD laugh
Möglicherweise haben Wissenschaftler durch Zufall sowas wie ein echtes Raumkrümmungsfeld erzeugt, wie es in Star Trek für interstellare Reisen verwendet wird:
http://mysteriousuniverse.org/2015/04/nasa-may-have-accidentally-developed-a-warp-drive/
http://www.paranormics.com/nasa-a-warp-field-is-born/

Fehlt nur noch die nötige Technologie um unsterblich sein zu können, dann kann ich endlich das Leben führen für das ich eigentlich irgendwie auserwählt wurde.
(27.04.2015)Antanica schrieb: [ -> ]Möglicherweise haben Wissenschaftler durch Zufall sowas wie ein echtes Raumkrümmungsfeld erzeugt, wie es in Star Trek für interstellare Reisen verwendet wird:
http://mysteriousuniverse.org/2015/04/nasa-may-have-accidentally-developed-a-warp-drive/
http://www.paranormics.com/nasa-a-warp-field-is-born/

Fehlt nur noch die nötige Technologie um unsterblich sein zu können, dann kann ich endlich das Leben führen für das ich eigentlich irgendwie auserwählt wurde.

Miguel Alcubierre hatt es bereits bewiesen das es möglich ist, und der zufall bringt immer die erstaunlichsten dinge hervor. Aber man müsste dieses krümungsfeld um ein Raumfahrzeug für eine sehr lange zeit aufrecht erhalten, und innerhalb dieses Feldes, wird es sehr sehr sehr Heiß.
Diese Quellen sehen nicht gerade vertrauenswürdig aus. Gibt es dazu auch Berichte im Spiegel oder im Stern?

Die Hitze sollte übrigens kein Problem darstellen, solange man ein starkes Magnetfeld aufrecht erhalten kann. Also dasselbe, wie bei einem Fusionsreaktor. Die Lösung hierfür ist da, nur die Umsetzung des Hitzeschutzes bleibt noch eine technische Herausforderung.
Für die Krümmung gibt es noch kein praktikable Lösung... :/
(27.04.2015)Halfway schrieb: [ -> ]Miguel Alcubierre hatt es bereits bewiesen das es möglich ist, und der zufall bringt immer die erstaunlichsten dinge hervor. Aber man müsste dieses krümungsfeld um ein Raumfahrzeug für eine sehr lange zeit aufrecht erhalten, und innerhalb dieses Feldes, wird es sehr sehr sehr Heiß.
Wieso sollte es darin heiß werden? Und wenn, braucht man nur eine Möglichkeit, Hitze von innerhalb des Feldes nach außen zu bringen.

(27.04.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Diese Quellen sehen nicht gerade vertrauenswürdig aus. Gibt es dazu auch Berichte im Spiegel oder im Stern?
Keine Ahnung, ich konsumiere nur Alternative Medien, denn ich bin ja Truther und kein Sheeple. Laut dem einen Artikel wird es von den Mainstream-Medien absichtlich verheimlicht, weil sie angeblich durch Außerirdische gesteuert werden, welche verhindern wollen, dass die Menschheit zur interstellaren Macht wird.
Selbst wenn es gelungen wäre besagte Krümmung herbei zu führen, von der tatsächlichen Nutzung als Antrieb in der Raumfahrt sind wir, wenn überhaupt, noch Jahrzehnte entfernt und ich glaube es ist schwer abzuschätzen ob und falls ja, wann wir diese Technologie je nutzbar machen können.

Bis dato dürfen wir darauf hoffen, dass die konventionelle Raumfahrt sehr viel billiger wird, VirginGalactic und SpaceX machen's vor.
(27.04.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Diese Quellen sehen nicht gerade vertrauenswürdig aus. Gibt es dazu auch Berichte im Spiegel oder im Stern?

Autsch... der Satz hatte jetzt was von Realsatire...
Aber zugegeben, schlimmer geht immer.

Klingt mir jedenfalls eher nach einem Messfehler oder einer unsauberen Arbeit, die wieder niemand reproduzieren kann.
Naja der Spiegel und der Stern sind zwar auch nicht das Wahre, aber immerhin besser als z.B. PI-News, Verschwörungsseiten oder die Blöd.
Schon allein die Erwähnung von Aliens makes me facepalm so hard...

es dauert nicht mehr lang und wie sehen Pluto. new horizons ist nur noch etwa 0,5 AE entfernt.
Ich vermute ja bei Pluto folgendes:
  • Aufgrund seiner unterschiedlich gefärbten Oberflächen bestätigt sich endgültig, dass Pluto und Charon kollidiert sind.
  • Plutos äußerer Aufbau ähnelt stark dem Neptunmond Triton.
  • Pluto zeigt Kryovulkanismus ähnlich wie Triton, die Zusammensetzung der ausgestoßenen Materialien allerdings entsprechend nahezu denen von Enceladus.
  • Nix: 55km, Hydra: 65km, Kerberos: 17km, Styx: 12km. Ich gehe etwa von der Albedo Charons aus, und die Monde sind Trümmerstücke der Kollision.

Dieses Spektakel werde ich sicherlich verfolgen. Aber auch Ceres, finde ich, sollte nicht zu verachten sein. Mich interessiert ja schon, ob es sich um freigelegtes Eis aus den unteren Schichten von Ceres' Lithosphäre handelt, oder ob es um, durch Hitze und Druck eines Einschlages, neu entstandene, glasartige Mineralien handelt.
Sonst zufällig jemand von den kürzlichen Unglück mit der SpaceX Rakete, die relativ kurz nach dem Start explodiert ist, gehört? Glaubt ihr SpaceX bekommt es noch hin funktionierende Supply-Raketen zu bauen? Der letzte Landeversuch ist ja auch schon wieder schief gegangen.
Raumfahrt an sich finde ich sehr Interessant, habe mich auch lange damit mal befasst, vor allem auch mit den bekannten Unfällen. Apollo 13 ist immer noch einer meiner Lieblingsfilme.
Allerdings muss ich sagen finde ich die Raumfahrt zum heutigen Standpunkt gesehen eher unnötig, wir haben einfach nicht die Ressourcen um Tausende Liter Treibstoff zu verblaßen, um da oben kleine Experimente auszuführen. Und schon 2 mal nicht um Privatleute mit dickem Geldbeutel 20 Minuten Weltraum zu präsentieren. Ich finde es gibt essenziellere Dinge zu lösen als zu wissen wie sich dies und Das im Weltraum verhält, kann man auch in den Flugzeugen testen die schwerelosigkeit Simulieren, oder man baut einen Raum der Schwerelosogkeit herstellen kann, die Umwelt und dir Ölreserven würden es uns danken.
Von daher, ein Interessantes Thema, aber lieber sollten wir uns um diese Welt kümmern, denn umsiedeln ist keine wirkliche Lösung, denn niemand wird uns sagen können was unterwegs kommt oder ob wir dauerhaft ohne Erde leben könnnen, von daher sollten wir sie nicht wegschmeißen.
(27.04.2015)Halfway schrieb: [ -> ]Miguel Alcubierre hatt es bereits bewiesen das es möglich ist, und der zufall bringt immer die erstaunlichsten dinge hervor. Aber man müsste dieses krümungsfeld um ein Raumfahrzeug für eine sehr lange zeit aufrecht erhalten, und innerhalb dieses Feldes, wird es sehr sehr sehr Heiß.

Miguel Alcubierre hat überhaupt nichts bewiesen, er hat Formeln aufgestellt, die mit klassischer Relativität nicht im Konflikt stehen. Daraus lässt sich noch lange kein Warpfeld generieren. Zunächst einmal würde man nämlich für die Art, wie Alcubierre's Formeln FTL-Reisen postulieren, exotische oder negative Masse benötigen, die bisher nur innerhalb des Casimir-Effekts festgestellt werden konnte, und davon so viel wie der Jupiter schwer ist.
Okay, spätere Anpassungen der Formel reduzierten diese völlig haarsträubenden Anforderungen auf wesentlich realistischere Werte, aber dennoch auf eine ganze Menge. Wir sprechen von einem dreistelligen Kilogramm-Bereich. (Sollte ich falsch liegen, bitte ich um Berichtigung)

Klar, ich hoffe auch, dass wir irgendwie einen Weg um die Lichtgeschwindigkeit herum finden werden. Sollte das jedoch schlicht und einfach unmöglich sein, ist es trotzdem nicht das Ende der Welt, und man sollte halt die langsame Art der Raumkolonisation probieren, unabhängig der extremen Kosten. Anders lässt sich der Fortbestand der Menschheit auf lange Sicht nicht sichern. Ja, soviel Vertrauen in die Menschheit hab ich noch, dass sie mindestens dieses Jahrhundert noch überdauert und sich dann irgendwann zu einer Typ I-Zivilisation entwickelt. Nach aktuellen Werten kann das jederzeit zwischen morgen und dem Jahre 2200 passieren, wobei ein Mittelwert am Wahrscheinlichsten ist, vorausgesetzt die Menschheit zerstört sich bis dahin nicht in einem Dritten Weltkrieg selbst und wir erreichen wirklich nutzbare Fusionskraft.

(29.06.2015)Adr1anG schrieb: [ -> ]Sonst zufällig jemand von den kürzlichen Unglück mit der SpaceX Rakete, die relativ kurz nach dem Start explodiert ist, gehört? Glaubt ihr SpaceX bekommt es noch hin funktionierende Supply-Raketen zu bauen? Der letzte Landeversuch ist ja auch schon wieder schief gegangen.
Raumfahrt ist noch immer extrem schwierig. Aber auch jeder Rückschlag macht sie sicherer. Die kriegen das hin.
@ Corny: sehe ich anders Shrug

Die "tausende Liter Treibstoff" sind jetzt weniger ein Problem, immerhin handelt es sich dabei nicht um ein Erdölprodukt (wie bei Benzin, Diesel oder Kerosin), sondern, soweit ich mich erinnere (Chemie ist bei mir 20 Jahre her), um Hydrazin - und das ist synthetisch hergestelltes Zeug, das so brisant ist, daß man es anders als für Raketentriebwerke sowieso nicht benutzen kann.

Sieht zwar immer sehr spektakulär aus, diese Flammenwolken, aber mit normalem "Sprit" hat das wirklich nichts zu tun - der hätte viel zu wenig Energie. Wenn es um horrende Spritverschwendung geht, sehe ich die ganzen (wegen einiger Reptiliengehirne aber leider großenteils notwendigen Facehoof ) Militärmanöver in aller Welt viel kritischer, oder das permanente Hi- und Hergefliege aller möglichen "wichtigen" Leute Facehoof

So langsam muß sich die Menschheit sowieso entscheiden, was sie will: überleben - dann bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als sich über ihren Heimatplaneten hinaus auszudehnen und andere Planeten zu kolonisieren, denn wir sind eine derart expansive Spezies (immerhin die einzige, die sich aus eigener Kraft bereits über einen kompletten Planeten ausgebreitet hat, dank Anpassungsfähigkeit und Intelligenz dabei sogar größtenteils in Klimaregionen, für die wir anatomisch noch nicht mal ansatzweise geeignet sind - so sind die Menschen die einzige Primatenart, die außerhalb der Tropen und Subtropen Fuß gefaßt hat), daß nur eine Welt für unsere Art auf Dauer nicht reicht.

Die Alternative: Überbevölkerung, ausgehende Ressourcen (und sei es nur sauberes Wasser und Nahrung), durch Raubbau unbewohnbar werdende Kontinente und in der Folge wohl Kriege um das, was noch übrig ist - mit einer guten Chance auf das Aussterben innerhalb der nächsten 200 bis 300 Jahre.

Kürzer gesagt: unsere einzige Zukunfts- und Überlebenschance liegt in weiterer Expansion - und die kann nur noch Richtung andere Welten (und wenn es für den Anfang erstmal der Mars ist) erfolgen.
Um mal kurz die Treibstofffrage zu klären, in den ersten Stufen wird gerne auch heute noch aus verschiedenen Gründen Kerosin verwendet, in den oberen Stufen aus anderen Gründen aber nicht mehr, dort wird bspw Hydrazin oder Wasserstoff verwendet.

Ich glaube aber nicht, dass das ein ernsthaftes Problem für unsere Ölvorräte darstellt, ich glaube auch, dass wir ganz andere Probleme haben.

Bezüglich unserer Überlebenschancen und der Notwendigkeit auf andere Himmelskörper zu siedeln, denke ich, dass dies wohl noch die genannten 200-300 Jahre überdauern könnte, zumindest bis wir nicht bloß dort hin kämen, sondern auch wirklich dort leben könnten und zwar mit größeren Siedlungen. Also ich persönlich denke, dass wenn wir so weiter machen wie jetzt, dass wir dann unser Überleben nicht auf diese Weise retten könnten, weil wir einfach nicht schnell genug sind.

Die Mondlandung ist jetzt 46 Jahre her, was hat sich in Sachen bemannter Raumfahrt und Bereisung anderer Himmelskörper getan? Seit den '70ern hat sich die Entwicklung einfach auch viel zu stark verlangsamt, verglichen mit den '50ern und '60ern.

Ich denke also, dass wir uns vllt erstmal unser Überleben hier auf der Erde sichern sollten, damit wir genug Zeit bekommen uns "umzusiedeln". Was allerdings sowohl ein Vorantreiben der Weltraumforschung und Entwicklung besserer Raketentechnik, als auch ein Lösen unserer irdischen Probleme bedeutet, was ich beides für wichtig erachte.
Wasserstoff und nen oxidant nutzen Raketen. Hydrazin wird für Steuerdüsen benutzt, dafür ist der Rückstoß nicht groß genug.
ich sage, lasst uns Menschen in akws, waffenfähiges Uran brüten und mit nuklearem pulsantrieb reisen.
bietet den besten spezifischen impuls und um Atommüll mussten wir uns auch keine Gedanken machen, wenn dieser waffenfähig aufbereitet werden könnte.

bis dahin begnüge ich mich mit KSP
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/04/12/ein-pladoyer-fur-die-bemannte-raumfahrt/
Das ist ein wunderbares Plädoyer für die benannte Raumfahrt bzw. Raumfahrt im Allgemeinen.

Argumentationen in der Art "Das Geld/die Ressourcen kann man anders besser verwenden" ziehen bei der Raumfahrt nicht wirklich. Zum einen liegen die meisten Probleme der Menschheit (Hunger, Krieg, Ausbeutung, Überbevölkerung etc.) nicht an Geld oder Ressourcenmangel, sondern an Misswirtschaft, Korruption, Habgier und den ganzen anderen menschlichen Schwächen, kurz am Menschen selbst. Man löst keine Probleme indem man sie mit Geld bewirft und hofft dass sie sich von alleine Lösen. Man muss die Menschen ändern.
Aktuelles Beispiel: Gleichstellung von LGBT
Das Problem (bzw. die Ansicht Homosexualität sei überhaupt ein Problem) besteht rein in den Köpfen der Menschen. Die Natur diskriminiert keine Homosexuellen, das tun Menschen.
Natürlich ist Geld nötig für Aufklärungskampanien, usw, aber die These dass bei so etwas mehr Geld, mehr hilft halte ich für gewagt.

Der andere Punkt ist, dass man bei der Raumfahrt den Nutzen oftmals nicht sieht. Ich habe in der Uni Bemannte Raumfahrt als Wahlfach belegt. Ich weiß, wie stark getaktet der Tagesablauf eines Astronauten ist. Ein Experiment jagt da das nächste. Und das sind bei weitem keine Nebensächlichkeiten, die dort erforscht werden. Es ist einfach so dass es in der Forschung nicht mehr "den großen Durchbruch" gibt. Das funktionierte Mitte des letzten Jahrhunderts vielleicht noch. Heute ist Forschung ein langwieriger Prozess der kleinen Schritte. Nichtsdestoweniger ist er jedoch notwendig.

Und ganz nebenbei @Corny: Parabellflüge sind kein Ersatz. Die Qualität der Schwerelosigkeit (ja sowas gibt es) ist da einfach nicht gegeben für bestimmte Experimente. Der menschliche Geist lässt sich in die Illusion der Schwerelosigkeit täuschen. Die Physik nicht.


Zuletzt noch ein hübscher Aphorismus, den ich mal gehört habe. Leider konnte ich die Quelle nicht mehr finden. Wenn ihn also jemand kennt, möge er diese bitte ergänzen. Ich hoffe ich bekomme ihn noch wortgetreu zusammen.

"Es gibt zwei Arten von Spezies. Jene die die rationale Entscheidung getroffen und die Raumfahrt aufgegeben haben und jene die dies nicht getan haben und nun die staubigen Ruinen ihrer untergegangenen Zivilisationen zwischen den Sternen erforschen."
(01.07.2015)Blue Sparkle schrieb: [ -> ]http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/04/12/ein-pladoyer-fur-die-bemannte-raumfahrt/
Das ist ein wunderbares Plädoyer für die benannte Raumfahrt bzw. Raumfahrt im Allgemeinen.

Argumentationen in der Art "Das Geld/die Ressourcen kann man anders besser verwenden" ziehen bei der Raumfahrt nicht wirklich. Zum einen liegen die meisten Probleme der Menschheit (Hunger, Krieg, Ausbeutung, Überbevölkerung etc.) nicht an Geld oder Ressourcenmangel, sondern an Misswirtschaft, Korruption, Habgier und den ganzen anderen menschlichen Schwächen, kurz am Menschen selbst. Man löst keine Probleme indem man sie mit Geld bewirft und hofft dass sie sich von alleine Lösen. Man muss die Menschen ändern.
Aktuelles Beispiel: Gleichstellung von LGBT
Das Problem (bzw. die Ansicht Homosexualität sei überhaupt ein Problem) besteht rein in den Köpfen der Menschen. Die Natur diskriminiert keine Homosexuellen, das tun Menschen.
Natürlich ist Geld nötig für Aufklärungskampanien, usw, aber die These dass bei so etwas mehr Geld, mehr hilft halte ich für gewagt.

Der andere Punkt ist, dass man bei der Raumfahrt den Nutzen oftmals nicht sieht. Ich habe in der Uni Bemannte Raumfahrt als Wahlfach belegt. Ich weiß, wie stark getaktet der Tagesablauf eines Astronauten ist. Ein Experiment jagt da das nächste. Und das sind bei weitem keine Nebensächlichkeiten, die dort erforscht werden. Es ist einfach so dass es in der Forschung nicht mehr "den großen Durchbruch" gibt. Das funktionierte Mitte des letzten Jahrhunderts vielleicht noch. Heute ist Forschung ein langwieriger Prozess der kleinen Schritte. Nichtsdestoweniger ist er jedoch notwendig.

Und ganz nebenbei @Corny: Parabellflüge sind kein Ersatz. Die Qualität der Schwerelosigkeit (ja sowas gibt es) ist da einfach nicht gegeben für bestimmte Experimente. Der menschliche Geist lässt sich in die Illusion der Schwerelosigkeit täuschen. Die Physik nicht.


Zuletzt noch ein hübscher Aphorismus, den ich mal gehört habe. Leider konnte ich die Quelle nicht mehr finden. Wenn ihn also jemand kennt, möge er diese bitte ergänzen. Ich hoffe ich bekomme ihn noch wortgetreu zusammen.

"Es gibt zwei Arten von Spezies. Jene die die rationale Entscheidung getroffen und die Raumfahrt aufgegeben haben und jene die dies nicht getan haben und nun die staubigen Ruinen ihrer untergegangenen Zivilisationen zwischen den Sternen erforschen."

Schöner hätte ich es nicht ausdrücken können, und dem will ich nur folgendes hinzufügen:

"Raumfahrt ist kein Selbstzweck, es ist die Fortsetzung des Pioniergeistes unserer Vorfahren. Ohne ihren Willen, Entschlossenheit und Mut könnten wir heute nicht über den nächsten Schritt nachdenken."
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