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Normale Version: [an die Musiker] composing/recording: Setup-Workflow-Help !?
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Hey everypony.

Da hier ja im Forum einige selbst Musik machen gibts vielleicht wem der mir helfen kann, bzw. der selbst irgendwas fragen will...

Ich habe das Problem das mir entweder ein guter Text einfällt oder ne gute Leadgitarre oder Bass aber dass ich das dann irgendwie nicht zu einem kompletten Konzept ausbauen kann weil mir nur das oder nur das einfällt aber für die anderen Instrumente irgendwie nichts mehr. Also ich bekomme kein Gesamtkonzept aus vier, fünf Spuren (Instrumenten) zusammen sondern lediglich irgendwelche Solis. Meine Frage bezieht sich jetzt darauf ob irgendwer Tipps hat mit was man da besser anfängt. Text? Lead? Drums? Derpy confused

Next is: Recording frustriert mich in höchstem Maße. Meistens bekomme ich rein gar nichts mehr auf die Reihe sobald ich die Aufnahmetaste drücke. Sobald ich stoppe gehts dann wieder Octavia angry dazu kommt dass die Aufnahme wirklich alles andere unkompliziert ausfällt was den Frustfaktor erheblich erhöht.

Meine DAW ist Cubase 6. Das ist sicher nicht die einfachste Software hat aber einen guten Funktionsumfang. Sie hat aber auch diverse Macken die mit meinem derzeitigen Setup einfach unpraktikabel sind.

Zum ersten erwartet sich Cubase ein fix und fertig geroutetes Setup. Das routing an sich dauert schon aber mit meiner Hardware lässt sich ein komplettes Setup nicht realisieren weil ich am Laptop nur zwei USB-Eingänge habe, wovon einer für den eLicenser verbraucht wird, ohne den ich Cubase nicht starten kann. Unterm Strich bleibt ein freier USB-Anschluss an dem ich entweder den AXE-FX für Gitarren-Bass-aufnahme einstoppeln kann oder das Interface wo das Kondensator-Mic dranhängt. Hinzu kommt jetzt dass ich bei Cubase Eingang und Ausgang nicht über zwei verschieden Hardwaredevices routen kann sondern muss das selbe Gerät verwenden. Die interne Soundkarte kann ich fürs Monitoring soweit daher nicht verweden. Wenn ich jetzt Gitarre oder Bass über den AXE-FX aufnehme dann läuft auch das Monitoring über diesen, also unterm Strich über die Hifi-Anlage wo der dran hängt. Wenn ich stattdessen das Interface benutze habe ich ein Problem weil ich dann praktisch hinter den Möbeln rumfingen kann um das ganze neu zu verkabeln weil alles mehr oder weniger fix installiert ist. Gut ein zweites, separates kabel von Interface zum Verstärker würde gehen. Dann bleibt aber noch das Problem mit dem einem USB-Anschluss. Wenn ich den AXE-FX ausstecke und stattdessen das Interface anstecke muss ich alles wieder neu routen. d.h. in der Gerätekonfiguration das Hardwaredevice ändern. Außerdem zickt Cubase dann rum und ich muss evtl. das Programm neu starten damit er die Änderung übernimmt.

Mit Reason hatte ich damals solche Probleme irgendwie nicht. Da hatte ich seltsamer Weise auch keine Aufnahmeblockaden aber da war ich noch mitn Keyboard unterwegs. Dementsprechend war nur ein Gerät angesteckt. Außerdem musste man nicht für jedes Projekt seine Geräte neu routen. Auch mit Sonar hatte ich nicht soviele Probleme, abgesehen davon ist Cakewalk bisher wohl der einzige DAW-Hersteller (die ich probiert habe) wo man das Metronom separat in der Lautstärke einstellen konnte *Bravo!* Es hatte dafür einige andere Macken die Cubase nun wieder Glatt bügelt.

Ich denke derzeit darüber nach ob ich mir ein Steinberg MR816 CSX-Firewire-Interface leiste. Damit kann ich das Routingproblem wohl beheben, kostet aber leider unmengen...

[Bild: MR816CSX_store.jpg]

Die etwas schwächere Version MR816 X kostet 300 Eur weniger. Der Unterschied liegt darin dass das CSX DSPs für Plugin-Effekte an Board hat, was u.U. nicht ganz blöd ist, da der Laptop ja in seiner Leistung eher begrenzt ist. Sicher bin ich mir da aber nicht ob es sich rechnet. AJ hmm
Ein externen DSP bräuchte halt wieder nen extra-Firewire-anschluss und ich hab nur einen. Bei dem Interface kann man zwar einige Geräte kaskadieren aber ob das für unterschiedliche Geräte als nur solchen Interfaces gilt wage ich zu bezweifeln (?)

Dann wäre der eine USB auch wieder frei, der dann wohl für einen DAW-Controller genutzt werden würde. evtl. ein MCU Pro...

[Bild: mackie-control-universal-pro-1-460-80.jpg]

...ich hasse es die DAW mit der Maus bedienen zu müssen. Schon allein was Zeit drauf nur um 'Aufnahme', 'Stopp' etc. zu klicken. Ich bin kein Freund der Softwareoberfläche.

Schlussendlich suche ich dann noch gescheite Nahfeldmonitore. Evtl. Adam A5X (?)... bin aber für Vorschläge offen.

Wenn irgendwer Denkanstöße für mich hat immer her damit.
Wie ist euer Workflow?
Wie ist euer Setup?
Alle Musikrichtungen!
Ohaa du immer mit deinen wall of texts Derpy confused Twilight happy

Ja also beim songwriting mach ichs immer so: ich hab ein cooles riff oder eine abfolge von chords, dann überleg ich mir mehr oder weniger erfolgreich einen Text dazu, dann wird das ganze aufgenommen wobei platz fürs solo gelassen wird. Danach Probier ich solang rum bis ich irgend eine brauchbare bassline hab, die dann auch aufgenommen wird. Und zum Schluss kommt das solo, das ich mir auch mehr oder weniger schnell aus dem Ärmel schüttle... Dann wird endlich der Gesang ins Mikro gekrächzt und Dann wird abgemischt wenn nötig Dinge neu aufgenommen und fertig!

Zum equipment kann ich dir leider nicht helfen, da meines nur aus einem Laptop mit Audiacity und einem Mikro besteht...
Hmm, eine richtige Hilfestellung kann ich zwar nicht geben allerdings wäre es eventuell empfehlenswert den Text ins Englische zu übersetzen (Muss ja nicht alles beinhalten) und dann im Forum von MLR nachzufragen. http://mylittleremix.com/

Dort gibt es allgemein viele Tutorials / Tipps bezüglich Songs / Gesang etc.

Nur ein kleiner Vorschlag meinerseits. Derpy confused
Auf was man nicht alles durch Zufall stößt. Da habe ich in nächster Zeit ne Menge Video-Stoff Derpy confused

http://www.musotalk.de/video/songwriting-20-mit-cubase-6-basisharmonie-parts/

Allerdings hat Cubase bei mir heute wieder neue Fragen aufgeworfen. zB. warum es auf einmal zwischendrin mal ein paar Sekunden hängen bleibt. Ist mir bisher noch nie passiert. Octavia angry
Boah, ganz schön viele Fragen auf einmal *g*
Ich verwende selbst auch Cubase 6, allerdings die etwas abgespeckte Artist Version und ich kann gut nachvollziehen wie nervig es ist nur ein Gerät auf einmal auswählen zu können. Ich würde auch ganz gerne mit meinem Line6 POD aufnehmen und die Ausgabe normal über die Soundkarte meines PCs machen, aber das lässt mich Cubase nicht... Octavia angry

Zum Workflow, ich weis nicht ob meine eigenartigen Methoden irgendwem helfen, aber ich schreibs halt mal auf *g*
Wenn ich irgendwas schreibe und Aufnehme (passiert meist gleichzeitig *g*) fange ich mal mit irgend einer Rhythmus Gitarre an. Oft nur einen Teil, ein Riff, whatever. Dann spiel ich das ganze im loop ab und versuch ne Baseline dazu zu "basteln" (Bei mir endets oft darin dass ich einfach nur die Rhythmus Gitarre dopple...). So, dann spiel ich wieder herum und mach einen neuen Teil von dem ich mir denke dass er ganz gut dazu passt, nehm das auf (da gebe ich mir noch nicht all zu viel mühe, es geht mir nur mal darum die Teile zusammen zu bekommen und einen Ablauf fest zu legen) -> selbes Spiel mit dem Bass wieder. Wenn ich dann mehrere Teile habe die mir gefallen und die einigermaßen zusammen passen versuche ich einen Ablauf festzulegen.
Ne Lead Gitarre oder Solis usw. mach ich meistens erst danach.
Das Schlagzeug ist auch so ne Sache, entweder ich bastle das erst zum Schluss (Ich mach das immer mit so nem Midi Instrument (EZDrummer)) oder ich mach das bei den anderen Teilen mit nachdem ich den Bass habe.

Wenn ich dann alles beisammen habe nehm ich alles nochmal sauberer auf (sofern ich das hinbekomme xD)

Hmm, joa das ist so ungefähr der seltsame Weg mit dem ich das mache, da ich nicht Singen kann, erspare ich mir das mit dem Text natürlich *g*

Vielleicht ein Tipp, man sollte es nicht übertreiben. Ich nehm manchmal nur eine Teil auf und dann steht das ganze nen Monat bis mir was dazu einfällt. RD laugh

Zum Setup:
- Ich nehme mit einem Line 6 Pod HD Pro die Gitarren und den Bass auf, das Teil ist mit meinem Rechner einfach per USB verbunden. Was recht Praktisch ist ist dass der Pod auch einen Mic Eingang hätte.
- Zum Aufnehmen verwende ich Cubase 6 Artist
- Fürs Schlagzeug habe ich von Toontracks EZ Drummer mit der MetalMachine Erweiterung
- Sonst verwende ich die ganzen Standard Plugins von Cubase und ein paar gratis Sachen aus dem Internet

Dieses Setup ist sicher alles andere als toll, aber es reicht dass ich Ideen festhalten kann und einigermaßen brauchbares zusammenschustern kann Twilight happy

Also, ähm ich hoffe mla dass dir das vielleicht irgendwie hilft, falls das überhaupt irgendwie für irgend wen außer mir einen Sinn mach, aber mal schaun Derpy confused
Mein geplanter Workflow ist ziemlich ungewöhnlich, aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt:

Zunächst mal bin ich nicht so sehr ein Producer, sondern eher ein Performer. Außerdem findet bei mir, wenn überhaupt, nur das Allernötigste im Rechner statt. Ich habe eine ganze Ansammlung an elektronischen Instrumenten und Outboardgeräten und möchte in der Lage sein, alles rechnerlos spielen zu können.

So gehe ich dann auch an Musikstücke heran. Als Klangerzeuger stehen mir im wesentlichen zwei Workstations, eine davon auch ein vollwertiger Sampler, ein reiner Sampler, zwei bis drei virtuell-analoge Synthesizer und ein virtuell-modularer Synthesizer zur Verfügung, die über eine MIDI-Matrix miteinander verbunden sind und in einem Digitalmischpult zusammenlaufen. Ein Sequencer ist da unerläßlich, hier kommt eine der beiden Workstations zum Einsatz. Entsprechend ist die daraus resultierende Musik eher old school-elektronisch (old school im Sinne von "klingt streckenweise älter als die meisten Bronies", also prä-EDM), zumal ich gern Sounds im Stil der 70er und 80er einsetze, besonders klassische Drummachines.

Wie ich das Problem mit Gesang löse, weiß ich noch nicht. Ich würde auch Instrumentalmusik machen, nur kann man davon nicht auf Ponys schließen. Ich bin selbst nicht der überragende Sänger, ich habe nur ein dynamisches Livemikrofon, das ich vorm Kauf auch nicht getestet habe, und etwas einsingen könnte ich, wenn überhaupt, nur im Bandprobenraum, da ist besagtes Mikro, und der ist einigermaßen schallisoliert im Gegensatz zu meiner hellhörigen 50er-Jahre-Wohnung.

Entsprechend habe ich auch keine Monitore zu Hause, statt dessen kommt beim Programmieren und Einspielen ein Kopfhörer zum Einsatz.

Meine technische Vorgehensweise wäre, daß der Song in der Workstation zusammengespielt und arrangiert wird, insbesondere Backingsachen. Dabei wird je nach Fall entschieden, ob händisch eingespielt oder stepweise programmiert wird. Das heißt, Baßfiguren und dergleichen, die sich bis auf Transposition nur wiederholen, kann einer der VA-Synths selbst abfahren, und auch der Modularsynth hat für wirklich ausgefuchste Sachen ein Stepsequencer-Modul, aber auch die werden letztlich von der Workstation angesteuert. Sounddesign und Effektrouting werden teils vorher, teils währenddessen geregelt.

Wenn ich jetzt aufnehmen wollte, würde ich sowohl MIDI als auch mehrspuriges Audio aufzeichnen. Das ist aber noch komplett ungetestet. Als DAW soll MusE, LMMS oder Rosegarden zum Einsatz kommen.

Für MIDI-Aufzeichnung (auch zum Zwecke späterer Notation) käme mein Fünffach-MIDI/USB-Interface zum Einsatz; theoretisch also bis zu 80 Kanäle, in der Praxis ist es aber nur über zwei der fünf Ports mit der MIDI-Matrix verbunden, und die Workstations können eh nicht mehr als 16 Kanäle gleichzeitig ansteuern.

Audio wird schon schwieriger. Ein mehr als zweikanaliges Interface habe ich nicht, außerdem will ich die Verkabelung mit dem Mixer nicht zu sehr auseinandernehmen. Der Mixer könnte die Stereosumme digital ausgeben, aber nur 16 Bit/44,1 oder 48 kHz. Ansonsten hat nur die eine Workstation einen Digitalausgang, der ist aber AES/EBU, also bräuchte ich wieder einen Wandler, und es ist wieder nur 16 Bit (das ist 20 Jahre alte Hardware).

Bleibt also nur das Abgreifen am Gerät an den jeweiligen Analogausgängen. Dafür soll eine Echo Indigo I/O zum Einsatz kommen. Deren Eingang ist zwar nur eine Stereo-Miniklinke, aber es ist eine sehr latenzarme PCMCIA-Karte, die auch 24 Bit/96 kHz schafft, die Wandler sind ziemlich gut, und das Geld für ein RME Multiface habe ich im Moment nicht.

Ich würde dann also Stereospur für Stereospur in meinen Laptop einspielen in der Hoffnung, daß er die Spurenzahl in der Auflösung packt. Jeder separate Sound kriegt a) eine Stereospur mit den Effekten, die ich selbst vorgesehen habe, bei internen Effekten am Synth abgegriffen, und b) eine trockene Stereospur für eine eventuelle spätere Nachbearbeitung, abgegriffen direkt am Synth. Alle werden jeweils schon vor Aufnahme auf -3 dB ausgesteuert bei möglichst weit aufgerissenen Instrumenten, um das Rauschen zu minimieren. Ähnlich wird mit eventuellen Alternativspuren/-takes verfahren. Zusätzlich gibt es mindestens einen "Livemix", also so, wie es aus den Masterausgängen des Digitalmixers kommt, wenn ich es live (na ja, halblive) spiele.

Alle Spuren werden jeweils auf dieselbe Länge gebracht, um gegebenenfalls als Stereo-WAVs in eine andere DAW importiert werden zu können.

Der endgültige Mix wird dann der schwierige Teil. Ohne Monitore, nur mit einem Kopfhörer, kann ich gewisse Frequenzbereiche gar nicht und das Gesamtsignal nur ungenau einschätzen. Ich selbst werde meine eigenen Effektsignale dafür nehmen.

Eine Alternative wäre, Mix und Mastering fremdzuvergeben. Da würde ich dann alle Spuren, also mit und ohne Effekte, beispielsweise auf eine CD oder DVD brennen, auf Flashspeicher ziehen, auf Webspace hochladen oder dergleichen. Eventuell sämtliche MIDI-Spuren ohne Program-Change-Daten (die eh nicht auftreten sollten) auch noch mit, falls es nötig ist oder sich anbietet. So könnten bestimmte Effekte, gerade Reverb (könnte ja sein, daß jemand in einem Profistudio Zugriff auf die Preisklasse Lexicon 480L, EMT 250, Quantec Yardstick oder Bricasti M7 hat), durch erheblich höherwertige ersetzt werden, während trotzdem meine Vorstellungen in Form von Tracks mit Effekten und des Roughmix als Vorlagen beiliegen.

Worauf ich allerdings allergisch reagiere, sind Psychoakustik-Sachen, außerdem Master-Kompressoren bzw. -Limiter, die die Dynamik aus einem Song rausbügeln. Da ziehe ich die Klangästhetik früherer Jahrzehnte vor.
Ich finds sehr interessant zu lesen wie unterschiedlich jeder vorgeht. Mehr bitte! Pinkie happy

Nachdem ich über den mistigen USB-Anschluss nach wie vor mit einigen Problemen zu kämpfen habe, wie zu langer Latenz habe ich mir jetzt das Steinberg 816 CSX-Firewire-interface bestellt. Musste erst etwas rumsuchen bis ich den kongreten Hinweis darauf fand, was die DSPs jetzt letztendlich machen.

Spoiler (Öffnen)

Anbei hab ich mir gleich ein 4HE-Rack dazugekauft wo ich das Interface und den AXE FX II reinbauen kann. In die vierte HE kommt bei Gelegenheit noch ein Power Conditioner rein, da ich letztens Probleme mit Netzbrummen hatte und zum Schutz... jetzt muss ich erstmal wieder Kohlen verdienen. FS sad

Ein paar Monitore und ein Controller soll ja auch noch her Derpy confused
Zum Recording kann ich leider wenig beisteuern. Das Problem, dass man dann ausgerechnet bei Aufnahmen immer und immer wieder Fehler macht, kenne ich und mich ärgert sowas auch ziemlich. Gerade, wenn man für eine simpe Bassspur eineinhalb Stunden braucht und dann immer noch nicht zufrieden ist.Octavia angry
Aber sieh es einfach als zusätzliche Übung an, so kann man dem Ganzen zumindest etwas Positives abgewinnen.Twilight happy

Zum Songwriting: Es ging mir lange Zeit ähnlich. Entweder eine hübsche Melodie oder ein guter Text, beides zusammen hatte ich praktisch nie. Deswegen habe ich auch heute noch Dutzende, wenn nicht gar Hunderte von Songideen im Midi-Format irgendwo rumliegen, die ich nie wirklich asugearbeitet habe. Aber solche Songfetzen notiert zu haben, kann sich später durchaus als nützlich erweisen, wenn man feststellt, dass man sie doch irgendwie kombinieren kann...

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Mir fällt Songs schreiben am Leichtesten, wenn ich einfach auf meiner Westerngitarre ein bisschen rumspiele. Irgendwann kommt dann ein Riff oder eine Akkordabfolge, die gefällt und hängen bleibt. Die wiederhole ich dann einfach ein paar mal und singe dazu einen improvisierten Text. Wenn das dann einigermaßen zusammenpasst, notiere ich es erst einmal. Dann geht es weiter mit Refrain, Strophen etc., bis das Grundgerüst aus Akkorden und Text fertig ist. Wieder notieren.
Nun kann man sich an das eigentliche Arrangieren des Songs machen. Ausgehend von den Akkorden könnte man praktisch jedes Instrument irgendwie einbinden, das man verwenden möchte, wobei man natürlich die jeweiligen Eigenheiten berücksichtigen muss.
Je nach Besetzung sind natürlich unterschiedliche Verwendungen möglich. Aber ein Instrument, das einfach nur die Akkorde (eventuell in einem bestimmten Riff) spielt, ein Bass-Instrument, dass sich an den Grundtönen der Akkorde orientiert und eventuell noch ein Instrument, dass ein paar passende Melodien/Licks einstreut, sind in der zeitgenössischen Musik vergleichsweise häufig anzutreffen und auch nicht sonderlich schwer umzusetzen.
Bleibt nur noch das Schlagzeug. Außerhalb von Jazz und Progressive-Genres ist es meist wirklich nur dafür da, den Rhythmus vorzugeben. Meistens kann man einfach auf den genre-üblichen Standard-Beat zurückgreifen und es passt. Oder man schaut es sich direkt von irgendeinem anderen Lied ab, bei dem es gefällt. Solange das Gedrumme dort nicht unverwechselbar ist, fällt das meist eh keinem auf.Cheerilee awesome
Ansonsten ist es auch hilfreich, wenn man den Song, soweit man ihn denn schon hat, einfach mal abspielt (sei es als Aufnahme, gesampled oder sonstwie) und dazu dann mit allem, was man gerade da hat, einen Rhythmus dazu improvisiert. Sei es nun durch Beatboxen oder Trommeln mit den Fingern auf irgendwelchen Haushaltsgegenständen. Das Ganze nun transkribieren und voilá, schon hat man auch die Drumspur.
So, das MR 816 CSX steht jetzt bei mir zuhause. Das Problem mit der Latenz hat sich erledigt, jetzt kommts nächste Problem, dass man mitn AXE FX II nur re-ampen kann wenn man über den USB-Anschluss in die DAW fährt, was eigentlich nur schlechter Witz sein kann, weil dadurch hatte ich ja die Latenz...

z.Z. verwende ich den Effekt-Loop ( FX-Send-->Interface (DAW)-->FX-Return-->[virtuelle Amps/Effekte]-->Stereo Output-->Interface (DAW) ) um ein cleanes Signal und ein verzerrtes gleichzeit aufzuzeichnen, was momentan erst so lala funktioniert... keine Tolle Lösung aber was will man machen. Derpy confused

Hab jetzt 45 Sekunden von irgendwas zusammen was irgendwie sehr in die Richtung von 'Eternal Tears Of Sorrow' tendiert. Will eigentlich kein Melodic Death Metal machen Lyra astonished

Was haltet ihr von Melodic-Death-Metal-My-Little-Pony-Songs? RD laugh

Hab jetzt erstmal ne Rythmus-Gitarre eingespielt dann eine Lead-Gitarre drüber gehauen. z.Z. überlege ich mir noch was mit den Drums. Da bin ich mittlerweile auch drauf gekommen wie man die über die Tastatur einspielt. Die Unregelmäßigkeiten sind da in einer Sekunde Weg-Quantisiert Pinkie happy

Und zum Text habe ich überhaupt noch keine Ideen FS sad
Hab ich ganz vergessen zu erwähnen: Songideen halte ich, weil ich keinen Bock hab, eigens dafür die Musikmaschinerie anzuschmeißen, zunächst in Notenform, evtl. mit Text, in MuseScore fest.

Und demnächst kommt ein noch besseres Audio-Interface ins Haus, mit dem kann ich theoretisch bis 4 Stereospuren in 24 Bit/96 kHz gleichzeitig aufnehmen – 5, wenn ich mein ADAT-Interface mit dranhäng.
(23.07.2012)Pulse Wave schrieb: [ -> ]Hab ich ganz vergessen zu erwähnen: Songideen halte ich, weil ich keinen Bock hab, eigens dafür die Musikmaschinerie anzuschmeißen, zunächst in Notenform, evtl. mit Text, in MuseScore fest.

Und demnächst kommt ein noch besseres Audio-Interface ins Haus, mit dem kann ich theoretisch bis 4 Stereospuren in 24 Bit/96 kHz gleichzeitig aufnehmen – 5, wenn ich mein ADAT-Interface mit dranhäng.

Oh wow, ich hab vor wenigen Sekunden an diesen Thread gedacht und ZACK ist er auf einmal wieder vorne Lyra astonished

Ich bin soweit (bis jetzt) mit dem Steinberg (Yamaha) MR 816 CSX recht zufrieden... bis auf das Netzteil. However... muss jetzt eben ohnehin mal wieder ne Guitar-Session einwerfen.
Interessant, Steinberg hat nämlich auch das Interface, das ich mir jetzt geschossen hab, umgebrandet (RME Hammerfall Multiface aka Steinberg Audiolink 96). Das heißt, meins ist original RME.
So, jetzt kann hier die nächste Stufe gezündet werden. Hab heute Ubuntu auf dem Laptop neu aufgesetzt und sofort KXStudio nachgereicht, jetzt läuft alles über JACK, sogar PulseAudio kriegt alles über JACK. Auch das in Pulse zickige Multiface läuft out of the box ohne Konfigurierorgie mit allen Schikanen.

Erste Softwaretests sind auch schon gelaufen. Rosegarden jedenfalls läuft mit MIDI und Audio, auch LMMS und andere Sequencer sehen gut aus. Ansonsten, wenn JACK läuft und mit ALSA MIDI kommunizieren kann, ist sowieso alles im Lack.

Beizeiten werde ich mal sehen, wie mein USB-MIDI-Interface (mit je 5 Ein- und Ausgängen) sich hier einbindet. Wenn das läuft, kann's lustig werden.

Sehr schön auch: Mein Mischer arbeitet mit 24 Bit und kann die auch digital ausgeben. Damit entfallen wohl Umstöpselorgien, und ich fange an, mich zu fragen, was ich mit acht Analogeingängen am Interface mache...
nächste Equipment-Erweiterung:

TC-Helicon Voicepro (Gebrauchtgerät)

[Bild: 1600-VoicePro_img_front.jpg]

Bin schon gespannt ob der 'legendäre' Stimmeffekt wirklich so gut ist wie man behauptet, also dass ich jetzt zB. meine Stimme in Twilight Sparkle oder Rainbow Dash oder dergleichen umwandeln kann AJ hmm
Letztenendes hab ich mir das Gerät schon seit ein paar Jahren überlegt, weil ich hoffe da irgendwie Symphonic Chöre damit erzeugen zu können aber für den Neupreis war das Teil unleistbar + die anschlussmöglichkeiten fallen wirklich bescheiden aus, aber dass sollte sich dank dem Interface jetzt regeln lassen. Was ich weiß kann man an den XLR-Buchsen auch nicht direkt ein Mikrofon anschließen, zumindest kein Kondensator, weil es keine Phantomspannung liefert, was ich äußerst unpraktisch finde für nen Vocal Effect. However... es wird dann ohnehin so gemacht: Mikrofon-->Interface---(DAW)--->Vocal Effect--->Interface--->DAW
So, pünktlich zum 666sten Beitrag hier mein Workflow Cheerilee awesome

Mit Cubase habe ich mich nie anfreunden können. Nuendo ebensowenig. Besonders, was den Audioschnitt angeht, ist Pro Tools um so vieles simpler und weniger verbuggt.

Für die meisten Anwendungen in meinem Homerecording-Studio verwende ich Ableton, auch für's Multitrackrecording mit meinem Laptop unterwegs. Grund dafür ist die wahnsinnig leichte Bedienbarkeit und die unendlichen, extrem einfach zu kontrollierenden und bislang nie herumzickenden Routingmöglichkeiten. Außerdem mache ich größtenteils elektronische Musik und behalte mir auch gerne die Möglichkeit vor, das ganze mit dem Laptop live darbieten zu können, zumindest ein paar Samples abfeuern zu können.

Meine beiden Interfaces sind ein Focusrite Saffire pro40 Firewire sowie ein ADA8000 Adat von Behringer (den ich allerdings kaum verwende, der hängt als optionale Erweiterung am Focusrite dran). Die sind beide in einem 2HE Siderack, was die ganze Geschichte ziemlich mobil macht. Am Drumset hängen dann 2 MXL 990 als Overheads (Großmembran Kondensator, selten was besseres als Overhead gehabt), drei SM 57 jeweils für HiHat, Snare und Kick (direkt am Schlagfell) sowie ein Ei von Fame für die Kick am Resonanzfell.

Live kontrolliere ich Ableton übrigens mit meinem Electribe, der nicht nur ein Synthesizer ist, sondern auch ein brauchbarer Midicontroller.

In der Tonregie in der Uni steht ein 24-Kanalpult von ADT, via Patchbay mit netten Effekten wie ein Lexicon 300l, Urei 1178 und einem dbx 266 xl verbunden. Da arbeite ich vornehmlich mit Pro Tools, manchmal auch Logic. Bei Aufnahmen dort verwenden wir meistens einen ziemlich wertvollen Koffer von Schoeps und experimentieren mit anderen Mics herum ... zB Shure 7b für die Snare und ein Neumann Großmembraner in einem eigens gebauten Tunnel für die Kick RD laugh
Die Kommilitonen haben uns da erstmal blöd angeschaut, aber der Sound war genial.

Sounds "on the go", also irgendwo im proberaum oder unterwegs nehme ich mit meinem Zoom h4n auf. Lustiges Gerät, welches die Möglichkeiten für Sounddesign ins Unendliche katapultiert FS grins

Was das Songwriting angeht: Die meisten Ideen entstehen idR durch zufälliges Herumspielen am Synthesizer oder auf dem Bass. Manchmal ist es auch eine Kadenz, die mir gerade im Ohr herumschwirrt und ausgebaut werden will. Oftmals habe ich auch schon einen Text geschrieben, dazu in der Regel auch schon eine Melodie entwickelt und möchte ihn musikalisch umsetzen. Da ich selbst eher Drummer bin und nur so tue als könnte ich Gitarre spielen, hat diese meist eine sehr rudimentäre, also keine Lead-Funktion. Das übernehmen meist diverse Synthesizer. besonders für Lead-Sounds triggere ich gerne meinen kleinen Dave Smith Mopho via Midi an. Dafür gehe ich mit dem USB-Keyboard (Novation Impulse 49) in Live, sende das Midi-Signal an mein Interface, welches wiederum via Midikabel mit dem Mopho verbunden ist. Die Verbindung ist überraschenderweise ziemlich schnell...

Zukünftige Anschaffungen wären zB ein guter Kompressor zB von SPL und ein schöner Hall für's Siderack. Soviel Platz dort... RD laugh
Das hat jedoch Zeit, da ich in der Uni an besseres Equipment kostenlos herankomme.