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Normale Version: Warum ist Artensterben so schlimm ?
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Warum ist Artensterben so schlimm ? ich weis narturlich das Sterben mist ist aber warum ist es so schlimm wenn es z.B keine Pandas mehr gibt . Sollten wir unser Geld( mit uns meine ich die Menschheit) nicht lieber dafür verwenden um Armut und Ignoranz zu bekämpfen ?
Was meint ihr ?
Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen. Der Natur ansich ist das egal, nur manche Leute finden das schlimm. Generell ist es kaum von Bedeutung, an dem gemessen was auf diesem Planeten schon alles ausgestorben ist und was sich neu entwickelt hat.

Um mal ganz klischeehaft Within Temptation's Mother Earth zu zitieren:

She rules until the end of time
She gives and she takes
She rules until the end of time
She goes her way
Geld gegen ignoranz und Armut verwenden Ja sollten wir.....aber wenn zuviele Arten sterben und vorallem wichtige arten dann sterben wir mit ihnen...oder müssen Geld für Ersatz ausgeben.
Pandas wären glaub ich kein Problem.
Bienen aber bsp. wären ein riesen Problem da sie die Blumen bestäuben und ohne sie viele andere Arten austerben würden die dann andere austerben lassen würden bis zuletzt wir sterben.

Also....wir sollten aufpassen was wir austerben lassen und was nicht.
Zusammendfassend kann man also sagen: Wir sollten aufpassen das wir nicht aussterben. :3
Bienen könnte man in Zukunft sicherlich ersetzen
http://robobees.seas.harvard.edu/
(15.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen. Der Natur ansich ist das egal, nur manche Leute finden das schlimm.

Nicht ganz korrekt.

Es kommt am Ende darauf an, wie wichtig eine Art für das Gleichgewicht und Funktionieren des 'Großen Ganzen' ist. Wenn Pandas aussterben, dann ist das sicher kein Grund zum jubeln, aber sicherlich verschmerzbar. Wenn man jedoch ein Phänomen wie das Bienensterben betrachtet, dann sind dessen Konsequenzen für den Rest der Natur, und auch für uns Menschen, deutlich größer.

Generell bin ich der Meinung, dass wir nicht unverantwortlicher als unbedingt nötig mit Mutter-Natur umgehen sollten. Bin zwar kein Öko-Aktivist, aber wenn es sich das Aussterben einer Art problemlos verhindern lässt, warum nicht? Als selbstdeklarierte 'Krone der Schöpfung' stehen wir ja auch irgendwo in der Pflicht...
(15.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen. Der Natur ansich ist das egal, nur manche Leute finden das schlimm. Generell ist es kaum von Bedeutung, an dem gemessen was auf diesem Planeten schon alles ausgestorben ist und was sich neu entwickelt hat.

Facehoof

Artensterben ist nicht schlimm, weil ein "paar Ökös" dir was ans Ort geleihert haben?
Ach, Whitey, sonst bist du eigentlich argumentativ differenziert, aber das war wohl nichts.

Das Sterben von Arten ist aus zwei Gründen für uns interessant:
Erstens verstehen wir das Zusammenwirken von Arten in der Biossphäre nicht ausreichend und mit jeder verschwindenen Art verlieren wir Möglichkeiten der Untersuchung und zweitens, was weniger (fach)wissenschaftlich ist, wissen wir wenig über die Notwendigkeit gewisser Arten bezüglich der Stabilität von Ökosystemen, was im Endeffekt für uns und unser Überleben wichtig ist.

Wir können praktisch keine Aussage darüber treffen, ab welcher Anzahl ausgestorbener Arten ein Ökosystem kippt und Nahrungsnetzwerke zusammenbrechen.
Das ist von Bedeutung, da wir mit jeder Art, die durch unser zutun den Planeten verlässt, die Grundlage unseres bisherigen Lebens wegbricht und wir nicht sicher sein können, dass andere Arten entstehen, um diese in ihrer Funktion zu ersetzen.

Für die Natur "an sich" ist es natürlich vollkommen unerheblich, ob eine Art ausstirbt, oder nicht. Das kam in der Vergangenheit sehr häufig vor und wird auch nachwievor passieren.
Artensterben ist daher nur in Bezug auf den Menschen zu verstehen, weil mit jeder aussterbenden Art wir an unserer eigenen Substanz kratzen, da wir nicht wissen, welche Kernarten zur Aufrechterhaltung eines Ökosystems, dass uns das Überleben ermöglicht, von Bedeutung sind und in welcher Wechselwirkung sie zueinander stehen.

Intelligent wäre es daher, dafür Sorge zu tragen, dass nicht alzu viele Arten über die Klinge springen, statt globale Experimente mit ungewissem Ausgang auszuprobieren. RD wink
@Rainbow Delta: Ich sehe das genauso. Ich finde wir müssen nicht alles mit aller Gewalt kaputt machen und sollten uns generell ein bisschen zurückhalten, aber solange das Ökosystem ansich nicht untergeht, ist alles in Butter. Und selbst wenn doch, bis wir hier einen nuklearen Holocaust anrichten und der Planet ein toter Felsen ist, geht es irgendwie weiter. Vielleicht mit uns, vielleicht aber auch nicht.
Wenn Arten einmal weg sind, kommen sie nicht mehr wieder. Und gerade so knuffige Exoten wie Pandas möchten manche Leute nun wirklich nicht missen.
Zusätzlich haben viele Tierarten auch einen Einfluss auf das jeweilige Ökosystem, auch wenn das genaue Ausmaß oft schwer einzuschätzen ist, besonders für Außenstehende.
Weil wir Menschen Schuld daran sind.
Darum.

Ohne menschliche Eingriffe können sich Tiere nur schwerlich gegenseitig ausrotten (es sei denn, sie sind wirklich echt dämlich designed. Totale Opfertiere, quasi. Noch dazu abgesehen von der Evolution. Tierart stirbt aus, damit neue Tierart daraus entsteht. Ich mag jetzt nicht die ganze Evolutionsschmonze aufsagen.), sprich: Raub-Beute-Beziehungen sind kein Grund für Aussterben.
Nur weil Menschen sich irgendwo austoben und blöd sind, sterben Tiere. Gefällt mir nicht.

Nun mal sehr oberlächlich gesprochen.
(15.09.2012)Elora schrieb: [ -> ]Ohne menschliche Eingriffe können sich Tiere nur schwerlich gegenseitig ausrotten (es sei denn, sie sind wirklich echt dämlich designed. Totale Opfertiere, quasi.), sprich: Raub-Beute-Beziehungen sind kein Grund für Aussterben.

99% aller jemals auf der Erde vorhandenen Arten haben vor den (modernen) Menschen gelebt.
Die gegenseitige Ausrottung ist gerade in Räuber-Beute-Beziehungen Gang und Gebe.
Macht die zusätzliche Artenausrottung seitens des Menschen natürlich nicht besser, vor allem weil wir es als "intelligente/weise" Wesen eigentlich verhindern könnten. Twilight happy
Die Natur ist ein komplett gereglter Kreislauf. In jedem Biotop leben alle Pflanzen und Tiere in "Harmonie" bzw. jeder leistet irgendwas dazu bei, einer anderen Art zu helfen.
Raub-Beute-Beziehungen müssen aufrecht erhalten werden und wenn z.B. Beutetiere aussterben, wird der Jäger ebenfalls in Gefahr gebracht und kann sich nicht mehr gut fortpflanzen, da ihnen eine Nahrungsquelle fehlt.

Stirbt der Jäger, gibt es eine Überpopulation von den Beutetieren und ihr Lebensraum wird enger, sie brauchen mehr Nahrung, die es aber nicht unendlich oft gibt.

Jede Art muss aufrecht erhalten werden, weil das Ökosystem und die Biotope verdammt gut verzweigt sind und jede "Tat" eine Folge mit sich bringt.
(15.09.2012)lordhasen schrieb: [ -> ]Warum ist Artensterben so schlimm ? ich weis narturlich das Sterben mist ist aber warum ist es so schlimm wenn es z.B keine Pandas mehr gibt . Sollten wir unser Geld( mit uns meine ich die Menschheit) nicht lieber dafür verwenden um Armut und Ignoranz zu bekämpfen ?
Was meint ihr ?

Weil es das natürliche Gleichgewicht verlagern würde und die Ausmaße dessen nicht vorhersagbar sind. Es ist ein unabschätzbares Risiko.


Ich muss gerade dazu so etwas wie eine Diplomarbeit schreiben. Derpy confused
(15.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen.
Hmmm, diese Argumentationsweise kenne ich doch irgendwoher. "Atomkraft ist todsicher, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen." War es das? AJ hmm


Im Grunde wurde hier aber schon alles gesagt. Es sterben täglich Arten aus, deren Rolle im Ökosystem teilweise noch gar nicht erforscht sind. Wir Menschen verursachen gerade das größte Artensterben seit 65 Mio. Jahren und das, obwohl wir keinen Schimmer davon haben, was wir hier eigentlich anrichten. Es kann sein, dass es noch relativ gut geht und sich das globale Ökosystem wieder einigermaßen fangen kann, es muss aber nicht so sein.


Spoiler (Öffnen)
In der Natur geht es sicher nicht harmonisch einher. Es ist ein ständiger Kampf ums überleben. Tiere mit besserer überlebensfähig werden langfristig immer gewinnen.

Wir Menschen haben nun mal den Vorteil das wir so "Kluk" sind und uns entsprechend ausbreiten und alles um uns herum so manipulieren wie wir es brauchen.
Machen andere Tiere auch so...

Außerdem wird die Natur auch ohne unser Zutun alles regeln. Rotten wir z.b. die Löwen aus gibt es einen über zahl an Gazellen(oder so was). Im laufe der Zeit wird ein anderes Raubtier den platz des Löwen einnehmen weil es eben dieses Angebot an Futter gibt.

Seit 1900 sind übrigens so wenig Tiere Ausgestorben wie noch nie zuvor in der Geschichte. Und das alles dank unsere Anstrengungen.

Auf der anderen Seite ist es gut das wir manche Tiere ausrotten. Wer möchte schon Wölfe Bären und andere Raubtiere in unseren Wäldern haben? Und da gibt es Tiere die sich wiederum nicht so leicht ausrotten lassen z.b. Ratten Karakalen ect.

Meine persönliche Meinung ist relativ nüchtern. Wenn wir uns unserer Lebensgrundlage berauben es sei dahingestellt wie. Werden wir das Problem entweder in den griff bekommen oder eben nicht. Der Natur wird es eh relativ egal sein...
(16.09.2012)Cheetah schrieb: [ -> ]Im Grunde wurde hier aber schon alles gesagt. Es sterben täglich Arten aus, deren Rolle im Ökosystem teilweise noch gar nicht erforscht sind. Wir Menschen verursachen gerade das größte Artensterben seit 65 Mio. Jahren und das, obwohl wir keinen Schimmer davon haben, was wir hier eigentlich anrichten. Es kann sein, dass es noch relativ gut geht und sich das globale Ökosystem wieder einigermaßen fangen kann, es muss aber nicht so sein.

Das Artensterben hat sich dank "Geld" deutlich verschlechtert. Tiere werden wegen dem Fell oder Elfenbein getötet. Wenn es von einer Art nur noch wenige Hundert gibt, dann muss man eben was unternehmen damit diese nicht ganz verschwinden.
(15.09.2012)Corexx schrieb: [ -> ]Ach, Whitey, sonst bist du eigentlich argumentativ differenziert, aber das war wohl nichts.

FS sad

Zitat:Für die Natur "an sich" ist es natürlich vollkommen unerheblich, ob eine Art ausstirbt, oder nicht. Das kam in der Vergangenheit sehr häufig vor und wird auch nachwievor passieren.

Eben, genau das meine ich.

Mit allem Anderen hast du natürlich recht, aber das war ja nicht die Frage. Das ist alles höchstens für uns selber gefährlich, aber ob es deswegen schlimm ist oder nicht, ist ja nochmal was ganz anderes. Ich meine, wenn wir uns selber auslöschen, dann ist das der Lauf der Dinge und alle Spezies die dann noch übrig sind, machen eben ohne uns weiter. Das Ökosystem passt sich an und wird sich verändern, aber das tut es dauernd und das ansich ist nicht schlimm.

Wenn du jetzt aber fragst: Ist es schlimm wenn wir Arten ausrotten und uns damit selber gefähren? Keine Ahnung. Aber du hast recht, es zumindest von unserem Standpunkt aus gesehen nicht besonders intelligent.

So eine simple Einordnung wie "schlimm", die wir erfunden haben, im Kontext des Ökosystems des ganzen Planeten zu verwenden ist sowieso immer etwas schwierig. Das ist als ob man fragt, ob es für das Universum schlimm ist wenn morgen die Sonne explodiert. Kaum zu sagen, aber im Großen und Ganzen wahrscheinlich völlig unbedeutend.

Man kann solche Wertungen eigentlich gar nicht auf etwas anwenden, das lange vor uns da war und das auch lange nach uns noch existieren wird. Das ist ne Nummer größer als Menschen und ihre moralischen Werte. Sowas existiert für das gesamte Leben auf dem Planeten nicht. Da ist nichts schlimm, da ist einfach nur was. Und dann gehts irgendwie weiter. Anders als jetzt wahrscheinlich, aber es geht. ^^ Und wer kann schon sagen ob das schlimm ist oder nicht?

Um mit einem weiteren Zitat abzuschließen: "And when you're dead I will be still alive." - GLaDOS RD laugh

TL : DR-Version: Was ich sagen will ist: Im Kontext allen Lebens auf diesem Milliarden Jahre alten Planeten betrachtet, ist es nicht schlimm wenn ein paar Arten aussterben. Und es ist auch nicht schlimm wenn Menschen dazugehören. Das ist einfach der Lauf der Dinge. Vom Standpunkt unseres eigenen Überlebens aus gesehen könnte man das natürlich schlimm nennen, muss man aber nicht.

That is all.

(16.09.2012)Cheetah schrieb: [ -> ]
(15.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen.
Hmmm, diese Argumentationsweise kenne ich doch irgendwoher. "Atomkraft ist todsicher, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen." War es das? AJ hmm

Facehoof

Was soll das denn? Das hab ich nicht gesagt und das hat auch nichts mit dem Thema zutun.

(16.09.2012)AppleSnack schrieb: [ -> ]Weil es das natürliche Gleichgewicht verlagern würde und die Ausmaße dessen nicht vorhersagbar sind. Es ist ein unabschätzbares Risiko.

Was ist denn das "natürliche Gleichgewicht" wenn ich fragen darf? Das klingt wie etwas aus Star Wars oder irgendeinem Fantasyfilm. Das ist einfach so ne Standartfloskel die gar nichts bedeutet. Ich stimme vielen hier ja zu wenn sie sagen dass wir eigentlich keinen Schimmer haben wir das alles hier zusammenspielt und wie dieses Gleichgewicht, wenn es existiert, funktioniert.

Wie gesagt, dann verlagert es sich eben. Na und? Mehr als selber dabei draufgehen können wir nicht. Aber das ist halt im Kontext relativ egal. Wir machen nur ne große Sache draus weil wir uns halt selber ziemlich geil finden, das gehört zum Selbsterhaltunstrieb.
Artensterben ist garnicht schlmm, passierte immer und überall. Selbst wenn wir eine Art ausrotten ist es der Lauf der Natur, da auch wir nur Teil dieser sind.
Aussterbende Arten machen platz für andere. Wir würden ja garnicht existieren, wären die Dinosaurier nicht ausgestorben.
Artensterben ist schlimm und das auf ganz verschiedenen Ebenen.

Zum einen ist es allgemein sehr schade, wenn keine Tiger mehr in Sibierien Leben, alle Nashörner und Elefanten tot sind, und auch noch der letzte Regenwaldbaum gefällt wurde (ja Bäume leben auch, wir reden hier ja immer nur von Tieren). Die Welt wäre sehr viel ärmer ohne sie.

Die nächste Ebene ist die Moral dahinter. Ein Nashorn wegen seines Horns zu töten und zu Potzenmitteln zu verarbeiten, die nachweislich nicht wirkungslos sind, oder einen Elefanten wegen des Elfenbeins um daraus Figuren zu schnitzen, oder noch schlimmer Berggorillas einfach nur so ohne Grund, dann ist das absolut Widerlich. Das ist einer der schlimmsten Aspekte der Menschheit. Die Arroganz man könne mit der Welt machen was man will ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Das muss nicht immer aktiv sein, sondern geht auch passiv.
Wenn fremde Arten in Ökosysteme eingeschleppt werden, die damit nicht fertig werden, zeugt das ebenso von akuter Dummheit. Genau so wenn wir tonnenweise Fleisch verzehren für das andernorts der Regenwald gerodet wurde (oder meinetwegen auch für die Schokolade).

Eine weitere Ebene ist das funktionieren des Ökosystems, das hier schon mehrfach angesprochen wurde. Natürlich ist das Ökosystem ein selbstregulierendes System und natürlich hat die Evolution schon eine ganze Reihe größerer Artensterben überwunden (min. 6), aber das ist nicht der Punkt. Die Evolution kann aus einer kleinen Enklave extremophiler Bakterien ein neues Ökosystem erschaffen. Der Punkt ist, dass die Bedingungen, die unsere eigenes Überleben garantieren, sehr viel fragiler sind. Bienen ist da ein großes Stichwort. Vielleicht können wir eine Art ersetzten, aber was ist wenn die nächste kommt, und die übernächste? Wir fangen nachweißlich mehr Fisch als neu heranwachsen kann. Man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass bald keiner mehr da ist. Was sollen dann die hunderte Millionen deren Ernährung auf Fisch basiert essen? Getreide? Dann holzen wir noch ein wenig mehr Regenwald ab und vernichten noch ein paar tausend unentdeckte Arten.

Damit kommen wir zu einer weiteren Ebene. Es liegt in unserem eigenen Interesse die Arten zu schützen aus rein wirtschaftlichen Aspekten. Artenvielfalt bedeutet Resistenz gegen Verarmung. Genetische Verarmung macht anfällig für Krankheiten. So beispielsweise bei unserem Weizen. Der muss mit Pestiziden am leben erhalten werden, weil jeder zweite Schädling ihn umbringen könnte. Der Erhalt von Artenvielfalt erhält uns auch im Notfall den genetischen Schatz um im Notfall eine Art zu ersetzen.
Zudem gibt es unzählige Arten, die Stoffe enthalten die die unglaublichsten Sachen können. Es könnte im Regenwald Pflanzen geben, die effektive Schutzmechanismes enthalten, die sie Krebsresistent machen, oder Tiere. Es gibt Quallenarten, die praktisch unsterblich sind. Wenn man sie ausrottet, verliert man dieses Wissen.
Das ist so idiotisch wie hinzugehen und die Libary of Congress anzuzünden oder anderweitig Wissen zu vernichten. Es liegt daher in unserem eigenen Interesse die Arten zu schützen. Auch wenn es so nutzlos wirkt wie ein Panda.
(16.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]
(16.09.2012)Cheetah schrieb: [ -> ]
(15.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Es ist nicht schlimm, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen.
Hmmm, diese Argumentationsweise kenne ich doch irgendwoher. "Atomkraft ist todsicher, auch wenn dir irgendwelche Ökos da was anderes erzählen wollen." War es das? AJ hmm

Facehoof

Was soll das denn? Das hab ich nicht gesagt und das hat auch nichts mit dem Thema zutun.

Hat es auch nicht. Aber es ist die gleiche "Argumentationsweise". Man begründet seinen Standpunkt, indem man andere beleidigt, schlecht darstellt oder nicht ernst nehmen will, statt seine Thesen mit stichhaltigen Argumenten zu unterlegen. Wenn du dir deiner Sache sicher wärst, würdest du deine Sicht der Dinge sachlich begründen und nicht versuchen, nur die Gegenseite lächerlich zu machen. RD wink



Das andere ist die Definition von "schlimm". Wie du schon angesprochen hast, ist für die gesamte Welt nichts schlimm, kann es ja auch nicht sein. Allerdings geht es hier hauptsächlich darum, ob Artensterben für die Menschheit schlimm ist, und diesbezüglich kann ich eigentlich nur den Beitrag von Blue Sparkle unterschreiben.
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