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Normale Version: Musik Acts die nicht mehr existieren
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Kennt ihr das? Ihr hört die Musik von irgendeiner tollen Band und dann fällt euch auf: Die gibt es ja gar nicht mehr.

Bei wem ist es schade dass da nie wieder was kommen wird und wo seid ihr froh dass sie weg sind?

Ich bin ja beispielsweise ein riesiger Fan einer kleinen Folk-Band aus Recklinghausen namens Luna Luna, die es schon seit 1997 nicht mehr gibt, fast 10 Jahre bevor ich überhaupt von denen erfahren habe. Schade daran ist vor allem, dass deren bekanntestes Lied heutzutage in der Regel Subway to Sally zugeschrieben wird.

Spoiler (Öffnen)


Eine meiner Lieblingsbands war auch son Fall. Darkseed. Die hatten zwar inwischen ein Reunion aber eigentlich hatten die 2005 mal aufgehört. Was doppelt blöd war, denn sie haben quasi auf dem Höhepunkt ihrer Karriere hingeschmissen (und waren seitdem auch nie wieder so gut, aber das lag vor allem daran dass der alte Sänger weg ist).
AJ hmm Mir fällt spontan keine Band ein, die ich zu meinen Lieblingen zähle und deren Auseinanderbrechen in meinem Kopf tiefe Wunden hinterlassen hat. Entweder sind meine Favoriten alle noch zusammen, oder ich habe einfach nichts von der Auflösung erfahren (was mich nicht wundern würde, da ich außer Coldplay und Linkin Park keine Band wirklich verfolge).

Wenn mir doch noch eine Band einfällt, melde ich mich wieder.
Die Band die mir sofort in den Kopf schoss ist Mithotyn













Leider habe ich von Mithotyn erst gehört als sie sich schon lange aufgelöst haben. Aufgelöst ist eigentlich das falsche Wort, der großteil der Mitglieder ist in der Band Falconer aufgegangen, welche den musikalischen Stil zwar übernommen hat, jedoch meiner Ansicht nach nicht mehr an die Werke von Mithotyn rankommt. Ich finde Falconer nicht unbedingt schlecht, aber irgendwie fehlt ihr das gewisse etwas, was eine gute Viking Metal Band ausmacht.
Fast alle.wirklich guten Bands haben sich aufgelöst bzw sind großteils nicht mehr am leben... Oder haben eine teilweise andere besetzund die beiweiten nicht mehr an die originalbesetzung rankommt...

Allen voran die Beatles, the who, deep purple, pink floyd, oasis, the doors, Jimi hendrix, Bob marley, Und viele weitere...
drei buchstaben,.... eine legende Big Grin
DIO the godfather of heavy metal



(25.09.2012)InsaneBronie schrieb: [ -> ]drei buchstaben,.... eine legende Big Grin
DIO the godfather of heavy metal

RD salute



Mir fällt da spontan Queen ein - eine großartige Band, aber nur mit Freddie Mercury. Da er leider tot ist - und in meinen Augen einer der besten Sänger aller Zeiten war - gibt es Queen im eigentlichen Sinne für mich auch nicht mehr.
Keine Band des Metal-Genres hat sich so fest in mein Gehirn eingebrannt, wie die Urbesetzung von Powermad, die bis '90 existierte.
Hmm da gibts wohl einige, aber bei den meisten die mir da einfallen, weiß JEDER dass es sie nicht mehr gibt.

Falco, Michael Jackson (ich fand seine Musik wirklich gut), Alexandra....

Das mit Queen unterschreibe ich so, und füge für mich Nightwish mit Tarja als Sängerin hinzu. Die neue trifft meinen Geschmack einfach gar nicht. Ich weiß dass Tarja selbst diese Trennung verursacht hat und als Mensch ist sie mir auch recht schnuppe. Aber ihr Gesang war nunmal einmalig. Alles nach ihrem Austritt hör ich mir eben nicht gern an.
R.E.M. Besonders schade, weil einiges an Season-1-Musik an sie erinnert, speziell Winter Wrap Up, das wie Stand klingt.

Es gibt aber erstaunlich wenige einst große Bands, die permanent getrennt bleiben. Irgendwie gibt's immer mal wieder Reunions.

Okay, gut, von den Bee Gees lebt nur noch einer, von Milli Vanilli auch. Und ABBA sind sich so spinnefeind, daß sie heute noch alle Reunion-Angebote ausschlagen.

Aber von The Who leben inzwischen auch nur noch zwei, und die hatten vor nicht zu langer Zeit einen grottigen Auftritt beim Superbowl. Als die Beatles (offiziell) drei waren, haben sie sich zusammengefunden und um alte John-Lennon-Aufnahmen ein neues Album aufgenommen. Zuletzt haben sie, obwohl von der Urbesetzung angeblich nur noch Ringo Starr lebte, von John Lennon und George Harrison die Söhne dazugezogen. Es gibt sogar Pläne, alle vier Beatles durch Nachwuchs zu ersetzen.

Toto sind noch so ein Extrem. Am Ende war Steve Lukather der letzte der Urbesetzung, alle anderen waren Studiomusiker. So hatte Steve keinen Bock mehr und löste die Band auf. Hielt aber nicht lange an.

Und dann sind da noch die Bands, die ihres Sängers verlustig gingen und trotzdem weitermachten, ob das jetzt sinnvoll war oder nicht.
  • Genesis. Eine der Prog-Institutionen überhaupt. Viele Progheads trauern Peter Gabriel nach, dem die Band für sein Ego zu eng geworden war. Sie haben kurzerhand ihrem Drummer Phil Collins einen Mikrogalgen ins Kit gehängt. Elf Jahre später war mit Prog Feierabend, Genesis (= Phil Collins und Begleitband) machten Pop. In den 90ern wurde Collins dann gegangen, und Genesis machten als Duo mit Gastmusikern weiter.
  • Yes. Als Jon Anderson 1980 eine Pause einlegte, machten die einstigen Prog-Giganten ohne ihn weiter, dafür aber mit den Buggles Trevor Horn und Geoff Downes. Aktuell fallen sie mit derselben Konstellation auf die Schnauze.
  • Pink Floyd. Prog-Helden Teil 3. Nachdem Roger Waters beschlossen hatte, seine Begleitband zurückzulassen, weil David Gilmour aufmüpfig geworden war, machten sie ohne ihn weiter, aber auch ohne Erfolg. Zeitweise waren sie nur zu zweit, sie verkauften sich sogar zu Werbezwecken an VW.
  • AC/DC sind eine Ausnahme. Nachdem Bon Scott wenige Monate nach Highway To Hell ein ganz ähnliches Schicksal ereilte, holten sie den ehemaligen Geordie-Sänger Brian Johnson ins Boot. Damit kamen sie deshalb durch, weil sich AC/DC nicht durch den Leadsänger definieren, sondern durch die beiden Gitarristen Angus und Malcolm Young.
  • Queen. Nach Freddies Tod und einem posthumen Album lösten sie sich ordnungsgemäß auf. Dann aber kehrten sie zurück mit dem Ex-Bad Company-Sänger Paul Rodgers, der nicht die Bohne wie Freddie klingt. Sowohl Brian May als auch viele Fans wollten nämlich keinen Freddie 2.0, den sie mit George Michael (ex Wham!) schon 1991 hätten haben können.
  • Oldie-Bands ohne Stolz. Die Glam-Rock-Urgesteine The Sweet (Brian Connolly starb 1994, wenn ich mich nicht irre) und T. Rex (Marc Bolan starb schon 1976) tingeln über Oldiefestivals, genau wie die Spencer Davis Group (Steve Winwood wollte ohne Band weitermachen) und diverse Bandfragmente, die sich mit anderen Fragmenten derselben Band um die Rechte am Bandnamen zoffen könnten.
  • Beachtlich, wie lange sich die Blues Brothers Band gehalten hat. Im Grunde war das eine All-Star-Band aus den Comedians Dan Aykroyd (Elwood J. Blues) und John Belushi ("Joliet Jake" Blues) sowie einer Ansammlung berühmter Session-Musiker, unter anderem von Stax Records rekrutiert. Nachdem John Belushi gestorben war, ersetzte man ihn durch seinen Bruder James (Brother Zee Blues). Nach dem Motto: Mit schwarzem Anzug, schwarzem Hut und schwarzer Sonnenbrille bemerkt keiner den Unterschied. Ende der 90er dann hatte man aber die gloriöse Idee, einen zweiten Film zu drehen. Ohne James Belushi, denn die Brüder saßen im Filmkanon ja seit Ende des ersten Streifens im Knast. Der Film fiel natürlich mit Pauken und Trompeten durch.

Mein erster Sonderpreis geht an KISS bzw. deren Management. Die hatten nämlich mal die tolle Idee, einfach mal alle vier Mitglieder der Band auszutauschen gegen jüngere Musiker. KISS tragen nämlich seit 1997 wieder Masken, und die Leute sehen ja sowieso nicht, wer unter den Masken steckt. So könnte KISS als Marke ewig fortgeführt werden und würde irgendwann zur ältesten Band überhaupt.

Der "Können sich in Säure auflösen und kommen doch wieder"-Preis geht an Modern Talking. Wieviele Reunions hatten die jetzt schon? Und vor allem warum? Brauchte Thomas Geld (ich glaub nicht, daß Modern Talking derart viel Tantiemen abwirft) oder Didä Publicity?
Manowar... jaa es gibt sie ja noch. Aber seit RossTheBoss nich mehr an der Gitarre ist. Und seit dem God of War Album...
(26.09.2012)Pulse Wave schrieb: [ -> ]R.E.M. Besonders schade, weil einiges an Season-1-Musik an sie erinnert, speziell Winter Wrap Up, das wie Stand klingt.

Hm, wusste ich gar nicht.

Aber zum Thema KISS: Das Letzte was wir imo brauchen ist, dass dieser eklige Kommerzverein als Marke weitergeführt wird. Die haben doch eh die letzten 20 Jahre nichts besseres zutun gehabt als Merchandise zu verkaufen und nebenbei alles und jeden zu verklagen. Das sind Leute, die braucht die Welt nicht.

Wenn Gene Simmons weg ist, dann wird die Welt ein bisschen besser sein. ^^
Zu Pink Floyd hätte ich noch die ganz harten Progheads erwähnen können, für die die Band zu existieren aufhörte, nachdem Syd Barrett ausgestiegen war.
..
Neulich ist Jon Lord (Deep Purple) von uns gegangen... für mich ein Mega-Vorbild an der Hammond gewesen, extrem traurig FS sad
Creed haben sich auch aufgelöst, auch extrem schade, die höre ich eigentlich rauf und runter...
Mhmm...die meisten wurden ja schon genannt. Ich würde noch David Bowie erwähnen, der zwar noch existiert, aber sich wohl aus dem Musikerdarsein ziemlich zurückgezogen hat. 2004 musste er eine Tour aus gesundheitlichen Gründen abbrechen, seitdem trat er nur noch sporadisch live auf, das letzte Mal 2006. (Sein vorletzter Auftritt war übrigens - wo hier schon Pink Floyd erwähnt wurde - als Überraschungsgast auf David Gilmours Solotournee, durchaus sehenswert.)
Aber gut, Bowie ist nun auch schon 65, irgendwann muss man halt aufhören...

Oh, und: The Fall of Troy, die sich 2010 aufgelöst haben, vermisse ich auch etwas. Hatten einen recht interessanten, technisch anspruchsvollen Sound, gerade der Frontman Thomas Erak war ein mehr als ordentlicher Gitarrist und Leadsänger.

(27.09.2012)Pulse Wave schrieb: [ -> ]Zu Pink Floyd hätte ich noch die ganz harten Progheads erwähnen können, für die die Band zu existieren aufhörte, nachdem Syd Barrett ausgestiegen war.
Auch wenn einige ihrer frühen Lieder durchaus interessant sind, bin ich ehrlich gesagt froh, dass sie ihn losgeworden sind. Sein lyrischer Mix aus Kinderliedern, Triperfahrungen, Sci-Fi und chinesischer Philosophie war für psychdelischen Poprock in Ordnung, hätte die Band aber spätestens Anfang der Siebziger nur noch aufgehalten. Dass er gerne mal seine Tätigkeit auf der Bühne verweigerte oder einfach mittendrin einen anderen Song spielte, als der Rest der Band, war natürlich auch nicht tragbar. Sein Drogenkonsum und seine psychischen Probleme haben sich nicht sonderlich gut verstanden und hätten auch den Rest von Pink Floyd runtergezogen, wäre er nicht ersetzt worden. Und Roger Waters als Songwriter sowie David Gilmour als Gitarrist waren dann doch letzten Endes ein mehr als würdiger Ersatz...
Wobei Ersterer dann Ende der Siebziger besitzergreifend wurde und die Band recht autoritär zu lenken versuchte.
Das resultierende post-"Animals"-Pink Floyd gefällt mir persönlich bedeutend weniger, aber gut, der Erfolg von The Wall lässt sich auch nicht leugnen...ebenso wenig allerdings die Tatsache, dass Waters' Verhalten letzten Endes die Auflösung der Band bedeutete. Und dass er Keyboarder und Gründungsmitglied Richard Wright während den Aufnahmen zu The Wall rausschmeißt, um ihn bei der darauffolgenden Tour wieder anzustellen, natürlich mit deutlich weniger Gehalt, war nun auch nicht gerade die feine, britische Art.