Welches Jahrzehnt mochtet ihr und warum?
Ich mochte die 90ziger Jahre sehr, denn da war die Welt noch einigermaßen ok gewesen. Es gab da natürlich viele schlimme Ereignisse, aber da fand ich das letzte Jahrzehnt (2000-2009) viel schlimmer. Weiter liegt es daran, dass mein Lieblingsfilm König der Löwen in diesem Jahrzehnt zum ersten mal im Kino gelaufen war. Beides ist für mich eng miteinander verbunden und lässt sich schwer trennen. Das TV-Programm war damals auf jeden Fall besser gewesen und ich vermisse es ein wenig schon.
Ich würde mich wohl für die 90er entscheiden. Das war halt meine Kindheit und da hat man nunmal immer die Nostalgiebrille auf. Allerdings bin ich sehr sehr froh dass wir die 90er zumindest musikalisch hinter uns haben. Da würde ich eher zu den 80ern tendieren weil da diese ganze New Wave Sache groß war. Die 60er find ich ohne dabei gewesen zu sein übrigens auch sehr cool.
Aber nichts wird natürlich jemals die 1890er übertreffen. Damals hatte alles einfach noch ein bisschen mehr Stil als heute.
I've got love for you, if you were born in the eighties, the eighties...
Ganz klar die 80er. Dammich, ist mein Geburtsjahrzehnt, und obwohl ich mehr als spät zu dieser 'Party' hinzugestoßen bin, habe ich die 80er noch nachträglich zu schätzen gelernt. Ich liebe die Mucke, außerdem wurden in diesem Jahrzehnt einige der Animationsserien produziert, die meine Kindheit maßgeblich geprägt haben. Qualitativ vielleicht nicht das Beste, aber...
It was acceptable in the eighties
Von den achzigern hab ich nimmer viel mitbekommen, aber die neunziger fand ich super
Im Kindergarten und Volksschule hat man allerdings auch noch nicht wirklich große Sorgen. Kindheit ist generell schön, ich versteh bis heute nicht warum soviele heute ihre Kindheit/Jugend so schnell wegwerfen und Saufen, F**ken, Rauchen (erwachsen sein... oh toll
). Aber den Gruppenzwang gabs damals einfach noch nicht, außerdem war da die 'gesunde Watsche' noch konform. Heute rennen ja alle gleich zum Anwalt. Mal ehrlich, ein paar Schläge könnten einige zu ihrem eignen Wohl schon vertragen um wieder klar im Kopf zu werden.
Damals gab es durchaus Gruppenzwang, genauso wie es damals genug Jugendliche gab, die rauchten und Alkohol tranken. Die heutige Generationen der Jugendlichen ist nicht schlimmer als die vorherigen.
Jedenfalls: Ich für meinen Teil bin mit dem jetzigen Jahrzehnt relativ zufrieden. Es könnte natürlich besser und angenehmer sein, aber das könnte es immer und überall und im Endeffekt hab ich es persönlich doch recht angenehm. Besonders gefällt mir, dass immer noch gute Musik produziert wird, dass wir einen bezüglich Technik interessante Fortschritte machen, dass mittlerweile einige Randgruppen mehr Toleranz erfahren als es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war und einige andere Aspekte, die mir wohl gerade nicht einfallen.
(20.09.2012)PumpkinPatch schrieb: [ -> ]Damals gab es durchaus Gruppenzwang, genauso wie es damals genug Jugendliche gab, die rauchten und Alkohol tranken. Die heutige Generationen der Jugendlichen ist nicht schlimmer als die vorherigen.
Naja, erfahrungsgemäß waren meine Mitschüler bis zur vierten Haupt nicht ständig Hackedicht. Bzw. in der Schule wurde kein wort über Alk verloren. Geschweige denn dass auch nur ein einziger Schüler mit einer Zigarette am Gang/Schulhof... wo auch immer gestanden wäre. Es war anders. Das habe ich doch selbst miterlebt, wie sich alles mit der Zeit geändert hat. Es braucht also niemand angerannt kommen um mir das Gegenteil eintrichtern zu wollen. Das ist aus meiner Perspektive vollkommen gegenstandslos!
(20.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Mal ehrlich, ein paar Schläge könnten einige zu ihrem eignen Wohl schon vertragen um wieder klar im Kopf zu werden.
Und da fliegen Jahre von Menschenrechten aus dem Fenster.
Ich glaub die 20er waren ziemlich cool. Warum gibt es diese Auswahlmöglichkeit nicht?
Ansonsten gehöre ich wohl zu dieser dämlichen "90s Kids"-Fraktion, ohne es zu wollen. Wobei die Konsolenspiele aus der Zeit viel besser waren! Nicht zu vergessen hatte ich eine schöne, unbeschwerte Kindheit. Hab viel draußen gespielt, viel Blödsinn gebaut, etc.
Ich stehe mit meiner Ansicht wahrscheinlich alleine da, aber bin ich echt der Einzige, der die 90er mit Leib und Seele hasst?
In Russland herrschten afrikanische Zustände, die Armut war stärker ausgeprägt als je zuvor und die Kriminalität nahm erschreckende Ausmaße an. In Deutschland ging es mir auch nicht sonderlich besser, da ich unter technophoben Spießern aufgewachsen bin und den rapiden technischen Fortschritt nur am Rande miterlebte. Ich weiß zwar noch genau, wie es sich anfühlte, als einziger in der Schule mit MS-DOS umgehen zu können, dennoch hing ich unterhaltungstechnisch betrachtet schon immer 10 Jahre hinterher, weshalb ich diese ganze Nostalgie, der heute viele Leute nachzutrauern scheinen, nie selber zu einem verständlichem Maß erleben konnte.
Generell assoziiere ich alles aus dem Jahrzehnt mit Grautönen und vorallem Kälte, sehr viel Kälte. Medientechnich war alles vom Fernseher gelenkt, Informationen wurden in Geld gewogen, in der Mainstreammusik erfreuten sich Techno und Hiphop nur mäßig Akzeptanz etc. pp.
Ich würde sagen, anfang 2000 wurde alles besser. Technik wurde universeller ohne dass ich großartige Monopole bildeten, Informationen billiger, das Leben angenehmer. War für mich zumindest das einzig annehmbare Jahrzehnt.
wenn ich mir aussuchen könnt "wann" ich jetzt leben könnte...
ich glaub 80er
(auch wenn ich erst 88 geboren bin).
1. da hat man noch was bekommen für sein geld
2. keine anwaltsschwämme - besserer arbeitsmarkt
und
3. OPEL Manta B (1975–1988)
lolol
Eindeutig die 70er
Grund: In den 70ern entstand der Heavy Metal, sprich es war für mich persönlich das musikalisch wichtigste Jahrzehnt. Ich würde alles dafür geben die Geburtstunde und die anfängliche Entwicklung meiner Lieblingsmusikrichtung miterleben zu können
Praktischerweise könnte ich so auch die Geburtstunde des Black Metal in den 80ern miterleben, geschweige denn ich überlebe die 70er
(20.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ] (20.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Mal ehrlich, ein paar Schläge könnten einige zu ihrem eignen Wohl schon vertragen um wieder klar im Kopf zu werden.
Und da fliegen Jahre von Menschenrechten aus dem Fenster.
Menschenrechte ist etwas übertrieben aber es hat noch keinem geschadet wenn er verdienter Weise eine gescheuert bekommen hat.
Ich rede ja auch nicht davon wem bis aufs äußerste Körperlich zu misshandeln aber mMn sind viele Kinder/Jugentliche regelrecht zu blöd, als dass man ihnen etwas anders begreiflich machen könnte. Heute wird es ja schon fast als Straftat betitelt wenn man wem in die Ecke setzt. Irgendwo gehört halt auch ein Stück realität hin.
Ich sach mal kurz und knapp 80er obwohl ich 92 geboren bin, allein wegen der Musik.
Obwohl ich Dubstep usw mag habe ich manchmal das gefühl das die Musik damals einfach mehr Bedeutung hatte und nicht einfach so hingeklatscht wurde wie heut die nervige Popmusik
Ich fühlte mich geneigt, für die 90er zu stimmen. Schließlich habe ich sie gerade so in ihrer Fülle miterlebt (auch wenn ich mich an die ersten Jahre nicht so ganz erinnern kann
), trotzdem wählte ich die darauf folgende Dekade. Das war die Zeit, die mich zu dem gemacht hat, was ich bin.
Ein kleiner Kurzabriss: 2001 der Umzug in eine neue Stadt, wodurch ich die Leute kennengelernt habe, die ich heute meine besten Freunde nenne, 2002 mein erstes Schlagzeug, 2005 die erste richtige Band, 2006 der erste Bass, 2009 die zweite Band (die es heute immer noch gibt), 2010 das Abitur und Beginn des ersten Studiums.
Jep, das war die Zeit, in der ich wirklich aufgewachsen bin.
(20.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Menschenrechte ist etwas übertrieben aber es hat noch keinem geschadet wenn er verdienter Weise eine gescheuert bekommen hat. Ich rede ja auch nicht davon wem bis aufs äußerste Körperlich zu misshandeln aber mMn sind viele Kinder/Jugentliche regelrecht zu blöd, als dass man ihnen etwas anders begreiflich machen könnte. Heute wird es ja schon fast als Straftat betitelt wenn man wem in die Ecke setzt. Irgendwo gehört halt auch ein Stück realität hin.
Kann ich eigentlich nur so unterschreiben.
Wenn ich in meiner Kindheit Mist gebaut habe, erhob mein Vater zwar nie gleich die Hand, aber das gab schon gut Druck.
Geschadet hat's mir nie, es hat eher geformt, und zwar in eine Richtung, für die ich im Nachhinein, sprich aus einer erwachsenen Perspektive aus betrachtet ganz dankbar bin.
Über diesen neo-pädagogischen Erziehungsstil mit allen Freiheiten und kaum Grenzen, den viele zu verfolgen scheinen, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Hab's oft genug gesehen, bei meinen damaligen Nachhilfe- oder Schlagzeugschülern...
Es kommt darauf an - meinst du jetzt das Jahrzehnt ansich und die Dinge, die es ausgemacht haben; oder soll man seine Entscheidung aufgrund von persönlichen Erfahrungen in dieser Zeit treffen?
Wobei, okay, ich denke mal, dass der Großteil sowieso zweiteres tun wird. Dann schließe ich mich dem an.
Ich habe für die 90er gestimmt - Kindheit eben. Eine unbeschwerte Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Zwar war ich bis zum Jahre 2000 noch ziemlich klein, aber an einiges kann ich mich doch noch erinnern. 2000 wurde ich dann auch eingeschult. *g*
Das Fernsehprogramm, gerade das für Kinder, fand ich in dieser Zeit auch am schönsten. Das heißt nicht, dass ich alles "neue" komplett verteufeln möchte - doch ich empfinde es einfach so, dass mit der Zeit die Serien immer mehr auf Brutalität und Stumpfsinn ausgelegt waren/sind. Leider. (Auch die Videospiele waren mir im Grunde viel sympathischer. Tolle Grafik hin- oder her.)
(20.09.2012)rx1603 schrieb: [ -> ]Über diesen neo-pädagogischen Erziehungsstil mit allen Freiheiten und kaum Grenzen, den viele zu verfolgen scheinen, kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Hab's oft genug gesehen, bei meinen damaligen Nachhilfe- oder Schlagzeugschülern...
Da muss ich dir Recht geben. Natürlich möchte ich hiermit keinesfalls Gewalt gegen Kinder befürworten - doch ich habe es oft erlebt, dass Eltern ihren Kindern zuviel haben durchgehen lassen und das schadet den Kindern im Endeffekt selbst. Man muss das gesunde Mittelmaß zwischen freundschaftlicher Eltern-Kind-Beziehung und einem respektvollen Umgang finden.
Mir gefallen die 60er am besten! Was würde ich dafür geben damals gelebt zu haben... *seufz* epische Musik ist entstanden, Summer of love, drogenexzesse (lol) und alles in allem die beste Zeit!
Das jetzige weil mein Leben epic ist und das letzte weil Rap da besser war
(20.09.2012)InvaderPsi schrieb: [ -> ]Da muss ich dir Recht geben. Natürlich möchte ich hiermit keinesfalls Gewalt gegen Kinder befürworten - doch ich habe es oft erlebt, dass Eltern ihren Kindern zuviel haben durchgehen lassen und das schadet den Kindern im Endeffekt selbst. Man muss das gesunde Mittelmaß zwischen freundschaftlicher Eltern-Kind-Beziehung und einem respektvollen Umgang finden.
Man kann Kindern auch nicht alles durchgehen lassen ohne die zu Schlagen. Es ist komisch wenn den Leuten als erstes Mittel sofort Gewalt gegen ihre eigenen Kinder einfällt.
(20.09.2012)Whitey schrieb: [ -> ]Man kann Kindern auch nicht alles durchgehen lassen ohne die zu Schlagen. Es ist komisch wenn den Leuten als erstes Mittel sofort Gewalt gegen ihre eigenen Kinder einfällt.
Ich wollte damit ja auch nicht sagen, dass man Kinder schlagen soll. Sondern, dass man allgemein etwas härter durchgreifen sollte. Das heißt ja nicht, dass man dabei zu körperlichen Mitteln greifen muss/sollte.
Bloß sind die meisten Eltern/Lehrer einfach nicht streng genug, oder sehen manche Problematiken schlichtweg zu locker. Und was in der frühen Kindheit in der Erziehung falsch gemacht wird, spiegelt sich häufig später wider und ist mit zunehmendem Alter schwieriger in Ordnung zu bringen.
Ich habe einfach den Eindruck, dass es heutzutage zwei Extreme gibt: Eltern, die zu hart zu ihren Kindern sind; und Eltern, die ihren Kindern so gut wie alles durchgehen lassen. Beides ist falsch. Wie ich schon erwähnte: Das gesunde Mittelmaß ist, denke ich, der richtige Weg. Nur, um wieder zum eigentlichen Thema (Jahrzehnte) zurückzukommen.
Welches Jahrzehnt...da fehlt mir jetzt die Angabe, ob ich es persönlich erlebt haben muss.
Wenn nicht: die 80er, ohne mit der Wimper zu zucken und wie aus der Pistole geschossen. Diese Jahre brachten die beste Musik hervor, die ich heute immer noch genieße und mehr als alles andere verehre.
Mit einer Zeitmaschine wäre dies der zweite Stopp meiner Reise.
EDIT: Auch die 70er sind, was das musikalische anbelangt, unbeschreiblich gut. Zeitmaschine, wir haben ein neues Ziel!
Ich bin zwar in den 80er Jahren geboren (1987), und bin damit sowas von Dino-alt, dass ich den Fall der Mauer miterlebt habe. Ich weiß noch genau (es läuft wie ein Film vor mir ab), wie meine Eltern mich aufweckten und ich anfing zu heulen
Ich wusste gar nicht was los ist, als draußen ein mordmäßiges Feuerwerk abging. Vor Frust zerbrach ich dann meine kleine, blaue Kinderschere
Wenn ja: In den 90ern war ich Kind und folglich war alles ganz unbeschwert. Grundschule, tolle Freunde - es war toll
Aber ich werde nie das beste Jahr meines Lebens - 2006 - vergessen. Also würde ich mich wohl dafür entscheiden.
Mit eine Zeitmaschine wäre dies mein erstes Ziel, vielleicht sogar mein letztes, da ich dort hängenbleiben und immer wieder zurückreisen würde.
Häkchen gesetzt bei "das letzte Jahrzehnt"
@InvaderPsi:
Seit wann bist Du denn Moderator? Wenn sogar Du Mod bist, steht die Welt wirklich am Abgrund. Nein, Scherz!